Belgien.. Urteil wegen verbotenen Nikab.

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Weiters glaube ich, dass viele der Gewalttaten, ausgeübt von Männern an Frauen, die Folge einer kultuerellen Tradition, nämlich des Alkoholkonsums, sind und fordere deshalb ein Alkoholverbot (natürlich ausschließlich für Männer).

Ein altes Sprichwort sagt: etwas glauben heißt nichts wissen

Da deine Aussage durch NICHTS bewiesen ist, muss man deine Worte in Abrede stellen.
 
Und was genau ändert ein Verbot im Tessin, in Frankreich oder Belgien (wo die Frauen genau wie die Frauen der Akoholiker ihre Männer verlassen könnten, was in beiden Fällen vielleicht zu selten der Fall ist) für die Frauen in Afghanistan? In Frankreich und Belgien war das Verbot ja supereffektiv, wie man in den letzten Wochen gesehen hat.

Das glaubst du doch selber nicht, dass Burka tragende Frauen bei uns mit unseren europäischen Frauen zu vergleichen sind und ihre schlagenden und alkoholisierten Männer verlassen würden.. Diese Burka Frauen sind unterdrückt und kennen weder Demokratie noch Gleichberechtigung, weshalb sie niemals zu so einem Schritt fähig wären... Diese Frauen tragen ihre Burka aus angst vor ihren Männern, weil sie es nicht anders kennen…

Und jetzt fragst du, was ein Verbot der Burka bezwecken würde...:confused: In Afghanistan sicher nichts, weil unsere Gesetze dort keinen Einfluss hätten... Aber bei uns, in Europa, wo Frauen Gleichberechtigt sind und sich nicht verhüllen müssen, weil sie keine Männer sind.. Weil wir hier in einem Rechtsstaat leben und bei uns Frauen die gleichen Rechte wie Männer haben...

Oder glaubst du wirklich, dass diese Frauen sich alle freiwillig komplett mit Burka und Niquab verhüllen, kaum Bewegungsfreiheit und zu tiefst menschenverachtend.. Diese Frauen kommen aus Ländern, in denen sie unterdrückt werden und ihnen die Todesstrafe droht, wenn sie sich unverhüllt zeigen.. Das ist die pure Angst, dass sie Burka tragen, weil sie in ihren Ländern keine andere Wahl haben… aber hier in Europa ist es anders, wir leben nicht mehr im Mittelalter, hier sind Männer und Frauen gleichgestellt und diese Werte gilt es zu vermitteln, alles andere ist nicht zu akzeptieren in einer Demokratie..
 
Und was genau ändert ein Verbot im Tessin, in Frankreich oder Belgien (wo die Frauen genau wie die Frauen der Akoholiker ihre Männer verlassen könnten, was in beiden Fällen vielleicht zu selten der Fall ist) für die Frauen in Afghanistan? In Frankreich und Belgien war das Verbot ja supereffektiv, wie man in den letzten Wochen gesehen hat.

Ein Verbot hier in Europa, ändert für die Frauen in Afghanistan natürlich zunächst einmal gar nichts. Es wäre zwar ein offizielles Zeichen dafür, daß die europ. Staaten gegen die religiös-gesellschaftspolitische Ideologie sind, die mit der Burka ja auch symbolisiert wird - nur davon hat natürlich in Afghanistan niemand etwas. Bringt den Menschen dort also gar nichts.

Ich gehöre auch nicht zu denjenigen, die sich jetzt unbedingt ein Verbot von Burka /Niqab wünschen würden (stören würde es mich allerdings auch nicht). Die Probleme sind ja letztendlich nie durch Symbole, sondern durch die dahinterstehenden Ideologien bedingt.

Allerdings würde ich mir mehr EHRLICHKEIT wünschen. Wenn sich jemand dafür einsetzt, daß eine Frau hier in Europa Burka / Niqab tragen darf, möge er das tun - hier gilt ja Meinungsfreiheit. Aber dann möge er bitte auch dazu stehen, daß er will, daß Frauen hier öffentlich mit ihrer Kleidung symbolisieren dürfen, daß sie sich für eine religiös-gesellschaftspolitische Ideologie "stark machen", die keine Gleichwertigkeit der Menschen, keine Meinungs- und keine Religionsfreiheit toleriert und auf grausame "Körperstrafen" besteht. Zu behaupten man wäre tolerant, weil man so etwas will und Menschen, die das eher ablehnend sehen, wären intolerant, ist ja wohl ein Witz.

