Bravecto wer kennt es ?

Auch hier die Antwort nicht verstehend gelesen. ?
Doch, aber nicht als richtig empfunden… ;)

Du schreibst hier ständig, dass Bravecto die Zecken abtötet, bevor sie Krankheiten übertragen. Das stimmt aber nicht...
In dem Moment wo die Zecke beißt, kann sie bereits Krankheiten übertragen..

Nochmals: die meisten Zeckenerkrankungen werden erst nach einer gewissen Saugdauer übertragen. Tötet Bravecto die Zecke vorher ab gibt es ergo keine Übertragung!.

Auch nochmals… Nein, das stimmt nicht, egal wie oft du es wiederholst…

„Der beste und sicherste Schutz bleibt allerdings weiterhin die Zecken durch repellierende Mittel am Zustechen und somit der Übertragung der Babesien überhaupt zu hindern.“
Quelle: http://www.parasitenfrei.de/de/erkra...hundes/zecken/

Und das trifft definitiv nicht auf Bravecto zu, weil Bravecto kein repellierendes Mittel ist und somit die Zecke nicht vom beißen abhält...

FAKT ist, dass Bravecto eine Übertragung von Babesien verhindert!
Viele Zeckenerkrankungen werden erst nach einer gewissen Saugperiode übertragen (oder wenn man den Zeckeninhalt in den Wirt quetscht).

Nein, auch das ist kein Fakt, sondern Blödsinn… der Tierärzteverband schreibt:

"Männliche Auwaldzecken, die bereits einmal Blut gesaugt haben, können allerdings Babesioseserreger sofort nach dem Einstich übertragen."
Quelle: https://www.tieraerzteverband.de/smile/smile-tiergesundheit/hund/parasiten/zecken.php

Also schon beim Einstich, ohne sich festgebissen zu haben...

Somit ist Fakt, dass der Hund unnütz mit Nervengift vollgepumpt wird, weil die Zecke trotz Bravecto noch beißen und somit Krankheiten übertragen kann..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte es genauso - Scalibor oder auch Seresto kann ich wenn es der Hund irgendwann nicht mehr verträgt abnehmen, Hund baden und gut ist es.

Das ist ein Irrtum. Auch die Wirkstoffe von Scalibor und Seresto werden vom Körper aufgenommen. Die Nervengifte der Halsbänder haben schon bei unzähligen Hunden zu neurologischen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten geführt. Was einmal im Gehirn ist, wird dort eingelagert. Mit jedem neuen Halsband kommen neue Gifte hinzu.
 
Doch, aber nicht als richtig empfunden… ;)

Nochmals: die meisten Zeckenerkrankungen werden erst nach einer gewissen Saugdauer übertragen. Tötet Bravecto die Zecke vorher ab gibt es ergo keine Übertragung!

Du schreibst hier ständig, dass Bravecto die Zecken abtötet, bevor sie Krankheiten übertragen. Das stimmt aber nicht...
In dem Moment wo die Zecke beißt, kann sie bereits Krankheiten übertragen..

Nein, nicht richtig gelesen. Ich versteh ja, wenn du mit der englischen Sprache Probleme hast, aber auch so schlimm mit der deutschen?


Auch nochmals… Nein, das stimmt nicht, egal wie oft du es wiederholst…

„Der beste und sicherste Schutz bleibt allerdings weiterhin die Zecken durch repellierende Mittel am Zustechen und somit der Übertragung der Babesien überhaupt zu hindern.“
Quelle: http://www.parasitenfrei.de/de/erkra...hundes/zecken/

Und das trifft definitiv nicht auf Bravecto zu, weil Bravecto kein repellierendes Mittel ist und somit die Zecke nicht vom beißen abhält...

1. Zecken stechen. 2. Ob Bravecto das sicherste Mittel ist? Habe ich nie behauptet. Wird wohl noch keiner seriös sagen können. Es wirkt aber sowohl gegen Flöhe als auch gegen Zecken besser als z.B. Fipronil: https://parasitesandvectors.biomedcentral.com/articles/10.1186/1756-3305-7-83. Wäre schön, wenn Repellentien zu 100% wirken würden. Tun sie aber nicht.



