Braver Kleinhund in Begegnung mit Großkläffern

Es geht einfach um die Anerkennung unterschiedlicher Hundepersönlichkeiten und den friktionsfreien Umgang miteinander bei Begegnungen. Um das Aufbrechen von Klischees (Kleinhund, Großhund, Listenhund, bunter Hund ;) - und es gibt hier viele, die sich bemühen, ihre Hunde möglichst gut durchs Leben zu führen. Eine gehörige Portion Rücksichtnahme sollte wohl jeder stets im Gepäck dabei haben - die Halter schwieriger Hunde könnten ein wenig an ihrem Tunnelblick arbeiten, der sie andere Hunde nur als Störfaktoren wahrnehmen lässt. Und die einfacher Hunde sollen darüber froh sein, sich aber auch in die Bedenken des Gegenübers einfühlen können.


Jeder GUT GEFÜHRTE Hund dem wir begegnen - also Hunde, die nicht auf uns "zugestürmt" kommen, sondern - mit oder ohne Leine - bei ihrem Halter bleiben und uns daher die Möglichkeit zum Ausweichen geben, sind mir nur recht. Denn genau solche Hundebegegnungen sind für mich eine Chance meinem Hund zu zeigen "Du gehst jetzt auf die abgewandte Seite, wir gehen da einen großen Bogen herum und du siehst also, daß uns da nichts passiert und du keinen Krach machen mußt." Bei jedem Hund, der aber auf uns zustürmt, lernt mein Hund (vorausgesetzt daß der Hund von meinem Hund als "bedrohlich" eingestuft wird - was zum Glück eh nur eine Minderheit der Hunde ist) "Ah ja, das Frauchen kann mir andere Hunde ja gar nicht vom Leib halten, außerdem erschrickt sie ja selbst, da muß jetzt natürlich ich handeln, also mit Krach "nach vorne".
Je nach "Hundecharakter" können für andere HH natürlich ganz andere Situationen schwierig sein.
Aber, wenn dieser Tread - so wie Du schreibst - dazu führt, daß man sich gegenseitig besser in die Situation des anderen einfühlen kann und Klischees aufgebrochen werden, ist das doch das Beste was man in einer Forumsdiskussion erreichen kann; das find ich dann einfach nur super.

Liebe Grüße, Conny
 
Jeder GUT GEFÜHRTE Hund dem wir begegnen - also Hunde, die nicht auf uns "zugestürmt" kommen, sondern - mit oder ohne Leine - bei ihrem Halter bleiben und uns daher die Möglichkeit zum Ausweichen geben, sind mir nur recht. Denn genau solche Hundebegegnungen sind für mich eine Chance meinem Hund zu zeigen "Du gehst jetzt auf die abgewandte Seite, wir gehen da einen großen Bogen herum und du siehst also, daß uns da nichts passiert und du keinen Krach machen mußt." Bei jedem Hund, der aber auf uns zustürmt, lernt mein Hund (vorausgesetzt daß der Hund von meinem Hund als "bedrohlich" eingestuft wird - was zum Glück eh nur eine Minderheit der Hunde ist) "Ah ja, das Frauchen kann mir andere Hunde ja gar nicht vom Leib halten, außerdem erschrickt sie ja selbst, da muß jetzt natürlich ich handeln, also mit Krach "nach vorne".
Je nach "Hundecharakter" können für andere HH natürlich ganz andere Situationen schwierig sein.
Aber, wenn dieser Tread - so wie Du schreibst - dazu führt, daß man sich gegenseitig besser in die Situation des anderen einfühlen kann und Klischees aufgebrochen werden, ist das doch das Beste was man in einer Forumsdiskussion erreichen kann; das find ich dann einfach nur super.

Liebe Grüße, Conny

Bin Deiner Meinung. Bei unübersichtlichen Stellen ist mein Hund prizipiell bei mir, zu angeleinten Hunden geht er prizipiell nicht hin.

Für mich persönlich war es hat einigermaßen verwunderlich, dass die TE, die sich sichtlich ein wenig "Luft" machen wollte kritisiert wird, aber anfangs doch verblüffend wenig zum Verhalten des anderen HH gekommen ist.

In der Realität begegnen mir wesentlich mehr tolle HH von nicht so ganz einfachen Hunden als unangenhme.
 
