Beinahe JEDER Tag ein Hundebiss in OÖ

Das mit Dänemark ist eher ein schlechtes Beispiel - denn es wurde ein Gesetz erlassen (so wie ich es verstehe ein Verbot) - und nach diesem hat die Exekutive gehandelt. So schrecklich wie es ist - haben sie in diesem Fall nicht Widerrechtlich gehandelt.

Es war NIE die Rede von widerrechtlich....immer nur von grundlos!

Wozu züchte ich eine Rasse, wenn die momentan bestehende Gesetze es mir verbieten?

Es waren Welpen betroffen die schon VOR dem Gesetzesbeschluss geboren wurden!!!
 
Ich kann gar nicht anders als meinen Hund z.B. an jeder Bordsteinkante Sitz machen zu lassen.

.. was ja dann "alltäglich" für dich wäre ! :)

mimimaus schrieb:
Das einzige Gute an der verpatzen HFS Prüfung war dass ich NOCH VIEL MEHR MIT MEINEM HUND gearbeitet habe und jetzt erst so richtig hinter dem stehe was ich tue. ICH brauche das Gerüst der Kommandos ala BGH und da würde ich mir von keinem Prüfer der Welt mehr was dreinreden lassen. Damals war ich halt noch unsicher - Und das hat sich geändert.

..das ist ja ein ganz ausgezeichnetes schlusswort und wennst mich frags, hat sich der verpatze HFS doch dann super gelohnt !!!!

mimimaus schrieb:
Der Hund wird abgelegt und der Prüfer fragt wie lange der Hund jetzt liegen bleibt - eben damit man überprüft ob man seinen Hund einschätzen kann. Was sagst da als HF der gerade das ablegen BGH mäßig gelernt hat? Meine Aussage war "solange bis ich das Kommando aufhebe. DAS WAR LT. PRÜFER FALSCH.

.. das wäre übrigends auch meiner antwort gewesen und das sie erst aufzustehen hat wenns ich auflöse, wäre "alltäglich" gewesen !

Shonka hat eh schön erklärt wie-was-warum, möchte da noch hinzufügen;
Sowas wird quasi "zwingend" immer mal wieder vorkommen, da jemand ohne genaue grundlagen oder einer genauen PO einen "alltag" überprüfen soll -> den er nicht kennt :D

zB thema Beisskorb wäre sicher ein stolperstein für mich per. da der alles andere als "alltäglich" für meine ist. (mein fehler, habs nie für notwendig erachtet sie daran zu gewöhnen)
 
Die wenigsten 0815-Menschen wissen überhaupt wie ein "Pit Bull" wirklich aussieht....da wird der Labrador-Mischling auch ganz flott zum Kampfhund ;)

Das Problem habe ich seit ich meinen Hund habe, fast 90% der NHH denken ich hab einen Reinrassigen Pit, sogar das Ordnungsamt wollte mir nicht glauben das es ein Labbi-Mix ist :mad:

Ich glaub ich hab zwie superschlauen Hunde, denn ich bin meist so einer, trozdem könnens die zwei :D

Wenns klappt dann ist ja ok, man kann seinen Hund aber nicht im Alltag alle Hunde ankläffen lassen und aufm Platz soll er ohne zu zucken, dran vorbeigehen :rolleyes:
 
Da ich leider sehr auf Gerechtigkeit stehe, muss ich da was berichtigen. Die Freundschaft zwischen mir und dem besagten Prüfer hat unter diesem "Vorfall" (und noch einem weiteren) sehr gelitten und ist mittlerweile nicht mehr vorhanden, ABER der Grund für Dein "Nichtbestehen" war, dass die Shari keine paar Meter an lockerer Leine gehen konnte und das TROTZ bestandener BGH-Prüfung. Ich hab nach Eurer Prüfung stundenlang mit ihm darüber gesprochen/gestritten und sein Argument war eben, dass Du keinen Listenhund führst und deshalb noch jede Menge Zeit hast, an der Leinenführigkeit zu arbeiten. Dass er Dir dann Trainingsstunden angeboten hat, fand ich auch daneben, da hast Du recht!

Ach um den Hrn. Mayer geht es ........................... :rolleyes: Warum wundert mich das nicht. Selbstdarsteller werden immer demaskiert ........... ;)

Aber .................... jetzt darf dieser "tolle Prüfer" ja Listenhunde begutachten :rolleyes: - oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nicht jeden einzelnen Fall dokumentiert, aber eine kleine Auswahl kannst schon haben... (wie gesagt, erst später...muss in einer halben Stunde weg und zische in der Zwischenzeit von Bad zu Laptop und retour *ggg*).

