Bruno der Bär tod

Ich finde das eine frechheit...im Fernsehen sagen sie er wäre zu nahe in das teritorium der Menschen eingedrüngen!!!

Aber in wirklichkeit sind wir Menschen eingedrungen und haben alles zerstört!!!
Ich koche vor Wut...
das regt mich soooo auf...
 
Lt. den Nachrichten im RTL wurde Bruno sogar am Nachmittag noch von einer Gruppe Wanderer gefilmt - seelenruhig sieht man auf dem Video einen Jungbären, der sich die Nase putzt, Gras frisst und in keinster Weise agressiv gegenüber den Menschen reagiert, die ihn filmen.

Es wurde auch die Nachricht verkündet, das Bruno´s Mutter bereits neuerlich Nachwuchs hat - diesmal sinds anscheinend 3 Bärenkinder.
 
Falls das wirklich stimmt und die ihn erneut erschießen wollen, gibt s wohl einen Skandal er Sonderklasse.
 
n-tv.de

Montag, 26. Juni 2006
Zu Gast bei Bärentötern
Deutschlands Problemjäger

"Bruno" ist tot. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht. Internationale Medien wie BBC und CNN berichteten online über den Abschuss. Bei einem eilends im Internet eingerichteten Kondolenzbuch brach unter dem Ansturm zeitweise der Server zusammen, gegen den - unbekannten -Schützen gingen Morddrohungen ein. Mit seinen Eskapaden hatte "Bruno" alle Sympathien auf sich gezogen, Wetten wurden auf ihn abgeschlossen und Solidaritäts-T-Shirts angeboten. "Bruno" war der Medienstar des Sommers. Am Montagmorgen wurde er von Jägern im oberbayerischen Spitzingseegebiet erschossen. Fünf Wochen lang hatte der junge Bär aus dem italienischen Trentino die Behörden in Bayern und Tirol auf Trab gehalten, die dabei oft keine sehr glückliche Figur machten.

Scheinbar seelenruhig rastete "Bruno" etwa unter den Augen von Kneipengästen vor einer Polizeiwache - um sich aus dem Staub zu machen, bevor seine für mehrere zehntausend Euro aus Finnland eingeflogenen, auf Bärensuche spezialisierten Verfolger mit ihren Hunden auftauchten. Während die Verantwortlichen Expertenrunden einberiefen und Pressekonferenzen gaben, marschierte "Bruno" mitten durch alpenländische Ferienorte. Er erschreckte Urlauber, verspeiste Schafe und Hühner, knackte Bienenstöcke und stahl kiloweise Honig - und kam immer wieder ungestraft davon.

Zuerst hatte die bayerische Staatsregierung den zotteligen Einwanderer auf das herzlichste willkommen geheißen, schließlich sollte er der erste Braunbär seit 170 Jahren im Freistaat sein. Doch schon wenige Tage, nachdem "Bruno" seine Tatzen auf bayerischen Boden gesetzt und Schafe gerissen hatte, verkündete Umweltminister Werner Schnappauf (CSU): "Der Bär ist zu einem Problembären geworden. Der Bär ist ganz offensichtlich außer Rand und Band." "Bruno" sollte gefangen oder notfalls erschossen werden. Die Sorge: dass der Bär einen Menschen anfallen könnte.

Denn "Bruno" hatte offenbar jede Scheu vor Menschen verloren. Ein Lastwagenfahrer will ihn gesehen haben, wie er die Mittelleitplanke der Inntalautobahn überkletterte. Vor den Augen von Wanderern nahm er am Samstag ein Bad im Soinsee. "Er war von Anfang an ein Sonderling", sagt der Tiroler Landesrat Anton Steixner. Naturschützer hatten dennoch verlangt, die Versuche zum Fang fortzusetzen und attestierten dem Ministerium ein "Trauerspiel der Aufgeregtheit und der Planlosigkeit".

So frech "Brunos" Verhalten oft wirkte: Tatsächlich lief der junge Bär in den vergangene Wochen immer wieder um sein Leben. Mehrfach waren die Finnen ihm dicht auf den Fersen, trieben ihn in die Enge. "Bruno" wusste, dass er verfolgt wurde, und dass es ihm an den Pelz gehen sollte, dürfte er gespürt haben.

