Brandkatastrophe in Sommerein

Hab ich nicht gesagt, dass das jeder tun muss :rolleyes: aber deswegen muss ich die schweinehaltung sicher nicht gut und richtig finden, denn das ist sie einfach nicht

marie - es werden ja nicht nur Schweine in Mastbetrieben gehalten!!! ;)

jedes Tier in einem Mastbetrieb ist nicht zu beneiden, geboren um geschlachtet zu werden und die Zeit bis dahin auch nicht optimal verbracht, manche werde sogar in wirklich schlimmen Verhältnissen gehalten (da krieg ich einen Kropf, wenn ich daran denke :mad:) aber Mastbetriebe sind nunmal Fakt und leider werden sie mittlerweile gebraucht, um den täglichen Konsum der Menschheit (in Ö leben ja auch schon 8 Mio. Menschen!!) zu decken - das geht nicht mit Bauerhöfen und glücklichen Tieren!! wir leben ja nicht mehr 18-hundert irgendwas!! :cool:
 
niemand muss, da stimme ich dir zu, aber selbst wenn wir das nicht tun würden, würde das angebotene Fleisch noch immer nicht von glücklichen Tieren am Bauernhof kommen, weil es wäre für Menschen der ärmeren Schicht nicht mehr leistbar, also muss biliger "produziert" werden...........

aber du siehst ja, dass sobald fleisch für alle leistbar ist, von der mehrheit JEDEN tag fleisch gegessen wird. schau dir die statistiken an, immer noch steigt der fleischkonsum in österreich.

das ist nicht notwenig, gegen fleischkonsum in massen ist nichts einzuwenden, weil ja dann auch die notwendigkeit der massentierhaltung wie wir sie jetzt kennen, überflüssig wird!

darum bin ich trotzdem dafür, den preis für fleisch anzuheben, damit es nicht mehr täglich leistbar ist. die familie mit den 3 kindern isst eben dann nicht mehr zu mittag knackwurst und am abend schnitzel oder ähnliches, sondern halt nur noch 2x / woche fleisch, was ja auch noch viel gesünder ist als dieses überangebot an tierischem eiweiss.
 
darum bin ich trotzdem dafür, den preis für fleisch anzuheben, damit es nicht mehr täglich leistbar ist. die familie mit den 3 kindern isst eben dann nicht mehr zu mittag knackwurst und am abend schnitzel oder ähnliches, sondern halt nur noch 2x / woche fleisch.

wieso glaubst du, dass es dieses Szenario nicht eh schon gibt - ich meine Familie mit 3 Kinder, Vater womöglich Alleinverdiener, wie soll der sich jeden Tag Fleisch leisten können - also das zeigst mir, wenn Vater nicht gerade Manager oder ähnliches mit Supergehalt ist :rolleyes:
 
wieso glaubst du, dass es dieses Szenario nicht eh schon gibt - ich meine Familie mit 3 Kinder, Vater womöglich Alleinverdiener, wie soll der sich jeden Tag Fleisch leisten können - also das zeigst mir, wenn Vater nicht gerade Manager oder ähnliches mit Supergehalt ist :rolleyes:

geh komm, auch ein nicht-manager kann sich extrawurst oder billiges fleisch leisten. schau mal in den sozial schwachen familien was da auf dem teller landet. es ist in der mehrheit wurst und billiges fleisch. gemüse und obst sind teurer als fleisch aus massenproduktion!!
 
.....und nachdem Nachfrage den Markt bestimmt, scheint ja die Bevölkerung teils so wenig Geld zu haben, das sie billiges Fleisch braucht...

So funktioniert der Markt aber gar nicht! Wenn einfach nur die Nachfrage größer wird, sollte der Preis eigentlich steigen.
Hier ist es umgekehrt so, dass man schaut, wie viel kann man maximal verkaufen, und sich dabei gegen die Konkurrenz durchsetzen, indem man eben so billig wie möglich produziert. Wenn die Produktionskosten zwingend aufgrund gesetzlicher Vorschriften steigen würden, stiegen auch die Preise und damit würde die Nachfrage - also das, was maximal abgesetzt werden kann, sinken.

Ich bin auch kein Vegetarier, ich esse aber sehr wenig Fleisch, und das vor allem wo möglich aus besserer Haltung.

