Corona-Virus 2

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Wieso ist das bei euch so? Am Anfang waren die Impfstoffe ja knapp, das war auch verstĂ€ndlich, aber mittlerweile ist Europa doch gut versorgt?đŸ€”
 
Anfang Oktober haben "sie" die Impfzemtren geschlossen, obwohl sich da schon abgezeichnet hat, was kommt. Warum? Keine Ahnung....

Ich habe jetzt online einen Termin Mitte Dezember ergattert- MĂŒhsame Sache die Seiten sind langsam, immer wieder aktualisieren, ob nicht jemand absagt.
 
Wer ist euch?

Den Beitrag den ich eingestellt habe, dass Menschenschlangen 6 Stunden in der KĂ€lte stehen und auf einen Impftermin hoffen, kannst damit ja nicht meinen?...


Was soll ich meinen, außer, dass vielleicht jemand (von „euch“ Deutschen) auf dieser Plattform mit einer großen Portion GlĂŒck zufĂ€llig einen freien Termin findet?
 
Das Virus könnte sich nicht so weiterentwickeln, wenn global mehr Menschen geimpft wÀren. Die neueste Vermutung

Ja, den Artikel hab ich auch gelesen und er ist absolut schlĂŒssig. Das Virus ist im sĂŒdlichen Afrika angesichts einer bereits hohen Durchseuchung ohnehin schon unter Selektionsdruck und gerade lange KrankheitsverlĂ€ufe bieten dem Virus dann optimale Möglichkeiten zu mutieren. Gerade um das Verhindern langer schwerer KrankheitsverlĂ€ufe muß es letztendlich ja auch gehen - um das Leid der Betroffenen zu verhindern, die Gesundheitssysteme zu entlasten und auch damit das Virus weniger Möglichkeiten hat, zu mutieren. DafĂŒr wĂ€re es natĂŒrlich auch besonders wichtig, die ImpflĂŒcken bei dem Teil der Bevölkerung zu schließen, die ein relativ hohes Risiko fĂŒr einen schweren Verlauf haben. Die Möglichkeit einer Antikörpertherapie fĂŒr Menschen die selbst keine ausreichende ImmunitĂ€t entwickeln können (ich hab unlĂ€ngst einen Link dazu eingestellt) ist da natĂŒrlich auch ein großer Fortschritt.

Mir geht es ja auch ĂŒberhaupt nicht drum, die Bedeutung der Impfung irgendwie "klein reden" zu wollen. Sie ist immer noch das Beste, was wir im Kampf gegen dieses Virus haben und ich kann wirklich nur jedem Erwachsenen aus voller Überzeugung empfehlen sich impfen zu lassen.
Was mich so stört ist der Umkehrschluss, wenn so gatan wird, als wĂ€ren die Ungeimpften "schuld" an der Misere. DAS stimmt nĂ€mlich definitiv nicht. Schon alleine deshalb nicht, weil die Pandemie eben ein globales Problem ist. Wir können das "Rad der Zeit" auch nicht zurĂŒckdrehen zu Zeiten, wo die meisten Menschen ohnehin nur in ihrem Dorf geblieben sind. ReisebeschrĂ€nkungen, Landeverbote - ja das geht kurzfristig, aber nicht ĂŒber Monate oder Jahre; auch privat kann man Menschen kurz- aber nicht langfristig zumuten, ihre Verwandten und Freunde nicht zu sehen etc. etc. Und nachdem die Impfung halt leider beim Übertragungsschutz etwas "schwĂ€chelt" tragen auch alle zum Infektionsgeschehen bei - je nach Impfstatus und persönlichem Verhalten (Sozialkontakte, Hygienemassnahmen, ReisetĂ€tigkeit etc.) manche mehr und manche weniger. Eine höhere Impfrate wĂŒrde "das Corona-Problem" bei uns natĂŒrlich abschwĂ€chen - aber lĂ€ngst noch nicht lösen. Daher sind Schuldzuweisungen oder Impfpflicht fĂŒr mich wirklich völliger Unsinn und entbehrlich.

Zur Spaltung der Gesellschaft: die findet schon viel lĂ€nger statt. Besonders ersichtlich seit 2015, FlĂŒchtlingsthema, das Klimathema und nun das Virus.
Eine Diskussion muss stattfinden können, und wenn die Argumente ausgehen muss man nicht beleidigend werden.