Und nur um Mißverständnissen vorzubeugen, das hat natürlich nichts mit "dem Islam" zu tun, sondern "nur" mit einer ganz bestimmten Auslegungsweise des Islam, die von sehr vielen Muslimen sowieso noch viel entschiedener abgelehnt wird, als vom "durchschnittlichen Österreicher".

Liebe Grüße, Conny
 
Das glaubst du doch selber nicht, dass Burka tragende Frauen bei uns mit unseren europäischen Frauen zu vergleichen sind und ihre schlagenden und alkoholisierten Männer verlassen würden.. Diese Burka Frauen sind unterdrückt und kennen weder Demokratie noch Gleichberechtigung, weshalb sie niemals zu so einem Schritt fähig wären... Diese Frauen tragen ihre Burka aus angst vor ihren Männern, weil sie es nicht anders kennen…

Ich vermute, daß das - wahrscheinlich nicht in allen, aber in vielen Fällen - einfach nicht stimmt. Erst recht dann nicht, wenn es sich - wie in dem von Dir eingestellten Link - um eine Kovertitin handelt. Wer hat die Frau gezwungen, zum Islam zu konvertieren? Ich vermute niemand. Wer hat sie gezwungen, sich gleich einer "radikalen Spielart" des Islam zuzuwenden und nicht wie zig-Tausende andere Muslime, eine eher liberale Form des Islam zu leben? Ich vermute auch niemand. Wer hat sie gezwungen eine von mehreren Ehefrauen eines bekannten Islamisten zu werden? Ich vermute, auch das war ihr freier Wille.

Also nein, ich vermute, die Mehrzahl der Frauen, die sich HIER in Europa mit Burka /Niqab kleiden, tun das freiwillig, weil sie sich für genau die ultraradikale "Spielart des Islam" stark machen, die in Afghanistan von den Taliban vertreten wird und zu den unbeschreiblichen Menschenrechtsverletzungen führt, die ja hinlänglich bekannt sind. In Afghanistan schaut die Sache natürlich anders aus, dort können Frauen natürlich nicht wie hier, selbst entscheiden wie sie sich kleiden.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich käme nie auf die Idee, dass etwas auf "alle" Personen eines Kulturkreises zutrifft. Denn: oh Wunder! Es gibt ein breites Meinungsspektrum in jeder Gesellschaft. Aber ja, ich glaube, dass es traditionsbewusste, konservative bis erzkonzervative Individuen beiderlei Geschlechts in jeder Gesellschaft gibt.

Die entscheidende Frage ist aber, ob eine vermeintlichen Hilfestellung auch als solche wahrgenommen wird, oder ob sie - besonders im gegenwärtigen Diskurs - als Repression empfunden wird. Ich denke, dass dieser Diskurs auf dem Rücken der Frauen ausgetragen wird, indem man sie auf ein Kleidungsstück reduziert. Wenn ein Mann eine Frau schlägt: Burka ab, und alles ist gut? Rein in den Mini-Rock (ich überspitze hier natürlich) uns schon ist die Frau befreit?

Ich denke Befreiung ist ein innerer Prozess, der freilich von Außen angestoßen und befördert werden kann (aber vermutlich eher nicht durch Ablehnung), indem man sich für den Menschen interessiert. Vielleicht sind frauenspezifische Angebote (z.B. Deutschkurse), wo diese Frauen sich erstmals unbefangen unter Frauen (aus verschiedenen Kulturkreisen) austauschen, und da gegebenfalls auch Hilfe bekommen können, gar nicht so eine schlechte Idee?
 