Nein, auch das ist kein Fakt, sondern Blödsinn… der Tierärzteverband schreibt:

"Männliche Auwaldzecken, die bereits einmal Blut gesaugt haben, können allerdings Babesioseserreger sofort nach dem Einstich übertragen."
Quelle: https://www.tieraerzteverband.de/smile/smile-tiergesundheit/hund/parasiten/zecken.php

Also schon beim Einstich, ohne sich festgebissen zu haben...

Somit ist Fakt, dass der Hund unnütz mit Nervengift vollgepumpt wird, weil die Zecke trotz Bravecto noch beißen und somit Krankheiten übertragen kann..

DAS schreibt der Tierärzteverband:
Je nach Zeckenart und Erreger sind die Übertragungszeiten unterschiedlich. Borrelien werden 6 bis 72 Stunden nach dem Zeckenstich übertragen, die Erreger der Anaplasmose innerhalb von 24 Stunden, die der FSME nach nur wenigen Minuten und Babesien nach 48 Stunden. Männliche Auwaldzecken, die bereits einmal Blut gesaugt haben, können allerdings Babesioseserreger sofort nach dem Einstich übertragen.

Für die Behauptung, dass die männlichen Zecken sofort zu einer Babesieninfektion führen können finde ich keine Quelle.
Es gibt allerdings eine Arbeit, die besagt, dass es bei männlichen Zecken <12 Stunden sein kann.


Und natürlich schreibt der Hersteller, dass er nicht garantieren kann, dass es zu KEINER Erkrankung kommt. Standardformulierung. Auch die Hersteller von Frontline und Co. werden dir nicht garantieren, dass es zu KEINER Erkrankung kommt.
 
@Bubuka
Ganz so ist es nicht!
Die Wirkstoffe dieser Bänder verteilen sich in der Fettschicht der Haut!
So gelangen sie nur in sehr geringem Umfang in den Körper!
Anders sieht es aus wenn die Haut verletzt ist, deshalb soll man sie ja dann NICHT anwenden!
Wenn ein Hund sehr trockene Haut hat, wirken sie deshalb auch viel schlechter!

Ich verwende Seresto weil mir 20 Zecken pro Tag und Hund doch etwas zu viel sind, und alles andere nicht hilft!
Ich leider auch 5 Hunde kenne im direkten Umfeld die von Borrelien bis Babesien infiziert waren in den letzten Jahren!
LG
 
Nach meiner Ansicht sollten sich Hundehalter die Frage stellen, in welchem Verhältnis steht das Risiko für den Hund, an einer durch Zecken übertragbaren Krankheit zu erkranken und die jährliche Behandlung mit giftigen Insektiziden?

Dr. Roland Friedrich, Professor i .R. für Virologie und molekulare Onkologie am Universitätsklinikum Gießen schreibt:

"Beim Menschen wird davon ausgegangen, dass lediglich ca. 0,1 bis maximal 1,5% der Zeckenbisse zu einer Erkrankung führen. Da in zeckenverseuchten Gebieten bis zu 90% der daraufhin untersuchten Hunde Borrelien-Antikörper tragen (wovon die wenigsten erkranken), ist anzunehmen, dass die Zahl der Borreliose-resistenten Hunde sogar noch weit größer ist als die der resistenten Menschen."

"Zum Glück erkranken aber nur ein sehr kleiner Teil der Menschen und ein noch kleinerer Teil der Hunde, wenn sie infiziert werden. Viele Infizierte scheinen eine genetisch bedingte Resistenz zu besitzen und auch nach zahllosen Zeckenbissen nie zu erkranken, selbst dann, wenn sich die Bakterien im Körper ausbreiten."

http://www.drc.de/gesundheit/borreliose

Auch bei den anderen Krankheiten erkrankt nur ein kleiner Anteil von Hunden so, dass klinische Symptome vorhanden sind. Es werden oft lediglich Antikörper festgestellt.
Ein Hund mit einem gesunden Immunsystem wird mit Infektionen in der Regel sehr gut alleine fertig.

Giftige Insektizide schwächen nur das Immunsystem. Sie dienen nur der Beruhigung des Hundehalters, der glaubt, er könne mit Giften Krankheiten verhindern.
 
Ich leider auch 5 Hunde kenne im direkten Umfeld die von Borrelien bis Babesien infiziert waren in den letzten Jahren!