Es kommt ja zu alledem noch die Umweltbelastung dazu. Ich weiß nicht , ob unsere Kinder dann im Nachhinein noch so dankbar sind für ihre Schnitzelsemmel, wenn sie damit einmal fertig werden müssen, was wir ihnen da so aufbürden.
 
geh komm, auch ein nicht-manager kann sich extrawurst oder billiges fleisch leisten. schau mal in den sozial schwachen familien was da auf dem teller landet. es ist in der mehrheit wurst und billiges fleisch. gemüse und obst sind teurer als fleisch aus massenproduktion!!

Also was bleibt Otto normalverbraucher dann über:cool::rolleyes:
 
darum bin ich trotzdem dafür, den preis für fleisch anzuheben, damit es nicht mehr täglich leistbar ist. die familie mit den 3 kindern isst eben dann nicht mehr zu mittag knackwurst und am abend schnitzel oder ähnliches, sondern halt nur noch 2x / woche fleisch, was ja auch noch viel gesünder ist als dieses überangebot an tierischem eiweiss.

Und was isst die Familie dann? Billige genmanipulierte Paradeiser aus Holland, Erdäpfel aus Zypern, Paprika aus Spanien, Weintrauben aus Südafrika, Bananen aus Südamerika, Reis aus Südostasien, antibiotikaverseuchte Fische?

Ich glaub, kein Mensch hier findet Massentierhaltung schön oder will sie verteidigen.
Und jeder, der sichs leisten kann, kann natürlich seinen Beitrag zu einem verantwortungsbewußten Umgang mit Nahrungsmitteln leisten. Aber einfach zu sagen, Schweinemast ist wääh und jeder Bauer ebenfalls, ist in meinen Augen ein bissl zu eindimensional gedacht.

Ich achte ziemlich genau darauf, woher meine Lebensmittel kommen (Fleisch z.B. zu 80% von mir persönlich bekannten Biobauern) - aber wenn man das konsequent betreibt und auf alle Lebensmittel ausdehnt, wird´s schon echt teuer und aufwändig.
 
Vorerst.... es macht mich sehr betroffen, dass fast 1000 Schweine so qualvoll sterben mussten, auch den Landwirt beneide ich nicht, denn das wird seine Existenz ziemlich herbeuteln, wenn nicht gar komplett vernichten.


Ich bin gestern durch Sommerein gefahren am Abend, weil ich was in Weiden abgeholt hab und hab bei der Einfahrt in Sommerein den Rauch und die vielen Feuerwehren gesehen und dachte mir schon, dass da was Schlimmes passiert sein muss. Selbst um 20.30 Uhr bei der Rückfahrt waren die Feuerwehren noch im Einsatz. Wahnsinn welches Ausmaß diese Katastrophe hatte.


An der restlich entstandenen Diskussion möchte und will ich mich nicht beteiligen, hab auch nicht alles gelesen, nur das was ich gelesen hab, darüber kann ich nur noch den Kopf schütteln. Ich kenne nämlich beide Seiten, die des Konsumenten und die des "Erzeugers".
 
Derzeit landet extrem viel Nahrung auf dem Müll. Da könnte man schon mal zu sparen anfangen, wäre wohl der vernünftigste Schritt.
Zweitens, Saisonware kaufen, möglichst regional. Kartoffeln, Bohnen, Vollkornnudeln - alles aus österr. Produktion erhältlich. Tomaten halt nur im Sommerhalbjahr, im Winter Kraut und anderes Wintergemüse, eingelagerte Äpfel aus Ö,......
Drittens, auf wertloses Junkfood verzichten. Statt zB Cola kann man auch Wasser trinken, und man kann das auch seinen Kindern vermitteln...
Viertens: noch nie war der Anteil vom Familien-Einkommen, der für Nahrungsmittel ausgegeben wurde, so gering wie heute.
Was läuft da also schief?
 
So funktioniert der Markt aber gar nicht! Wenn einfach nur die Nachfrage größer wird, sollte der Preis eigentlich steigen.
Hier ist es umgekehrt so, dass man schaut, wie viel kann man maximal verkaufen, und sich dabei gegen die Konkurrenz durchsetzen, indem man eben so billig wie möglich produziert. Wenn die Produktionskosten zwingend aufgrund gesetzlicher Vorschriften steigen würden, stiegen auch die Preise und damit würde die Nachfrage - also das, was maximal abgesetzt werden kann, sinken.