Also nein, ich vermute, die Mehrzahl der Frauen, die sich HIER in Europa mit Burka /Niqab kleiden, tun das freiwillig, weil sie sich für genau die ultraradikale "Spielart des Islam" stark machen, die in Afghanistan von den Taliban vertreten wird und zu den unbeschreiblichen Menschenrechtsverletzungen führt, die ja hinlänglich bekannt sind. In Afghanistan schaut die Sache natürlich anders aus, dort können Frauen natürlich nicht wie hier, selbst entscheiden wie sie sich kleiden.

Ich weiß es nicht, wie viele Frauen bei uns gezwungen werden Burka /Niqab zu tragen oder es freiwillig tun.. Mir ging es um die Frauen die gezwungen werden und ihn aus angst vor ihren Männern nicht ablegen..
Bei den Frauen die freiwillig in Europa Burka und Niqab tragen, ist es vermutlich so wie du schreibst, die grenzen sich damit bewusst von unserer Gesellschaft ab..

Dazu habe ich einen interessanten Leserbrief gelesen:

„In Deutschland deklariert man Burka und Niqab unter dem Banner der Religionsfreiheit. Wer die Burka und das Niqab verteidigt und mit dem Begriff Freiheit definiert, soll sich bitte eine Frage stellen: Wie fühlt sich ein yezidisches oder christliches Mädchen, welches auf einem Sklavenmarkt verkauft und mit unvorstellbar brutaler Gewalt mehrfach von unterschiedlichen, ungepflegten und meist viel älteren Männern vergewaltigt, gefoltert und verstümmelt wird? Manche haben sich sogar mit Benzin übergossen und angesteckt, um weniger attraktiv zu sein und nicht mehr als Vergewaltigungsopfer in Frage zu kommen.

Wie geht es ihnen, wenn sie nach ihrer Befreiung, in der Hoffnung, hier im Westen in Sicherheit zu sein, ein solches Symbol auf deutschen Straßen sehen?

Für sie wird es ein Symbol sein, welches sie an ihre eigene Versklavung und Vergewaltigung erinnert. Für sie wird es das Symbol sein, dass sie daran erinnert, wie man ihre kleinen Schwestern vergewaltigt und ihre Mütter, die nicht mehr als Sex-Sklavin taugten, exekutiert hat.“


https://kurmenistan.wordpress.com/2...schutzschild-aber-das-symbol-der-versklavung/
 
Der Druck innerhalb der "moslemischen Community" ist extrem stark .... drum geht der Vergleich mit durchaus auch bei uns unterdrückten, geschlagenen Frauen ins Leere - weil im allgemeinen unsere Gesellschaft das mit den gleichen Rechten schon ganz gut hinbekommt ....

Ich möchte jetzt mal meine Sichtweise die sich auf persönliche Erfahrungen stützt darlegen .... Es kommen hier auch sehr viele Menschen an die sich nebst Frieden und wirtschaftlichen Perspektiven auch mehr Freiheit und Möglichkeiten der Selbstentfaltung erhoffen, in erster Linie Frauen, aber durchaus auch Männer ... Die finden das nicht so gut dass die traditionellen patriarchalischen menschenverachtenden Strukturen (Frauen sind ja wohl auch Menschen) sie hier wieder einholen.... Ich weiß nicht wieviele das sind, ich beschäftige mich nur mehr mit diesen, daher erscheinen es mir doch sehr viele ...

Dazu fällt mir ein Erlebnis ein, ein junges Paar , sie erzählt mir , dass sie sich so freut, dass sie hier endlich - sobald es wärmer wird - in der Öffentlichkeit radfahren kann , - er verdreht die Augen und ich denk mir schon das schlimmste .... er meint nur er weiß gar nicht was an Radfahren so toll sein soll, seine Frau soll doch später lieber den Führerschein machen und Autofahren .... das kann sie ja jetzt hier auch .... wenn sich natürlich hier die Erzkonservativen durchsetzen und eine islamische Parallelgesellschaft etabliert wird , haben genau diese Menschen das größte Problem .

