Bis zu 50 Flüchtlinge in Schlepper-Lkw erstickt

Schau Brigitte , nicht mal Österreich schafft es ein gesamtösterreichisches Konzept bezüglich Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen auf die Beine zu stellen und Europa sollte auf einmal in der Lage sein ein gemeinsames Konzept zu erarbeiten , zu finanzieren und durchzuführen ?

Ja, diese Streitereien, das ewige "Hick-Hack" statt gemeinsam sinnvolle Lösungen auf die Beine zu stellen, ist ein echter Graus. Es wird halt schon jeder Staat, jedes Bundesland und jede Gemeinde etwas beitragen müssen - anders wird's nicht gehen.

Wozu haben wir dieses "geeinte Europa" wenn bereits bei der ersten wirklichen Krise keine vernünftige Zusammenarbeit zustande kommt und nur gestritten wird. :(

Find ich einfach traurig.

Liebe Grüße, Conny
 
Ungarn ist ein typisches Beispiel zuerst waren alle böse dass sie Dublin III nicht eingehalten haben, jetzt sind alle böse weil sie es einhalten - für die Flüchtlinge natürlich auch überhaupt nicht nachvollziehbar, zuerst wurden sie durchgewunken ganz legal ohne Schlepper mit dem Zug und jetzt auf einmal heißt es Endstation am Bahnhof Budapest, so viel zu durchdachten Konzepten.
 
Nichts gegen Kontrolle i.S. IS einzuwenden...

inwiefern bist Du über diese Kontrollmechanismen - und die gibt es - informiert

respektive wie stellst Du Dir diese vor?

Ich weiß darüber natürlich viel zu wenig - fällt ja auch nicht in mein "Fachgebiet". Außerdem bin ich überzeugt davon, daß die zuständigen Stellen für Verfassungsschutz und Terrorabwehr, ihre Maßnahmen und Erkenntnisse nicht öffentlich an Medien und "Otto-Normalbürger" weitergeben (ist ja auch sinnvoll so !).

Ganz bestimmt werden gewisse "tendenziell-radikale Islamistenzellen" von den Behörden "beobachtet" - genauso wie ja auch die tendenziell "rechts- oder linksradikale Szene" beobachtet wird. Sicher kennt man da die Identität mancher Leute, die sich besonders "hervortun", weiß teilweise mit wem sie Kontakt haben etc. Ganz bestimmt gibt es da auch Zusammenarbeit auf europäischer Ebene und auch mit einigen außereuropäischen Staaten. Ich sag ja nicht, daß nichts getan wird.

Aber die Situation hat sich eben in letzter Zeit gewaltig "zugespitzt" - ich vermute einmal, daß daher auch die Behörden, die für Terrorabwehr und Verfassungsschutz zuständig sind ziemlich überfordert sind und unter Personalmangel leiden.

Wenn ich dann lese, daß in Traiskirchen Kinder, die Wien in Betreuung übernehmen will einfach "verschwunden" sind - andere dafür gefunden werden, liegt halt schon der Verdacht nahe, daß ziemliches Chaos herrscht und man auch bei den Erwachsenen keine Ahnung haben wird, wer da jetzt da ist, wer vielleicht eingereist ist ohne sich bei einer offiziellen Stelle zu meldem etc. etc. Woher will man da wissen, wieviele potentiell sehr gefährliche Personen mitgekommen sind? Ich vermute man weiß gar nichts oder zumindest sehr wenig.

Wenn ich lese, daß zwei von den Schleppern, die diese Menschen in dem Kühltransporter haben sterben lassen, schon lange den Behörden "bekannt" waren, schon früher wegen Schlepperei, Tankstellenraub etc. angezeigt wurden - aber sich frei innerhalb und auch außerhalb Europas bewegt haben - tja dann läuft da etwas nicht gut.

Der Verdacht, daß es bereits recht gute Verbindungen zwischen Terrorzellen und organisierter Kriminalität gibt, wird ja immer wieder einmal auch in den Medien geäußert - ich vermute schon, daß da "was dran ist" und die Behörden werden dem Problem offenbar "nicht Herr".

Es wurde auch immer wieder - wenn ein Jungendlicher nach Syrien "ausgerissen" ist, erwähnt "Ja, die Moschee, die XY besucht hat oder der Personenkreis mit dem er in letzter Zeit verkehrt hat, ist den Behörden "bekannt" - aber offensichtlich wird man auch diesem Problem "nicht Herr".