Ja, Risse in der Gesellschaft hat's auch vor "Corona" schon gegeben, nur hat das durch "Corona" jetzt noch eine ganz neue Dimension erreicht. Und wie Du schreibst - eine faire Diskussion sollte auch dort stattfinden können, wo ein Thema verstÀndlicherweise schon ziemlich an den Nerven der Menschen zehrt.

Wenn jemand wirklich Angst hat, vor der Impfung, dann kann man das Problem auch konstruktiv angehen. Z.B.:

Die Menschen haben in der entschiedenen Mehrzahl aber keine Angst vor Spritzen, sondern davor, dass ihnen der Impfstoff körperlich schaden könnte. Das mag angesichts von bereits Milliarden von verabreichten Impfdosen rational ja nicht begrĂŒndet sein. Nur ist doch allgemein bekannt, dass Menschen nicht nur vor realen Gefahren wirklich intensive Ängste haben können. Und auf Menschen dann Druck auszuĂŒben und ihre Ängst als lĂ€cherlich abzutun, hilft da wirklich nicht weiter.

Liebe GrĂŒĂŸe, Conny
 
@chess: wo bitte ist dein aggressives, beleidigendes Post, dass du an Nirvanaratte geschrieben hast?



Deine Antwort war: 'sorry, aber jetzt muß ich dich auf grund dieser meldung doch als dumm bezeichnen, weil anders kann man so eine blöde unterstellung nicht mehr bewerten.'
Wenn du dein Post schon still und heimlich löscht, dann entschuldige die wenigstens bei Nirvanaratte.


ich hab es wirklich nicht gelöscht, ich hab aber auch keine verwarnung bekommen. das erste - dumm - nehme ich meinetwegen zurĂŒck, zum zweiten steh ich, diese hypothetische anschuldigung ist einfach reine polemik.

kassiererin maske, ich maske, dazwischen plexiglas und 20 sec. geldĂŒbergabe, das sollte eigentlich reichen als aufklĂ€rung, den diese konstruierte anschuldigung gilt dann hypothetisch genau so fĂŒr alle geimpften, die ohne aktuellen test in den supermarkt gehen.

mit nirvanaratte gibts eine "vorgeschichte" in sachen listenhunden und deshalb hab ich mich halt auch mal im ton vergriffen, sie wirds aushalten mĂŒssen...
 
Und wenn man sich gegen die Gesellschaft stellt, noch dazu völlig bewußt, dann ist es eben so und dann muss man auch nicht beleidigt sein, wenn der einzig richtige Ausdruck dafĂŒr auch verwendet wird.

ach "wir asozialen" stellen uns gegen die gesellschaft? also ich stell mich nur gegen menschen die an meiner körperliche unversehrtheit rĂŒtteln wollen..es gibt durchaus genug geimpfte, die nicht so gehĂ€ssig drĂŒberfahren und die impfpflicht eben nicht blind befĂŒrworten weil sie das grundproblem erkannt und Ö auch dann nicht aus dem schneider ist.
 
ich hab es wirklich nicht gelöscht, ich hab aber auch keine verwarnung bekommen. das erste - dumm - nehme ich meinetwegen zurĂŒck, zum zweiten steh ich, diese hypothetische anschuldigung ist einfach reine polemik.

kassiererin maske, ich maske, dazwischen plexiglas und 20 sec. geldĂŒbergabe, das sollte eigentlich reichen als aufklĂ€rung, den diese konstruierte anschuldigung gilt dann hypothetisch genau so fĂŒr alle geimpften, die ohne aktuellen test in den supermarkt gehen.

mit nirvanaratte gibts eine "vorgeschichte" in sachen listenhunden und deshalb hab ich mich halt auch mal im ton vergriffen, sie wirds aushalten mĂŒssen...
Was habe ich bitte jemals gegen Listenhunde gesagt? Ich habe selbst viele Jahre mit einer StaffihĂŒndin verbracht.