In jedem Hundeforum kennt jeder mehrere an Borreliose erkrankte Hunde.
Wie passt das mit der Aussage von Experten zusammen, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz an Borreliose erkrankt?

Die Antwort:

Da nicht selten die Persistenz von Antikörpern mit einer floriden Infektion verwechselt wird, sind Überdiagnose und Übertherapie mittlerweile ein bedeutsames Problem im Zusammenhang mit der Lyme-Borreliose. Es ist nicht verwunderlich, dass von verunsicherten Ärzten und Patienten oft eine antibiotische Therapie eingefordert wird, die einer klaren Indikation entbehrt.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/63176

Circa 90 % aller Borreliose-Diagnosen beim Menschen sind falsch. Beim Hund ist es nicht anders.
Ein positiver Antikörpertiter ist NICHT zur Diagnose der Erkrankung geeignet. Den haben nämlich sehr viele Hunde.
 
Nach meiner Ansicht sollten sich Hundehalter die Frage stellen, in welchem Verhältnis steht das Risiko für den Hund, an einer durch Zecken übertragbaren Krankheit zu erkranken und die jährliche Behandlung mit giftigen Insektiziden?

Dr. Roland Friedrich, Professor i .R. für Virologie und molekulare Onkologie am Universitätsklinikum Gießen schreibt:

"Beim Menschen wird davon ausgegangen, dass lediglich ca. 0,1 bis maximal 1,5% der Zeckenbisse zu einer Erkrankung führen. Da in zeckenverseuchten Gebieten bis zu 90% der daraufhin untersuchten Hunde Borrelien-Antikörper tragen (wovon die wenigsten erkranken), ist anzunehmen, dass die Zahl der Borreliose-resistenten Hunde sogar noch weit größer ist als die der resistenten Menschen."

"Zum Glück erkranken aber nur ein sehr kleiner Teil der Menschen und ein noch kleinerer Teil der Hunde, wenn sie infiziert werden. Viele Infizierte scheinen eine genetisch bedingte Resistenz zu besitzen und auch nach zahllosen Zeckenbissen nie zu erkranken, selbst dann, wenn sich die Bakterien im Körper ausbreiten."

http://www.drc.de/gesundheit/borreliose

Auch bei den anderen Krankheiten erkrankt nur ein kleiner Anteil von Hunden so, dass klinische Symptome vorhanden sind. Es werden oft lediglich Antikörper festgestellt.
Ein Hund mit einem gesunden Immunsystem wird mit Infektionen in der Regel sehr gut alleine fertig.

Giftige Insektizide schwächen nur das Immunsystem. Sie dienen nur der Beruhigung des Hundehalters, der glaubt, er könne mit Giften Krankheiten verhindern.


Erst letztens gelesen, dass bei 50% der Hunde Antikörper gegen Zeckenerkrankungen festgestellt wurden. (Quelle muss ich nachschauen gehen). Die vielen Babesiosefälle, die ich selbst schon gesehen habe, tun ihr übriges. Und nein, dass waren nicht nur immunsuppremierte Tiere, sondern auch gesunde Gebrauchshunde mittleren Alters!


Der Herr Humanprofessor vergisst btw. auch, dass es eine erhebliche Dunkelziffer an unentdeckten Borrelioseerkrankungen beim Menschen gibt.
Beim Hund wurde jahrelang sogar davon ausgegangen, dass er absolut kein Problem mit Borrelien hätte - heute wissen wir, dass Borrelien durchaus für Erkrankungen verantwortlich sein können. Und das sind meist so fiese Geschichten, bei denen man langwierige, teure Diagnostik braucht um die Ursache überhaupt detektieren zu können.
Der Schluss vom Menschen auf den Hund ist auch in einer anderen Hinsicht unsinnig:
- Hunde sind in Europa für wesentlich mehr Krankheiten anfällig als Menschen
- Hunde werden in der Regel von wesentlich mehr Zecken befallen als Menschen
 
Der Herr Humanprofessor vergisst btw. auch, dass es eine erhebliche Dunkelziffer an unentdeckten Borrelioseerkrankungen beim Menschen gibt.
Beim Hund wurde jahrelang sogar davon ausgegangen, dass er absolut kein Problem mit Borrelien hätte - heute wissen wir, dass Borrelien durchaus für Erkrankungen verantwortlich sein können.