Im übrigen schon mal eine Burka ausprobiert ? Ich glaub nicht dass auch nur eine Frau diese nicht ablegen würde, wenn damit keine gesellschaftlichen Konsequenzen verbunden wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotz allem gehört eine Burka nicht in ein Europäisches Bild und in einigen Länder wird sie bereits verboten und wer hier in Europa leben möchte hat sich auch nach unseren Regeln zu halten. Ein wichtiger Punkt wäre wohl eine Männer Aufklärung, das geht über die Medien sehr einfach, sobald auch Oberhäupter eines Staates dieses Problem für wichtig empfinden.
 
Trotz allem gehört eine Burka nicht in ein Europäisches Bild und in einigen Länder wird sie bereits verboten und wer hier in Europa leben möchte hat sich auch nach unseren Regeln zu halten. Ein wichtiger Punkt wäre wohl eine Männer Aufklärung, das geht über die Medien sehr einfach, sobald auch Oberhäupter eines Staates dieses Problem für wichtig empfinden.

Hmmm kannst du mir Bitte das Europäische Bild näher erläutern.
 
Sicher nicht mit Burka, jetzt stellst dich aber sehr komisch an und wirst immer komischer, kein Mensch braucht hier eine Erläuterung, außer man lebt am Mond, gell:D
 
Sicher nicht mit Burka, jetzt stellst dich aber sehr komisch an und wirst immer komischer, kein Mensch braucht hier eine Erläuterung, außer man lebt am Mond, gell:D

Ich stelle mich nicht komisch an, ich will nur eine Erklärung vom Europäischen Bild, da ich mir darunter nichts vorstellen kann.
 
Vielleicht können ja die 2 gefällt mir Drücker weiterhelfen :)

Ich bin zwar keiner der beiden "Gefällt mir Drücker" und kann natürlich auch nur VERMUTEN - aber nicht wissen - was "Pluto" meint.

Ich denke, daß es nicht um das "optische Bild" geht - optisch braucht ein Kleidungsstück nur demjenigen zu gefallen, der es trägt und sonst gar niemandem.

Es geht um das "Weltbild", die "Ideologie" die mit diesem Kleidungsstück symbolisiert wird. Nämlich die Ideologie der Taliban, Wahabiten etc. und die ist nun einmal definitiv nicht mit den europ. Grundwerten und den Menschenrechten vereinbar. Da kann man dran "herumdrehen" und herumreden soviel man will - man wird keine Kompatibilität herstellen können.

Und ich würde wirklich gerne von denjenigen - die sich für die "Freiheit" für diese Ideologie "zu werben" einsetzen - wissen: Was machen wir mit diesem Konflikt? Wie gehen wir mit der Tatsache um, daß hier, mitten in Europa Menschen leben, die die Scharia als gültiges Recht haben wollen (der Verein, des "Ehemannes" der Niqab-Trägerin, die Anlaß für diesen Tread war, heißt ja nicht durch Zufall "Sharia4Belgium"), die Meinungs- und Religionsfreiheit als indiskutabel empfinden? etc.

Dieser Konflikt löst sich natürlich NICHT durch ein etwaiges Verbot dieser Kleidungsstücke - die sind nur ein Symbol für diese Ideologie. Aber für den Konflikt selbst braucht es eine Lösung, wie soll / kann die bitte aussehen? Würde mich echt interessieren.

Liebe Grüße, Conny
 
Trotz allem gehört eine Burka nicht in ein Europäisches Bild und in einigen Länder wird sie bereits verboten und wer hier in Europa leben möchte hat sich auch nach unseren Regeln zu halten. Ein wichtiger Punkt wäre wohl eine Männer Aufklärung, das geht über die Medien sehr einfach, sobald auch Oberhäupter eines Staates dieses Problem für wichtig empfinden.

Nein, das Wichtigste ist, die jungen Frauen möglichst lange im Bildungssystem zu halten und ihnen frühzeitig alternative Lebenswege zur Heirat aufzuzeigen.