Edit: Um eine Information ergÀnzt
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur geplanten Impfpflicht, aus den „Arbeitspapieren“, Quelle: orf.at

„Die „Salzburger Nachrichten“ zitierten am Wochenende aus derzeit kursierenden Arbeitspapieren zur geplanten Impfpflicht. Demnach ist eine Übergangsfrist von noch nicht nĂ€her bestimmter Dauer vorgesehen, auch ein Ablaufdatum soll es aller Voraussicht nach geben. Außerdem soll es voraussichtlich Ausnahmen etwa fĂŒr jene geben, die laut Amtsarzt aus medizinischen GrĂŒnden nicht geimpft werden können, sowie teilweise fĂŒr Schwangere und fĂŒr MinderjĂ€hrige, wobei die Altersgrenze laut Bericht noch offen ist.

GrundsĂ€tzlich solle die Impfpflicht fĂŒr alle gelten, die in Österreich ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben. Dabei soll dezidiert festgehalten werden, dass die Impfpflicht nicht mit Zwang durchgesetzt wird, also niemand zwangsweise zur Impfung vorgefĂŒhrt werden soll. Stattdessen sind Verwaltungsstrafen vorgesehen.“
 
Nachtrag: es gĂ€be eine einfache Möglichkeit, die Impfpflicht zu vermeiden: wenn bis dahin, 2 Monate sind ja noch Zeit, sehr viele Leute noch freiwillig gehen😉

Dann fĂ€llt die juristische Grundlage fĂŒr eine solche Maßnahme nĂ€mlich weg.
 
Eine Überlegung zu Omikron, wenn es einerseits viel ansteckender ist, aber andrerseits zu weniger schweren VerlĂ€ufen fĂŒhrt: das wĂ€re ja sogar ein Vorteil. Es wĂŒrde dann das gefĂ€hrlichere Delta rasch verdrĂ€ngen.
 
Eine Überlegung zu Omikron, wenn es einerseits viel ansteckender ist, aber andrerseits zu weniger schweren VerlĂ€ufen fĂŒhrt: das wĂ€re ja sogar ein Vorteil. Es wĂŒrde dann das gefĂ€hrlichere Delta rasch verdrĂ€ngen.

Diese Überlegung ist natĂŒrlich richtig (immer vorausgesetzt es gibt keine "bösen Überraschungen" wie z.B. LangzeitschĂ€den oder Ähnliches). Die Mutation eines Virus muss sich ja nicht zwangslĂ€ufig negativ fĂŒr "den Wirt" auswirken.
Allerdings mehren sich die Hinweise darauf, dass die Impfung doch deutlich weniger wirksam gegen diese Variante sein dĂŒrfte (zuletzt hat der Chef von Moderna diese Annahme geĂ€ußert) und das wĂ€re natĂŒrlich wirklich schlimm, weil uns die bisherigen Impfungen dann nur sehr begrenzt gegen diese Variante helfen wĂŒrden.


Sollte es aber einmal so sein, dass eine neue hochansteckende (und sich daher durchsetzende) Variante - sei es nun Omikron oder eine spĂ€tere Variante - nur mehr ErkĂ€ltungen auslöst, dann hĂ€tten wir's natĂŒrlich geschafft. Aber ich fĂŒrchte leider, dass die Chancen auf so viel GlĂŒck sehr gering sind.

Liebe GrĂŒĂŸe, Conny
 
Was habe ich bitte jemals gegen Listenhunde gesagt? Ich habe selbst viele Jahre mit einer StaffihĂŒndin verbracht.

Edit: Um eine Information ergÀnzt

das glaub ich dir gern daß du dich an deine meldungen nicht mehr erinnern möchtest. es ging um das wiener listenhundegesetz der sima und der thread wurde gelöscht weil sich einige hier von ihrer "besten seite" gezeigt haben.

ich hab dich hier in der diskussion absichtlich nie von mir aus angesprochen aus gutem grund, aber bei deinen mehrfachen, völlig absurden seitenhieben hat mich dann auch mal die impulskontrolle verlassen. ich mach dich schließlich auch nicht wegen deinem impfstatus ungut an...
ich bin dafĂŒr, daß wir uns verbal einfach aus dem weg gehen, geht das?
 
Sehr interessanter Artikel, aber so tickt das Gesundheitssystem ja seit vielen Jahren und es wird schlimmer. Nicht Corona ist das Problem sondern die immer schlechter werdende Gesundheitspolitik

Auszug Teil 1

Die Inzidenzen steigen und die Intensivbetten in der Bundesrepublik Deutschland sind knapp. Immer mehr PflegekrÀfte und Intensivmediziner fordern klare Aussagen von der Bundesregierung und endlich den Mut zur Wahrheit. BYC-News hat mit vier PflegekrÀften der Unimedizin Mainz und dem Marienhaus Klinikum Mainz (MKM) gesprochen.