Heißt also, daß mögliche mit den Flüchtlingen mitkommende radikale Islamisten hier ja schon auf eine "Szene" treffen, was die Gefahr natürlich verschärft.

Ich mach mir halt wegen all dieser Dinge Sorgen, ich hab halt ein ganz "blödes Bauchgefühl" und frag mich ob man hier in Europa in ein paar Jahren auch noch halbwegs sicher und frei wird leben können. Aber Du kannst mir gerne glauben - mir wär nichts lieber, als wenn ich mich irre und die Gefahr durch die radikalen Islamisten in Wirklichkeit viel kleiner ist, als ich vermute.

Liebe Grüße, Conny
 
So einfach ist das allerdings in Syrien nicht, es ist dort nicht automatisch alles was nicht IS gut und unterstützenswert - im Moment haben die Flüchtlinge alle einen gemeinsamen Feind: den Krieg - das wird aber nicht so bleiben ....
 
Ungarn ist ein typisches Beispiel zuerst waren alle böse dass sie Dublin III nicht eingehalten haben, jetzt sind alle böse weil sie es einhalten - für die Flüchtlinge natürlich auch überhaupt nicht nachvollziehbar, zuerst wurden sie durchgewunken ganz legal ohne Schlepper mit dem Zug und jetzt auf einmal heißt es Endstation am Bahnhof Budapest, so viel zu durchdachten Konzepten.

Da wird die EU Ungarn wohl finanzielle Sanktionen angekündigt haben, anders ist das sonst wohl nicht zu erklären.

So wie sich die Flüchtlinge empören, dass man sie nicht weitereisen lässt - hoffentlich kommt es bei diesen Zornesausbrüchen nicht zu Eskalationen.

Im TV hieß es, sie müssen sich erst registrieren lassen und können dann weiterreisen?! Ist das wirklich so vorgesehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
- Mich würd brennend interessieren, Wie Du jetzt mit dem IS-Anhänger (der sich an kein "weltliches" Recht gebunden fühlt und davon überzeugt ist, daß alle - aus seiner Sicht - Ungläubigen entweder zwangskonvertiert, vertrieben oder getötet werden sollen) dann hier in Europa umgehen willst, nachdem wir Deiner Meinung nach ja nicht wählerisch sein sollten, bei der Frage, wen wir aufnehmen. Auch auf das Risiko hin, Dich schon wieder zu nerven - ich wäre sehr dankbar, wenn Du mir das erklären möchtest.

Liebe Grüße, Conny


Ich hab nie geschrieben, daß wir einfach jeden auf Dauer aufnehmen können. Es wird harte Kriterien geben, und es werden viele Leute zurückgeschickt werden.



Aber zu deinen Postings-nochmal sorry, ich habe mich eh schon entschuldigt für meinen Ausbruch. Aber ich und viele andere werden hier dauernd als blauäugig hingestellt- ich empfinde deine Beiträge genauso. Du schreibst so schön,Asyl nur für die, die echte Kriegsflüchtlinge sind, aber wie stellst du es dir vor, daß man IS-Kämpfer aussortiert? Oder gar Terroristen, die hier Anschläge planen? Und ich habs oben schonmal geschrieben, wie ist das mit den LEuten, die mit IS sympathisieren, weil sie von denen gerettet wurden? Wie ist es mit dem IS-Kämpfer, der Leute geköpft hat, weil sonst seine Schwester vor seinen Augen totgevögelt worden wäre? Sorry für die drastische Ausdrucksweise, aber solche Fälle gibt es.


Sollen wir die Grenzen sperren, die Genfer Flüchtlingskonvention verletzen, wirklich unmenschlich handeln nur auf die Gefahr hin, daß auch Verbrecher kommen? Und glaubst du wirklich, daß das Terroristen abhält? Die kommen sowieso nicht mit überfüllten Booten-viel zu gefährlich, die kaufen sich falsche Pässe und reisen ganz legal ein.
 
. Woher will man da wissen, wieviele potentiell sehr gefährliche Personen mitgekommen sind? Ich vermute man weiß gar nichts oder zumindest sehr wenig.

Wenn ich lese, daß zwei von den Schleppern, die diese Menschen in dem Kühltransporter haben sterben lassen, schon lange den Behörden "bekannt" waren, schon früher wegen Schlepperei, Tankstellenraub etc. angezeigt wurden - aber sich frei innerhalb und auch außerhalb Europas bewegt haben - tja dann läuft da etwas nicht gut.

