Ausnahmsweise kein SoKa, sondern ein Goldi

..

Da wär kein Mensch auf die Idee gekommen mich oder den Hund zu rügen (eher noch mich) oder gar a Anzeige zu machen. Und KH sowieso nur wenns garned anders geht. .

Und es wär auch kein Mensch auf die Idee gekommen, das in der Zeitung zu veröffentlichen, allerhöchstens im lokalen Blättchen, unter diverses, falls deine Eltern bekannte Leute gewesen wären. Schimpfts auf die Medien und auf die, die dazu beitragen, daß es immer weiterverbreitet wird, wenn ein Hund gebissen oder sich gewehrt hat.
 
Tja, weil in der heutigen Zeit die meisten der Ansicht sind, dass sich Hunde alles gefallen lassen müssen. :o
Und weil ja noch nie was war, wird auch nichts sein. :o

vor allem Goldies, denn die sind ja lebende Stoffhunde :rolleyes:

aber ich finde auch, dass Schuldzuweisungen fehl am Platz sind. Niemand von uns kennt den wahren Hergang, und dass Medien nicht immer wahrheitsgetreu berichten, ist auch nichts Neues.
Aber Goldies steigen in der Beißliste immer weiter nach oben, das stimmt.
 
Keine Vorurteile! :mad: Mein rein von der Beisskraft her. Muss immer alles falsch verstanden werden? Ich bin kein "Rassist"... :rolleyes:

*looool*
wie kommst du auf die idee, dass ein golden weniger "beißkraft" hat als z.b. ein schäfer? :rolleyes:
auch ein golden hat ein starkes kiefer, auch ein golden hat richtige zähne - die sind net aus schaumgummi! wenn mein hund einen knochen knackt schaut das net anders aus als bei einem rottweiler, schäfer, staff, .....
 
*ironiean*: Ja, das blöde Kind! Selber schuld! Warum wagt es sich auch in die Nähe von (s)einem Hund... Da muss es schon damit rechnen, dass es notoperiert werden muss! Das Gör soll froh sein, dass es der Hund nicht gleich gefressen hat! Verdient hätte es sich das auf jeden Fall! *ironieaus*

Kann man nicht, wenn keine genauer Fakten bekannt sind, einfach mal die Schuldzuweisungen sein lassen? :rolleyes:
Anscheinend gibt es nur noch extreme Meinungen.
Entweder der Hund ist die Bestie oder das 6 jährige (!) Kind... :mad:

Hier ist automatisch mal der gebissene schuld:mad:
 
gut man kennt die vorgeschichte nicht.
mich wundert es dennoch warum bei manchen hunden die hemm/reizschwelle so niedrig ist :o (ich geh mal davon aus, dass "diese" hunde nicht stundenlang gequält wurden).
ich bin früher auch unabsichtlich den schäfer von einem bekannten am schweif gestiegen - er hat mich nur angeschaut und ist mir aus den weg gegangen.
 
Mein Grimm ist der friedlichste Schäfer weit und breit, ausser es ist jemand mit ihm auf Augenhöhe dann ist leider schluß mit lustig:mad: und ich weiß nicht warum
 
gut man kennt die vorgeschichte nicht.
mich wundert es dennoch warum bei manchen hunden die hemm/reizschwelle so niedrig ist :o (ich geh mal davon aus, dass "diese" hunde nicht stundenlang gequält wurden).

nicht jeder golden ist automatisch ein kinderfan!! meiner isses auch nicht. und ich würde für meinen golden auch nicht die hand ins feuer legen, wenn ein kind zu ihm unter den tisch kraxelt :rolleyes: (ich weiß natürlich nicht, ob das in diesem fall der auslöser war)
da liegt es einfach am besitzer, seinen hund so weit zu "schützen", dass er von kindern nicht "belästigt" wird. ich gebe hier weder dem hund noch dem kind die schuld, sondern ausschließlich dem besitzer.
 
Aus meiner Generation (+/-40) gibts wohl kaum jemanden, der viel mit Hunden zu tun hatte und nie Bekanntschaft mit deren Zähnen gemacht hat. Ich war ein ziemlich behütetes Kind, aber damals wars noch nichts wirklich Erwähnenswertes, wenn man einen blutigen Kratzer hatte. Der Tiefenbacher Rolfi (ein großer Schäfer) hat uns immer verfolgt, wenn wir mit dem Rad an seinem Hof vorbeigefahren oder gelaufen sind und manchmal hat er auch ein Wadl erwischt. Einhelliger Kommentar der Eltern und Großeltern "dann gehts halt net zuwe.."
Den Lopold-King durfte man manchmal streicheln, manchmal wollte er das aber gar nicht und hat geschnappt. Gleicher Kommentar.
Dem Baumgartner-Dingo durfte man nicht in die Augen schauen, dass man dem Knauder-Blacky nicht zu Nahe kommen durfte, wenn er einen Knochen hatte und, dass der Fritzen-Bernhardiner Ballspielen in seiner Nähe nicht sehr schätzt - das alles wusste man als Kind, damals. Die jeweils eigenen Familienhunde durften noch in Ruhe liegen, fressen und in ihrer Hütte Ruh haben - haben wir Kinder sie trotzdem belästigt, haben wir Schimpf bekommen, wenn wir den Hund "geärgert" haben und er sich gewehrt hat. Und ausgelacht wurde man dann sowieso von seinen Kumpels...

Ahja, Helm hatten wir beim Radfahren auch keinen...

