Conny30
Super Knochen
Und Conny- es geht ja nicht nur um triviale Einschränkungen! Es geht um viel, viel mehr! Es geht um Mutationen, die dank dieser Impfgegner natürlich auftreten können! Je weniger geimpft, umso höher die Wahrscheinlichkeit! Und dann? Wenn Impfungen dann nicht mehr wirken?
Wollen wir wirklich, dass Triagen auch bei uns das tägliche Brot der Ärzte werden? Weil Mutationen es eben soweit kommen lassen?
Ja, jetzt wird der Einwand kommen... "aber in Indien"...
Ja. Nur in Indien wird nun schon mit einen echten DNA Impfstoff (was auch immer das heißen mag - gesamtes Genom des Virus?) geimpft. Da gibt es keine langen Diskussionen.
Während leider viele Menschen das Virus verharmlosen, hab ich bei Deinen Beiträgen persönlich denEindruck, dass Du die Lage noch schlimmer siehst, als sie ohnehin ist (vielleicht irr ich mich ja, aber was Du schreibst, klingt für mich halt so).
Ja es wäre sehr wünschenswert wenn diejenigen, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen, nochmal über ihre Entscheidung nachdenken, vielleicht noch einmal mit ihrem Arzt reden und der ein oder andere sich vielleicht doch noch zur Impfung entschließen könnte.
Die Virologin Dorothee von Laer meint, dass wir noch ca. 10% mehr an immunisierten Menschen brauchen würden um wie in Dänemark oder England aus dem Gröbsten raus zu sein.
Vielleicht können wir das ja noch hinkriegen - meinetwegen auch mit „Impflotterie“, wie jetzt im Burgenland, oder ähnlichen Dingen (auch wenn es für mich persönlich ziemlich skurill ist, jemanden für‘s „Impfen-lassen“ gewissermassen zu bezahlen).
Aber bitte nicht mit Drohungen, Ausgrenzung, „Behandlungsverweigerung“ oder anderen unfairen Methoden.
Trotzdem einmal etwas Grundsätzliches:
Wer sich impfen läßt, tut das in allererster Linie im Eigeninteresse, weil er damit sein Risiko für einen schweren Verlauf um gute 90% reduziert.
Natürlich ist eine hohe Impfquote zusätzlich auch im gesamtgesellschaftlichen Interesse.
Mehr Geimpfte = weniger Schwerkranke = weniger Risiko für eine Überlastung des Gesundheitssystems = weniger Risiko für die Notwendigkeit von einschneidenden Massnahmen.
Eine höhere Impfquote wäre also - mit anderen Worten - auch in unser aller wirtschaftlichem und psychosozialem Interesse (und natürlich auch im Interesse von Menschen, die an nicht-lebensbedrohenden Krankheiten leiden und jetzt wegen Covid länger auf Behandlungen warten müssen).
Diese Vorteile wären natürlich keinesfalls zu unterschätzen. Viel mehr würde uns aber eine höhere Impfquote nicht bringen. Die Herdenimmunität, die wir zu erreichen hoffen, bedeutet lediglich, dass die wir aus der Pandemiesituation raus kämen, aber keineswegs, dass das Virus „weg wäre“. Nein, das wird auch in Jahren noch in der Bevölkerung zirkulieren.
Das bedeutet einerseits, dass eine höhere Impfquote keinesfalls einen ausreichenden Schutz für die kleine Minderheit bieten würde, die derzeit aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden kann. Und es bedeutet andererseits, dass es natürlich auch weiterhin Mutationen geben wird (bei weniger Schwerkranken halt etwas weniger).
Die „gute Nachricht“ ist aber, dass kaum ein Risiko besteht, dass das Virus so sehr mutieren wird, dass es die Immunität geimpfter oder genesener Personen wieder gänzlich „ausschaltet“ - Mutationen die die Wirksamkeit der Impfstoffe etwas reduzieren, wird‘s wohl schon geben - dann müssen die Impfstoffe eben für die nächste Auffrischung etwas angepaßt werden - das ist machbar.
Auch dazu, dass „Triagen das täglich Brot werden“ wird es höchstwahrscheinlich nicht kommen. Man weiss ja jetzt schon Bescheid und die Krankenhäuser beginnen immer schon sehr frühzeitig zu Beginn einer „neuen Welle“ Kapazitäten umzuschichten. Das bedeutet zwar leider, dass manch sinnvolle, aber nicht akut notwendige Behandlung auf später verschoben werden muss - macht es aber möglich alles Lebensnotwendige weiter adäquat durchführen zu können.
Und was Du mit Indien und dem dort eingesetzten DNA-Impfstoff sagen willst, versteh ich nicht so ganz. Ich hab über diesen Impfstoff noch nicht allzu viel Positives gehört, auch die Wirksamkeit soll deutlich unter der, der bei uns eingesetzten Impfstoffe liegen. Ich würde mich mit einem DNA-Impfstoff definitiv nicht impfen lassen und ich würd sehr wohl hoffen, dass es Diskussionen gäbe, bevor so ein Impfstoff bei uns zum Einsatz käme.
Liebe Grüße, Conny