Leider finde ich nicht viele passende Vergleichswerte auf die schnelle, aber nurmal die aktuellesten Nachrichten zur Verseuchung in Japan:
n dem Dorf Iitate rund 30 Kilometer von dem AKW entfernt stellten Experten allerdings den dramatisch erhöhten Wert von 965 Becquerel Jod pro Liter Leitungswasser fest. Hatte das Gesundheitsministerium vorerst erklärt, dass keine Gefahr für die menschliche Gesundheit ausgehe, wurden am Montag die etwa 6000 Bewohner des Dorfes dringend dazu aufgerufen, kein Leitungswasser mehr zu trinken.
Die Radioaktivität aus Fukushima belastet auch zunehmend die Landwirtschaft in der Umgebung. In mehr als 100 Kilometer Entfernung wurde in Spinat radioaktives Jod gemessen, dessen Menge den Grenzwert um das 27-fache übersteigt. Auch bei Milch aus der Umgebung von Fukushima wurde eine überhöhte Strahlenbelastung festgestellt.
Quelle:
http://kurier.at/nachrichten/2082751.php
Dem gegenüber steht die dramatische Zahl der Tschernobyl-Katastrophe:
Insgesamt wurden in Europa etwa 3.900.000 km² (40 % der Gesamtfläche) durch Cäsium-137 kontaminiert (mindestens 4000 Bq pro m²).
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl#Kontaminierte_Gebiete
Klar hinkt der vergleich Jod131 zu Cäsium137 etwas, da Jod131 harmloser ist (zerfällt nach wenigen Tagen im Gegensatz zu Cäsium mit eine HW-Zeit von 30 Jahren)
http://www.krankenzimmer.net/news/von_casium_137_und_jod_131_geht_die_grosste_gefahr_aus/
Zur Ökostromdiskussion:
wer betreibt denn bei euch die ökokraftwerke (wasserkraft etc)?
Hier eine Liste aller österr. Kraftwerke:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_österreichischer_Kraftwerke
Es ist ersichtlich das der Verbund (Austira Hydro Power AG), sowie die Tiroler und Voralrberger Wasserkraftwerke die Hauptlast am Ökostrom darstellen.
Der einzige Stromanbieter der rein nur Ökostrom anbiete und auch erzeugt ist die Ökostrom AG, mit den Windparks Parndorf I+II (12,5 + 7,5 MW Nennleistung)
Grundlastlieferanten sind jedoch die Fossil-thermischen Kraftwerke von Verbund, EVN und Wien Energie.
Von allen großen Anbietern (VKW, TIWAG, Verbund, EVN, etc.) ist bekannt das Atomstrom zugekauft wird.
Übrigens die Stromhandels Import-Exportbilanz ist in Österreich negativ, d.h. wir müssen mehr Strom importieren, als wir erzeugen können.
Der Strombedarf steigt jährlich um knapp zwei Prozent.
Resultat: Seit dem Jahr 2000 wird in Österreich mehr Strom verbraucht als erzeugt, rund elf Prozent des Endverbrauchs muss importiert werden.
Quelle:
http://www.cl-netz.de/foren/cl.medi...ktion-neuer-Energiegenossenschaften-30651.pdf
die infos wer ökostrom anbietet und wer nuclearen darf man sich meiner meinung nach sowieso nicht von den anbietern selbst heraussuchen, denn wie ich bereits bemerkt habe entsprechen diese angaben meist nicht der wahrheit.
Die Infos gibt es aber nur von den Anbietern, da nur diese wissen bei welchen Erzeugern sie einkaufen.
Auch wenn es andere Quellen gibt, letzendlich kommt die Zahl vom Anbieter.
Die einzige Alternative zu Atomkraftwerken sind derzeit moderne kombinierte Gas-Dampfkraftwerke mit hohem Wirkungsgrad (für ein thermische Kraftwerk...) und reduziertem CO2 Ausstoss.
Macht aber abhänig von Erdgas und ist und bleibt ein endender Energievorrat.
Also entweder hoffen wir auf eine baldige Funktions-und Einsatzbereitschaft von Fusionsreaktoren, oder wir müssen an der Kernenergie festhalten...