Eine unentdeckte Borrelioseerkrankung ist sehr selten. Viel größer ist das Problem, dass die Borreliose überdiagnostiziert ist - siehe Artikel im Ärzteblatt.
Auch die Vet.med. Uni München schreibt, dass eine Erkrankung bei Hunden sehr selten ist.

"Klinisch manifeste Erkrankungen durch Borrelien sind trotz häufiger Infektionen selten."

http://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/downloads/pressemappe/impfempfehlungen.pdf

Ich hatte selbst Pflegehunde mit Mittelmeerkrankheiten und weiß daher, wie wenig Tierärzte über diese Krankheiten wissen.
Da wird jeder Hund, der einen hohen Antikörpertiter hat, als krank eingestuft und behandelt. Das ist fatal.
 
Aber in Deutschland ist sie selten.. da tragen nur 0,5 Prozent der Zecken in ganz Deutschland, den Babesiose-Erreger in sich..

Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast!

Ganz ehrlich- wie kann man denn sowas errechnen? Alle Zecken wurden ja wohl nicht eingefangen und untersucht :rolleyes:
Da werden in irgendeinem Gebiet ein paar Zeckchen gefangen, untersucht und dann wird hochgerechnet! Die Frage ist halt dann nur WO wurden die Zecken eingefangen- wieviele, ect...


und wenn das Mittel so unbedenklich ist, warum ist es für Menschen nicht zugelassen?

Zu der Aussage fällt mir nur ein *kopf-tisch* :eek:
Weil ja sonst alle Medikamente die es für Hunde gibt, für den Menschen auch zugelassen sind...

Du vergleichst ständig Äpfel mit Birnen!
Auch deine Aussage von wegen für andere Tiere braucht man so etwas auch nicht... Pferde, Kühe, ect... Man kann nun mal nicht alle in einen Topf werfen. Schon Hund und Katze sind so unterschiedlich, dass Mittel die für den Hund zugelassen sind und auch weitgehend ungefährlich, für eine Katze tödlich sind.
Somit kann man auch nicht vergleichen dass Zecken doch für Pferde, Kühe, Ziegen genauso "schlimm" sind wie bei Hunden... (Fluchttier und Pflanzenfresser Pferd ist nicht gleich Raubtier Hund oder Katze... ja nicht mal Kuh..)


DANKE! Den Warnhinweis vom Hersteller selbst, kannte ich noch gar nicht...

Jeder Hersteller von jedem Medikament hat so einen Hinweis drinnen stehen... wer will schon verklagt werden... 100% kann es nie geben.. bei gar nichts...

Wie gesagt, ich werde meinem Hund auch niemals Bravecto geben, da schon zu viele Fälle mit schlimmen neurologischen Nebenwirkungen aufgetreten sind und man auch noch nicht weiß wie es sich langfristig auf den Organismus auswirken wird... das kann man dann vl in den 10 Jahren sagen.. bis dahin wird es aber sicher wieder neue Mittel geben..

Und auch wenn du noch 100x erwähnst dass Bravecto nicht schützt, weil schon beim ersten Biss/Stich die Krankheiten übertragen werden können- ja das stimmt natürlich, ABER im Normalfall werden sie erst nach einer gewissen Saugdauer übertragen- da hat Bravecto dann schon die Zecke abgetötet... sonst wäre das Mittel ja sinnlos..
Für mich stehen Nutzen und Schaden in keinem Verhältnis, deswegen wirds das bei mir nicht geben... aber man sollte schon informiert sein wie was wirkt um mitreden zu können...

Und JA selbstverständlich wäre es am Besten die Zecken überhaupt erst am anbeißen zu hindern... aber wenn die bisherigen Mittelchen das geschafft hätten, dann hätte man kein Bravecto erfinden müssen..
Ich hab Spot on und Koksöl oben, habs auch schon mit Schwarzkümmelöl versucht... aber trotzdem haben wir immer wieder Zecken, das lässt sich einfach nicht ganz vermeiden.
Ist natürlich auch von Hund zu Hund unterschiedlich und es kommt natürlich drauf an wo man Gassi geht.
Wer immer nur in der Stadt spazieren geht und dann stolz ist dass sein Hund nie Zecken hat- ähm ja.. Überraschung.. die sollen mal 4Std in die Au gehen, dann kann man weiter reden..
 