Frau, 19, intelligent und hübsch, heiratet auf Betreiben ihrer Familie einen "Cousin" - der dann endlich nach Ö einreisen darf. *Schau, schau*
Frau hofft, dass er dauerhaft in Ö leben möchte und nicht im Herkunftsland. Frau hat Träume von einem Studium.
Die Reifeprüfung schafft sie bestimmt. Aber wenn sie ein Kind hat und noch eins - wie wird sie dann studieren und den Berufseinstieg schaffen? Wie in einer religiösen Ehe die finanzielle und emotionale Unabhängigkeit von dem Kerl bewahren?
Frau, 19, wird ohne Abschluß aus der Schule genommen, um in Protz und Prunk einen Turbanträger zu ehelichen. Ihre Intelligenz darf sie künftig darauf verwenden, dessen Kinder aufzuziehen und im Glauben zu erziehen.
Junge, 17, muss die Schule verlassen und in den Beruf einsteigen, weil sich der Lehrstoff zu wenig am Buch der Bücher orientiert und seinem Glauben schaden könnte.

-> Hier wäre es nötig, eine alternativen Bildungs- und Lebensweg mit BEGLEITUNG und UNTERSTÜTZUNG anzubieten, einen Weg in ein eigenständig gewähltes Berufs- und Familienleben außerhalb einer traditionellen Religions"gemeinschaft". Leider fehlt außerhalb der Schule diese Begleitung und Unterstützung für junge Menschen, die einen anderen Weg als jenen der traditionellen, religiösen Lebensführung gehen wollen.

Natürlich motivieren wir insbesondere junge Frauen wenig, wenn wir ihnen einen jahrelangen, einsamen Kampf um beruflichen Erfolg und Partnerfindung zumuten. Mit Benachteiligung am Arbeitsmarkt, weil sie Frauen sind, weil sie Migrantinnen sind. Mit Mobbing durch Ex-Glaubensgenossen. Da ist es einfacher für sie, zu heiraten und in der Ehe das Beste zu hoffen.

Und zur sogenannten Religionsfreiheit:

Wir haben keine. Und zwar haben wir sie deshalb nicht, weil sie weder tolerabel noch praktikabel ist.
Echte Religionsfreiheit würde bedeuten, wir müssten absolut jede Glaubensrichtung anerkennen, die sich irgendwo ein Spinner ausdenkt.
Dazu gehörte dann auch der Satanismus - dieser Glaube ist so realitätsnah *hust* wie irgendein anderer.

De facto sind Religionen umso freier, je mehr politisch aktive Mitglieder sie haben. Mit einem hypothetischen schöpfergott hat das alles nichts zu tun und dass Religionen niemals ein Weg zu Spiritualität sind, sondern nur eine Hirnwichserei und Machtausübung gegenüber einfacheren Menschen, ist auch klar.

Frauendiskriminierung hat in allen großen Religionen lange Tradition. Ungeachtet dessen, dass die ausnahmlos männlichen Religionsstifter ihrem politisch-spirituellen Schmarotzertum nur durch die Arbeit der unterdrückten Frauen nachgehen konnten. Hätten sie Kühe melken, den Stall misten und Kinder stillen müssen, wären sie zu müde für Spinnereien gewesen. (Wenn auch vermutlich spirituell kompetenter.)

Wenn wir Satanisten die Ausübung von Ritualen auf Friedhöfen oder die Tieropferung verbieten können und nur die "harmlosen" Formen dieses Glaubens straffrei bleiben, dann können wir auch anderen Religionen Riten untersagen, die sich mit unseren Gesetzen nicht vertragen oder die von einem größeren Personenkreis als störend empfunden werden.
Ein Satansritual am Friedhof schadet den Toten keinesfalls - aber die Lebenden fühlen sich gestört.
Eine schwarze Vermummung von Kopf bis Fuß wirkt bei einem Satansjünger nicht gerade vertrauensbildend und wird ihm Ärger eintragen - und bei Burkas ist das halt ganz genauso.

In der Verfassung steht, dass Staat und Religionen getrennt sind. Politische Einflussnahme von Religionsgemeinschaften ist daher rundweg abzulehnen. Wers glaubt, der soll daheim irgendwie beten, aber im öffentlichen Leben sollte keine Religion, egal welche, etwas zu piepen haben.
 
Wenn wir Satanisten die Ausübung von Ritualen auf Friedhöfen oder die Tieropferung verbieten können und nur die "harmlosen" Formen dieses Glaubens straffrei bleiben, dann können wir auch anderen Religionen Riten untersagen, die sich mit unseren Gesetzen nicht vertragen oder die von einem größeren Personenkreis als störend empfunden werden.