Auch wenn mir der Vergleich wieder eine virtuelle Watschn einbringen wird, aber mir fällt gerade kein besserer Vergleich ein.

Als im "3.Reich" Menschen verschiedenster "Randgruppen" abgeholt, verschleppt, misshandelt und getötet wurden, kann schonmal der eine oder andere Verbrecher darunter gewesen sein - es ist aber nicht davon auszugehen, dass so viele Menschen (die rein zuuufällig den angefeindeten "Randgruppen" angehörten) plötzlich kriminell geworden sind.

Wenn also innerhalb weniger Wochen und Monate HUNDERTE Hunde in blitzschnell errichtete Lager verschleppt und dort getötet werden, reichen mir einige "Beispiele" um zu erkennen was da abläuft...und diese Beispiele HABE ich!

Es gab auch den einen oder anderen Artikel in der Zeitung, weil einer der Hauptbeteiligten (ein "hochrangiger" Tierschützer) von einem seiner Kollegen (ich glaube es war sogar ein Tierarzt) entlarvt wurde.
Dieser Tierarzt (?) hat unwissentlich Hunde "zum Tode" verurteilt, weil er dem Leiter des Tierheimes vertraut hat und dessen Aussagen über verschiedenste Hunde nicht nachgeprüft hat.
Diesen Artikel habe ich auch schon irgendwo gepostet, aber ich bin erst seit etwas mehr als 10 Monaten im Forum und habe in dieser Zeit einfach zu viele Beiträge geschrieben - ich werde es wohl nicht so schnell finden.

Aber wie gesagt....wird alles nachgereicht (kann aber bis nach dem WE dauern)




Solche Statistiken gibt es, sie sind aber IMMER mit einer grossen Ungenauigkeit...liegt nicht nur daran, dass man die Anzahl der in der jeweiligen Region gehaltenen Hunde der einzelnen Rassen wissen müsste, sondern auch an der Art der MELDUNG eines Vorfalles.
Die wenigsten 0815-Menschen wissen überhaupt wie ein "Pit Bull" wirklich aussieht....da wird der Labrador-Mischling auch ganz flott zum Kampfhund ;)

Wie wertvoll Statistiken über Hundebisse sind ist somit klar....warum werden dann Hunde mit dem Argument der statistischen Unfallhäufigkeit auf Listen gesetzt?

....eben....GRUNDLOS :rolleyes:

Freue mich auf die Berichte, es interessiert mich wirklich ehrlich - das habe ich ernst gemeint. Und ich hoffe sehr, dass wenn man konkrete Beispiele dafür hat die man belegen kann: dass auch Anzeigen laufen? Wäre nämlich sehr wichtig genau diese Seite auch mehr raus zu bringen.

Dass die Statistiken ein Schwachsinn sind und die Rassenliste auch - das brauchen wir nicht diskutieren: ich glaube das ist jedem klar.

Dass es auch wissenschaftlich Studien gibt zum Thema weiss ich auch - wo man versucht hat präzisere Resultate rauszufiltern als es mit Statistiken von verschiedene Mengen Hunde möglich ist... Z.B. die von Deborah L. Duffy a, Yuying Hsu b, James A. Serpell 2008. Sogar hier, sind Resultate allerdings nur bedingt zuverlässig. Obwohl man sehr präzise gearbeitet hat und auch zwischen verschiedene Arten Aggression auch unterteilt hat (z.B. gegen Fremde, gegen Besitzer, gegen andere Hunde etc.). Für wen es interessiert - ist der Dachshund(Dackel) fast überall "Sieger". Zu den "Conclusions" galt auch die Erkenntnis dass kleine Hunde eher aggressiver sind! lol Hier geht es allerdings nicht vordergründlich um die Auswirkungen (Tod oder Kratzer) sondern eben um ein Wesenstest (aggressiv oder ruhig).

Zitat aus besagte Studie für Englisch sprechende:

"In general, the highest rates of humandirected aggression were found in smaller breeds whose aggression is presumably easier to tolerate. Differences between lines of distinct breeding stock indicate that the propensity toward aggressive behavior is at least partially rooted in genetics, although substantial within-breed variation suggests that other factors (developmental, environmental) play a major part in determining whether aggressive behavior is expressed in the phenotype."

