Damals wussten wir es nicht besser, heutzutage würde man über so einen „Züchter“ schimpfen, der die Hunde im Stall hält, nicht an Alltagsgeräusche, Autofahren usw. gewöhnt.
Drum finde ich ja diesen Sunnhof und die vielen weiteren FCI-Tierfabriken so gruselig. Ich kannte das so nicht. Bei den Züchtern unserer Welpen früher hat das folgendermaßen ausgesehen.
1. Haus mit Garten , älteres Ehepaar 5 eigene Hunde , davon 2 rassefremde kleine Mischlinge : 1 Wurf
2. Haus mit Garten, Familie mit Kindern, 2 eigene Hunde, davon der eine auch rassefremd , logischerweise nur 1 Wurf
nach einer längeren Hundepause
3. Haus mit Garten, Großfamilie 3 eigene Hunde 1 Wurf und auf einen der noch ungeborenen Welpen war ich vorangemeldet ..
mir kam dann Chester aus dem Tierschutzhaus dazwischen (eine der besten Entscheidungen meines Lebens - ich vermisse ihn) und mittlerweile hat sich das Thema Züchterhund für mich definitiv erledigt.
Ich habe das für üblich gehalten und war der Meinung dass es innerhalb FCI/ÖKV sowieso keine Tierfabriken gibt, sondern nur bei den phösen Vermehrern. Das wurde und wird ja bis heute in allen Medien/Foren so dargestellt:
Papiere=Züchter=seriös/verantwortungsvoll, wo es um Tierliebe und Liebe zur Rasse geht
versus
keine Papiere=Vermehrer=unseriös/verantwortungslos, wo es ums Geschäft und Liebe zum Geld geht
Ich hab das auch lange nachgeplappert ...
bis ich zuerst nur gehört und gelesen aber dann auch live gesehen habe, wie FCI-Zuchten zuweilen ausschauen können, ich war und bin bis heute schockiert.
Ich würde heute die Begriffe "Züchter" und "Vermehrer" nicht mehr so sehr an Papierln festmachen, sondern an der Anzahl der Hunde und der Würfe.