Ich bin auch kein Vegetarier, ich esse aber sehr wenig Fleisch, und das vor allem wo möglich aus besserer Haltung.

Es kommt ja zu alledem noch die Umweltbelastung dazu. Ich weiß nicht , ob unsere Kinder dann im Nachhinein noch so dankbar sind für ihre Schnitzelsemmel, wenn sie damit einmal fertig werden müssen, was wir ihnen da so aufbürden.

Doch genau so funktioniert es in diesem Fall mit der Nachfrage, denn da Fleisch zu einer ausgewogen Ernährung gehört, wird versucht es ALLEN Gesellschaftsschichten zugänglich zu machen und das funktioniert nun mal mit einer kostengünstigen "Produktion"

Cato, nachdem wir uns persönlich kennen gehe ich davon aus, das du (genauso wie ich) in der glücklichen Lage bist beim Einkaufen nicht unbedingt auf den Preis schauen zu müssen. Mir ist es egal was das Produkt kostet, ICH kann es mir leisten. ICH kann es mir leisten Qualität zu kaufen.
Aber das heißt nicht das ich nicht andere Fälle kenne, die das nicht können... Ich habe Leute kennen gelernt, die nicht wussten wie sie Mitte des Monats ihre Familie ernähren sollten. Diese Leute konnten nicht mal daran denken jeden Tag Fleisch zu essen ;). Diese Leute haben nicht die Möglichkeit sich Qualität zu kaufen...

Und zum Thema Umweltbelastung sind sicher Tierhaltungsbetriebe (egal in welcher Form) das kleinere Übel vor vielen anderen (unnötigen) Betrieben (man denke nur an die Unterhaltungselektronik)
 
....
Cato, nachdem wir uns persönlich kennen gehe ich davon aus, das du (genauso wie ich) in der glücklichen Lage bist beim Einkaufen nicht unbedingt auf den Preis schauen zu müssen. ....

Ich war runde 6 Jahre lang Alleinerzieherin, mit Teilzeitjob und ohne zusätzliche Unterstützung. Hatte damals zwar nur 1 Kind und einen Hund, aber auf Preise achten habe ich schon gelernt;)

Ich sage auch nicht, dass man auf Fleisch verzichten soll. Aber reduzieren, das wäre sicher möglich ohne nachteilige Folgen! Derzeit circa 1kg Schwein pro Kopf und Woche, und dann noch Rind, Geflügel, Fisch - keine Ahnung wieviel das genau ausmacht, aber so kommt man vom Baby bis zum Greis, Vegetarier und Wenig-Esser wie mich zB mit eingerechnet, auf fast 2kg pro Kopf und Woche. Das muss wirklich nicht sein.
 
Ich war runde 6 Jahre lang Alleinerzieherin, mit Teilzeitjob und ohne zusätzliche Unterstützung. Hatte damals zwar nur 1 Kind und einen Hund, aber auf Preise achten habe ich schon gelernt;)

Ich sage auch nicht, dass man auf Fleisch verzichten soll. Aber reduzieren, das wäre sicher möglich ohne nachteilige Folgen! Derzeit circa 1kg Schwein pro Kopf und Woche, und dann noch Rind, Geflügel, Fisch - keine Ahnung wieviel das genau ausmacht, aber so kommt man vom Baby bis zum Greis, Vegetarier und Wenig-Esser wie mich zB mit eingerechnet, auf fast 2kg pro Kopf und Woche. Das muss wirklich nicht sein.


Da geb ich dir ja auch recht - es muss nicht so viel sein, aber auch mit weniger Fleischgenuss werden Tiermastbetriebe nicht verhindert werden können.
 
ich habe heute morgen auch echt schlucken müssen, das erste bild das ich im kopf hatte, waren 1000 schreiende und qualvoll verendende arme wesen...

und ja, wenn es zu solch leid kommt, dann tut mir auch nicht zuerst der leid, der den finanziellen schaden hat, sondern das wesen (bzw. die tausend schweine), welche fürchterliche qualen erleiden musste (n) ... :(((

ich bin der überzeugung, dass eine solche tierhaltung, wie sie in den industrieländern praktiziert wird, nur oberflächlich billig ist.

sicher ist es von vorteil, wenn man regelmässig fleisch ist. aber fleisch ist nicht fleisch.