Sprich: kleine Rassen sind teilweise deshalb "aggressiver" weil man ihre "Aggression" leichter tolerieren kann...

Na Servus!

Für besonders Interessierte, gibt es im übrigen auch diese wissenschaftliche Studie, wo Golden Retrieber verglichen wurden mit "Listenhunde" (2008)... Mit folgendem Titel:

"Is there a difference? Comparison of golden retrievers
and dogs affected by breed-specific legislation regarding
aggressive behavior
Stefanie A. Ott, DVM, Esther Schalke, DVM, Amelie M. von Gaertner, DVM,
Hansjoachim Hackbarth, DVM, PhD"

Wie man sieht - gibt es genug Belege, wenn man recherchiert... Die Rassenliste IST Schwachsinn. Ich plädiere lediglich dazu, dass man beim argumentieren trotzdem versuchen soll sachlich zu bleiben - und dass es nicht dienlich ist auch die schweren Vorfälle der letzten Zeit runterspielen zu wollen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Gegner dieses idiotischen Gesetzes sehr unglaubwürdig wirken. Nur darum geht es mir.

LG Vivien.
 
Es war NIE die Rede von widerrechtlich....immer nur von grundlos!

Dann ist es aber leider auch nicht "grundlos". Gegen bestehende Gesetze zu handeln ist nämlich ein "Grund". Auch wenn man die Gesetze zu recht blöd findet: muss man sich leider daran halten... Nur so funktioniert überhaupt ein Rechtstaat. Sonst könnte jeder Bürger auswählen, welche Gesetze ihm passen und welche nicht?

Da ist der Weg Gesetze eher zu verändern/anzukämpfen, sinnvoller vielleicht.


Es waren Welpen betroffen die schon VOR dem Gesetzesbeschluss geboren wurden!!!

Es gab wie gesagt eine Frist... Klar ist es schrecklich, wenn diese so blöd ausschaut, dass einige quasi "dazwischen geraten" - aber man hat schon VOR Beschluss dieses Gesetzes gewusst, dass dieses Gesetz sehr wahrscheinlich kommen wird.

Wenn ich als Züchter weiss, dass sowas zur Debatte steht: mach ich mal STOP. Und wenn schon der unglücklicher Fall passiert, dass doch Welpen da sind: dann schaue ich doch so schnell wie möglich, dass sie weg kommen und ins Ausland... Dass es hier zu Todesfälle kommt, hat fast den Anschein, als hätte man das darauf ankommen lassen wollen um möglichst auf der ganzen Welt einen Aufschrei zu bewirken: und dass man Welpen dazu missbraucht, finde ich fast genauso grausig wie das Gesetz was bekämpft wird.

LG Vivien.
 
Übrigens noch ein Zitat aus der Studie die Golden Retrievers mit Listen hunde verglichen hat um festzustellen ob es einen Unterschied gibt in verschiedene Situationen was deren Aggression betrifft:

Leider Englisch - aber vielleicht versteht man es trotzdem...

"In this research project, no significant differences in the
occurrence of aggressive behavior in inappropriate situations
were found when comparing golden retrievers and
6 dog breeds affected by legislation. Therefore, assuming
that certain dog breeds are especially dangerous and
imposing controls on them cannot be ethologically justified.
Consequently, legislation in Lower Saxony was
changed, and breed lists were withdrawn."

Studie wurde 2008 veröffentlicht... Von der Universität in Hannover.


LG Vivien.
 
Dann ist es aber leider auch nicht "grundlos". Gegen bestehende Gesetze zu handeln ist nämlich ein "Grund". Auch wenn man die Gesetze zu recht blöd findet: muss man sich leider daran halten...

Da geht es nicht um "blöde" Gesetzte sondern um Gesetzte welchen den Tod des Haustieres bedeuten!!!

Mir fällt da auch nur das unschöne 3.Reich-Beispiel ein :(
Da war es auch Gesetzt!
 
Da geht es nicht um "blöde" Gesetzte sondern um Gesetzte welchen den Tod des Haustieres bedeuten!!!

Mir fällt da auch nur das unschöne 3.Reich-Beispiel ein :(
Da war es auch Gesetzt!

Bin auch nicht glücklich darüber - versteh mich nicht falsch. Aber in Wien hat es die doofe Mehrheit wohl so gewollt und in NÖ können wir uns bei der ÖVP bedanken!