Nach dem Abschuss herrschen Trauer und Empörung. "Wir werden Dich nie vergessen", schreibt der Veranstalter des Online-Spiels "www.brunoderbaer.de". Der Deutsche Tierschutzbund kündigte rechtliche Schritte an, und Naturschützer kritisierten den Abschuss als "die dümmste aller Lösungen". Präsident Fulco Pratesi von der Umweltorganisation WWF Italien sprach von einem "Akt der Barbarei". Denn "Bruno" sei letztlich Kind eines Projekts zur Artenerhaltung im Adamello-Brenta-Park in Südtirol gewesen. Der dort zuständige Experte meinte, "Bruno" sei erst in Deutschland zum Problem geworden aus Mangel an Toleranz.

Zum Verhängnis wurde dem Bären letztlich seine "schlechte" Erziehung. Mutter "Jurka" hatte ihren Erstgeborenen "JJ1", der ebenso wie Bruder "JJ2" aus der Verbindung mit "José" stammte, früh gelehrt, dass bei menschlichen Siedlungen auf einfache Weise leckere Mahlzeiten zu holen sind. Und auch die Menschen machten Erziehungsfehler: Immer, wenn die Bären ein zweites Mal zum Fressen zu ihrer Beute zurückkehrten, lauerten ihnen Jäger auf und beschossen sie mit Gummigeschossen. Bruno lernte so nicht, dass Siedlungen tabu sind sondern dass er nur nicht an den Tatort zurückkehren darf. "Er ist ziemlich helle", fasste Bayerns Bärenbeauftragter Manfred Wölfl schon vor Wochen zusammen.

Jetzt wird "Bruno" genetisch untersucht, dann soll er präpariert und im Münchner Museum "Mensch und Natur" im Schloss Nymphenburg ausgestellt werden. Dort ist auch der bisher letzte vor rund 170 Jahren in Bayern erlegte Braunbär ausgestellt. Experten gehen davon aus, dass schon im nächsten Jahr erneut ein Bär aus dem Trentino nach Bayern wandern könnte. Doch der Präsident Hubert Weinzierl vom Deutschen Naturschutzring warnt schon jetzt: "Bären der Welt, meidet Bayern."

Sabine Dobel, dpa
 
Habe Heute im Kurier gelesen das die Mutter vom Bruno auch nun beobachtet wird weil sie angeblich schlechte Gene hat, und auch schwierig sei. Diese A....... löcher von Jäger blasen schon zum nächsten Abschuss unglaublich .Da sie ja drei Junge hat haben die Jäger schon nachwuchs zum umblasen.:rolleyes: Hoffendlich wachsen die Jungen schnell genug damit die lieben Jäger nicht so lange warten müssen ;) Einfach sehr traurig:mad:
 
Jägerschaft distanziert sich

Jäger © dpa
Erlegt wurde "JJ1" von einem staatlich beauftragten Sicherheitsteam. Die Jägerschaft habe sich frühzeitig vom Abschuss des geschützten Braunbären distanziert, der in Deutschland überhaupt nicht gejagt werden dürfe: "Es ist unseriös und völlig fehl am Platze, wenn jetzt selbst ernannte Experten die Öffentlichkeit gegen die Jägerschaft aufzuwiegeln versuchen", so Jochen Borchert, Präsident des Deutschen Jagdschutz-Verbandes (DJV).
 
In der Krone steht niemand darf Bruno sehen und alle fragen sich warum ?In einer Nacht und Nebel-Aktion wurde Montag der erschossene Bruno auf einen Pritschenwagen verladen ,mit einer Plane zugedeckt und abtransportiert. Niemand durfte Fotos machen . Angeblicher Grund" Um die Würde des Bären zu bewahren" Das ist so eine Frechheit mich triff gleich der Schlag :mad: Da soll noch einer sagen die lieben Jägerlein und auch Pächter und Waldbesitzer . einfach Traurig
 
cora57 schrieb:
In der Krone steht niemand darf Bruno sehen und alle fragen sich warum ?In einer Nacht und Nebel-Aktion wurde Montag der erschossene Bruno auf einen Pritschenwagen verladen ,mit einer Plane zugedeckt und abtransportiert. Niemand durfte Fotos machen . Angeblicher Grund" Um die Würde des Bären zu bewahren" Das ist so eine Frechheit mich triff gleich der Schlag :mad: Da soll noch einer sagen die lieben Jägerlein und auch Pächter und waldbesitzer . einfach Traurig