Der Verdacht, daß es bereits recht gute Verbindungen zwischen Terrorzellen und organisierter Kriminalität gibt, wird ja immer wieder einmal auch in den Medien geäußert - ich vermute schon, daß da "was dran ist" und die Behörden werden dem Problem offenbar "nicht Herr".

Es wurde auch immer wieder - wenn ein Jungendlicher nach Syrien "ausgerissen" ist, erwähnt "Ja, die Moschee, die XY besucht hat oder der Personenkreis mit dem er in letzter Zeit verkehrt hat, ist den Behörden "bekannt" - aber offensichtlich wird man auch diesem Problem "nicht Herr".

Heißt also, daß mögliche mit den Flüchtlingen mitkommende radikale Islamisten hier ja schon auf eine "Szene" treffen, was die Gefahr natürlich verschärft.

Ich mach mir halt wegen all dieser Dinge Sorgen, ich hab halt ein ganz "blödes Bauchgefühl" und frag mich ob man hier in Europa in ein paar Jahren auch noch halbwegs sicher und frei wird leben können. Aber Du kannst mir gerne glauben - mir wär nichts lieber, als wenn ich mich irre und die Gefahr durch die radikalen Islamisten in Wirklichkeit viel kleiner ist, als ich vermute.

Liebe Grüße, Conny


Aber genau das, was du da schreibst, sagt doch klar, daß die Gefahr schon da ist-da gehört angesetzt.,
 
Ich habe es schon einmal geschrieben.. warum kann man die Menschen nicht direkt vor ihrer Grenze zunächst einmal erstversorgen - aber auch "aussortieren"? Den Asylantrag könnten sie auch dort stellen - wer Asyl erhält. sollte die Möglichkeit haben, mittels Flieger in das Land zu gelangen, wo er hin möchte. Es müsste doch GEMEINSAM logistisch möglich sein, das gleich vor deren Grenze zu bewerkstelligen. Natürlich kann man nicht dem angrenzenden Land (denke hier an die Türkei) alles aufbürden. Da benötigt man finanzielle Mittel zur Unterstützung, usw.
Aber wenn alle zusammenhelfen - warum sollte das nicht gehen? Ist so wenig Platz an der Grenze? Kann man dort keine vorläufigen Containerdörfer aufbauen - samt Verpflegung, samt ärztlicher Versorgung? Samt der Möglichkeit, gleich dort den Asylantrag zu stellen?
Dass gleich vor der Grenze entschieden wird, ob der Ansuchende einer Terrororganisation angehört, den IS unterstützt usw.? Kann man das nicht gleich vor Ort überprüfen?


Vor "ihrer" Grenze? Für die Syrer wäre das der Irak, der Libanon, die Türkei und Jordanien. In welchem Land von denen gibts keine Flüchtlingslager? Brigitte, lies Zeitungen. Und wie soll das "aussortieren" gehen?
 
Ich bin zwar nicht Radetzky, möchte dir aber trotzdem eine Antwort geben.
Und zwar ganz einfach: ganz genauso, wie wir jeden anderen behandeln, der gegen unsere Gesetze verstößt. Genau das macht nämlich unsere "Werte" aus und unterscheidet uns von Staaten, in denen Willkür und Terror herrscht.

Und ja, vermutlich werden auch einige IS Kämpfer nach Europa gespült. Und nein, die braucht keiner hier.
Aber es wird doch wohl auch keiner ernsthaft annehmen, dass Terroristen nicht auch (schon längst) andere Wege nach Europa finden, um Anschläge etc. zu verüben.

Und wenn wir unsere "christlichen Werte" so hoch halten, dann ist jener Wert, das Leben von Menschen zu schützen bzw zu retten, der höchste Wert.
Oder wollt ihr wirklich weiter zusehen, wie unschuldige Kinder ertrinken und Menschen in Lieferwagen elendiglich krepieren, nur weil wir sie nicht hereinlassen, weil ev. auch einmal IS Anhänger darunter sein könnten?

Niemand freut sich, dass derzeit Millionen Menschen auf der Flucht sind und es wird auch sicher nicht einfach für uns in den reichen Ländern werden. Aber Zäune und Massenlager sind auch keine Lösung dafür, sondern lediglich barbarische und zudem untaugliche Versuche, es Menschen zu verunmöglichen in Sicherheit zu gelangen

Sorry, aber DAS hat Radetzky mit keinem Wort gesagt.....

