Beben im Pazifik...

Hier eine Liste aller österr. Kraftwerke:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_österreichischer_Kraftwerke

Es ist ersichtlich das der Verbund (Austira Hydro Power AG), sowie die Tiroler und Voralrberger Wasserkraftwerke die Hauptlast am Ökostrom darstellen.

Der einzige Stromanbieter der rein nur Ökostrom anbiete und auch erzeugt ist die Ökostrom AG, mit den Windparks Parndorf I+II (12,5 + 7,5 MW Nennleistung)

Grundlastlieferanten sind jedoch die Fossil-thermischen Kraftwerke von Verbund, EVN und Wien Energie.

Von allen großen Anbietern (VKW, TIWAG, Verbund, EVN, etc.) ist bekannt das Atomstrom zugekauft wird.

Übrigens die Stromhandels Import-Exportbilanz ist in Österreich negativ, d.h. wir müssen mehr Strom importieren, als wir erzeugen können.

Quelle: http://www.cl-netz.de/foren/cl.medi...ktion-neuer-Energiegenossenschaften-30651.pdf

hierzulande betreibt (no na ned) die TIWAG unsere kraftwerke. und wenn man hier umzieht, wird gar nicht lange gefragt sondern einem am land (in der stadt sind es die innsbrucker kommunalbetriebe die jedoch auch der tiwag zugehörig sind) automatisch ein formular der tiwag in die hand gedrückt. die meisten hier wissen nichtmal dass man auch von einem anderen anbieter strom beziehen kann :eek:
 
hab soeben erfahren dass bei ihr im bezirk das trinkwasser auch nicht mehr verwendbar ist. leider gehört sie zu einem der bezirke, wo es warnungen gibt wegen radioaktivität im wasser.
:(

wisst ihr vielleicht wie das dann mit dem duschen ist?
zum trinken kann man ja wasser kaufen, und zum kochen...und der rest?

sowas blödes:(:(:(
 
hab soeben erfahren dass bei ihr im bezirk das trinkwasser auch nicht mehr verwendbar ist. leider gehört sie zu einem der bezirke, wo es warnungen gibt wegen radioaktivität im wasser.
:(

wisst ihr vielleicht wie das dann mit dem duschen ist?
zum trinken kann man ja wasser kaufen, und zum kochen...und der rest?

sowas blödes:(:(:(

Leider nicht aber vielleicht interessiert dich das

Strahlenwerte in den Prefekturen!!!!

http://www.mext.go.jp/english/radioactivity_level/detail/1303986.htm
 
hab soeben erfahren dass bei ihr im bezirk das trinkwasser auch nicht mehr verwendbar ist. leider gehört sie zu einem der bezirke, wo es warnungen gibt wegen radioaktivität im wasser.
:(

wisst ihr vielleicht wie das dann mit dem duschen ist?
zum trinken kann man ja wasser kaufen, und zum kochen...und der rest?

sowas blödes:(:(:(

Leider weiß ich das nicht, aber ich würde mich die eine Woche mit Mineralwasser waschen, besser ein bisserl stinkig als verseucht. :eek:
Gut das sie endlich heim kommt.
 
@Weintraube: Das freut mich für dich, dann ist sie ja bald bei dir :).

Leider weiß ich das nicht, aber ich würde mich die eine Woche mit Mineralwasser waschen, besser ein bisserl stinkig als verseucht. :eek:
Gut das sie endlich heim kommt.

Ja, habe ich mir auch sofort gedacht! Waschlappen mit Mineralwasser falls sie draussen war, ansonsten stinken. Sich damit duschen ist jedenfalls viel ungefährlicher als es trinken, aber wenn man es vermeiden kann...
 
super!! euch muss ja ein stein vom herzen fallen. hat sie gekündigt oder urlaub genommen? und wo ist ihr mann? bleibt er dort?

danke euch für die infos...sie hat ja auch nicht wirklich eine ahnung davon und nur die warnungen vom fernsehen.

sie nimmt urlaub, ihr mann bleibt dort! hab leider keine weiteren infos, sie hat sich heute nur kurz gemeldet!!
 