Man kann nur sachliche Argumente suchen um es hoffentlich mal zu stürzen, dieses Gesetz!

LG Vivien.
 
Bin auch nicht glücklich darüber - versteh mich nicht falsch. Aber in Wien hat es die doofe Mehrheit wohl so gewollt und in NÖ können wir uns bei der ÖVP bedanken!

Man kann nur sachliche Argumente suchen um es hoffentlich mal zu stürzen, dieses Gesetz!

LG Vivien.

..das "doof" bei der mehrheit kann ich so nicht stehen lassen ! :)

..eher die "falsch und irreleitend informierte" mehrheit (wobei ma über mehrheit in dem bezug ah super diskudieren könnte) .. den kaum jemand war die tragweite der frage wirklich bewust und es wurde im zuge der volksbefragung auch tunlichst vermieden da wirklich aufzuklären.

..übrigends zu sagen "die SPÖ oder ÖVP wars,. " ist leider ebenfalls in dem zusammenhang falsch -> KEINER der parteien ist da unschuldig ,.. bevor es zu abstimmung in wien kam, gab es eingaben ALLER parteien bezüglich !!!
 
..das "doof" bei der mehrheit kann ich so nicht stehen lassen ! :)

..eher die "falsch und irreleitend informierte" mehrheit (wobei ma über mehrheit in dem bezug ah super diskudieren könnte) .. den kaum jemand war die tragweite der frage wirklich bewust und es wurde im zuge der volksbefragung auch tunlichst vermieden da wirklich aufzuklären.

..übrigends zu sagen "die SPÖ oder ÖVP wars,. " ist leider ebenfalls in dem zusammenhang falsch -> KEINER der parteien ist da unschuldig ,.. bevor es zu abstimmung in wien kam, gab es eingaben ALLER parteien bezüglich !!!

Wir haben da unterschiedliche Meinung - aber ich respektiere Deine auch - keine Frage.

Für mich sind Menschen die für (oder gegen) ein Gesetz stimmen ohne sich vorher ausreichend zu informieren, eben "doof". Vielleicht müsste man zwar auch "faul" hinzufügen - aber doof auf alle Fälle. Denn es ging um eine Volksabstimmung - und da hätte jeder Bürger die PFLICHT informiert zu sein oder von der Abstimmung eben fern zu bleiben?

Es lief damals ein ziemlicher Aktionismus auch seitens der Hundehalter - und viele Flyer etc. wurden verteilt. Es war sehr wohl die Gelegenheit auch diese Seite zu hören... Also gehe ich nicht davon aus, dass die Wiener schlecht informiert waren im Großteil. Gehe eher davon aus, dass einige Mütter wirklich um ihre Putzis halt Angst bekommen haben...

Eine Meinung dann deshalb zu vertreten, die gegen jede Logik geht und auch von sämtlichen wissenschaftlichen Belegen sich als falsch erwiesen hat: ist einfach für mich doof. Ich kann mir nicht helfen!

Im NÖ gab es keine Abstimmung. Und ÖVP hat dieses Gesetz im ALLEINGANG hier beschlossen. DEN Hut müssen sie sich sehr wohl anziehen!

LG Vivien.
 
Auch wenn man die Gesetze zu recht blöd findet: muss man sich leider daran halten... Nur so funktioniert überhaupt ein Rechtstaat.

Ja - diesem Irrtum sind die Mauerschützen auch erlegen.

"Sollenssätze sind nur durch andere Sollenssätze begründbar und beweisbar. Eben deshalb sind die letzten Sollenssätze unbeweisbar, axiomatisch, nicht der Erkenntnis, sondern nur des Bekenntnisses fähig.“ Gustav Radbruch
 
@Senta: hinsichtlich Hamburger Halle...googlen reicht vollkommen:

http://www.spiegel.de/sptv/reportage/a-193052.html

Auszug aus einem Erfahrungsbericht

http://forum.ksgemeinde.de/archive/index.php/t-963.htmlaus dem dem Jahre 2002 !!:

Die Hamburger Halle bedeutete fuer die beschlagnahmten Hunde:

Monate an Isolationshaft, ohne Tageslicht, ohne Auslauf, ohne Hunde-Sozialkontakte, ohne Bezugsperson, ohne Decken, ohne Spielzeug.

Laut Berichten konnten an die 150 Hunde mittels Rechtsanwalt von ihren Besitzern zugefordert werden.