Sie wäre -wie alle anderen auch - sehr gerne wählerisch - nur stellt sie sich den Fakten. Da kein IS Mitglied als Flüchtling getarnt vor der Grenze rufen wird: "Guckt her, ich bin Terrorist"

wäre die Sicherstellung, dass kein IS-Mitglied ins Land kommt, ausschließlich durch eine Null-Aufnahme zu erreichen, durch geschlossene Grenzen und somit auch durch verteidigte Grenzen....

nur gibt's da ein rechtliches Problem mit der Flüchtlingskonvention und mit unseren Gesetzen.....

und wie soll mit ausländischen Terroristen umgegangen werden...

natürlich gesetzeskonform, wie mit inländischen Terroristen und Gesetzesbrechern auch.....

das ist eine Grundlage unseres Wertesystems



Ich hab mich rückwärts "durchgearbeitet" und hab erst jetzt eure Beiträge gelesen-da hätte ich mir ja alle Antworten sparen können. Danke!
 
Ich habe es schon einmal geschrieben.. warum kann man die Menschen nicht direkt vor ihrer Grenze zunächst einmal erstversorgen - aber auch "aussortieren"? Den Asylantrag könnten sie auch dort stellen - wer Asyl erhält. sollte die Möglichkeit haben, mittels Flieger in das Land zu gelangen, wo er hin möchte. Es müsste doch GEMEINSAM logistisch möglich sein, das gleich vor deren Grenze zu bewerkstelligen. Natürlich kann man nicht dem angrenzenden Land (denke hier an die Türkei) alles aufbürden. Da benötigt man finanzielle Mittel zur Unterstützung, usw.
Aber wenn alle zusammenhelfen - warum sollte das nicht gehen? Ist so wenig Platz an der Grenze? Kann man dort keine vorläufigen Containerdörfer aufbauen - samt Verpflegung, samt ärztlicher Versorgung? Samt der Möglichkeit, gleich dort den Asylantrag zu stellen?
Dass gleich vor der Grenze entschieden wird, ob der Ansuchende einer Terrororganisation angehört, den IS unterstützt usw.? Kann man das nicht gleich vor Ort überprüfen?

Ich geh mal davon aus mit

"vor ihrer Grenze" meinst Du direkt nach der Grenze des Landes der Betroffenen...

z.B. Syrien:

Die EU sollte also in Israel, Libanon, Irak, Türkei und Libanon direkt nach der Grenze Containerdörfer bauen...

und Unterkünfte für des Betreuungspersonal, Botschaftspersonal, Überprüfungspersonal....und und und...Gerichtsstände natürlich auch.....

alles natürlich auf fremden Hoheitsgebiet....

und die, die nicht aufgenommen werden, überlässt die EU dann den diversen Ländern....

herrje, glaubst Du denn wirklich, dass es für Probleme derart einfache Lösungen gibt??????
 
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Die "Lösung" klingt einfach... hast du eine bessere? Oder doch etwa gar keine?
"Auf fremdem Hoheitsgebiet"... mit Absprache der betreffenden Länder - wenn geholfen wird... was gäbe es da für ein Problem? Ich denke nicht, dass die Türkei unglücklich wäre, wenn eine sinnvolle Lösung zusammengebracht würde. Denn die derzeitigen "Lager" dürften ja in einem erbärmlichen Zustand sein und genug Probleme bringen.
Es geht nur gemeinsam. Eine Völkerwanderung ist sicher NICHT der richtige Weg.
 
Die "Lösung" klingt einfach... hast du eine bessere? Oder doch etwa gar keine? "Auf fremdem Hoheitsgebiet"... mit Absprache der betreffenden Länder - wenn geholfen wird... was gäbe es da für ein Problem? Ich denke nicht, dass die Türkei unglücklich wäre, wenn eine sinnvolle Lösung zusammengebracht würde. Denn die derzeitigen "Lager" dürften ja in einem erbärmlichen Zustand sein und genug Probleme bringen.
Es geht nur gemeinsam. Eine Völkerwanderung ist sicher NICHT der richtige Weg.

Jede Menge Probleme...eines davon ist das Völkerrecht...

Aber ehrlich gesagt mag ich auf diese Art keinen Meinungsaustausch führen....
 