In jedem Hundeforum kennt jeder mehrere an Borreliose erkrankte Hunde.
Wie passt das mit der Aussage von Experten zusammen, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz an Borreliose erkrankt

https://www.aerzteblatt.de/archiv/63176

Circa 90 % aller Borreliose-Diagnosen beim Menschen sind falsch. Beim Hund ist es nicht anders.
Ein positiver Antikörpertiter ist NICHT zur Diagnose der Erkrankung geeignet. Den haben nämlich sehr viele Hunde.

Es muß jeder selbst entscheiden!
MIR ist es zu heikel, ich hab den Todeskampf des Hundes meiner Cousine miterlebt..
MEINE Hunde werden in den warmen Monaten behandelt ohne Wenn und Aber!
Ich hatte bisher noch nie Nebenwirkungen an meinen Hunden, die auch alle alt wurden!(Gott sei Dank)
Es gibt keine Chance die Zecken zu finden bevor sie riesig sind, und wie gesagt hier hab ich MINDESTENS 20 pro Tag und Hund..

Von Tabletten halte ich nichts, aber bei den Bändern nehme ich in Kauf das es Gift ist!
Wie gesagt hier lachen mich die Zecken aus, wenn ich Kokosöl etc. anwende!

LG
 
Eine unentdeckte Borrelioseerkrankung ist sehr selten. Viel größer ist das Problem, dass die Borreliose überdiagnostiziert ist - siehe Artikel im Ärzteblatt.
Auch die Vet.med. Uni München schreibt, dass eine Erkrankung bei Hunden sehr selten ist.

"Klinisch manifeste Erkrankungen durch Borrelien sind trotz häufiger Infektionen selten."

Und bis vor 5-10 Jahren haben sie mitunter noch geschrieben, dass es die Erkrankung gar nicht gibt... so viel zu dem Thema.
Und viele (Tier-)Ärzte denken immer noch, dass es das nicht gibt.


Ich hatte selbst Pflegehunde mit Mittelmeerkrankheiten und weiß daher, wie wenig Tierärzte über diese Krankheiten wissen.
Da wird jeder Hund, der einen hohen Antikörpertiter hat, als krank eingestuft und behandelt. Das ist fatal.

Antikörpertiter sind je nach Erkrankung unterschiedlich zu bewerten. Es gibt Erkrankungen, bei denen man bei einem hohen Titer durchaus von einer Erkrankung ausgehen muss - v.a. wenn paarige Proben den entsprechenden Verlauf abzeichnen.
Bei anderen Erkrankungen macht es hingegen wenig oder keinen Sinn einen Titer interpretieren zu wollen (Coronavirus der Katze z.B., da es nichts darüber aussagt, ob es um ein mutiertes Virus geht oder nicht)


Zum Thema Spirochäten-Erkrankungen sei noch gesagt, dass z.T. eine Ausschlussdiagnostik betrieben werden muss. Da nicht immer das auslösende Agens festgestellt werden kann. Borrelien findet man nicht immer in Gelenkspunktaten, und auch bei einer Neurosyphilis wird man den Erreger im Liquor kaum finden - hier ist der Titer + Symptomatik das Diagnostik-Mittel der Wahl.


Siehe auch hier:

Borrelien:
Diagnostik

Die Lyme-Borreliose ist primär eine klinische Verdachtsdiagnose, die durch die Anamnese und die Labordiagnostik gestützt wird. In der Labordiagnostik steht der Nachweis spezifischer Antikörper im Serum und im Liquor an erster Stelle. Bei der Serodiagnostik soll nach dem Prinzip der Stufendiagnostik verfahren werden: 1. Stufe: ELISA (oder Immunfluoreszenztest). Falls der Test der 1. Stufe positiv ist: Test der 2. Stufe (Immunoblot). Beim Immunoblot als Bestätigungstest sind besondere Anforderungen an die Qualität zu stellen. Zur Diagnostik einer Neuroborreliose ist der Nachweis intrathekal gebildeter Antikörper gegen Borre*lien in Liquor/Serum-Paaren vom gleichen Tag erforderlich. Die Bestimmung des Liquor/Serum-Index ermöglicht den Nachweis der intrathekalen Antikörperbildung. Grundsätzlich gilt: Ein positiver Antikörperbefund spricht nur in Zusammenhang mit entsprechenden klinischen Befunden für eine Lyme-Borreliose.