Na vielleicht haben die Fernlenkwaffen zu grosse Löscher hinterlassen :mad:
 
:eek:*sprachlosbin*

Streit ums Bärenfell

Bärenmuseum in München © dpa
Bärenmuseum in München
Kaum ist der Bär erlegt, entbrennt ein Streit um seinen Kadaver. Mindestens zwei Bürgermeister der von "JJ1" heimgesuchten Orte erheben Anspruch auf das Bärenfell. Nach dem Abschuss wird der erlegte Braunbär wissenschaftlich untersucht. Dann soll "JJ1" ausgestopft und im Münchner Museum "Mensch und Natur" ausgestellt werden.
"JJ1" scheibchenweise

Der Streit ums Fell schlägt neue Kapriolen. Jetzt hat sich der Heidelberger Skandal-Plastinator Gunther von Hagens zu Wort gemeldet. Er würde den Braunbären gerne in seiner umstrittenen Leichenschau "Körperwelten" ausstellen: "Ich will Bruno für die Ewigkeit erhalten, seine Muskelkraft samt Skelett dokumentieren. In Scheiben geschnitten, könnte ich auch den exakten Schusskanal der Gewehrkugel und die getroffene Lunge zeigen", erklärte von Hagens in einem Zeitungsinterview. Als Dank wolle er 10.000 Euro an eine Tierschutzorganisation spenden. Das bayerische Umweltministerium will "JJ1" aber lieber in München ausstellen.

LG
gataskilaki
 
Nunja, wenn man so spekulieren würde .... da ja keiner den Bär sehen durfte und er sicherlich auch im Museum landen wird, könnte man ja auf die Idee kommen, dass der erste Schuss vielleicht doch nicht richtig gesessen hat??? :mad:
 
Blue2002 schrieb:
Nunja, wenn man so spekulieren würde .... da ja keiner den Bär sehen durfte und er sicherlich auch im Museum landen wird, könnte man ja auf die Idee kommen, dass der erste Schuss vielleicht doch nicht richtig gesessen hat??? :mad:


Garantiert hat der erste Schuss:eek: ned gesessen.

Die "Bruno Nachrufe" und die "grosse Trauer" in den Medien machen mich nachdenklich,weil grade die Medien hätten einiges für einen "weiterlebenden Bruno" bewirken können.
Statt dessen steigen seit gestern die Auflagen.:eek:
 
Blue2002 schrieb:
Nunja, wenn man so spekulieren würde .... da ja keiner den Bär sehen durfte und er sicherlich auch im Museum landen wird, könnte man ja auf die Idee kommen, dass der erste Schuss vielleicht doch nicht richtig gesessen hat??? :mad:
:rolleyes: Die Jäger lernen ja schnell, bei den Nächsten Bären wird das schon Weidmännischer gehen :rolleyes: :mad:
 
Ich meine,dass die deutsche Jägerschaft nix mit dem Abschuss zu tun hat.


Der Verantwortliche sitzt wohl im bayer.Umweltministerium.

LG
gataskilaki
 
Hat sie auch nicht. Es war eine staatlich beauftragte Truppe (erinnert mich so an Söldner) von drei Leuten - wenn's denn stimmt. Bin mir ja sicher, dass diese Truppe schon von Anbeginn festgestanden hat und nur mehr auf "das Zeichen" gewartet hat.
Der Vorsitzende der dt. Jägerschaft distanziert sich auch öffentlich davon!
 
Blue2002 schrieb:
Hat sie auch nicht. Es war eine staatlich beauftragte Truppe (erinnert mich so an Söldner) von drei Leuten - wenn's denn stimmt. Bin mir ja sicher, dass diese Truppe schon von Anbeginn festgestanden hat und nur mehr auf "das Zeichen" gewartet hat.
Der Vorsitzende der dt. Jägerschaft distanziert sich auch öffentlich davon!


@Blue2002

Deiner Darstellung entsprechend bin ich auch informiert,hab ebenso den Abschnitt d.deutschen Jägerschaft mit der Erklärung des Vorsitzenden....
hier schon bekannt gegeben.

Der Bär ist tot, es lebe der Bär.
Was ist das jetzt? Rückkehr zum Bewährtem? Zur verantwortungsbewussten fachlicher Kompetenz...........,
oder der nächste tote Bär?:eek:

LG
gataskilaki
 
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