Zur Ökostromdiskussion:
Der einzige Stromanbieter der rein nur Ökostrom anbiete und auch erzeugt ist die Ökostrom AG, mit den Windparks Parndorf I+II (12,5 + 7,5 MW Nennleistung)


Die oekostrom AG ist NICHT der einzige ÖkostromNbieter in Österreich. Es gibt noch den Familienbetrieb Alpen Adria Energie www.aae.at aus dem Energieautarken Kötschach /Mauthen.
http://marktcheck.greenpeace.at/1536.html
Hier wird seit 125 Jahren sauberer Strom gewonnen, jährlich kontrolliert vom Umweltzeichen Grüner Strom, meist sogar preisgünstiger als beim Nbieter vor Ort.
 
Ich habe heute eine extem gute Dokumentation über Tschernobyl gesehen (Sky).

Es gibt eine Motorradfahrerin (Filatova Elena Vladimirovna) die alle paar Jahre in das verstrahlte Gebiet nach Tschernobyl fährt, Fotos macht, die Strahlung misst und dann darüber berichtet.

Ich fand die gesamte Story extrem spannend, viele Bilder aus dem verstahlten Gebiet... und den sogenannen Geisterstädten... dort regt sich nichts mehr... absolute Stille.

In dem Gebiet leben noch etwa 400 Menschen:

Wenn man sie fragt, ob sie Angst haben, sagen sie, daß sie lieber zu Hause an Strahlung sterben wollen als an einem fremden Ort an Heimweh. Sie ernähren sich vom Ertrag ihrer Gärten, trinken Milch von ihren Kühen und behaupten, sie seien gesund... aber dieser Mann ist einer von nur 400, die bis jetzt überlebt haben. Er wird wahrscheinlich bald seinen 3.100 Nachbarn folgen, die für immer in der Erde ihrer geliebten Heimat ruhen. Es scheint, als würden hier diejenigen mit dem größten Mut zuerst sterben. Vielleicht gilt das überall.

Es wurde auch über die 650.000 Liquidatoren gesprochen, die in dem Jahr nach dem Unfall "helfen" sollten...

... sie haben alles getötet was in diesem Gebiet gelebt hat.. jedes Reh, jeden Hirsch, jeden Wolf, jeden Hund, jede Katze, jeden Waschbären, jeden Fuchs... sie haben alles abgeknallt weil die Strahlung durch die Tiere "verteilt" werden könnte...

Die meisten Liquidatoren sind allerdings später selbst der Strahlung zum Opfer gefallen - zuwenig und unzureichende Schutzkleidung, keine Aufklärung seitens der Regierung über die Gefährlichkeit der Strahlung... forderten ihren Tribut.

Im Jahr 2008 regt sich zumindest wieder tierisches Leben in der "toten Zone":

Aus dem höllischen Inferno wurde eine Art Paradies für wilde Tiere - zumindest oberflächlich betrachtet. Sie vermehren sich ohne die Menschen, die sie jagen, aber noch niemand versteht ganz, wie die nuklearen Gifte ihr genetisches Material verändert haben, die Ausdehnung ihrer Wanderrouten und ihren Austausch mit den angrenzenden „sicheren“ Gebieten. Man hört von grotesken Mutationen, aber die offizielle Wissenschaft bestreitet so etwas.

Die Populationen von Wölfen und Wildschweinen wachsen schnell. Sie bewohnen verlassene Häuser und Ställe. Seltsamerweise sind sie hier nicht aggressiv. Vielleicht hat es etwas mit dem Futter zu tun, das für alle Lebewesen außer dem Menschen reichlich vorhanden, aber verseucht ist. Es ist nicht ungewöhnlich, daß man gelegentlich einen Wolf, einen Fuchs, ein Wildschwein oder Rotwild die Straße überqueren sieht.

Interessant fand ich auch den Bericht über die Prezewalski Pferde - es gibt 3 Herden die in Tschernobyl ansässig sind und dort völlig unbehelligt Leben.

In Tschernobyl selbst:

Geigerzähler zeigt jetzt hier 20-80 Mikroröntgen an, je nach dem, wo man steht.