„Die Lage ist ruhig was Corona angeht, aber uns fehlen PflegekrĂ€fte und KapazitĂ€ten“
In einem GesprĂ€ch Ă€ußerten sich PflegekrĂ€fte der Unimedizin Mainz und dem MKM gegenĂŒber BYC-News. Die ungenauen Zahlen und Umfragen passen seit Wochen nicht mehr zu den Erlebnissen des medizinischen Personals und auch die Statistiken der Corona-Zahlen werden immer ungenauer. Das Fachpersonal der Mainzer Kliniken möchte nun endlich klare Worte aus der Politik.

„Wir haben seit Monaten eigentlich eine ruhige Lage was die Covid-19-Patienten angeht, nur sind wir unterbesetzt und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. Wir kommen schon an unsere Grenzen mit den Patienten ohne Covid-19 und da ist jeder neue Intensivpatient, egal mit welcher Erkrankung, einer zu viel. Wir können das nicht mehr stemmen und wollen es auch nicht mehr. Das Problem ist nicht Corona, sondern die fehlerhafte Politik der letzten Jahre und die Einsparungen im Gesundheitswesen. Es kĂŒndigen immer mehr Menschen ihren Job im Bereich der Intensivmedizin und Pflege. Die Menschen werden Ă€lter und es bedarf somit auch einer lĂ€ngeren Pflege. Man kann nur hoffen, dass die neue Regierung das geregelt bekommt und endlich NĂ€gel mit Köpfen macht. Es ist bereits zwölf Uhr“, teilte uns eine der Pflegerinnen in einem telefonischen Meeting mit.

Lange Wartezeiten und kein Personal
„Man muss nur auf den Fall in Alzey schauen, da stehen 20 Betten leer, weil kein Personal vorhanden ist. Die Betten sind abgeschrieben und sind nicht nutzbar. In der Stadt Ingelheim ist eine ganze Klinik geschlossen worden. Es bekommt doch jeder in der Notaufnahme schon mit, lange Wartezeiten und kein Personal da. Unsere Politik sollte endlich klare Worte finden und offen mit den Problemen umgehen. Von Geklatsche und stĂ€ndig neuen Zahlen, die nichts aussagen, bekommen wir nicht mehr Geld oder Ausstattungen. Sagt den Leuten endlich die Wahrheit und steht zu euren Fehlern“, fordert eine weitere Pflegerin.

„Bundesweit kĂŒndigen immer mehr ihren Job in der Pflege. In Mainz und im gesamten Rhein-Main-Gebiet wird das in Zukunft der Fall sein. Das in den Medien oder in der Politik anzusprechen, ist natĂŒrlich ein Problem. Stattdessen wird lieber eine Pandemie vorgeschoben und vom eigenen Versagen abgelenkt. Liebe Politik stellt euch hin und sagt klar und deutlich, dass ihr uns die letzten Jahre sitzen gelassen habt. Das Problem besteht schon seit Jahren und nicht erst seit kurzem. Wenn das nĂ€chste Virus oder eine andere Katastrophe kommt, sind wir vollkommen aufgeschmissen. Wir, die PflegekrĂ€fte, sind auch nicht lĂ€nger der Prellbock fĂŒr euch. Denn schließlich sind wir und alle anderen BeschĂ€ftigten im Krankenhauses, die den Druck von Patienten und Angehörigen abbekommen. Nicht ihr. ErklĂ€rt doch mal dem Patienten, warum er mehrere Stunden in einer Notaufnahme warten muss. ErklĂ€rt doch mal, warum immer mehr Intensivbetten wegfallen. Wir möchten endlich Antworten! Der Druck in den Kliniken steigt auch. Wir bekommen teilweise einen regelrechten Maulkorb verpasst von oben und wir wissen nicht mehr was wir noch sagen dĂŒrfen.“

