Trotz allem gehört eine Burka nicht in ein Europäisches Bild und in einigen Länder wird sie bereits verboten und wer hier in Europa leben möchte hat sich auch nach unseren Regeln zu halten. Ein wichtiger Punkt wäre wohl eine Männer Aufklärung, das geht über die Medien sehr einfach, sobald auch Oberhäupter eines Staates dieses Problem für wichtig empfinden.
Nein, das Wichtigste ist, die jungen Frauen möglichst lange im Bildungssystem zu halten und ihnen frühzeitig alternative Lebenswege zur Heirat aufzuzeigen.
Frau, 19, intelligent und hübsch, heiratet auf Betreiben ihrer Familie einen "Cousin" - der dann endlich nach Ö einreisen darf. *Schau, schau*
Frau hofft, dass er dauerhaft in Ö leben möchte und nicht im Herkunftsland. Frau hat Träume von einem Studium.
Die Reifeprüfung schafft sie bestimmt. Aber wenn sie ein Kind hat und noch eins - wie wird sie dann studieren und den Berufseinstieg schaffen? Wie in einer religiösen Ehe die finanzielle und emotionale Unabhängigkeit von dem Kerl bewahren?
Frau, 19, wird ohne Abschluß aus der Schule genommen, um in Protz und Prunk einen Turbanträger zu ehelichen. Ihre Intelligenz darf sie künftig darauf verwenden, dessen Kinder aufzuziehen und im Glauben zu erziehen.
Junge, 17, muss die Schule verlassen und in den Beruf einsteigen, weil sich der Lehrstoff zu wenig am Buch der Bücher orientiert und seinem Glauben schaden könnte.
-> Hier wäre es nötig, eine alternativen Bildungs- und Lebensweg mit BEGLEITUNG und UNTERSTÜTZUNG anzubieten, einen Weg in ein eigenständig gewähltes Berufs- und Familienleben außerhalb einer traditionellen Religions"gemeinschaft". Leider fehlt außerhalb der Schule diese Begleitung und Unterstützung für junge Menschen, die einen anderen Weg als jenen der traditionellen, religiösen Lebensführung gehen wollen.
Natürlich motivieren wir insbesondere junge Frauen wenig, wenn wir ihnen einen jahrelangen, einsamen Kampf um beruflichen Erfolg und Partnerfindung zumuten. Mit Benachteiligung am Arbeitsmarkt, weil sie Frauen sind, weil sie Migrantinnen sind. Mit Mobbing durch Ex-Glaubensgenossen. Da ist es einfacher für sie, zu heiraten und in der Ehe das Beste zu hoffen.
Und zur sogenannten Religionsfreiheit:
Wir haben keine. Und zwar haben wir sie deshalb nicht, weil sie weder tolerabel noch praktikabel ist.
Echte Religionsfreiheit würde bedeuten, wir müssten absolut jede Glaubensrichtung anerkennen, die sich irgendwo ein Spinner ausdenkt.
Dazu gehörte dann auch der Satanismus - dieser Glaube ist so realitätsnah *hust* wie irgendein anderer.
De facto sind Religionen umso freier, je mehr politisch aktive Mitglieder sie haben. Mit einem hypothetischen schöpfergott hat das alles nichts zu tun und dass Religionen niemals ein Weg zu Spiritualität sind, sondern nur eine Hirnwichserei und Machtausübung gegenüber einfacheren Menschen, ist auch klar.
Frauendiskriminierung hat in allen großen Religionen lange Tradition. Ungeachtet dessen, dass die ausnahmlos männlichen Religionsstifter ihrem politisch-spirituellen Schmarotzertum nur durch die Arbeit der unterdrückten Frauen nachgehen konnten. Hätten sie Kühe melken, den Stall misten und Kinder stillen müssen, wären sie zu müde für Spinnereien gewesen. (Wenn auch vermutlich spirituell kompetenter.)
Wenn wir Satanisten die Ausübung von Ritualen auf Friedhöfen oder die Tieropferung verbieten können und nur die "harmlosen" Formen dieses Glaubens straffrei bleiben, dann können wir auch anderen Religionen Riten untersagen, die sich mit unseren Gesetzen nicht vertragen oder die von einem größeren Personenkreis als störend empfunden werden.
Ein Satansritual am Friedhof schadet den Toten keinesfalls - aber die Lebenden fühlen sich gestört.
Eine schwarze Vermummung von Kopf bis Fuß wirkt bei einem Satansjünger nicht gerade vertrauensbildend und wird ihm Ärger eintragen - und bei Burkas ist das halt ganz genauso.
In der Verfassung steht, dass Staat und Religionen getrennt sind. Politische Einflussnahme von Religionsgemeinschaften ist daher rundweg abzulehnen. Wers glaubt, der soll daheim irgendwie beten, aber im öffentlichen Leben sollte keine Religion, egal welche, etwas zu piepen haben.