wie soll fleisch von lebewesen, die monatelang extrem stress ausgesetzt sind, mit medikamenten vollgepumpt, im schlimmsten fall mit verarbeiteten überresten ihrer kranken tiergenossen gefüttert... wie soll so etwas gesund sein???!!!?? wie soll solches fleisch zur ausgewogenen ernährung beitragen?

ich kenne viele haushalte, wo täglich fleisch auf dem tisch ist. meiner meinung nach absolute völlerei. und nur dadurch ermöglicht, dass man als mensch nur noch das schnitzel sieht, und nicht mehr das tier, woher es kommt.



ps - ich selbst esse auch fleisch. 1-2 mal die woche. dafür dann welches, wo ich zumind. davon ausgehen kann, dass ich da nicht ein mit adrenalin und antibiotika durchgedrungendes verwässertes stück etwas in der pfanne habe.
 
wie soll fleisch von lebewesen, die monatelang extrem stress ausgesetzt sind, mit medikamenten vollgepumpt, im schlimmsten fall mit verarbeiteten überresten ihrer kranken tiergenossen gefüttert... wie soll so etwas gesund sein???!!!?? wie soll solches fleisch zur ausgewogenen ernährung beitragen?


Da sieht man wieder, wie wenig Ahnung, geschweige denn Wissen ein "Normalverbraucher" hat.... :eek:

Das - fett markiert - gibts schon lange nicht mehr. Man sollte mal wissen, welche Auflagen, gesetzliche Vorgaben usw. ein Landwirt heute zu erfüllen und einzuhalten hat, weil er seine Produkte - egal ob es jetzt Schlachttiere, Milch, Getreide usw. betrifft - nicht mehr vermarkten/verkaufen könnte.
 
Österreich produziert beim Schweinefleisch MEHR als es essen kann und auch beim Rindfleisch sind wir Selbstversorger. Trotzdem wird Fleisch (teilweise lebend) von Deutschland, Polen usw. durch die ganze EU und unter anderem auch zu uns gekarrt. Dieses ist noch billiger und macht somit den österreichischen Schweinefleischpreis noch kaputter als er schon ist. Konsequenz: „unsere“ Bauern müssen noch mehr Tiere zusammen quetschen um auf´s gleiche Einkommen zu kommen. Die angeblich sooo notwendige Massentierhaltung könnten wir uns somit in weiten Teilen vermutlich sparen, würde dieser ganze EU-Irrsinn mit Importen-Exporten endlich aufhören. Aber: einige Wenige verdienen offenbar recht gut mit der Fleisch-Verschacherei zu Dumpingpreisen und die Spekulanten und Lobbyisten wissen ja bekanntlich wie sie die Politiker bei Laune halten können, damit keine „unangenehmen“ oder gar zu strengen Tierschutzgesetze geschaffen werden, die ihnen ihr Geschäft „versauen“/verteuern.

Zu den armen Leuten die sich kein Fleisch leisten können: wie von „Cato“ schon geschrieben: Hofer, Billa & Co. bzw. alle miteinander werfen tagtäglich Tonnen von Fleisch, Gemüse, Brot usw. in den Müll. Meistens stark verbilligt am Ablauftag. Wo sind denn die armen Leute die sich lechzend nach einem Stück Fleisch sehnen??? Jeder kann sich Fleisch leisten, weil schlicht und einfach eine unverkäufliche Überproduktion vorhanden ist. Tiere werden nach wie vor produziert nur für den Müll … millionenfaches Tierleid wird einfach hingenommen, damit in den Kaufhäusern JEDEN TAG Tonnen von Fleisch entsorgt werden, weil bis 18, 19 Uhr ALLES in den Regalen vorhanden sein muss … von wegen die armen Leute könnten sich ohne Massentierhaltung kein Fleisch leisten … so ein Quatsch!! Das hätte man wohl gern um diesen ganzen Wahnsinn zu rechtfertigen.
 
Österreich produziert beim Schweinefleisch MEHR als es essen kann und auch beim Rindfleisch sind wir Selbstversorger. Trotzdem wird Fleisch (teilweise lebend) von Deutschland, Polen usw. durch die ganze EU und unter anderem auch zu uns gekarrt. Dieses ist noch billiger und macht somit den österreichischen Schweinefleischpreis noch kaputter als er schon ist. Konsequenz: „unsere“ Bauern müssen noch mehr Tiere zusammen quetschen um auf´s gleiche Einkommen zu kommen. Die angeblich sooo notwendige Massentierhaltung könnten wir uns somit in weiten Teilen vermutlich sparen, würde dieser ganze EU-Irrsinn mit Importen-Exporten endlich aufhören. Aber: einige Wenige verdienen offenbar recht gut mit der Fleisch-Verschacherei zu Dumpingpreisen und die Spekulanten und Lobbyisten wissen ja bekanntlich wie sie die Politiker bei Laune halten können, damit keine „unangenehmen“ oder gar zu strengen Tierschutzgesetze geschaffen werden, die ihnen ihr Geschäft „versauen“/verteuern.