Ich habe gerade in einem anderen Forum diesen link gefunden, der zu einer Seite führt, die ein gelbes Band/Mascherl für alle Hunde einführen will, die mehr Distanz brauchen (statt Distanz wird leider "Freiraum" geschrieben).
http://www.gulahund.se/default_de.asp?ut...fbshare.me

LG Ulli

:eek: Listis sollen blaue Bänder umgehängt werden; "Freiraum"hunde sollen mit gelben bestückt werden. :rolleyes: Da wirste ja langsam blöd in der Birne.

Und das lustigste: 85% der HH wissen gar nicht, was es bedeutet.:D
 
:eek: Listis sollen blaue Bänder umgehängt werden; "Freiraum"hunde sollen mit gelben bestückt werden. :rolleyes: Da wirste ja langsam blöd in der Birne.

Und das lustigste: 85% der HH wissen gar nicht, was es bedeutet.:D

Ich möcht das nur mal kurz einwerfen...

Im Pferdesport ist es Gang und Gäbe ausschlagenden Pferden (also Pferden "die mehr Freiraum benötigen") Schleifen in den Schweif zu binden... funktioniert tadellos und ist ein schlichtes Symbol, das nicht wertet...
 
.

Aber: wer sagt denn, dass der andere HH seinen Hund leichter halten kann, wenn der Kleine an der Leine ist?

Meiner Erfahrung nach ist es - wenn man sicher sein kann, dass der kleine Hund NICHT zu knapp zum anderen hin läuft - sogar besser, wenn der bei solchen Begegnungen nicht an der Leine ist, weil nämlich dann die Wahrscheinlichkeit, dass er sich ebenfalls kläffend in die Leine hängt, relativ groß ist. Im Freilauf ist das Benehmen im Durchschnitt viel besser, entspannter, es wird eher ein lockerer Bogen gelaufen, somit muss sich auch der andere im Endeffekt weniger aufregen.

Dem kann ich zustimmen....wenn genug Raum zwischen den Hunden sein kann, d.h. die Fluchtdistanz vorhanden sein kann.

Wenn man es aber schafft, den kleinen hund in entsprechender Entfernung mit '"Fuß" vorbeizuführen, ist es am besten. Dann sieht der Großhunde-Besitzer, daß man Rücksicht nimmt und der kleine nicht zu seinem kommen wird.
Das beruhigt ihn...
So ist allen gedient.

F-K
 
so zum thema "unerzogen" ist zwar schon viel geschrieben, dem ich absolut zustimmen kann, möchte aber auch noch was dazu schreiben....


3. ein leinenpöbler muss nicht zwangsläufig unerzogen oder nicht gut ausgebildet sein, es kommt immer darauf an, aus welcher motivation heraus er sich in die "leine hängt" (sei es "nur" pöbeln, sei es aus negativen erfahrungen heraus, sei es mangel an sozialisierung, sei es aus dem jagd/beuteverhalten heraus, usw. sind jetzt banal geschrieben, die dinge, die mir jetzt mal eingefallen sind), bzw. gibt es ja viele die sich auch einen secondhand-hund nehmen und die erstmal wochenlang gewisse macken "raustrainieren" müssen, bindung aufbauen usw. bis mal ansatzweise (je nach schwierigkeitsgrad) erfolge zu verbuchen sind (bei meinem jetztigen rüden habe ich in der anfangsphase versucht, in so wenig neg. erlebnisse reinzuschlittern, bis ich mir sicher war, dass er eine bindung zu mir hat und auch in "schwierigen" situationen ansprechbar ist....)

kleines beispiel zu 2+3: meine prinzipiell verträgliche hündin hat innerhalb von 2-3 wochen durch 3 negative erfahrungen mit ca. 1-2 jährigen halbstarken jungrüden "gelernt", ich muss mich gegen sie mittels abwehrknurren und anschauzen gegen sie wehren, weil deren halterInnen, diese ohne irgendwelche vorwarnung einfach freilaufend aus sie zustürmen ließen und nicht eingegriffen haben, obwohl sie es hätten wissen müssen, sie war sicher nicht die einzige hündin, die so von denen behandelt wurde, wie dem auch sei, nix passiert und 1 woche später hat sie mir an der leine dann schon gleich mal vorweg genauso einen halbstarken jungrüden angepöbelt, obwohl der "gar nichts gemacht hat".......natürlich, hab ich dann gleich "eingegriffen" und sie bei den küftigen begegnungen ins fuß genommen bzw. habe ich auch im freilauf keinen hundekontakt mehr zugelassen und gut wars....und ja die gute ausbildung hat das ganze natürlich sehr vereinfacht, fazit, es kann auch mit dem gut erzogenstens hund passieren, dass einer zum leinenpöbler mutiert, wenn man nicht "eingreift"....