Humanitäre und finanzielle Hilfe für die Lager in den Nachbarländern ist sicher nötig und angebracht! Das könnte auch ganz egoistisch betrachtet dabei helfen, die Anzahl derer, die noch kommen werden, etwas zu reduzieren. Weil viele ja gar nicht in die EU wollen, sondern lieber in der Nähe der Heimat bleiben, falls das irgendwie möglich ist

Aber dort schon mit irgendwelchen Beurteilungen anfangen, das ist etwas ganz anderes, das fände ich persönlich, von allen rechtlichen Problemen abgesehen, unangemessen.

Wieder etwas anderes sind Asylanlaufstellen in den Ländern innerhalb der EU, wo die Flüchtlinge zuerst landen. Da, finde ich, kann man sich nicht einfach so mit Dublin abputzen und nur zusehen. Wie sollen denn zb Griechenland oder Italien das alleine schaffen?
 
Jede Menge Probleme...eines davon ist das Völkerrecht...

Aber ehrlich gesagt mag ich auf diese Art keinen Meinungsaustausch führen....

Wenn die Türkei mit Hilfsmaßnahmen einverstanden ist - worin besteht dann ein Verstoß gegen das Völkerrecht? Angenommen, die Türkei fordert internationale Hilfe an... Hilfe, bestehend in der Versorgung, der Verpflegung, der ärztlichen Hilfe, der Hilfe bei logistischen Problemen... was verstößt da gegen das Völkerrecht?

Und zum Asylansuchen gleich vor der Grenze... ich weiß nicht, wie das mit den Botschaften ist... aber könnte man nicht quasi eine "Außenstelle" dieser Botschaft errichten? Eben eine - vor Ort? Muss die Botschaft ein fixes Gebäude wo sein?

Dann noch... Jedes Recht kann mit einem Zusatz versehen werden. Natürlich bedarf es der Zustimmung aller. Nur - dient das Recht dem Menschen oder dient der Mensch dem Recht?
Ich kann zu jedem Paragraphen einen Unterparagraphen machen. Natürlich muss das - von allen - beschlossen werden.
Aber... dieses.. "Das geht ja nicht!" (und dann kommen 100 000 Weil und Aber)...geht es hier um das Wohl von Menschen oder nicht?

Wie heißt es so schön? Wo ein Wille, da ein Weg.
 
Humanitäre und finanzielle Hilfe für die Lager in den Nachbarländern ist sicher nötig und angebracht! Das könnte auch ganz egoistisch betrachtet dabei helfen, die Anzahl derer, die noch kommen werden, etwas zu reduzieren. Weil viele ja gar nicht in die EU wollen, sondern lieber in der Nähe der Heimat bleiben, falls das irgendwie möglich ist

Aber dort schon mit irgendwelchen Beurteilungen anfangen, das ist etwas ganz anderes, das fände ich persönlich, von allen rechtlichen Problemen abgesehen, unangemessen.

Wieder etwas anderes sind Asylanlaufstellen in den Ländern innerhalb der EU, wo die Flüchtlinge zuerst landen. Da, finde ich, kann man sich nicht einfach so mit Dublin abputzen und nur zusehen. Wie sollen denn zb Griechenland oder Italien das alleine schaffen?

Wieso ist es eigentlich egoistisch wenn man humanitäre und finanzielle Hilfe in den unmittelbaren Nachbarsländern leistet ?

Beurteilungen vorort mögen rechtlich nicht möglich sein und von mir aus auch unangemessen, aber mit Sicherheit effizienter als wenn sie alle erst mal über ganz Europa verstreut sind und sich bereits mit jenen die eh schon da sind vernetzt haben.


"Völkerrecht" klingt gut, was ist das konkret ?
 
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Wieso ist es eigentlich egoistisch wenn man humanitäre und finanzielle Hilfe in den unmittelbaren Nachbarsländern leistet ?

Beurteilungen vorort mögen rechtlich nicht möglich sein und von mir aus auch unangemessen, aber mit Sicherheit effizienter als wenn sie alle erst mal über ganz Europa verstreut sind und sich bereits mit jenen die eh schon da sind vernetzt haben.

Sag mal mich wundert deine Umkehr zum realen Denken. Nicht das ich darin einen Fehler sehe, aber warum?

Bis vor kurzen hast du ja noch gegen meine realen und durch die darauffolgenden Ereignisse gesprochen.

Gerne auch per PN. :cool:
 
Eva, wenn ich schreibe “ das führt auch egoistisch betrachtet dazu.....“ dann ist das nicht der Vorwurf von Egoismus, sonder nur die Feststellung, dass wir damit nicht nur denen, sondern auch uns selbst helfen.