Die Kultivierung von Borrelien aus Patientenmaterial ist ätiologisch beweisend. Es handelt sich jedoch um ein zeit- und arbeitsaufwendiges Verfahren, das nur in wenigen Speziallaboratorien durchgeführt wird. Häufig lassen sich die Erreger erst nach mehrwöchiger Bebrütung und mehrfacher Blindpassage nachweisen. Für die Anzucht geeignete Untersuchungsmaterialien sind Liquor und Biopsiematerial (vor allem Hautbiopsien). Die besten Ergebnisse erhält man, wenn das Unter*su*chungs*ma*terial sofort nach der Entnahme in das Medium verimpft wird. Die Sen*si*tivität der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) entspricht etwa der Kultur. Eine wichtige Spezialindikation für die PCR ist die Untersuchung von Gelenkpunktaten (besser noch Synoviabiopsien). Hier ist die PCR der Kultur deutlich überlegen.
https://www.rki.de/DE/Content/Infek...geber_LymeBorreliose.html#doc2398672bodyText9


Syphilis:
Antikörpernachweis: In aller Regel erfolgt die Diagnose der Syphilis serologisch.
Diagnostik der Neurosyphilis: Weil der Krankheitserreger auf dem Blutwege in alle Organe gelangt, ist die Neurosyphilis keine isolierte Infektion des Zentralnervensystems (ZNS). Als Ausschlussdiagnostik genügt bei entsprechendem klinischem Verdacht die Untersuchung des Serums. Zur Sicherung einer ZNS-Beteiligung an der Infektion ist hingegen die parallele Untersuchung von am gleichen Tag entnommenen Serum- und Liquorproben des Patienten erforderlich. Entscheidendes Diagnosekriterium ist der Nachweis einer spezifischen lokalen Antikörpersynthese im ZNS.
https://www.rki.de/DE/Content/Infek...er/Ratgeber_Syphilis.html#doc2382636bodyText9
 
Ich hatte bisher noch nie Nebenwirkungen an meinen Hunden, die auch alle alt wurden!

Ich hatte in über 40 Jahren Mehrhundehaltung noch nie einen Hund mit einer Zeckenkrankheit und das völlig ohne giftige Behandlung.;)

Zecken wurden früher als lästig angesehen, aber das war es auch schon.
Die Angst vor übertragbaren Krankheiten ist erst aufgekommen, seitdem die Zeckenmittel auf den Markt sollten.
 
Man kann es nicht schönreden.. es gibt diese schweren Erkrankungen...
Ich finde es super das bei Dir noch nie etwas war, auch meine hatten in über 25 Jahren keine Zeckenerkrankung, allerdings habe ich auch damals schon etwas gegen Zecken getan!(auch damals gab es Spot on und Bänder)
Ich kenne allerdings Hunde denen es passiert ist.. und das war in keinem Fall harmlos!
Man kann natürlich sagen "ist ja nur ein Forum" .. wozu schreibt und liest man dann hier überhaupt??
Ich halte es jedenfalls für gesundheitlich bedenklich wenn jeden Tag aufs Neue sehr sehr viele angesaugte Zecken auf meinen Hunden hängen..
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann es nicht schönreden.. es gibt diese schweren Erkrankungen...

Ja, es können von Zecken Krankheiten übertragen werden. Aber nicht in dem Ausmaß, wie es befürchtet wird.
Das Risiko, dass der Hund durch einen Autounfall verletzt wird oder stirbt, ist wesentlich höher. Trotzdem sind Hundehalter mit ihren Hunden auf Straßen und im Auto unterwegs. Da wird das (viel höhere) Risiko in Kauf genommen.

Jeder Mediziner, der sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt, kommt zu dem Ergebnis, dass Hunde selten an Borreliose erkranken:

http://hundemagazin.ch/borreliose-eine-schwer-zu-greifende-erkrankung/

http://www.marco-rossi.de/newsletter/borreliosehund.html

Das Problem an der Sache ist doch, dass Kanonen aufgefahren werden um ein ohnehin minimales Erkrankungsrisiko zu dezimieren.