Zu den armen Leuten die sich kein Fleisch leisten können: wie von „Cato“ schon geschrieben: Hofer, Billa & Co. bzw. alle miteinander werfen tagtäglich Tonnen von Fleisch, Gemüse, Brot usw. in den Müll. Meistens stark verbilligt am Ablauftag. Wo sind denn die armen Leute die sich lechzend nach einem Stück Fleisch sehnen??? Jeder kann sich Fleisch leisten, weil schlicht und einfach eine unverkäufliche Überproduktion vorhanden ist. Tiere werden nach wie vor produziert nur für den Müll … millionenfaches Tierleid wird einfach hingenommen, damit in den Kaufhäusern JEDEN TAG Tonnen von Fleisch entsorgt werden, weil bis 18, 19 Uhr ALLES in den Regalen vorhanden sein muss … von wegen die armen Leute könnten sich ohne Massentierhaltung kein Fleisch leisten … so ein Quatsch!! Das hätte man wohl gern um diesen ganzen Wahnsinn zu rechtfertigen.



DANKE!! :2thumbsup:
du hast es exakt auf den punkt gebracht.
 
in diesem forum muss man ja immer profi sein um mitreden zu können.

was muss man hier sein, um eine meinung haben zu dürfen. agraringenieur? gelernter metzger? diplomierter tierquäler?

wer, wenn nicht otto normalerverbraucher, der endkonsument, sollte hier mitreden??

dass die tiere nicht mit medikamenten behandelt werden, dass kannst du mir nicht erzählen. dass 1000 tiere auf engstem raum ohne bewegung in stress und not gehalten nicht krank werden, das kannst du mir nicht erzählen. dass ein tier, durch dessen blut monatelang adrenalin- und stresshormone fliessen, nicht krank wird, das kannst du mir nicht erzählen.
dass BSE nicht dadurch entstanden ist, dass tiermehl verfüttert wurde, kannst du mir nicht erzählen. dass ein billiges stück fleisch, einmal in die pfanne geworfen, nicht auf die hälfte seiner grösse zusammenschrumpft, das kannst du mir nicht erzählen. dass es keinen missbrauch der vorschriften gibst, kannst du mir nicht erzählen, dass jegliches fleisch aus österreich kommt oder hier geschlachtet wird, kannst du mir auch nicht erzählen.
und dass es die massenzucht hauptsächlich deshalb gibt, um leute mit zu wenig einkommen zu ernähren, das kann man mir dann auch nochmal nicht erzählen.

du kannst mir erzählen, dass in österreich zur tierhaltung gewisse standards gelten, auf die vieles oben nicht zutrifft. aber doch einiges. und ich bezweifle, dass dieses ganze billigfleisch in den discountern nur aus österreich kommt?
 
Es stimmt NICHT, dass sich jede Familie Fleisch leisten kann. Ich glaube ich kenne rund 50 Familien, die KEIN Fleisch essen, weil sie es sich nicht leisten können (ok doch, vielleicht 2mal im Jahr). Ansonsten gibt es Stangenextrawurst im Gulasch, paniert wie ein Schnitzel, im Backrohr wie einen Schweinsbraten, etc!

Es ist traurig, dass man hier davon ausgeht, dass sich JEDER Fleisch leisten kann!

Arme Schweindis, die ums Leben gekommen sind :(
 
Wage mal zu behaupten, dass dieser Tod schonender war für die Schweine als Schlachtung. Bevor die nämlich verbrennen, sind die schon lange bewußtlos oder tot von den Rauchgasen. :eek: Mir tun Schweine die auf die Schlachtbank gezerrt werden wesentlich mehr leid.

Für den Bauern selbst ist das ganze natürlich tragisch, aber ich hoffe mal, dass er gut versichert war. Falls nicht, dann fällt das leider unter SSKM für mich.
 
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