Gesundheitsamt Mainz-Bingen total ĂŒberfordert
Zudem teilte uns ein Pfleger in dem Interview mit: „Schaut euch alleine das Vorgehen beim Gesundheitsamt Mainz-Bingen an und die publizierten Corona-Inzidenzen. Wenn sich ein Ungeimpfter als Verdachtsfall beim Gesundheitsamt meldet, wird ein PCR-Test gemacht und der Fall registriert. Meldet sich aber ein Geimpfter als Verdachtsfall beim Gesundheitsamt, bekommt er gesagt, dass das nicht so schlimm sei und weder ein Test noch eine QuarantĂ€ne notwendig sei. Diese Personen landen nicht einmal in der Statistik. Wenn man dann nachfragt, ob man als positiv registriert wird, bekommt man nur gesagt, dass es nicht genug KapazitĂ€ten gebe und man als Geimpfter ja nur ein geringes Risiko sei. Die Statistiken von den registrierten Corona-FĂ€llen stimmen vorne und hinten nicht.“

„Es steht außer Frage, dass Ungeimpfte ein wesentlich höheres Risiko haben, aber vermittelt doch keine unvollstĂ€ndigen Zahlen und Statistiken. Es wird noch der NĂ€hrboden fĂŒr Verschwörungen gedĂŒngt und es werden Fake-News verbreitet.“ Der Fokus mĂŒsse auf den Intensivbetten liegen und nicht auf den Inzidenzen, die tĂ€glich prĂ€sentiert werden von Politik und Medien. Uns bringen auch Statistiken, was Ungeimpfte oder Geimpfte gewĂ€hlt haben, nichts. Dass 50 Prozent der ungeimpften Menschen die AFD wĂ€hlen, bringt uns sicherlich nicht weiter. Oder gibt es auch Statistiken, dass SPD-WĂ€hler ein Alkoholproblem haben oder CDU-Politiker Fleisch essen? Nein, weil es völlig irrelevant ist. Wir brauchen Personal und eine ordentliche Bezahlung, das ist das Wichtige“

Großveranstaltungen mĂŒssen abgesagt werden aus verschiedenen GrĂŒnden
„Ja, die Großveranstaltungen mĂŒssen abgesagt werden, aber nicht alleine wegen Corona. Jeder Notfall bringt das Gesundheitssystem an seine Grenzen und die kalte Winterzeit bringt weitere Krankheiten oder UnfĂ€lle mit sich. Auch die 2G-Regelung bringt nachweislich nicht den erwĂŒnschten Erfolg, sie fördert nur, dass Geimpfte sich trotz der Pandemie noch lockerer verhalten. Das bedeutet nicht, dass man sich nicht impfen lassen soll, es kann nur Vorteile haben und es mindert das Risiko von einem schweren Verlauf sehr stark. Aber wir haben bald ein noch grĂ¶ĂŸeres Problem. Die psychischen Erkrankungen und Depressionen steigen rasant an und das wird unser Gesundheitssystem in Zukunft noch mehr strapazieren. An Fastnacht sind die Notaufnahmen voll aufgrund von Verletzungen und Alkohol und weiteren NotfĂ€llen. Das interessiert jedoch die Spaßgesellschaft dem Anschein nach sehr wenig.“ Auch der Bundestagsabgeordnete der SPD, Dr. Joe Weingarten fordert die Absage von Großveranstaltungen.

Psychische Erkrankungen nehmen zu
„Wir fordern auch eine Statistik ĂŒber die Zunahme der psychischen Erkrankungen, die aufgrund der Pandemie und den EinschrĂ€nkungen entstanden sind. Wir erleben selbst, dass die FĂ€lle sich mehren und wir damit mehr zu tun haben als mit dem Virus selbst. Wir erleben Menschen, die aufgrund fehlender sozialer Kontakte psychisch krank werden. Wegen dem sozialen Druck von außen, wirtschaftlicher Ängste und vielem mehr. Menschen, die aufgrund einer Krankheit oder anderen UmstĂ€nden nicht geimpft werden können, werden ausgeschlossen. Es gibt auch in der Psychotherapie keine KapazitĂ€ten mehr. Wir haben FĂ€lle, da muss ein Patient mehrere Monate auf einen Termin warten, um Hilfe zu erhalten. Die Suizide haben ebenfalls zugenommen, darauf möchten wir aber nicht weiter eingehen. Die Zunahme von kranken Kindern wĂ€chst und der Druck im Elternhaus steigt stetig.“

 
Zuletzt bearbeitet:
Auszug Teil 2

Diskussion: Ungeimpfte nicht oder zweitrangig behandeln
„Die aktuelle Diskussion und die Einstellung, dass man Personen ohne Impfung erst zweitrangig behandeln sollte, dass ist das menschenverachtendste, was wir in den letzten Jahrzehnten erlebt haben. Wir könnten das gar nicht mit unserem Gewissen vereinbaren. Wenn wir uns vorstellen, dass diese Vorgabe eintreffen wĂŒrde, dann werden wir dazu gezwungen, Menschen liegen bzw. leiden zu lassen. Es ist wohl kaum einem bewusst was er da fordert von uns und unseren Kollegen“.