Finanziell wohl auch, Hilfe vor Ort wird wahrscheinlich noch immer günstiger sein, als die Betreuung hier bei uns.
 
Vielleicht stelle ich mir das recht blauäugig vor, aber wo wäre das Problem, jetzt - sagen wir, in einem Zelt - eine "Außenstelle" der Botschaften zu errichten? Vor Ort? Drin - ein Computer, ein Drucker, ein Scanner. Montags sitzt der Herr Meier aus Österreich dort, stellt die rot-weiß-rote Fahne auf, nimmt die Anträge für Österreich entgegen, leitet sie via Mail an die österreichische Botschaft in Ankara oder in Istanbul. Dienstag ist der deutsche Kollege dran. Mittwoch wieder jemand - z.B. aus Frankreich. Vorzug haben Familien, sonst wird geschaut, dass die Leute gerecht in Europa aufgeteilt werden. Also nicht alle nach Österreich oder Deutschland, sondern gerecht. Geht leider nicht anders.
Die Anträge werden in den zuständigen Botschaften bearbeitet - einstweilen befinden sich die Menschen in "Hilfsdörfern" auf sicherem Boden. Wird wer abgelehnt, kann er z.B. noch eine Zeitlang auf sicherem Boden bleiben - bei schwerwiegenden Bedenken - retour über die Grenze (bei Verdacht, dem IS anzugehören oder so).
Die Menschen werden ordentlich versorgt, sind in Sicherheit. Keiner braucht Tausende Kilometer irgendwohin zu fliehen, damit er dort sein Asylansuchen stellen kann.

Nur - Länder, wie z.B. die Türkei müssen von uns allen unterstützt werden! Und zwar bestens!

Nochmals... kein Gesetz der Welt darf daran hindern, positive und menschliche Lösungen für Probleme zu finden!
 
Vielleicht stelle ich mir das recht blauäugig vor, aber wo wäre das Problem, jetzt - sagen wir, in einem Zelt - eine "Außenstelle" der Botschaften zu errichten? Vor Ort? Drin - ein Computer, ein Drucker, ein Scanner. Montags sitzt der Herr Meier aus Österreich dort, stellt die rot-weiß-rote Fahne auf, nimmt die Anträge für Österreich entgegen, leitet sie via Mail an die österreichische Botschaft in Ankara oder in Istanbul. Dienstag ist der deutsche Kollege dran. Mittwoch wieder jemand - z.B. aus Frankreich. Vorzug haben Familien, sonst wird geschaut, dass die Leute gerecht in Europa aufgeteilt werden. Also nicht alle nach Österreich oder Deutschland, sondern gerecht. Geht leider nicht anders.
Die Anträge werden in den zuständigen Botschaften bearbeitet - einstweilen befinden sich die Menschen in "Hilfsdörfern" auf sicherem Boden. Wird wer abgelehnt, kann er z.B. noch eine Zeitlang auf sicherem Boden bleiben - bei schwerwiegenden Bedenken - retour über die Grenze (bei Verdacht, dem IS anzugehören oder so).
Die Menschen werden ordentlich versorgt, sind in Sicherheit. Keiner braucht Tausende Kilometer irgendwohin zu fliehen, damit er dort sein Asylansuchen stellen kann.

Nur - Länder, wie z.B. die Türkei müssen von uns allen unterstützt werden! Und zwar bestens!

Nochmals... kein Gesetz der Welt darf daran hindern, positive und menschliche Lösungen für Probleme zu finden!

Was ist mit Griechenland, Italien, Spanien ? die geraten offenbar in Vergessenheit, gehören eh nur zur EU .... :mad:
 
Ja, darum habe ich ja geschrieben... "gerecht". Jedes Land erhält eine bestimmte Quote - danach wird aufgeteilt. Natürlich Familien - die bleiben zusammen. Aber sonst wird gerecht aufgeteilt. Europa hat ja etliche Länder. Ohne Frage... auch alle sonstigen Länder müssen sich beteiligen... die USA, Kanada, Australien, Russland, usw.

Mir geht dieses... "Ja, das geht ja (aus diesen und diesen und sonstigen Gründen) nicht.....".

Gehen tut- mit ein wenig gutem Willen - alles. Auch, dass man Menschen in Not hilft. Und man kann das sogar so lösen, dass man nicht über die eigene Bevölkerung drüberfährt oder sich weitere Probleme schafft.
Menschlich soll's sein! Aber vor lauter... "Das geht ja nicht, weil..." bringt man hint und vorn nichts zustande. :(
 
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