Da möchte ich aber doch widersprechen: Ein Hund, der wild knurrend so in der Leine hängt, sdaß ihn der HH kaum halten kann, ist ganz zweifellos nicht gut erzogen-dann könnte der HH das Pöbeln nämlich unterbinden. Natürlich ist es eine aufwendige Arbeit, das Pöbeln selbst abzuerziehen, aber das ist eine ganz andere Sache. Du schreibst ja selbst, daß du eingegriffen hast-ich nehme an, daß du Pöbeln nicht erlaubst, auch wenn deine Hündin gerne würde-genau das ist Erziehung.
 
weil Leinenpflicht besteht für alle Hunde! Ausserdem willst Du das Deiner gebissen oder vielleicht sogar getötet wird?!
 
weil Leinenpflicht besteht für alle Hunde! Ausserdem willst Du das Deiner gebissen oder vielleicht sogar getötet wird?!

Stimmt nicht. Es gibt viele Gebiete in Österreich, wo keine Leinenpflicht herrscht-oder so wie in Wien, Leine oder Beißkorb. Und wenn ein Hund so gefährlich ist, daß er möglicherweise andere Hunde totbeißt, ja, dann gehört auf jeden Fall ein Beißkorb drauf.
 
Das Verhalten des anderen HH ist natürlich unter aller Sau und nicht zu rechtfertigen. :(

...die Halter schwieriger Hunde könnten ein wenig an ihrem Tunnelblick arbeiten, der sie andere Hunde nur als Störfaktoren wahrnehmen lässt.

Das ist halt so eine Sache, Irmgard. Mensch wie Hund lernen auch durch Erfahrungen.

Meine 2 sind nicht durch die Bank unverträglich und sie können auch ganz brav und gesittet an anderen Hunden vorbei gehen. Sie mögen es aber nicht, wenn fremde, freilaufende Hunde einfach zu uns kommen und uns zwangsbeglücken. Und da sie durch zahlreiche Erfahrungen auch gelernt haben, dass Frauli zu blöd ist, ihnen diese aufdringlichen Artgenossen vom Hals zu halten, nehmen sie die Sache im Fall des Falles eben selbst in die Hand. (Obwohl sie sonst sehr gut erzogen und folgsam sind! :rolleyes:)

Nun sollte man eigentlich meinen, dass das keine große Sache sein kann - mit solchen Hunden wird man logischerweise nicht in Gebiete gehen, wo sich bekanntermaßen HH mit ihren verträglichen Hunden gerne zum spielen und Kontakt haben lassen treffen und sonst wird es doch hoffentlich logisch sein, dass ein freilaufender Hund nicht einfach zu einem Angeleinten hingelassen wird - man könnte doch annehmen, dass die Leine einen Grund haben wird (Läufigkeit, Krakheit, Operation, Unverträglichkeit, mangelnde Erziehung...). Wo ist denn dabei das Problem oder der Aufwand? Wozu braucht man Bänder, um zu regeln, was mit ein klein wenig Hausverstand, Toleranz und Rücksichtnahme und komplett ohne Aufwand eigentlich überhaupt kein Thema sein dürfte?

Leider ist es aber halt nicht so. Da ich früher auch einen mit Allem und Jedem verträglichen Hund hatte, weiß ich, dass man sich da wenig Gedanken über Hundekontakte zu machen braucht. Deshalb kann ich noch irgendwie nachvollziehen, dass ein angeleinter Hund für Viele nicht automatisch das Zeichen sein muss, dass Hundekontakt unerwünscht ist. Ich bekomme aber die Krise, wenn ich darum bitte, den anderen Hund nicht herzulassen (wie das gemacht wird, ist mir persönlich ja blunzn-wurscht) und dann dazu genötigt werde, mich deshalb zu rechtfertigen; wenn man meint, meine Hunde besser zu kennen als ich selbst; wenn ich wegen meiner einfachen Bitte diskutieren oder mich gar beschimpfen lassen muss. Und da es sich dabei leider um keine Einzelfälle handelt, wird ein HH mit einem freilaufenden Hund dann durch Erfahrung eben recht bald zum "Schreckobjekt". (Bei uns sind´s übrigens nicht die Kleinhundehalter, sondern v.a. jene von v.a. Golden-, aber auch Labrador Retriever, sowie Border Collies...)

