Bis zu 50 Flüchtlinge in Schlepper-Lkw erstickt

Nix für ungut aber wenn z.B. Australien als souveräner Staat beschließt dass er keine Flüchtlinge aufnimmt und sich noch dazu ganz allein um seine Grenzen kümmern kann und das auch tut, was soll dann der Rest der Welt machen ? Australien den Krieg erklären um Gerechtigkeit durchzusetzen ?
 
Und für diejenigen, die denken, dass "Außenstellen" von Botschaften nicht sein können:

es geht!

http://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20004187
Artikel 3
Die Parteien beschließen, dass im Einklang mit Artikel 20 des Wiener Übereinkommens die Flagge und das Hoheitszeichen beider Parteien sowie die Hoheitszeichen der Europäischen Union am gemeinsamen Sitz der beiden Außenstellen angebracht werden.


Art. 4

Text

Artikel 4
1. Die Parteien informieren einander gegenseitig im Voraus und schriftlich über die von ihnen in die Außenstelle ernannten Personen und deren Rang.
2. Die Aufnahme der Tätigkeit der Außenstellen und die zu diesem Zeitpunkt dort beschäftigten Mitglieder des Personals werden dem Außenministerium von Serbien und Montenegro von den Parteien gemeinsam notifiziert.




Art. 5

Text

Artikel 5
1. Die Parteien sorgen gemeinsam für die Auswahl eines geeigneten Amtsgebäudes sowie für den Abschluss der zur Anmietung notwendigen privatrechtlichen Verträge.
2. Die Parteien bringen die Adresse der Außenstellen dem Außenministerium von Serbien und Montenegro gemeinsam zur Kenntnis.




Art. 6

Text

Artikel 6
1. Die Parteien werden die Einzelheiten bezüglich der Nutzung und der Verwaltung des Amtsgebäudes, insbesondere bezüglich der Kostenteilung und der Sicherheitsfragen, gemeinsam festlegen.
2. Die Parteien können ihre Kurierdienste auf Anfrage gegenseitig in Anspruch nehmen.

Nirgends steht, dass das "Amtsgebäude" ein fixes - aus Mauerwerk bestehendes- Gebäude sein muss. Reicht doch auch ein Zelt oder ein Container. Draußen die Hoheitsabzeichen der verschiedenen Länder, drinnen je nach Tag die Flagge. Ein oder mehr Computer, Scanner, Drucker, Sessel und Tisch. Sessel für die Asylansuchenden. Via Mail das Ganze dann an die "Hauptbotschaft". Die leitet die Anträge dann nach Österreich oder die anderen Länder weiter.
 
Nix für ungut aber wenn z.B. Australien als souveräner Staat beschließt dass er keine Flüchtlinge aufnimmt und sich noch dazu ganz allein um seine Grenzen kümmern kann und das auch tut, was soll dann der Rest der Welt machen ? Australien den Krieg erklären um Gerechtigkeit durchzusetzen ?

Eva, aber wenn wir jetzt so anfangen... "Jössas na, es kunnt ja sein, dass Australien da nicht mitmacht." und das Ganze im Endeffekt aus dem Grund nicht durchführbar finden, werden wir nie auf einen grünen Zweig kommen.
Sicher - irgendwer wird immer eine Extrawurst haben, aber im Prinzip geht es darum, rasch und effizient eine humane und gute Lösung zu finden.
 
Eva, aber wenn wir jetzt so anfangen... "Jössas na, es kunnt ja sein, dass Australien da nicht mitmacht." und das Ganze im Endeffekt aus dem Grund nicht durchführbar finden, werden wir nie auf einen grünen Zweig kommen.
Sicher - irgendwer wird immer eine Extrawurst haben, aber im Prinzip geht es darum, rasch und effizient eine humane und gute Lösung zu finden.

Was verstehst du unter rasch ? Selbst wenn wir heute eine Lösung für den heutigen Zustand hätten, wäre diese Lösung nur vorübergehend, was verstehst du unter effizient ? effizient für wen ? Was verstehst du unter human - wenn 60 Mio Menschen auf der Flucht sind - ist eh schon nix mehr human .... und as verstehst du unter gut ? gut für wen ?


Wenn sich alle einig wären und Interesse an einer gemeinsamen Lösung hätten , hätten wir ja all die derzeitigen Probleme überhaupt nicht ...
 