Es haben sich zwar etliche Orgas fuer die Hunde dort eingesetzt, dennoch mussten viele Hunde ihr Leben lassen. Ihr Leben lassen, weil sie die Zustaende dort nicht verkraftet haben oder unsinniger Wesenstests zum Opfer fielen. Berichten bis zum Jahre 2002 zufolge waren es an die 90 Hunde, die alleine in der in der H. Halle getoetet wurden!

Die Hamburger Halle ist Symbol fuer eine diskriminierende, tierschutzwidrige, rassistische Politik, dem viele viele Listenhunde zum Opfer gefallen sind, viele sassen deswegen jahrelang im Tierheim, viele wurden getoetet. Das ist eine Tatsache, die eigentlich jedem, der sich auch nur ein wenig mit dem Thema befasst hat, bekannt sein sollte.

Rasselisten ebnen automatisch den Weg zur Eliminierung der betreffenden Hunderassen. Deutschland hat es vorgelebt, Daenemark ist dem gefolgt und auch ansonsten ist es nur eine Frage der Zeit, bis andere Laender, welche die Rasseliste eingefuehrt haben, den selben Weg beschreiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich sind Menschen die für (oder gegen) ein Gesetz stimmen ohne sich vorher ausreichend zu informieren, eben "doof". Vielleicht müsste man zwar auch "faul" hinzufügen - aber doof auf alle Fälle. Denn es ging um eine Volksabstimmung - und da hätte jeder Bürger die PFLICHT informiert zu sein oder von der Abstimmung eben fern zu bleiben?

Es lief damals ein ziemlicher Aktionismus auch seitens der Hundehalter - und viele Flyer etc. wurden verteilt. Es war sehr wohl die Gelegenheit auch diese Seite zu hören... Also gehe ich nicht davon aus, dass die Wiener schlecht informiert waren im Großteil. Gehe eher davon aus, dass einige Mütter wirklich um ihre Putzis halt Angst bekommen haben...

Eine Meinung dann deshalb zu vertreten, die gegen jede Logik geht und auch von sämtlichen wissenschaftlichen Belegen sich als falsch erwiesen hat: ist einfach für mich doof. Ich kann mir nicht helfen!

puhh, da legst du die latte für wahlberechtigte aber sehr hoch!
seit wann, muss man bei wahlen, volksabstimmungen etc, mitdenken oder gar hinterfragen? :confused:

war doch ganz klar: nacht-u-bahn: is leiwand, also "ja"
hausmeister: bringt ordnung, also "ja"
city maut: san de deppert? also "nein"
kampfhundeführschein: bin eh scho wieder wo einegstiegn...also "ja"

traurig aber wahr.....
 
Ja - diesem Irrtum sind die Mauerschützen auch erlegen.

"Sollenssätze sind nur durch andere Sollenssätze begründbar und beweisbar. Eben deshalb sind die letzten Sollenssätze unbeweisbar, axiomatisch, nicht der Erkenntnis, sondern nur des Bekenntnisses fähig.“ Gustav Radbruch

...und es lebe das Chaos.

LG Vivien.
 
@Senta: hinsichtlich Hamburger Halle...googlen reicht vollkommen:

http://www.spiegel.de/sptv/reportage/a-193052.html

Auszug aus einem Erfahrungsbericht

http://forum.ksgemeinde.de/archive/index.php/t-963.htmlaus dem dem Jahre 2002 !!:

Die Hamburger Halle bedeutete fuer die beschlagnahmten Hunde:

Monate an Isolationshaft, ohne Tageslicht, ohne Auslauf, ohne Hunde-Sozialkontakte, ohne Bezugsperson, ohne Decken, ohne Spielzeug.

Laut Berichten konnten an die 150 Hunde mittels Rechtsanwalt von ihren Besitzern zugefordert werden.

Es haben sich zwar etliche Orgas fuer die Hunde dort eingesetzt, dennoch mussten viele Hunde ihr Leben lassen. Ihr Leben lassen, weil sie die Zustaende dort nicht verkraftet haben oder unsinniger Wesenstests zum Opfer fielen. Berichten bis zum Jahre 2002 zufolge waren es an die 90 Hunde, die alleine in der in der H. Halle getoetet wurden!

Die Hamburger Halle ist Symbol fuer eine diskriminierende, tierschutzwidrige, rassistische Politik, dem viele viele Listenhunde zum Opfer gefallen sind, viele sassen deswegen jahrelang im Tierheim, viele wurden getoetet. Das ist eine Tatsache, die eigentlich jedem, der sich auch nur ein wenig mit dem Thema befasst hat, bekannt sein sollte.