Ich persönlich habe gar kein Problem mit freilaufenden Hunden, wenn sie nicht zu uns kommen. Ich würd mir sogar Horden an solchen Hunden wünschen, so dass meine Hunde - die mittlerweile genauso durch Erfahrung gelernt haben: "Hund an der Leine oder bei seinem 2-Beiner - 0-Problemo, freilaufender Hund - jetzt gibt´s Ärger" kein Muster mehr erkennen können und auch freilaufende Hunde (auch bei mir selbst) kein Grund mehr für Anspannungen sind.

Leider ist dem aber halt nicht so - viele freilaufende Hunde sorgen für "Troubles" und man weiß vorher nicht, wie ein solcher 4-Beiner und sein Mensch reagieren werden. Da meine Hunde meine Anspannung und meine Stimmung sehr gut mitbekommen und darauf reagieren, bemühe ich mich ganz bewusst, beim Anblick eines freilaufenden Hundes erst einmal gelassen zu bleiben und an das "Gute" im anderen HH zu glauben. Jeder einzelne HH, der von sich aus auf mich reagiert (indem er seinen Hund nicht automatisch zu mir rennen lässt), ist ein positives Erlebnis mehr, dass die leider vorhandenen Vorurteile ein Stückchen weiter abbaut. Jeder HH, der meine Bitte ignoriert, oder gar meint, mit mir diskutieren, mich belehren oder gar beschimpfen zu müssen, festigt diesen "Tunnelblick" wieder ein bisschen mehr. :eek:

Interessanterweise hab ich das Gefühl, dass das auch sehr Ortsabhängig ist. Ich wohn in Hütteldorf, hab direkt den Dehnepark vor der Nase, den ich aber nur bei Regen nutzen kann, weil es dort vor diesen "Horror-HH" nur so wimmelt. Deshalb fahre ich jeden Tag Richtung Purkersdorf, Mauerbach, Gablitz... - dort gibt es seltenst Probleme, dort wird - bevor Hund hingelassen wird - noch gefragt, ob Kontakt erwünscht ist und akzeptiert, wenn dies nicht der Fall ist. Da frag ich mich dann einmal mehr - wieso klappt das in manchen Gegenden problemlos und in anderen so gar nicht... :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Astrid, dein letztes Posting kann ich nur unterstreichen! Es wäre so schön, wenn HH, die ihre Hunde frei laufen lassen können, ihre Hunde wenigstens zu sich nehmen würden. Wenn sie mich mit Aaron an der Leine sehen.
Aber nein, da wird man dann belehrt, wieso der Hund an der Leine hängt, warum er denn unverträglich sei - das ergibt überhaupt nur Kopfschütteln (logo, kennt man vom eigenen Hund ja sichtlich nicht....) und dann zig Belehrungen, wie man es denn besser machen würde. Vom Alphawurf bis zu: "Da hab ich letztens im Fernsehen den Rütter/Millan usw. gesehen und der hat...."
Alles schon gehört, alles schon dagewesen.
Oder es wird geraten, dem Allergiehund dies und das als Gutsi zu geben...Würstl und Käse sind besonders beliebt....:rolleyes:

So seltsam es klingt, aber ich freu mich, wenn ich auf HH treffe, die ähnliche Probleme wie ich haben. Dieses: "Ja, das kenn ich ja auch!" - das verbindet irgendwie. Man tauscht sich aus, jeder erzählt seine Erfahrungen. (und lustigerweise werden bei diesem Austausch die zuvor in der Leine hängenden Hunde gaaaaanz ruhig.....:D)

Und - passend zum Thread....wenn sich der hier vorkommende Proletenhundehalter anders verhalten hätte, hätt sich sein Hund vielleicht auch wieder beruhigt.
 
