Bedenken zur Hundeanschaffung

die vorstellung dass man einen hund innerhalb von 14 tagen geliefert bekommt den man bisschen ausprobieren kann und bei nichtgefallen dem verein zurückgeben oder an irgendeinen interessenten weiterreichen, mag bequem wirken aber...
lass es einfach
du willst deinen hund finden, der "zuerst pflegehund" ist nicht der für hundeunerfahrene passende weg
man macht sowieso genug fehler, besser aber man fängt nicht schon mit einem an
aber viele vereine mögen ahnungslose sehr gern
du hast keine ahnung von nix was den hund, den du empfängst betrifft und bekommst aus einer nächtlichen fuhr pflegehunde deinen per foto/phantasievollem steckbrief mit viel :bigcry:beeindruckt ausgesuchten, aus dem kofferraum überreicht.
und wui leute haut jetzt nicht auf mich ein aber das ist wirklich total oft so,
den richtigen verein zu finden ist abenteuerlicher als den richtigen züchter

insofern, nicht "pflegehunde" sind "schwieriger" als "welpen" sondern "vereine" komplizierter als "züchter".

und kleiner tipp am rande, ich kenne sehr viele tierschutzhunde die man nicht verlässlich ableinen kann.
viele trainieren jahre lang, noch mehr geben einfach auf und der hund hat keinen freilauf.
die wahrscheinlichkeit dass man ohne hundeerfahrung schlußendlich einen nicht ableinbaren hund haben wird ist bei hunden aus dem tierschutz, insbesondere bei ehemaligen streunern, sehr sehr hoch.
wenn man aber das erkennt, ist es schon zu spät und man muss da durch.
für mich wäre das einer der wesentlichsten gründe der für einen welpen spricht, es sei denn man hat einen riesengroßen garten bzw ein fettes sparbuch für einen top trainer.
 
Momentan haben wir keinen Hund....aber es waren schon mal ein 2 Tage in der Woche wo Hund (e) mal auch bis 10 Stunden alleine war. Allerings mit Gartenzugang.

Aber ich verstehe deine Anspielung nicht, dass angeblich Leute von ihren Eltern oder Mann leben, wenn sie ihre Hunde nicht für 9 Stunden täglich wegsperren, ohne Gartenzugang..

Würdest du dir unter solchen Voraussetzungen einen Hund anschaffen, wenn du wüsstest, dass du ihn die nächsten Jahre täglich für 9 Stunden (wenn es bei 9 Std. bleibt) ins Haus sperren müsstest, ohne Gartenzugang?
 
@Nyotia

Da du scheinbar noch nie etwas mit Hunden zu tun gehabt hast bzw. keine engeren Bekannte, Freunde mit Hunden hast, würde ich dir empfehlen, das überhaupt einmal "auszuprobieren" - klingt jetzt blöd aber ist so;) - wie sich der Umgang mit einem Hund so "anfühlt".

Was hältst du von der Idee, dir vorerst einen Patenhund vom Tierschutzhaus zu nehmen? Den kannst du täglich besuchen und mit ihm spazieren gehen - so wie es deine Zeit erlaubt? Du bekommst die Möglichkeit Umgang mit einem Hund "auszuprobieren" und tust einem armen Hund Gutes?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nyotia

Da du scheinbar noch etwas mit Hunden zu tun gehabt hast bzw. keine engeren Bekannte, Freunde mit Hunden hast, würde ich dir empfehlen, das einmal "auszuprobieren" - klingt jetzt blöd aber ist so;) - wie sich der Umgang mit einem Hund so "anfühlt".

Was hältst du von der Idee, dir vorerst einen Patenhund vom Tierschutzhaus zu nehmen? Den kannst du täglich besuchen und mit ihm spazieren gehen - so wie es deine Zeit erlaubt? Du bekommst die Möglichkeit Umgang mit einem Hund "auszuprobieren" und tust dem Hund Gutes?

Das finde ich eine gute Idee.. :)
 
Aber ich verstehe deine Anspielung nicht, dass angeblich Leute von ihren Eltern oder Mann leben, wenn sie ihre Hunde nicht für 9 Stunden täglich wegsperren, ohne Gartenzugang..

Würdest du dir unter solchen Voraussetzungen einen Hund anschaffen, wenn du wüsstest, dass du ihn die nächsten Jahre täglich für 9 Stunden (wenn es bei 9 Std. bleibt) ins Haus sperren müsstest, ohne Gartenzugang?