Die Stadt Tschernobyl befindet sich nur zwölf Kilometer (Luftlinie) südlich des Reaktors. In den ersten Tagen nach dem Unfall waren die Strahlenwerte hier nicht hoch. Bemerkenswert, denn zu diesem Zeitpunkt hatte die Strahlung von Tschernobyl bereits Nordeuropa erreicht. Der Unfall war immer noch ein Geheimnis, und so begann man in Schweden, in den eigenen Kernkraftwerken nach einem Problem zu suchen. Der Wind drehte am 1. Mai, und morgens wurden hier 24 Milliröntgen pro Stunde gemessen. Die radioaktiven Wolken trieben durch diesen Ort, töteten ihn und zogen weiter nach Kiew, um an unserer berühmten Milliröntgen-Parade zum Tag der Arbeit teilzunehmen.

Am Gelände des Atomkraftwerkes:

Für gewöhnlich verleitet der piepende Geigerzähler auf diesem Streckenabschnitt dazu, einen höheren Gang einzulegen, um dieses Gebiet möglichst schnell zu durchqueren. Die paar Bäume vor mir heißen Roter oder „Zauber“-Wald. 1986 glühte dieser Wald rot vor Radioaktivität. Man hat die Bäume gefällt und unter einem Meter Erde vergraben.

Die Meßwerte des Asphaltpflasters betragen 500 bis 3000 Mikroröntgen, je nach dem, wo man steht. Das ist 50- bis 300mal höher als die Strahlung der normalen Umgebung. Wenn ich noch zehn Meter weiter gehe, wird mein Geigerzähler Höchstwerte anzeigen. Wenn ich ein paar hundert Meter Richtung Reaktor liefe, betrüge die Strahlung drei Röntgen pro Stunde, das ist 300.000mal höher als normal. Wenn ich bis an den Reaktor herangehen würde, dann würde ich heute nacht im Dunkeln leuchten. Vielleicht heißt der Wald deswegen Zauberwald. Es ist schon eine Art Magie, wenn man mit einer Motorradlederjacke reingeht und als Ritter in strahlender Rüstung wieder herauskommt.

Das Kraftwerk wurde im Jahre 2000 für immer geschlossen. Bald muß ein neuer Sarkophag gebaut werden, weil der ursprüngliche in Eile hochgezogen wurde und langsam zerfällt.

Bisher ist nur eine geringe Menge an Strahlung nach außen gedrungen. Die meisten Wissenschaftler glauben, daß noch über 90% unter dem Sarkophag ruhen. Die Reste des radioaktiven Brennstoffs im Inneren tragen den Namen „Elefantenfuß“, wegen ihrer charakteristischen Form. Ungefähr 190 Tonnen Uran und eine Tonne des wirklich gefährlichen Plutoniums sind immer noch dort – wenn der große, böse atomare Elefant jemals seinen Fuß vor die Tür setzt, haben wir ein Riesenproblem...

Folgenden Absatz finde ich besonders gut:

Der Sarkophag wird für mindestens 100.000 Jahre radioaktiv bleiben. Das Alter der ägyptischen Pyramiden beträgt 5000 bis 6000 Jahre. Jede kulturelle Epoche hat etwas für die Menschheit hinterlassen, etwas Unsterbliches, wie die judäische Epoche die Bibel, die griechische Kultur die Philosophie. Die Römer trugen zur Gesetzgebung bei, und wir – wir hinterlassen diesen Sarkophag, eine Konstruktion, die alle anderen Wahrzeichen unserer Epoche überleben und vielleicht länger als die Pyramiden bestehen bleiben wird.

Danach folgte ein langer Bericht über die Geisterstadt - Pripjat. Dort lebten 48.000 Menschen... heute lebt dort niemand mehr...

Es steht immer noch Wäsche am Balkon, Fenster sind geöffnet... auf den ersten Blick sieht es wie eine normale Stadt aus... in Wahrheit wurden die Fenster im April 1986 geöffnet um die Frühlingsluft in die Wohnungen zu lassen...

Es gab dann noch Aufnahmen von Kindergärten, Schulen, einigen Wohnungen, einem Motorradgeschäft (klar, der Bericht stammt von einer Motorradfahrerin) usw. ganz kleine Gasmasken liegen in dem ehemaligen Kindergarten herum...

es war wirklich erschütternd.. jetzt ist die Katastrophe bald 25 Jahre her... und in Wahrheit hat sich keine Sau mehr um Tschernobyl geschert... aber im Gebiet selbst ist es immer noch die gleiche Katastrophe wie vor 25 Jahren... es strahlt und strahlt und strahlt... völlig unbewohnbar.