In der Verfassung steht, dass Staat und Religionen getrennt sind. Politische Einflussnahme von Religionsgemeinschaften ist daher rundweg abzulehnen. Wers glaubt, der soll daheim irgendwie beten, aber im öffentlichen Leben sollte keine Religion, egal welche, etwas zu piepen haben.

genauso muss es sein ........................
 
Wenn wir Satanisten die Ausübung von Ritualen auf Friedhöfen oder die Tieropferung verbieten können und nur die "harmlosen" Formen dieses Glaubens straffrei bleiben, dann können wir auch anderen Religionen Riten untersagen, die sich mit unseren Gesetzen nicht vertragen Das unterschreibe ich

oder die von einem größeren Personenkreis als störend empfunden werden. Nein

In der Verfassung steht, dass Staat und Religionen getrennt sind. Politische Einflussnahme von Religionsgemeinschaften ist daher rundweg abzulehnen. Wers glaubt, der soll daheim irgendwie beten, aber im öffentlichen Leben sollte keine Religion, egal welche, etwas zu piepen haben.

Das sollte selbstverständlich sein....nur so wie man bei uns sieht ist das ein reines Wunschdenken
Ps: Damit ist der letzte Satz gemeint
 
@Lykaon

Volle Zustimmung zu dem, was Du über Bildung schreibt.

Wobei ich ergänzen möchte, daß auch erwachsene Menschen - auch Menschen, die bereits Kinder haben, Bildung (auch Berufsausbildung) erwerben können, und auch diese Möglichkeit gefördert werden soll, für Menschen, die sich das wünschen.

Zur Religionsfreiheit:

Natürlich haben wir hier derzeit Religionsfreiheit. Jede Freiheit ist RELATIV und endet dort, wo sie beginnt, die Freiheiten anderer zu „untergraben“ oder anderen zu schaden.

Genauso wie meine Freiheit „Musik zu hören“ nicht bedeutet, daß ich dies um 2 Uhr morgens in einer Lautstärke tun darf, die meine Nachbarschaft am Schlafen hindert - genauso bedeutet Religionsfreiheit eben nicht, daß jede Religion /jeder religiöse Kult anerkannt /erlaubt werden müßte , um von Religionsfreiheit sprechen zu können.

Religionsfreiheit darf im Rahmen der Menschenrechte /der europ. Grundwerte ausgeübt werden und - wie Du schreibst - politische Einflußnahme von Religionsgemeinschaften ist entschieden abzulehnen.

Und genau das ist der Konflikt mit dem politischen /radikalen Islam (nicht mit dem Islam insgesamt) . Während wir davon überzeugt sind, daß Menschenrechte /europ. Grundwerte ÜBER religiösen Überzeugungen stehen müssen sowie Staat und Religion getrennt sein müssen - sind radikale Muslime eben der Meinung, daß Menschenrechte, Verfassung etc, als „vom Menschen gemachtes Recht“ genauso abzulehnen ist wie eine Trennung von Staat und Religion. Für sie hat AUSSCHLIESSLICH das „göttliche Recht“ ihrer Religion Gültigkeit.

DIESER Konflikt braucht eine Lösung und zwar eine wirkliche Lösung - mit dem Verbot von Symbolen ist es da nicht getan. Leider ist es aber auch mit dem Erlaß von Gesetzen nicht wirklich getan, denn diese werden von den Betroffenen genausowenig anerkannt wie die Verfassung, „weltliche“ Gerichte etc. Und leider sind einige von ihnen auch durchaus bereit, ihren Überzeugungen mit Gewalt - bis hin zum wahllosen Massenmord - Nachdruck zu verleihen.

Für dieses Problem gibt es keine einfache Lösung. Selbst „alle radikal-gewaltbereiten einsperren“ ist noch keine wirkliche Lösung - wir wissen doch längst, daß sie im Gefängnis, „weiter missionieren“.