„Denn auch im Medizinbereich gibt es genĂŒgend Menschen, die nicht geimpft sind. Wir sind fest der Überzeugung, dass wenn es ein Ernstfall am eigenen Leib gibt oder im Umfeld, dass dann der „Impfstatus“ vom Lebensretter keine Rolle spielt. Es werden leichtsinnig Forderungen gestellt und nicht zu Ende gedacht. Es bilden sich Gruppen, die keine andere Meinung zulassen. Man möchte sich nicht vorstellen, dass ein Ungeimpfter nicht mehr dein Leben retten darf, denn es wird umgedreht genauso gefordert. Ein Teil der Gesellschaft sollte dringend nachdenken was sie fordert. Fordert eine gute Bezahlung fĂŒr Lebensretter und das bezieht sich auf alle Bereiche von der Feuerwehr bis hin zum Pflegepersonal. Setzt das Wichtige in den Fokus und stellt diese Forderungen. Dann kann man das Problem in den Griff bekommen! Mit dem nĂ€chsten Lockdown in Rheinland-Pfalz bekommen wir keine zusĂ€tzlichen KapazitĂ€ten auf den Stationen, sondern wir holen uns in Zukunft noch mehr Patienten ins Haus, die wir nicht intensiv betreuen können, weil weitere Kollegen und Kolleginnen ihren Beruf an den Nagel hĂ€ngen“

Appell der PflegekrÀfte
„Deshalb unser persönlicher, gemeinsamer Appell an die Menschen: Geht wenigstens untereinander vernĂŒnftig miteinander um. Wir erleben jeden Tag wie schnell das Leben zu Ende sein kann. Wir sind 24 Stunden fĂŒr euch da, macht es uns nicht noch schwerer als es ohnehin schon ist. Irgendwann bricht auch die stĂ€rkste Pflegekraft unter dem Druck von allen Seiten zusammen.“

Hinweis der Redaktion: BYC-News hat mit den Beteiligten gesprochen und gibt in dem obenstehenden Interview deren Erfahrungen wieder. Der Redaktion ist bewusst, dass es hierzu auch andere Ansichten gibt, welche wir natĂŒrlich in weiteren Interviews mit anderen Beteiligten ebenfalls aufgreifen werden. SelbstverstĂ€ndlich wurde im Rahmen des Interviews auch ĂŒberprĂŒft, dass es sich bei den GesprĂ€chspartnern tatsĂ€chlich um Angestellte der KrankenhĂ€user handelt.

Die Pflegekammer Rheinland-Pfalz teilt mit:
FlĂ€chendeckende Krankenhausversorgung erheblich gefĂ€hrdet – Weitere Belastung nicht verkraftbar. Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland bei einem Wert von ĂŒber 300. Zudem verzeichnet das RKI 43 weitere TodesfĂ€lle. Dementsprechend spitzt sich die Situation in Kliniken und Einrichtungen weiter zu. Noch in dieser Woche will der Bundestag unter anderem ĂŒber Regelungen zur Sicherung in der Krankenhausversorgung entscheiden. Dazu erklĂ€rt Dr. Markus Mai, PrĂ€sident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz:

„Die Lage ist in diesem Moment bereits deutlich angespannt und wird sich weiter zuspitzen, sodass wir erneut mit einem sehr harten Winter rechnen mĂŒssen. Das zeigt sich insbesondere in der beruflichen Pflege. Im formaljuristisch und ökonomisch total verkorksten Krankenhauswesen soll jetzt auch noch die EinfĂŒhrung einer Versorgungspauschale fĂŒr die Versorgung von an Covid-19 erkrankten Patienten primĂ€r fĂŒr eine Sicherung der LiquiditĂ€t sorgen. Offensichtlich hat man in Berlin das Augenmaß fĂŒr eine verantwortliche Finanzierung der Betriebskosten von KrankenhĂ€usern verloren. Bei derartigen gesetzlichen Regelungen wird die mittlerweile bedrohliche Belastungssituation verkannt. Die angedachte Versorgungspauschale ist dabei nicht das Problem. Sie ist hilfreich zur Abfederung der Kosten bei der umfassenden Versorgung von Covid-Patienten. Sie reicht aber in keinem Fall aus, um der Belastung im Pflegeberuf entgegenzusteuern, die trotz der Ausgliederung in ein Pflegebudget bei anhaltendem Personalmangel weiter vorhanden ist.“