Weißrussland ist ein eigenständiges Land. Es muss gesagt werden, daß das benachbarte Land mehr gelitten hat als das Land, in dem sich die Katastrophe ereignet hat. Radioaktivität ist international; sie braucht keine Einladung oder Visa für die Reise. Der böse, dunkle Wind trug an diesem Tag 70% der schweren Strahlung von Tschernobyl in das Nachbarland von Weißrussland.

Auf der Reise nach Norden wird klar, wie riesengroß das Gebiet ist, das damals versucht wurde und das im Jahr 2525 immer noch verseucht sein wird.

Es gab dann noch einige Berichte und Fotos von anderen Dörfern um das Gebiet..

... wer sich für Bilder interessiert: http://www.angelfire.com/extreme4/kiddofspeed/index_de.html


Eigentlich ist es purer Wahnsinn das die Menschheit aus dieser Katastrophe nichts gelernt hat... :(
 
Ich habe heute eine extem gute Dokumentation über Tschernobyl gesehen (Sky).

Es gibt eine Motorradfahrerin (Filatova Elena Vladimirovna) die alle paar Jahre in das verstrahlte Gebiet nach Tschernobyl fährt, Fotos macht, die Strahlung misst und dann darüber berichtet.

Ich fand die gesamte Story extrem spannend, viele Bilder aus dem verstahlten Gebiet... und den sogenannen Geisterstädten... dort regt sich nichts mehr... absolute Stille.

In dem Gebiet leben noch etwa 400 Menschen:



Es wurde auch über die 650.000 Liquidatoren gesprochen, die in dem Jahr nach dem Unfall "helfen" sollten...

... sie haben alles getötet was in diesem Gebiet gelebt hat.. jedes Reh, jeden Hirsch, jeden Wolf, jeden Hund, jede Katze, jeden Waschbären, jeden Fuchs... sie haben alles abgeknallt weil die Strahlung durch die Tiere "verteilt" werden könnte...

Die meisten Liquidatoren sind allerdings später selbst der Strahlung zum Opfer gefallen - zuwenig und unzureichende Schutzkleidung, keine Aufklärung seitens der Regierung über die Gefährlichkeit der Strahlung... forderten ihren Tribut.

Im Jahr 2008 regt sich zumindest wieder tierisches Leben in der "toten Zone":



Interessant fand ich auch den Bericht über die Prezewalski Pferde - es gibt 3 Herden die in Tschernobyl ansässig sind und dort völlig unbehelligt Leben.

In Tschernobyl selbst:





Am Gelände des Atomkraftwerkes:





Folgenden Absatz finde ich besonders gut:



Danach folgte ein langer Bericht über die Geisterstadt - Pripjat. Dort lebten 48.000 Menschen... heute lebt dort niemand mehr...

Es steht immer noch Wäsche am Balkon, Fenster sind geöffnet... auf den ersten Blick sieht es wie eine normale Stadt aus... in Wahrheit wurden die Fenster im April 1986 geöffnet um die Frühlingsluft in die Wohnungen zu lassen...

Es gab dann noch Aufnahmen von Kindergärten, Schulen, einigen Wohnungen, einem Motorradgeschäft (klar, der Bericht stammt von einer Motorradfahrerin) usw. ganz kleine Gasmasken liegen in dem ehemaligen Kindergarten herum...

es war wirklich erschütternd.. jetzt ist die Katastrophe bald 25 Jahre her... und in Wahrheit hat sich keine Sau mehr um Tschernobyl geschert... aber im Gebiet selbst ist es immer noch die gleiche Katastrophe wie vor 25 Jahren... es strahlt und strahlt und strahlt... völlig unbewohnbar.



Es gab dann noch einige Berichte und Fotos von anderen Dörfern um das Gebiet..