Besser eine vorübergehende Lösung, als gar keine. Effizient... eine Win-Win Situation. Die Flüchtlinge bräuchten weder Geld für Schlepper zahlen, noch Tausende Kilometer quer durch Europa reisen (unter schlimmen Strapazen), um um Asyl ansuchen zu können. Gut auch für die Menschen innerhalb Europas - die jetzt schon murren, weil sie eine Flüchtlingsflut befürchten und das Chaos dabei - da brauch ich gar nicht darüber reden...
Human... wenn ordentliche Flüchtlingsdörfer an der Grenze von Syrien mit guter Versorgung entstehen, ist es noch das humanste, was in der Situation passieren kann.

Gut - für die Flüchtlinge (keiner benötigt mehr Schlepper), Asylansuchen können sie trotzdem stellen - gut für sämtliche Staaten in Europa, die derzeit mit der Situation überfordert sind.
 
Irgendwo musst du anfangen. Dieses "Was machen wir mit..."? hilft nicht weiter. Eine Lösung - und sei es auch nur eine kurzfristige und für ein Land - ist wenigstens EINE Lösung. So passiert gar nichts. Also NULL Lösung.

Was ist besser?
 
Irgendwo musst du anfangen. Dieses "Was machen wir mit..."? hilft nicht weiter. Eine Lösung - und sei es auch nur eine kurzfristige und für ein Land - ist wenigstens EINE Lösung. So passiert gar nichts. Also NULL Lösung.

Was ist besser?

Okay da in Syrien Krieg herrscht müsste ja logischerweise jeder Asylantrag sowieso gewährt werden .... sind nach derzeitigen Schätzungen noch 17 Mio Einwohner , 4 Mio sind schon geflüchtet, wieviele davon IS-Sympathisanten oder Assad-treu sind und dafür auch den Tod in Kauf nehmen und bleiben wollen kann ich nicht beurteilen , aber einige Mio wollen sicher noch raus ....
 
EvaJen
aber einige Mio wollen sicher noch raus ....
:eek:

Je mehr rausgehn, desto stärker wird Syrien in dem Beispiel destabilisert. Je mehr in die EU strömen, desto stärker wird die EU destabilisiert. Weapons of Mass Migration nennt sich diese Kriegs-Strategie. Einfach mal danach googeln.

Es könnte übrigens sein, dass sich das Schlepper-Problem von selbst löst. Warum ist da bisher noch niemand drauf gekommen? Die Leute brauchen doch einfach nur weitermarschiern. Und einige tun das seit heute:

1000 Flüchtlinge marschieren von Budapest zur Grenze
Am frühen Nachmittag brachen heute mehr als tausend Flüchtlinge in einem großen Marsch vom Budapester Bahnhof Keleti auf. Teilnehmer berichteten, sie wollten versuchen zu Fuß die rund 175 Kilometer entfernte österreichische Grenze zu erreichen.
http://www.stern.de/news2/1000-fluechtlinge-marschieren-von-budapest-zur-grenze-6435512.html

Jetzt frag ich mich nur noch, was los wäre, wenn da nicht 1000 sondern gleich 5000 oder 10000 loslaufen...
 
Und da man den Thread gesperrt hat in dem ich grad antworten wollte - ich hab den "Bericht" über Aylan Kurdi, dem Symbol für was auch immer in einer möglicherweise halbwegs seriösen Quelle gesehen (ORF).

Ich bin schon groß und weiß dass das Mittelmeer mittlerweile ein Massengrab ist - dazu brauch ich nicht die Medien , die mich offenbar schockieren oder aufrütteln wollen ? Nö tun sie nicht , es kamen tausende, namenlose dort bereits um nur weil jetzt eines der Opfer ein identifiziertes Kleinkind mit Namen ist welches angespült wurde ist das jetzt ein Symbol für was genau ? Waren die tausenden davor, die nicht begraben werden können, von denen man nicht Abschied nehmen kann, die keinen Namen in den Medien haben noch kein Symbol ?
 
Und da man den Thread gesperrt hat in dem ich grad antworten wollte - ich hab den "Bericht" über Aylan Kurdi, dem Symbol für was auch immer in einer möglicherweise halbwegs seriösen Quelle gesehen (ORF).