Da braucht es umfassenderer Ansätze - einerseits natürlich klare Gesetze, die auch durchgesetzt werden, andererseits aber auch Überlegungen, was Menschen an solcher Radikalität fasziniert und wie man da gegen steuern kann; ein konsequentes Vorgehen gegen „Hasserziehung“ und Indoktrinierung; aber auch religiöse Angebote für Menschen, ihren Glauben in menschenrechts- und verfassungskompatibler Art leben zu können etc. etc. etc. Und wahrscheinlich noch Vieles mehr, an das ich jetzt gar nicht denk.

Allerdings stehen wir derzeit ja noch vor dem Problem, daß viele Menschen - leider auch Politiker - ja noch gar nicht zu erkennen scheinen, was sich im Bereich des politisch-radikalen Islam derzeit wirklich abspielt. Und gegen Gefahren, die nicht wirklich erkannt bzw. richtig eingeschätzt werden, können natürlich auch keine brauchbaren Strategien entwickelt werden.

Liebe Grüße, Conny

.
 
DIESER Konflikt braucht eine Lösung und zwar eine wirkliche Lösung - mit dem Verbot von Symbolen ist es da nicht getan.

Ich möchte meine Ponchos mit einer Hakenkreuz-Fibel (Replik nach altrömischer Vorlage) zusammenheften.
Ich habe nämlich eine Schwäche für Archäologie und das war doch früher ein sehr gängiges Symbol gegen Unheil.
Muss man verstehen wie das Auge der Fatima, beispielsweise.

Glaubst, kommt das gut bei anderen Leuten?
Ich meine es aber doch gar nicht politisch?
Ich hab bloß eine Schwäche für die alten Römer und für die Kelten, für den Mithraskult und so?

Wenn ein Symbol mit Faschismus konnotiert wird, ist es zulässig, die Verwendung dieses Symbols zu ächten. Man verringert dadurch auch die Gegenwärtigkeit der betreffenden Ideologie.

Ich werde also meine Schwäche für die Antike ausleben, indem ich ein bretonisches Triskell anstatt eines Hakenkreuzes trage.

Und meine islamische Nachbarin wird ein Kopftuch mit nettem Blumenmuster benutzen, das ihr Gesicht frei lässt, anstelle einer agressiv wirkenden schwarzen Vermummung. Der religiösen Vorgabe genügt sie damit locker und die Nachbarn kommen damit viel besser klar.

Wo ist da ein Problem, wenn man nicht wirklich die entsprechenden politischen Ideologien im Herzen trägt?
 
oder die von einem größeren Personenkreis als störend empfunden werden. NEIN

NEIN?

Wow, was für eine wortreiche Begründung. ;-)

Sollte es morgen zu einer Immigration von Voodoo-Anhängern kommen, werden wir ihnen selbstverständlich die rituelleTieropferung gestatten?

Schau mal, eine kurze Google-Suche ergab sogleich Leute, die sich das sichtlich vorstellen können:
http://www.power-ritual.com/tieropfer-rituale.html

Auch der Verfasser dieser Seite lebt nur seine Religion. Er müsste - in Weiterspinnung deines Gedankens - jederzeit am Friedhof einen schwarzen Hahn opfern dürfen.

Dies ist jedoch verboten - weil es viele andere Menschen stört.
 
NEIN?

Wow, was für eine wortreiche Begründung. ;-)

Sollte es morgen zu einer Immigration von Voodoo-Anhängern kommen, werden wir ihnen selbstverständlich die rituelleTieropferung gestatten?

Schau mal, eine kurze Google-Suche ergab sogleich Leute, die sich das sichtlich vorstellen können:
http://www.power-ritual.com/tieropfer-rituale.html

Auch der Verfasser dieser Seite lebt nur seine Religion. Er müsste - in Weiterspinnung deines Gedankens - jederzeit am Friedhof einen schwarzen Hahn opfern dürfen.

Dies ist jedoch verboten - weil es viele andere Menschen stört.

Es ist laut Gesetz verboten!!! Viele Leute stört das Tempolimit auf den Autobahnen, da müßte laut dir, das Tempolimit aufgehoben werden. Usw....geht bis hin zum wiederbetätigungsverbot.
 
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