Du verstehst mich falsch....es herrscht ja nicht nur hier, die Meinung, das wenn man nicht mindestens 18 Stunden am Tag Zeit hat, sich um seinen Hund zu kümmern, besser keinen haben soll. Und das geht nur mit einem Sponsor;)
 
@Nyotia

Da du scheinbar noch nie etwas mit Hunden zu tun gehabt hast bzw. keine engeren Bekannte, Freunde mit Hunden hast, würde ich dir empfehlen, das überhaupt einmal "auszuprobieren" - klingt jetzt blöd aber ist so;) - wie sich der Umgang mit einem Hund so "anfühlt".

Was hältst du von der Idee, dir vorerst einen Patenhund vom Tierschutzhaus zu nehmen? Den kannst du täglich besuchen und mit ihm spazieren gehen - so wie es deine Zeit erlaubt? Du bekommst die Möglichkeit Umgang mit einem Hund "auszuprobieren" und tust einem armen Hund Gutes?

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=52033

Hier könntest du dich darüber informieren.
 
Sorry, kleines OT:

Ich spreche damit niemand Bestimmten an, aber ich vergönne jedem, der seinen Hund zulange -ohne Möglichkeit sich zu lösen - allein lässt/einsperrt, dass ihm dieser jedesmal die Bude (evtl. auch die Couch etc.) vollpinkelt und vollsch....t - egal ob aus Not, oder Protest:mad:.

Eine mögliche Tatsache, die hier überhaupt noch keine Erwähnung gefunden hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man auch beachten sollte, ist der große Zeitaufwand, den der Hund mit bringt. Nicht nur die Zeit, die man direkt mit dem Hund verbringt sondern das ganzer Drumherum. Putzen nimmt nämlich plötzlich viel mehr Zeit in Anspruch wenn ein Hund einzieht. :eek:;):D
Nochmal zu Beruf und Hund:
Heute zum Beispiel hatte ich einen sehr langen Arbeitstag (6-16 Uhr). :eek::(
Ich bin vor der Arbeit spazieren gewesen, mittags hat meine Mutter meine Hündin mitgenommen zum Spaziergang (sie hat selber einen Hund) und nach der Arbeit bin wieder ich spazieren gegangen. Also im Großen und Ganzen FÜR MICH ein anstrengender Tag. Inca fühlt sich wie immer wohl. Toll ist es natürlich trotzdem nicht, aber so lange Tage hab ich normal nur ganz selten. Mir persönlich ist wichtig, dass der Hund im Schlafzimmer schlafen darf, denn wenn er eh schon am Tag einige Stunden allein bleiben muss, dann soll er wenigstens auch in der Nacht nicht allein sein müssen. Ich kenne leider einige Hundehalter, die Vollzeit arbeiten und der Hund nachts auch noch allein ist und die noch dazu nicht mal regelmäßig spazieren gehen, denn sie haben ja einen Garten. :rolleyes: Ja und diese tollen HH haben oft auch noch das Glück mit sehr unkomplizierten, anspruchslosen Hunden "gesegnet" zu sein. :rolleyes:
 
Du verstehst mich falsch....es herrscht ja nicht nur hier, die Meinung, das wenn man nicht mindestens 18 Stunden am Tag Zeit hat, sich um seinen Hund zu kümmern, besser keinen haben soll. Und das geht nur mit einem Sponsor;)

Aber es ging hier nicht darum, einen Hund mindestens 18 Std. am Tag zu betreuen sondern darum, ihn nicht täglich 9 Stunden in die Wohnung zu sperren, ohne Gartenzugang..

Deshalb verstehe ich nicht wie du darauf kommst:

Diejenigen die vom Mapa oder Mann leben, können natürlich immer groß daherreden.:rolleyes:

... nur weil hier manche Menschen nicht ihre privaten Lebensumstände oder Schicksale ausbreiten, heißt das nicht, dass sie von ihren Eltern oder Ehemann finanziert werden, nur weil sie ihre Hunde nicht täglich für 9 Std. wegsperren würden... Ich finde solche Vorwürfe genau so fehlt am Platz, wie die Ausländerdiskussion.

Es soll doch jeder dazu stehen, wie er meint seine Hunde halten zu müssen, anstatt den HH dann finanziellen Vorteile durch Eltern oder Ehemann zu unterstellen, nur weil die eine andere Einstellung zur Hundehaltung haben... ;)
 
Es ist nunmal so, dass man nur sehr selten mit einem Halbtagsjob sein finanzielles Auslangen findet. Und auch die Homeoffice-Arbeitsplätze oder die Jobs wo man den Hund regelmäßig mitnehmen kann sind sehr rar gesäht und es gibt keine Garantie auf diese ein Hundeleben lang .
 