Bei uns sind auch oft junge Labbis und Goldis das Problem. Laufen natürlich frei weil Tut nix folgen aber nicht oder nur wenn kein anderer Hund anwesend ist. Und die stürmen dann oft voller Freude und mit ganzem Körpereinsatz auf meine Hündin zu. Ich hab das Gefühl das grad die zwei Rassen oft sehr distanzlos gegenüber Hunden sind. Ich mein die meisten Hunde kommen mal näher, beschnuppern sich und gehen wieder weg wenn sie die Körpersprache meiner Hündin deuten können. Aber bei den meisten Labbis und Goldis hab ich das Gefühl die reagieren nicht auf die Körpersprache, die rennen mal blind drauf los ohne Rücksicht auf Verluste und wundern sich dann wenn sie eine über gebraten bekommen. :rolleyes:
An alle Labbi und Goldi-Besitzer: NICHT BÖSE GEMEINT!!!!! :)
 
Also ich hab auch ein Exemplar (Tierheim, 5 Jahre, bei mir seit ein paar Monaten), das an der Leine Sprünge macht, bei denen jeder Lippizaner neidisch wird. Er will um jeden Preis zu dem anderen Hund hin und flippt völlig aus. Warum weiß ich nicht. Aggressivität ist es nicht, er jault und quietscht.
Bei solchen Begegnungen auf engem Raum ist mir auch lieber wenn der andere an der Leine ist und einfach weitergeht - manche lassen den Hund aber dann ungefragt "eh nur schnuppern", bleiben stehen, nach dem Motto: Loser, wirst mit deiner Töle nicht fertig, meiner ist ruhig und folgt:mad:.
Ich werde mir demnächst ein Schild umhängen: Achtung Tierheim, gebraucht, ich kann auch nix dafür, wir arbeiten dran, bitte macht's uns das nicht schwerer als es eh schon ist...
Ich will damit nur sagen - wenn man den anderen nicht kennt, dann bitte OFFENSICHTLICH den Hund unter Kontrolle halten, Leine oder ein deutlicher Befehl, dann weiß der andere Bescheid.
Jedes Ding hat zwei Seiten...
 

Das wundert mich auch öfters, aber ich denk' mir halt dann, liegt wohl auch an der Gegend, wo man seine Runden dreht. Auf manchen Strecken trifft man vielleicht täglich ein paar Koffer.....

Wir waren heute 2 x: zuerst längerer Spaziergang im Wald zu Fuß, dann an der Tulln entlang mit Rad: unterwegs einen einzigen Hund getroffen - kleiner, nicht kläffend;), angeleint.
 
Bei uns sind auch oft junge Labbis und Goldis das Problem. Laufen natürlich frei weil Tut nix folgen aber nicht oder nur wenn kein anderer Hund anwesend ist. Und die stürmen dann oft voller Freude und mit ganzem Körpereinsatz auf meine Hündin zu. Ich hab das Gefühl das grad die zwei Rassen oft sehr distanzlos gegenüber Hunden sind. Ich mein die meisten Hunde kommen mal näher, beschnuppern sich und gehen wieder weg wenn sie die Körpersprache meiner Hündin deuten können. Aber bei den meisten Labbis und Goldis hab ich das Gefühl die reagieren nicht auf die Körpersprache, die rennen mal blind drauf los ohne Rücksicht auf Verluste und wundern sich dann wenn sie eine über gebraten bekommen. :rolleyes:
An alle Labbi und Goldi-Besitzer: NICHT BÖSE GEMEINT!!!!! :)

Retriever sind im Verhalten ziemlich körperlich und leider ist es sehr oft so (und wird mMn immer mehr), dass sehr viele HH einen Labi oder Goldie nehmen, weil diese ja Familienhunde sind und sowieso immer nur lieb sind:rolleyes:! Dazu kommt auch noch, dass die Hunde sehr oft nur aus irgendwelchen Hinterhofzuchten kommen, die viel zu früh von den Muttertieren wegkommen, ohne Reize irgendwo aufwachsen und folgedessen Körpersprache anderer Hunde nicht einmal im Ansatz verstehen. Noch dazu, wenn HH mit diesen Rassen ja auch keine Unterstützung wie Hundeschule brauchen, weil die ja immer friedlich sind:rolleyes: u. wieso sollte man sooo viel Geld für die Hundeschule zahlen, wenn der Hund 100 Euro gekostet hat.
Bevor sich jetzt irgendjemand aufregt, ich habe selbst einen Labi und einen Labimix;).
Ich habe sehr verträgliche Hunde, trotzdem reicht es mir, wenn irgendwelche HH glauben, sie können ihre Hunde einfach auf unsere z. B. angeleinten loslassen, nur weil sie nicht gleich einen anderen fressen wollen.