Ich bin schon groß und weiß dass das Mittelmeer mittlerweile ein Massengrab ist - dazu brauch ich nicht die Medien , die mich offenbar schockieren oder aufrütteln wollen ? Nö tun sie nicht , es kamen tausende, namenlose dort bereits um nur weil jetzt eines der Opfer ein identifiziertes Kleinkind mit Namen ist welches angespült wurde ist das jetzt ein Symbol für was genau ? Waren die tausenden davor, die nicht begraben werden können, von denen man nicht Abschied nehmen kann, die keinen Namen in den Medien haben noch kein Symbol ?
Wären sie genau so gewesen. Nur, zum jetzigen Zeitpunkt "passt" das traurige Schicksl vom kleinen Aylan halt besser. Das Grauen hat jetzt ein "Gesicht" und was gibt es da besser wie ein unschuldiges Kind?
 
Aber genau das, was du da schreibst, sagt doch klar, daß die Gefahr schon da ist-da gehört angesetzt.,

Ja da muß man zuallererst ansetzen. Das erfordert einerseits hochkompetente Arbeit von Polizei und Verfassungsschutz, andererseits aber auch noch eine ganze Menge Maßnahmen im gesellschaftlichen Bereich. Z.B. sich einmal den Problemen an Schulen zu stellen; Lehrern dabei den Rücken zu stärken, wenn sie mit ersten Ansätzen von Radikalität auf Seiten von Schülern oder Eltern auseinandersetzen müssen. Auch auf die Muslime - und das sind ja durchaus viele - die ihren Glauben in einer Art und Weise leben, der mit den europäischen Grundwerten kompatibel ist, darf man nicht vergessen. Die sitzen momentan nämlich "zwischen den Stühlen" und trauen sich nur mehr "hinter vorgehaltener Hand" und im engen Freundeskreis zu sagen, wie sehr sie das Erstarken ihrer radikalen Glaubensbrüder beunruhigt. Und Vieles mehr - da stehen wir vor durchaus komplexen Aufgaben, bei uns ist's zwar noch lange nicht so arg, wie in der ZDF-Doku im anderen Tread, aber in einer "heilen Welt" leben wir längst nicht mehr.

Ich hab nie geschrieben, daß wir einfach jeden auf Dauer aufnehmen können. Es wird harte Kriterien geben, und es werden viele Leute zurückgeschickt werden.

Was spricht denn wirklich dagegen die EU-Außengrenzen genau zu kontrollieren und gleich hinter diesen eine Art "EU-Stationen" einzurichten.

Dort könnte man einmal versuchen die Identität der Leute zu klären, eine erste Überprüfung, ob den Behörden bekannte Fanatiker oder Kriminelle unter den Flüchtlingen sind könnte stattfinden. Und die Menschen könnten einmal registriert werden.

Es könnte dort eine erste Beratung für die ankommenden Menschen geben, medizinische Versorgung und ordentlich zu Essen. Die Leute könnten sagen in welches EU-Land sie weiterreisen wollen und soferne dieses Land noch irgendwelche Kapazitäten zur Aufnahme hat, könnte eine Bewilligung zur Weiterreise ausgestellt werden. Anderenfalls müßte es eben Beratung geben, in welches Land die Leute statt ihres ursprünglichen Wunschlandes reisen könnten.

Das würde einmal jeder Schlepperei auf europäischem Boden die Grundlage entziehen.

Man könnte den Leuten auch gleich einmal klar sagen, daß in Europa alle Religionen gleichwertig sind und jede Form von Gewalttätigkeit nicht toleriert wird und sich negativ auf ihr Asylverfahren auswirken kann.

Das würde vielleicht das "Klima" in den Flüchtlingsunterkünften etwas verbessern.

Natürlich müßten diese "Stationen" von der gesamten EU finanziert werden. Und Einigkeit über Aufnahmequoten etc. müßte halt auch dringend einmal erreicht werden.