... wer sich für Bilder interessiert: http://www.angelfire.com/extreme4/kiddofspeed/index_de.html


Eigentlich ist es purer Wahnsinn das die Menschheit aus dieser Katastrophe nichts gelernt hat... :(
Das ist eine gute Zusammenfassung meiner Gründe, gegenüber übertriebener Technikgläubigkeit zumindest skeptisch zu sein. Wohlgemerkt: ich bin kein Techniker und maße mir auch nicht an, hochkomplexe technische Abläufe zu beurteilen. Aber: Es ist doch wohl klar, dass die Technologie der Kernkraftwerke mit extremen Risiken verbunden ist, von den mit ihr verbundenen Langzeitwirkungen gar nicht zu reden. Und sollte die Technologie tatsächlich unfehlbar sein, so hat sie doch eine entscheidende Schwachstelle: den Menschen, der sich ihrer bedient. Die großen Nuklearunfälle waren jedenfalls alle durch menschliche Fehlleistungen - in welcher Form immer- verursacht. Und es stellt sich schon die Frage, ob es verantwortbar ist, hochriskante Techniken in großem Umfang der menschlichen Fehlbarkeit "anzuvertrauen".
P.S.: Ich halte dennoch nichts von dem hirnlosen "Sofort raus aus der Nuklearenergie""- Geschrei. Ohne eine Übergangszeit geht das gar nicht!
 
P.S.: Ich halte dennoch nichts von dem hirnlosen "Sofort raus aus der Nuklearenergie""- Geschrei. Ohne eine Übergangszeit geht das gar nicht!

"Sofort" raus aus der Atomenergie bedeutet immer eine Übergangszeit von 10-20 Jahren, das wissen selbst die Grünen:)
Aber wenn man nicht "sofort" mit dem Ausstieg beginnt, sondern erst in zehn Jahren, dauerts dann eben nochmal so lang;)
 
"Sofort" raus aus der Atomenergie bedeutet immer eine Übergangszeit von 10-20 Jahren, das wissen selbst die Grünen:)
Aber wenn man nicht "sofort" mit dem Ausstieg beginnt, sondern erst in zehn Jahren, dauerts dann eben nochmal so lang;)
Ich fürchte nur, 10 - 20 Jahre werden kaum reichen. Ein Ausstieg begänne ja mit der Suche nach Alternativstrategien. Nachdem Fusionsenergie auf lange Zeit wohl nur science fiction bleiben wird und fossile Energieträger erstens endlich und zweitens ökologisch auch nicht das Gelbe vom Ei sind, bleiben nur die erneuerbaren Energiequellen. Und da sind noch viele Probleme zu lösen, von der simplen Frage, wie viele Windräder sind verträglich bis zu den Distributionsproblemen bei Photovoltaik. Und nicht ganz unwichtig: Es gibt ja massive wirschaftliche Interessen, den Umstieg nicht zu forcieren, so lange sich mit den jetzigen Energiequellen Unmengen an Geld verdienen lässt. Ob die Politik - ganz egal wo, an unsere Gartenzwerge denke ich dabei gar nicht erst - da durchschlagskräftig genug ist??
Aber im Prinzip hast Du recht; man müsste besser heute als morgen beginnen!
 
news von meiner schwester: in der stadt wo sie lebt (200km entfernt vom kraftwerk) gibts absolut keine lebensmittel oder wasser mehr zu kaufen, in den supermärkten!!!
es herrscht laut ihr chaos, auch was den strom betrifft. wird immer wieder mal abgedreht. züge fahren nur irgendwann und sie hat keinen plan wie sie zum flughafen kommen wird:(
hoffentlich klappt alles!

laut ihren berichten sind die leute in den evakuierungszonen so unterversorgt, weil kein lieferant oder helfer hinfahren will, wegen der strahlung! die leute sitzen dort ohne essen und trinken und die regierung tut nix? das kanns ja auch ned sein:(

mittlerweile ist sogar sie skeptisch gegenüber den japanischen medien und meint, die sagen ihnen nicht mal die halbe wahrheit und die japanische bevölkerung wird immer misstrauischer und beginnt zu denken!

tja, und das aus ihrem mund, wo sie vor gar nicht allzulanger zeit behauptet hat, die haben dort alles im griff und es passt schon:eek:
 
@Nisi: genau diese Dokumentation habe ich mir schon vor ein paar Jahren angesehen, weil es mich einfach fasziniert hat. Es gab auch im Fernsehen mal einen Bericht über die wilden Tiere die dort jetzt leben.