KrankenhÀuser können nicht einfach heute Personal entlassen und morgen wiedereinstellen
„Es muss jetzt dafĂŒr gesorgt werden, dass auch fĂŒr die Corona-Versorgung freigehaltene KapazitĂ€ten ausreichend finanziert werden, damit auch die Löhne ĂŒberall gezahlt werden können. Wir sprechen uns in diesem Zusammenhang fĂŒr eine zusĂ€tzliche Finanzierung – beispielsweise ĂŒber eine deutliche Anhebung des Pflegeentgeltwertes – aus, weil nur dadurch die Leistungsdynamik begrenzt werden kann und die Einrichtungen auch sinnvoll Ressourcen fĂŒr die Versorgung der zunehmenden Covid-Patienten vorhalten und auch bezahlen können. KrankenhĂ€user können nicht einfach heute Personal entlassen und morgen wiedereinstellen. Letztlich fordern wir von der Politik die Überwindung des unsĂ€glichen auf mengenorientierte Leistung bezogenen DRG-Systems zugunsten eines Systems, das KrankenhĂ€user und das bestehende Versorgungsumfeld als Einheit betrachtet“, so Mai.

Jedes fĂŒnfte Pflegeheim in Deutschland steht kurz vor der Insolvenz
Die wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime hat sich seit dem Jahr 2016 stetig verschlechtert. Rund 20 Prozent lagen 2019 im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr, gut 26 Prozent schrieben einen Jahresverlust. Die Trends zur Ambulantisierung und Privatisierung hielten an, die Personalknappheit ist gestiegen. Durch die Alterung der Gesellschaft ist bis 2030 in Deutschland mit 4,9 Millionen PflegebedĂŒrftigen zu rechnen, das entspricht einer Steigerung von 20 Prozent gegenĂŒber dem Jahr 2019. Damit verbunden steigt der Bedarf an Pflegepersonal und Kapital. Zu diesen und vielen weiteren Ergebnissen kommt der „Pflegeheim Rating Report 2022“. Er wurde gemeinsam vom RWI und der hcb GmbH in Kooperation mit der Evangelischen Bank eG und der Curacon GmbH sowie mit UnterstĂŒtzung der Terranus GmbH erstellt.

Insolvenzwahrscheinlichkeit steigt stark an
Die wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime ist angespannt, sie hat sich seit dem Jahr 2016 kontinuierlich verschlechtert. Grund dafĂŒr ist der zunehmende Kostendruck der Heime. Im Jahr 2019 befanden sich ca. 20 Prozent im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr, 38 Prozent im „grĂŒnen Bereich“ mit geringer Insolvenzgefahr und 42 Prozent dazwischen im „gelben Bereich“. Ihre durchschnittliche Insolvenzwahrscheinlichkeit lag mit 2 Prozent etwas höher als bei KrankenhĂ€usern. Verschlechtert hat sich auch die Ertragslage: Schrieben 2016 nur rund 10 Prozent der Pflegeheime einen Jahresverlust, waren es im Jahr 2019 bereits 26,5 Prozent. Hier geht es zum Gesamtreport vom November 2021.

 
das glaub ich dir gern daß du dich an deine meldungen nicht mehr erinnern möchtest. es ging um das wiener listenhundegesetz der sima und der thread wurde gelöscht weil sich einige hier von ihrer "besten seite" gezeigt haben.

ich hab dich hier in der diskussion absichtlich nie von mir aus angesprochen aus gutem grund, aber bei deinen mehrfachen, völlig absurden seitenhieben hat mich dann auch mal die impulskontrolle verlassen. ich mach dich schließlich auch nicht wegen deinem impfstatus ungut an...
ich bin dafĂŒr, daß wir uns verbal einfach aus dem weg gehen, geht das?
Das ist gelogen!
 
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