Aber zu deinen Postings-nochmal sorry, ich habe mich eh schon entschuldigt für meinen Ausbruch. Aber ich und viele andere werden hier dauernd als blauäugig hingestellt- ich empfinde deine Beiträge genauso. Du schreibst so schön,Asyl nur für die, die echte Kriegsflüchtlinge sind, aber wie stellst du es dir vor, daß man IS-Kämpfer aussortiert? Oder gar Terroristen, die hier Anschläge planen? Und ich habs oben schonmal geschrieben, wie ist das mit den LEuten, die mit IS sympathisieren, weil sie von denen gerettet wurden? Wie ist es mit dem IS-Kämpfer, der Leute geköpft hat, weil sonst seine Schwester vor seinen Augen totgevögelt worden wäre? Sorry für die drastische Ausdrucksweise, aber solche Fälle gibt es.

Ich finde, daß DU da zwei grundverschiedene Dinge in einem Atemzug nennst.

Wenn jemand unter TODESDROHUNGEN zu einem Verbrechen GENÖTIGT wird, daß er gar nicht begehen will und aus eigenem Antrieb nie begehen würde - dann ist das KEIN Sympathisant und auch kein Mitglied des IS (oder welcher anderen "Gruppierung" auch immer). Der wird mit den Leuten ja sicher auch nichts mehr zu tun haben wollen, wenn er entkommen ist. Also ja, warum sollte der Mensch dann nicht hier aufgenommen werden?

Wenn jemand aber den IS und dessen Greueltaten "toll findet" - weil ihm von den Leuten einmal geholfen wurde oder aus welchem Grund auch immer - dann IST er ein Sympathisant und soll bittschön gleich bei seinen "neuen Freunden" bleiben. Hier "braucht" ihn dann wirklich niemand.


Zum ursprünglichen "Auslöser" des Treads:

http://orf.at/stories/2296916/2296911/

Die wußten also definitv, daß man in diesen Autos erstickt und haben die Leute einfach verrecken lassen. Dann noch schnell den Transporter über die österr. Grenze gebracht (vielleicht weil sie wissen, daß unsere Gerichte viel "milder" sind als die in Ungarn ?). Solche Leute gehören aus dem Verkehr gezogen - ich bin sehr dafür, daß hinter unseren Grenzen weiter kontrolliert wird.

Liebe Grüße, Conny
 
Was spricht denn wirklich dagegen die EU-Außengrenzen genau zu kontrollieren und gleich hinter diesen eine Art "EU-Stationen" einzurichten.

Schau dir mal eine aktuelle Europakarte an .... wenn nicht grad Meer die Außengrenze ist , müsste das nicht EU-Land erstmal einverstanden sein mit solchen EU-Stationen - ist euch schon allen klar wo die EU-Grenzen verlaufen ?
 
Schau dir mal eine aktuelle Europakarte an .... wenn nicht grad Meer die Außengrenze ist , müsste das nicht EU-Land erstmal einverstanden sein mit solchen EU-Stationen - ist euch schon allen klar wo die EU-Grenzen verlaufen ?

Ich meine nicht AUSSERHALB der EU sondern auf EU-Boden. Das kann vom Völkerrecht her kein Problem sein, wenn der betreffende Staat einverstanden ist.

Z.B. in Italien, in Griechenland etc - wo die Flüchtlinge eben ankommen.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich lese immer wieder Völkerrecht ... was darf/soll/muss ich darunter verstehen ?

Das sind entweder Verträge zwischen 2 oder mehreren Staaten, dann das Völkergewohnheitsrecht - was immer schon so war:), und die sogenanntem allgemeinen Rechtsgrundsätze, wie etwa der, dass Verträge eingehalten werden müssen.
 
Ich finde übrigens den derzeitigen Hype in Sache Flüchtlingshilfe in Europa sehr "beeindruckend", nur bin ich nicht erst seit gestern auf der Welt und weiß wie das mit Hypes so ist ... über kurz oder lang wird er zum Alltag und verblasst .... die tägliche Realität mit all ihren Problemen ist dann nicht mehr wirklich spannend weil nicht mehr in den Schlagzeilen und da kümmert sich dann keiner mehr drum wie das konkret weitergeht... ich hab grad ein dèjà vu ....
 
Das sind entweder Verträge zwischen 2 oder mehreren Staaten, dann das Völkergewohnheitsrecht - was immer schon so war:), und die sogenanntem allgemeinen Rechtsgrundsätze, wie etwa der, dass Verträge eingehalten werden müssen.

Im Nahen Osten ist dann wohl noch nie ein Staat irgend einen Vertrag in Sachen Völkerrecht eingegangen ? USA wohl eher auch nicht ? oder Russland? China ?
 
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