Es ist erstaunlich wie gut die Tiere und die Umwelt das wegstecken. Ich denke mal, dass es eventuell auf Tiere nicht soooo eine gewaltige Wirkung hat wie auf Menschen, da Tiere nicht so lange leben. Die Natur scheint sich da viel schneller zu erholen.

Die Wildtiere sind deswegen nicht sonderlich scheu, weil sie sich nicht vorm Menschen fürchten müssen in dieser Gegend. Es ist ein ganz neues Ökosystem, bzw ein Zufluchtsort für Tiere entstanden. So paradox es auch klingt.

Es gibt ja mittlereweile sogar schon Tourismus in dieser Gegend. Immer wieder werden Leute mit Busen durchgeführt etc. Damals zurückgeblieben sind hauptsächlich die älteren Menschen, die trotz Strahlung nicht mehr umziehen wollten.
 
Es gibt ja mittlereweile sogar schon Tourismus in dieser Gegend. Immer wieder werden Leute mit Busen durchgeführt etc. Damals zurückgeblieben sind hauptsächlich die älteren Menschen, die trotz Strahlung nicht mehr umziehen wollten.

Über den Tourismus schreibt Filatova Elena Vladimirovna auf ihrem Blog, dass es Wohl versuche gegeben hat von verschiedenen Reisebüros die aber nicht funktioniert haben... das lag zum einen an den Straßen die teilweise unbefahrbar geworden sind (deshalb kommt sie ja auch mit dem Motorrad, weil sie Baumstämme, Strommasten, usw. einfach umfahren kann) und zum anderen:

Diese Stadt könnte ein attraktiver Ort für Touristen sein. Einige Reisebüros haben versucht, Reisen hierher zu arrangieren, aber die erste Gruppe von Touristen fand die Stille nervenaufreibend und geradezu gespenstisch. Und das ist sie in der Tat. Sie hatten 1200 Hryvnas für einen zweistündigen Ausflug bezahlt, und nach rund 15 Minuten wollten sie in die Außenwelt zurück. Die Stille hier ist ohrenbetäubend.

Kein Geld der Welt würde mich auch nur in die Nähe von Tschernobyl bringen... bei meinem Glück latsch ich genau auf das EINE Grasbüschel das zigtausend Mikroröntgen strahlt... das lass ich lieber bleiben....;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke man muß damit gut umgehen können mit diesem Szenario. Schaulustigen vergeht da sicherlich bald der "Spaß" dort. Und das sollte es ja auch nicht sein. Eher ein Mahnmal. Aber ich bin auch sehr interessiert generell an verlassenen Ruinen usw. Guck zB http://www.flickr.com/groups/decay/

(sorry, bissl off topic)
 
Ich denke auch, daß man, wenn man nur kurz dort ist, kein besonderes Risiko eingeht. Und als Mahnmal-als Ort, wo man sieht, wie die Natur sich alles wieder erobert, während Menschen dort noch Ewigkeiten nicht mehr leben können-kann uns dieser Ort vielleicht ein bißchen Demut lehren.
 
news von meiner schwester: in der stadt wo sie lebt (200km entfernt vom kraftwerk) gibts absolut keine lebensmittel oder wasser mehr zu kaufen, in den supermärkten!!!
es herrscht laut ihr chaos, auch was den strom betrifft. wird immer wieder mal abgedreht. züge fahren nur irgendwann und sie hat keinen plan wie sie zum flughafen kommen wird:(
hoffentlich klappt alles!

laut ihren berichten sind die leute in den evakuierungszonen so unterversorgt, weil kein lieferant oder helfer hinfahren will, wegen der strahlung! die leute sitzen dort ohne essen und trinken und die regierung tut nix? das kanns ja auch ned sein:(

mittlerweile ist sogar sie skeptisch gegenüber den japanischen medien und meint, die sagen ihnen nicht mal die halbe wahrheit und die japanische bevölkerung wird immer misstrauischer und beginnt zu denken!

tja, und das aus ihrem mund, wo sie vor gar nicht allzulanger zeit behauptet hat, die haben dort alles im griff und es passt schon:eek:

ohje, klingt net gut. ich hoffe, deine schwester findet einen weg, zu dir zu kommen. ich drück die daumen!!
 
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