Rasselisten eben automatisch den Weg zur Eliminierung der betreffenden Hunderassen. Deutschland hat es vorgelebt, Daenemark ist dem gefolgt und auch ansonsten ist es nur eine Frage der Zeit, bis andere Laender, welche die Rasseliste eingefuehrt haben, den selben Weg beschreiten.

Hat man irgendwo Beweise, dass die 150 Hunde "grundlos" beschlagnahmt wurden??? Darum geht es hier.

Das viel schreckliches passiert und passieren wird wegen diesem Gesetz: da brauchst mich nicht überzeugen - das ist uns allen klar!

Allein schon die Menge Hunde die im Tierheim landen. Eben letztens von einen Rotti "Züchter/Vermehrer" der zwei Welpen hatte, diese nicht angebracht hat wie gehofft (obwohl sie zu einem Spottpreis zu haben waren) und diese dann einfach vor dem Tierheim Dechanthof angebunden verlassen hat!!!

LG Vivien.
 
Nein, es lebe das Streben nach Gerechtigkeit - Radbruch hat wunderbar erkannt und erklärt, warum die Prämisse "Gesetz ist Gesetz" nicht haltbar ist - die Karlsruher Höchstrichter sahen dies in besagtem Mauerschützen-Prozess ebenso.

Streben soll man ja auch! Wenn man im Streben allerdings Gesetze bricht die von einer Mehrheit eben entschieden wurden: dann hat man entsprechend mit den Konsequenzen zu leben! Dies ist NICHT ein Gesetz was durch irgendeine Diktatur beschlossen wurde.

Eine Mehrheit der Wiener hat beschlossen, dass dieses Gesetz ihrer Sicherheit dient.

LG Vivien.
 
Ach um den Hrn. Mayer geht es ........................... :rolleyes: Warum wundert mich das nicht. Selbstdarsteller werden immer demaskiert ........... ;)

Aber .................... jetzt darf dieser "tolle Prüfer" ja Listenhunde begutachten :rolleyes: - oder?

Ja, darf er! Und ich versteh seine Argumente schon auch, da er eben wirklich alles ganz korrekt durchzieht und eben meint, wenn jemand solche einfachen Dinge schon nicht schafft mit seinem Hund, dann findet er eben NICHT, dass die beiden ein alltagstaugliches Team bilden, von dem keine Gefahr für andere ausgeht.

ABER (und das waren dann eben meine Gegenargumente) der FS an sich, auf freiwilliger Basis, der so oft wiederholt werden kann, wie man möchte und an den keinerlei Sanktionen gebunden sind, ist ja nicht abzulehnen, weil man sich eben mit dem Hund beschäftigen muss, usw - nur, da das ganze an diese unseligen Rasselisten gekoppelt ist und man in Momentaufnahmen über das zukünftige Leben seines Hundes bestimmen muss, würde ich, weil ich eben Hunde liebe und schon aus Protest gegen diese abstrusen Gesetze, diese soweit dehnen, wie nur möglich und IMMER pro Hund entscheiden. Ich würd noch verstehen, wenn er einem die Rute ins Fenster stellt, der grob zu seinem Hund ist, ihn beschimpft und keinerlei Verständnis zeigt, aber bei keinem der mir bekannten "Fälle" war je Brutalität ein Grund fürs Nichtbestehen. Und da werden wir uns wohl einfach nie einig sein.
 
Streben soll man ja auch! Wenn man im Streben allerdings Gesetze bricht die von einer Mehrheit eben entschieden wurden: dann hat man entsprechend mit den Konsequenzen zu leben! Dies ist NICHT ein Gesetz was durch irgendeine Diktatur beschlossen wurde.

Eine Mehrheit der Wiener hat beschlossen, dass dieses Gesetz ihrer Sicherheit dient.

LG Vivien.

Eine Mehrheit von knapp 25% jener die an der Volksbefragung ueberhaupt teilgenommen haben.........noch dazu bei einer dermassen suggestiven Fragestellung :rolleyes:

Ich bin nicht der Ansicht, dass man jedes idiotische, tierschutzrelevantes, rassistische und diskriminierende Gesetz als halbwegs muendiger Buerger einfach so hinnehmen sollte, geschweige denn dies tatenlos zu akzeptieren.
 
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