Nyotia hat hier nachgefragt, weil sie es richtig machen möchte. Nur - alle Eventualitäten weiß man nie vorher.
Es gibt hier einen Hund, der ein lieber Spielfreund von meiner Lonna ist. Aus einer missglückten Beziehung übergeblieben. Der jetzige Besitzer wollte gar nie einen Hund wegen seiner Arbeitszeiten. Doch jetzt ist dieser Hund da, und ist sicher glücklicher als im Tierheim, auch wenn er lange allein bleiben muss - allerdings mit Gartenzugang.
 
Nyotia, hast du dich nun schon entschieden? Ich finde so jemand wie du sollte einen Hund haben. Du machst dir viel mehr Gedanken als die meisten die sich einen Hund anschaffen. Und kein Hundebesitzer weiß was in drei Jahren ist....Mein alter Hund (er wurde 19 Jahre) war tagsüber 9 Std alleine...da sich meine Wohnsituation schlagartig geändert hat, blieb uns nichts anderes übrig. Er war immer brav und auch wenn es viele schrecklich finden den Hund allein zu lassen, man weiß bei der Anschaffung eines Welpen nicht immer ganz genau wie es in paar Jahren aussieht. Und sich nur einen Hund anzuschaffen wenn man 100%ige Gewissheit hat?? Ich finde du hättest gute Voraussetzungen für einen Hund. Ich selbst habe seit November wieder einen Welpen, darf ihn zum Glück mit ins Büro nehmen, nun ist er 4 Monate alt...das Alleinebleiben üben wir gerade Schritt für Schritt, Minute für Minute. Ich wünsche dir viel Glück und wäre neugierig ob du dich schon entschieden hast.
 
Ich halte es für ungemein wichtig einem Hund frühzeitig das Alleinbleiben beizubringen. Wenn ein Hund in den ersten Monaten, womöglich Jahren immer wen um sich hat und sich dann plötzlich die Lebensumstände ändern, kommt es zuweilen zur Abgabe des Hundes weil die Nachbarn aufgrund von Dauergebell oder Gejohle auszucken und/oder weil man das Geld und die Nerven für regelmäßige Renovierungen und Desinfektionen der eigenen Wohnung nicht aufbringt. Die Vermittlungschancen für einen erwachsenen Hund, der nicht allein bleiben kann sind auch nicht gerade die besten.
 
Ich hab mir als studentin meine hündin als welpe genommen, hab lehramt studiert was sich ja mit hund vereinbaren lassen sollte. Hatte während dem studium viel zeit für den hund, es kam noch ein zweiter hund dazu.
Dann, am ende des studiums eingestanden: lehrer in unserem schulsystem, das ist nix für mich.
Also meinen lang gehegten heimlichen wunsch verwirklicht und begonnen, an der fh hebamme zu studieren.
Meine hunde können 7 stunden gut allein bleiben. Hatte ich längere tage, kam zu mittag eine bezahlte hundesitterin und ging eine stunde mit ihnen spazieren.
Im praktikum (als hebamme hat man 12.5 stunden dienste) geh ich in der früh 30-45 minuten mit ihnen, zu mittag kommt die hundesitterin, geht eine große runde mit ihnen und nimmt sie dann mit zu sich, wo ich sie abends abhole. Bei nachtdiensten schlafen sie die ganze nacht bei ihr.

Einen guten hundesitter zb in wien zu finden ist nicht schwer, aber es geht schon ins geld.
Ich bin im sommer fertig, ziehe dann zu meinem freund und mache mich selbstständig, kann mir also meine tage selbst einteilen. Trotzdem möchte ich mir auch dort einen hundesitter für den fall der fälle bzw krankheit, urlaub etc suchen.

Du siehst- man kanns nicht planen das leben. Aber wenn man will, findet man eine lösung :)
 
Hallo ihr Lieben! :)
Ich wollte euch auf dem laufenden halten!
Jetzt hab ich mich schon sooooo lang nicht mehr gemeldet ;)
Ich bin ja zu dem Schluss gekommen, dass sich ein Hund während des Studiums sich ausgehen würde. Das Problem war nur, dass ich nicht gewusst habe, wie es sich später, wenn ich dann anfangen würde zu arbeiten, ausgehen würde.