Übrigens, mein 1. Hund war ein Chi-Rüde mit 2,5 kg und da wurde mir auch oft genug gesagt, dass das ja ein Frühstück für seinen großen Hund ist und komischerweise sagen jetzt aber auch Besitzer von Kleinhunden manchmal, dass sie ihren Hund nicht auf den Boden setzen, weil unsere Rüden den Kleinhund ja als Frühstück sehen. Ich finde diese Aussagen in beide Richtungen dämlich;).
 
Cato - ich musste schmunzeln über deine Aussage, das du froh bist über deine Leinenpöblerin. :) Ich bin auch irgendwie dankbar das meine Hündin unverträglich war, dadurch sieht man die Hundewelt ganz anders.
Das ist mir erst mit Yuma (von Beruf Gesellschaftstiger und Partylöwe) klar geworden.
 
Cato - ich musste schmunzeln über deine Aussage, das du froh bist über deine Leinenpöblerin. :) Ich bin auch irgendwie dankbar das meine Hündin unverträglich war, dadurch sieht man die Hundewelt ganz anders.
Das ist mir erst mit Yuma (von Beruf Gesellschaftstiger und Partylöwe) klar geworden.

Was ich mit ihr so lerne, das habe ich in 35 Jahren vorher nicht gelernt, weil ich einfach keinen Leinenpöbler dabei hatte:)

So richtig unverträglich ist sie ja nicht, bei ihr ist es der Frust, der sich aufstaute, als sie nicht einfach so hin durfte als junge Hündin. Da hatte sie nämlich die selbe Art wie junge Retriever - mit Karacho hin und haudrauf - aber leider nicht den Lieb-Bonus, als schwarzer Schäferhund:eek:;)

Eine tatsächlich eher unverträgliche DSH hatte ich auch schon mal, die hat von mir einfach einen Maulkorb bekommen anstelle Leine, weil damals war das Anleinen noch gar nicht so üblich. Hat gut funktioniert, es ist nie etwas passiert auf unseren Spaziergängen.

Die war übrigens auch eine Angst-Hündin, extrem mißtrauisch gegenüber jedem Fremden, auch das muss man mal so richtig intensiv selber erlebt haben, um es bei Hunden zu verstehen.
 
Könnt ihr vielleicht einen neuen Thread aufmachen á la "Labi, Retri, die neuen Leinenpöbler?"

Mit meinem Ausgangstheama hat das nichts mehr zu tun. Denn da ging es - resümierend - um einen erzogenen und gut sozialisierten Kleinhund, der vom Halter eines Großhundes bedroht wurde.

Wobei mein 5-Kilo-Hund nicht nur aufs Wort folgt, sondern sämtliche Verhaltensweisen eines normalen Hundes aufweist - er weiß, in welcher Größenordnung sich ein fröhliches Spiel ausgeht, er weiß, wann er sich unterzuordnen hat - und somit meidet er große Hunde von sich aus. Ich bin froh, dass er große wie kleine kennenlernen konnte und sich somit auch selbst einschätzen kann.

Ich werde ihn an unübersichtlichen Stellen künftig an die Leine nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnt ihr vielleicht einen neuen Thread aufmachen á la "Labi, Retri, die neuen Leinenpöbler?"

Mit meinem Ausgangstheama hat das nichts mehr zu tun. Denn da ging es - resümierend - um einen erzogenen und gut sozialisierten Kleinhund, der vom Halter eines Großhundes bedroht wurde.

Wobei mein 5-Kilo-Hund nicht nur aufs Wort folgt, sondern sämtliche Verhaltensweisen eines normalen Hundes aufweist - er weiß, in welcher Größenordnung sich ein fröhliches Spiel ausgeht, er weiß, wann er sich unterzuordnen hat - und somit meidet er große Hunde von sich aus. Ich bin froh, dass er große wie kleine kennenlernen konnte und sich somit auch selbst einschätzen kann.

Ich werde ihn an unübersichtlichen Stellen künftig an die Leine nehmen.

das wirst aber nicht verhindern können, dass in einem öffentlichen forum diskussionen von einem ins andere laufen und oftmals mim ursprungsthreadtitel nichts mehr zu tun haben;) auch wenn DU denn thread erstellt hast:rolleyes:

aber ich hab mal eine frage, weil du das oben schreibst - WAS genau ist für dich eine verhaltensweise eines "normalen" hundes und WER definiert das.....
 
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