@ Caro1
Danke. Eine Patientin wie Dich kann man sich aber auch nur wünschen.
Ich wünsch Dir auf jeden Fall alles Gute für Deine Gesundheit.
Ja, so wie mit 100.000 anderen gefährlichen Viren, Bakterien, Pilzen, Parasiten auch ...
Mit dem, was Du da schreibst, kann ich schon deutlich mehr „anfangen“, als mit Deinem vorigen Beitrag.
Ja, es gibt auch jede Menge anderer, gefährlicher Viren, Bakterien und Parasiten - und für sehr abwehrgeschwächte Patienten können sogar Pilzinfektionen lebensbedrohlich werden.
Dazu kann ich nur zweierlei sagen:
Zum einen gibt es auch in Bezug auf andere gefährliche Krankheitserreger gesetzliche Vorschriften. Manche Krankheiten sind ja z.B meldepflichtig und führen für den Betroffenen auch dazu, dass er sich an gewisse Regeln zu halten hat. Es ist z.B. selbstverständlich nicht erlaubt, an offener TBC zu leiden, die Behandlung zu verweigern und „frisch fröhlich“ in der Gegend rumzurennen und andere anzustecken.
www.ris.bka.gv.at
Auch wer seinem Sexualpartner eine HIV-Erkrankung verschweigt und durch ungeschützten Verkehr in Kauf nimmt, dass dieser Partner erkrankt, macht sich strafbar.
Man kann also auch bei einem Teil der anderen, gefährlichen Infektionen nicht tun und lassen was man will.
Nur sind diese Erkrankungen eben zum Glück selten, die meisten Menschen sind davon überhaupt nicht betroffen und es ist daher nicht ständig Thema in der Öffentlichkeit und den Medien.
Zum anderen wäre natürlich auch mit Covid kein großartiges „Tam-Tam“, wenn hier nicht ein neues Virus auf eine Weltbevölkerung getroffen wäre, die keinerlei Immunität dagegen hatte. Es ist die Pandemiesituation, die hier ein politisches Handeln notwendig macht - nicht die Gefährlichkeit des Virus an und für sich. Es gibt natürlich Bakterien oder Viren, die noch deutlich gefährlicher sind, als dieses Corona-Virus - wie z.B. Meningokokken, Mers oder Ebola. Aber die treten derzeit eben zum Glück nicht pandemisch auf - es erkranken also nicht Abertausende gleichzeitig dran. Das ist ein entscheidender Unterschied.
Und warum müssen dann auch die Genesenen mit messbaren Antikörpern oder auch „nur“ noch der T-Zellen-Immunität laut dem Gesundheitsminister eine Impfung nehmen, um ihre Rechte zurück zu erhalten? Dafür hab ich bis jetzt noch keine einzige Begründung/Erklärung gehört, weil „viel hilft viel“ wird es ja hoffentlich nicht sein. Da wäre ich auch der Meinung von dieser Frau Van Laer einmal flächendeckend eine Antikörperstudie zu machen, um eben zu sehen wieviele schon Bekanntschaft mit dem Virus gemacht haben .. nicht einfach auf möglicherweise schon Immune drauf los impfen und jetzt schon die dritte Spritze aufzuziehen.
Dieser Kritik kann ich großteils zustimmen. Eine Antikörperstudie, wie sie die Virologin Van Laer möchte, fände ich sehr sinnvoll. Das würde endlich einen genaueren Überblick verschaffen, wieviele Menschen schon immun sind - auch über die durchschnittliche Dauer der Immunität nach Erkankung oder Impfung könnte man da weitere Erkanntnisse gewinnen.
Bei Genesenen wird bei uns einen Impfung nach 6 Monaten empfohlen. Ja natürlich könnte man auch da dann erst mal einen Antikörpertest machen - ein relativ hoher Anteil der Genesenen hat ja anscheinend eine länger anhaltende, stabile Immunität. Genesenen, die aber keinen ausreichenden Antikörperspiegel mehr haben, würd ich persönlich sehr wohl eine Impfung empfehlen - natürlich auf freiwilliger Basis.
Und ja, dass freiwillig leider „nicht mehr ganz so freiwillig“ bedeutet, stört mich auch sehr - obwohl ich von der Sinnhaftigkeit der Impfung absolut überzeugt bin.
Liebe Grüße, Conny