Ich habe die Semesterferien sinnvoll genutzt und habe ein Praktikum in einem Spital gemacht um einen richtigen Eindruck vom Spitalbetrieb zu bekommen...

Ich war positiv überrascht, als ich mitbekommen habe, dass die Arbeitszeit 6std./Tag + 3 Nachtdienste im Monat beträgt. Das gilt auch für die Stationsärzte... Also würde das bedeuten, dass man unter der Woche ca. 7 Stunden nicht zu Hause wäre... Zusätzlich ca. ein Nachtdienst in der Woche, das wäre kein Problem, da mein Freund ja Abends immer daheim ist..

Findet ihr, dass 7 Std. in Ordnung sind?

Ich würde nur gerne noch mal eure Meinung dazu hören.
Denn wenn ich mir ein Tier nehme, möchte ich diesem auch gerecht werden!

Liebe Grüße Nyotia!!
 
7 Stunden sind eine sehr lange Zeit.

Bitte bedenke auch, dass Hund nicht immer in den besten Jahren bleibt. Irgendwann wird er alt und braucht fast genausoviel Pflege und Betreuung wie ein Welpe.

Genieße Dein Studentenleben und die ersten Monate des Berufsleben. Unternehmt alles, worauf Ihr während der Uni-Zeit verzichten musstet.
Da werdet Ihr beurteilen können, ob und wie ein Hund in Eure Leben und Eure Lebensplanung passt.
 
Ich war positiv überrascht, als ich mitbekommen habe, dass die Arbeitszeit 6std./Tag + 3 Nachtdienste im Monat beträgt. Das gilt auch für die Stationsärzte... Also würde das bedeuten, dass man unter der Woche ca. 7 Stunden nicht zu Hause wäre... Zusätzlich ca. ein Nachtdienst in der Woche, das wäre kein Problem, da mein Freund ja Abends immer daheim ist..

Findet ihr, dass 7 Std. in Ordnung sind?

Kommen zu den 6 Stunden noch Frühstücks- oder Mittagspause dazu? und wie lange braucht man für die Hin- und Rückfahrt zur Klinik.. Sind ja alles Zeiten, die man mit einrechnen muss...

...und können die Ärzte auch nach 6 Stunden nach Hause gehen? oft ist es doch so, dass Überstunden geschoben werden... und weil man es eben mit Menschen zu tun hat auch nach 6 Stunden Arbeitszeit nicht einfach den Kittel ausziehen und nach Hause gehen kann..

Ich würde es dir wünschen, dass es mit einem Hund klappt.. zudem du dir im Vorfeld schon so viele Gedanken darüber machst..

Ich persönlich würde mir keinen Hund anschaffen, wenn ich sie länger als 5-6 Stunden alleine lassen müsste.. und ich sehe es bei mir.. ich gehe nur halbe Tage arbeiten, schaffe es aber so gut wie nie, nach 4-5 Stunden wieder zu Hause zu sein... und ich habe nur 10 Minuten zur Arbeit...
 
7 Stunden sind eine sehr lange Zeit.

Bitte bedenke auch, dass Hund nicht immer in den besten Jahren bleibt. Irgendwann wird er alt und braucht fast genausoviel Pflege und Betreuung wie ein Welpe.

Genieße Dein Studentenleben und die ersten Monate des Berufsleben. Unternehmt alles, worauf Ihr während der Uni-Zeit verzichten musstet.
Da werdet Ihr beurteilen können, ob und wie ein Hund in Eure Leben und Eure Lebensplanung passt.
Da kann ich gerade ein Lied davon singen. Meine fast 15 jährige Hündin hat in den letzten Monaten sehr abgebaut. Ich muss alle drei Std raus, weil sie wahnsinnig viel trinkt. Obwohl ich sie ins Büro mitnehmen oder Homeoffice machen kann, ist das echt mühsam. Wenn ich eine Besprechung oder Schulung habe, die den ganzen Vormittag z.B. durchgeht, habe ich ein Problem.
Undenkbar für mich, sie sieben Std allein zu lassen. Und ich glaube fest daran, dass sie noch ein, zwei, drei Jährchen leben wird. Sie beginnt gerade erst, so richtig Omi zu werden. Beruflich wird das stressig werden, totzdem ich sie die ganze Zeit bei mir haben kann. Alleine die TA-Besuche ständig, wo zwei, drei Std. gleich mal weg sind. Mo war ich um 10 Uhr beim TA, um 14 Uhr sind wir raus gegangen.
 
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