Die Wirkstoffe in Zeckenmitteln wie Imidaclopridum oder Pyrethroide sind noch immer nicht ausreichend erforscht.
Es wird bei den Pyrethroiden stark vermutet, dass sie eine hormonähnliche Wirkung im Körper haben. Sie können die Hormonrezeptoren besetzen. Vielfältige hormonelle Störungen bis hin zur Unfruchtbarkeit sind die möglichen Folgen.
(Woher kommen die vielen Schilddrüsenerkrankungen beim Hund oder die Fälle von Diabetes I bei Hund und Katze?)

Insektiziden werden oft noch Wirkverstärker zugesetzt, damit sie länger im Körper bleiben. Die gegenseitige Verstärkung dieser Gifte bleibt völlig unberücksichtigt.

Wenn man sich mal in Familien- und Gesundheitsforen umsieht, dann wird man feststellen, dass immer weniger Frauen auf natürliche Weise schwanger werden, auch die Qualität der Spermien beim Mann nimmt stetig ab. Unglaublich viele Kinder und junge Erwachsene leiden an Schilddrüsenstörungen oder Diabetes Typ I.

Wie kann man verantworten, solche Gifte in die Umwelt zu bringen, nur um seine persönlichen kleinen Krankheitsängste zu beruhigen??

Wir tragen alle eine Verantwortung für die Umwelt und für die nächsten Generationen.
 
Vor Borreliose hätte ich ja noch weniger Angst Babesiose und Konsorten sind es die ich nicht haben möchte..
Und nochmal: dem beuge ICH mittels Bändern vor!
Niemand sagt das Du das machen sollst!
ICH bin mir sicher das ich gut fahre, denn diese Fälle die sich in meinem Umfeld angespielt haben möchte ICH nicht bei meinen Hunden!
Es ist schon ein Unterschied ob man hin oder wieder mal eine Zecke am Hund hat, oder TAGTÄGLICH 20 und mehr!
Tut mir leid, da widerspreche ich Dir, da ist für mich das Risiko WESENTLICH höher!
Und mit Unfällen kann man das ja wohl gar nicht vergleichen!
Wie gesagt Gott sei Dank ist es so wie beim Futter, das es jeder selber entscheiden kann!!!!
LG
 
Und noch etwas, ich empfinde es schon als anmaßend von "persönlichen kleinen Krankheitsängsten" zu schreiben!!
Hier geht es um Erkrankungen die den Hund noch vor Erhalt der Blutuntersuchung umbringen können, Krankheiten die schwere Organschäden und immer wiederkehrende Schübe verursachen können!!
Und: es sind nicht mehr nur ein paar wenige!!
DESHALB bin ich froh das jeder das selber entscheiden darf, und nicht sich zwangsweise Deiner Meinung (und die sei Dir vergönnt) anschließen muß!!
LG
 
Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast!

Ganz ehrlich- wie kann man denn sowas errechnen? Alle Zecken wurden ja wohl nicht eingefangen und untersucht :rolleyes:
Da werden in irgendeinem Gebiet ein paar Zeckchen gefangen, untersucht und dann wird hochgerechnet! Die Frage ist halt dann nur WO wurden die Zecken eingefangen- wieviele, ect... ..

Was du glaubst oder nicht, interessiert mich recht wenig.. Diese Zahlen werden in einem Beitrag genannt, entweder man glaubt es oder lässt es…

In Deutschland ist die Auwaldzecke der Überträger. Schätzungen zufolge tragen regional etwa 0,5 Prozent dieser Zecken die Babesiose-Erreger in Deutschland in sich. In wärmeren Regionen Südeuropas kann auch die Braune Hundezecke Babesien übertragen.
http://www.parasitenfrei.de/de/erkrankungen/erkrankungen-des-hundes/zecken/

Zu der Aussage fällt mir nur ein *kopf-tisch* :eek:
Weil ja sonst alle Medikamente die es für Hunde gibt, für den Menschen auch zugelassen sind... ..

Was für ein Vergleich und völlig aus dem Zusammenhang gerissen… es geht um schwere von Zecken übertragene Krankheiten, gegen die es zig Mittelchen für Hunde gibt… Menschen erkranken auch an solchen Krankheiten, aber in der Humanmedizin gibt es keine Vorbeuge dagegen.. Das sollte einem zu denken geben.. nicht mehr und nicht weniger.. :rolleyes:

Du vergleichst ständig Äpfel mit Birnen!
Auch deine Aussage von wegen für andere Tiere braucht man so etwas auch nicht... Pferde, Kühe, ect... Man kann nun mal nicht alle in einen Topf werfen. Schon Hund und Katze sind so unterschiedlich, dass Mittel die für den Hund zugelassen sind und auch weitgehend ungefährlich, für eine Katze tödlich sind.
Somit kann man auch nicht vergleichen dass Zecken doch für Pferde, Kühe, Ziegen genauso "schlimm" sind wie bei Hunden... (Fluchttier und Pflanzenfresser Pferd ist nicht gleich Raubtier Hund oder Katze... ja nicht mal Kuh..)
..

Anstatt mit Äpfeln und Birnen um sich zu schmeißen, hättest du den Beitrag mal richtig lesen sollen.. :rolleyes: Scheint dir irgendwie schwer zu fallen..
Ich habe geschrieben, weil bei uns Schafe und Ziegen das ganze Jahr am Waldrand stehen, dass diese genauso wie die Hunde von Zecken befallen werden.. ABER, da ist noch kein Tier erkrankt und da wird keine Panik verbreitet, wie es eben bei den Hunden geschieht.. vielleicht macht es jetzt klick…

Und auch wenn du noch 100x erwähnst dass Bravecto nicht schützt, weil schon beim ersten Biss/Stich die Krankheiten übertragen werden können- ja das stimmt natürlich, ABER im Normalfall werden sie erst nach einer gewissen Saugdauer übertragen- da hat Bravecto dann schon die Zecke abgetötet... sonst wäre das Mittel ja sinnlos..
Für mich stehen Nutzen und Schaden in keinem Verhältnis, deswegen wirds das bei mir nicht geben... aber man sollte schon informiert sein wie was wirkt um mitreden zu können... ..

Ja, ich merke schon, du bist informiert.. :rolleyes:

Aber um das richtig zu stellen, habe ich dem Beitrag von SydneyBristow widersprochen, weil sie geschrieben hat:

FAKT ist, dass Bravecto eine Übertragung von Babesien verhindert!

Und das ist eben nicht FAKT.. ob dir das gefällt oder nicht… und ich schrieb, die Krankheiten KÖNNEN trotzdem übertragen werden..

Und JA selbstverständlich wäre es am Besten die Zecken überhaupt erst am anbeißen zu hindern... aber wenn die bisherigen Mittelchen das geschafft hätten, dann hätte man kein Bravecto erfinden müssen..
Ich hab Spot on und Koksöl oben, habs auch schon mit Schwarzkümmelöl versucht... aber trotzdem haben wir immer wieder Zecken, das lässt sich einfach nicht ganz vermeiden.
Ist natürlich auch von Hund zu Hund unterschiedlich und es kommt natürlich drauf an wo man Gassi geht.
Wer immer nur in der Stadt spazieren geht und dann stolz ist dass sein Hund nie Zecken hat- ähm ja.. Überraschung.. die sollen mal 4Std in die Au gehen, dann kann man weiter reden..

Jetzt muss ich doch mal lachen… Ich wohne mit meinen Hunden auf einem großen Grundstück mit Wald, trotzdem haben es bis jetzt alle überlebt, ohne das ich ihnen Gift eingetrichtert habe..

Und es gibt bereits genug Mittel, dass Zecken erst gar nicht beißen, dafür braucht es kein Bravecto.. Aber das muss schließlich jeder selbst entscheiden, was er seinem Hund einschmeißt oder nicht, das war hier nicht das Thema…

Aber Bravecto ist hier das Thema und da sollten man den Hundehaltern nicht vorgaukeln, das dieses Mittel wirksam schütz, weil dem nicht so ist... ;)
 
Ich verstehe diesen Shitstorm rund um Bravecto überhaupt nicht (ich verwends selbst nicht), da werden Argumente gebracht, wo man echt nur mehr den Kopf schütteln kann ... Am besten fand ich , dass die phösen Bravecto-Hersteller keine Wirkungsgarantie abgeben .... als ob das bei anderen Medikamenten so wäre :rolleyes:

Die einen haben Angst vor den Krankheiten, die anderen haben Angst vorm Medikament ... Eine Diskussion darüber, welche Angst gerechtfertigter ist, ist irgendwie lächerlich.
 
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