LG
Ulli
 
ich habs nicht auf eine rasse bezogen ;).
für mich ist es allgemein nicht nachvollziehbar, dass ein hund gleich zubeisst. was anderes ist es wenn alle "diese" hunde (bezieht sich wieder auf keine rasse) vorher immer wieder geärgert/gequält wurden und der hund eindeutig gewarnt hat.

ist es für euch normal wenn ein mensch zuschlägt wenn er ein bischen geärgert wurde?
ironie on: das kind ist selber schuld wenns geschlagen wird, hätts halt nicht zurückreden dürfen.

für manche ist wohl jedes hundeverhalten entschuldbar :rolleyes:
 
Aus meiner Generation (+/-40) gibts wohl kaum jemanden, der viel mit Hunden zu tun hatte und nie Bekanntschaft mit deren Zähnen gemacht hat. Ich war ein ziemlich behütetes Kind, aber damals wars noch nichts wirklich Erwähnenswertes, wenn man einen blutigen Kratzer hatte. Der Tiefenbacher Rolfi (ein großer Schäfer) hat uns immer verfolgt, wenn wir mit dem Rad an seinem Hof vorbeigefahren oder gelaufen sind und manchmal hat er auch ein Wadl erwischt. Einhelliger Kommentar der Eltern und Großeltern "dann gehts halt net zuwe.."
Den Lopold-King durfte man manchmal streicheln, manchmal wollte er das aber gar nicht und hat geschnappt. Gleicher Kommentar.
Dem Baumgartner-Dingo durfte man nicht in die Augen schauen, dass man dem Knauder-Blacky nicht zu Nahe kommen durfte, wenn er einen Knochen hatte und, dass der Fritzen-Bernhardiner Ballspielen in seiner Nähe nicht sehr schätzt - das alles wusste man als Kind, damals. Die jeweils eigenen Familienhunde durften noch in Ruhe liegen, fressen und in ihrer Hütte Ruh haben - haben wir Kinder sie trotzdem belästigt, haben wir Schimpf bekommen, wenn wir den Hund "geärgert" haben und er sich gewehrt hat. Und ausgelacht wurde man dann sowieso von seinen Kumpels...

Ahja, Helm hatten wir beim Radfahren auch keinen...

LG
Ulli
Seltsam das man trotzdem alt wurde.......

Mich hat als Kind der Cocker meines Urgroßvaters ins Gesicht gebissen - war meine Schuld - und es stand nicht mal in der Zeitung, obwohl ich die Narben heute noch hab....
LG
Sandy + Bande
 
Nun wäre es ein Schäfer, Rotti oder gar ein "Soka" gewesen, wäre bestimmt nichts mehr zu retten gewesen. :o

Ein Goldi ist kein kleiner Hund und somit entsteht auch genug Schaden wenn der zubeißt. Ein Goldi bekommt das Maul sogar weiter auf als meine Staffs. Goldies sind auch etwas größer :p

Also überdenk bitte solche Äußerungen, auch dein Hund könnte genug anrichten wenn er ein Kind ins Gesicht beißt!
 
Seltsam das man trotzdem alt wurde.......

Mich hat als Kind der Cocker meines Urgroßvaters ins Gesicht gebissen - war meine Schuld - und es stand nicht mal in der Zeitung, obwohl ich die Narben heute noch hab....
LG
Sandy + Bande

Ahja, Cockerbiss unters Auge hab ich auch einen aufzuweisen :) ich hab daraus gelernt (und das sitzt bis heut), dass man, wenn ein Hund unter einem Tisch liegt, nicht hinkrabbelt und ihn küsst...:o
 
Aus meiner Generation (+/-40) gibts wohl kaum jemanden, der viel mit Hunden zu tun hatte und nie Bekanntschaft mit deren Zähnen gemacht hat. Ich war ein ziemlich behütetes Kind, aber damals wars noch nichts wirklich Erwähnenswertes, wenn man einen blutigen Kratzer hatte. Der Tiefenbacher Rolfi (ein großer Schäfer) hat uns immer verfolgt, wenn wir mit dem Rad an seinem Hof vorbeigefahren oder gelaufen sind und manchmal hat er auch ein Wadl erwischt. Einhelliger Kommentar der Eltern und Großeltern "dann gehts halt net zuwe.."
Den Lopold-King durfte man manchmal streicheln, manchmal wollte er das aber gar nicht und hat geschnappt. Gleicher Kommentar.
Dem Baumgartner-Dingo durfte man nicht in die Augen schauen, dass man dem Knauder-Blacky nicht zu Nahe kommen durfte, wenn er einen Knochen hatte und, dass der Fritzen-Bernhardiner Ballspielen in seiner Nähe nicht sehr schätzt - das alles wusste man als Kind, damals. Die jeweils eigenen Familienhunde durften noch in Ruhe liegen, fressen und in ihrer Hütte Ruh haben - haben wir Kinder sie trotzdem belästigt, haben wir Schimpf bekommen, wenn wir den Hund "geärgert" haben und er sich gewehrt hat. Und ausgelacht wurde man dann sowieso von seinen Kumpels...

Ahja, Helm hatten wir beim Radfahren auch keinen...

LG
Ulli


*aufzeig* *und zustimm*:D:D:D

jaaa! ich wurde als kind auch von einem wild gewordenen pekinesen in die hand gezwickt! (narbe sieht man sogar heut noch! jaja!) und was war der kommentar meiner mama? richtig. "hab dir ja gesagt, greif nit hin!!! selbst schuld, wenn der hund weggeht dann will er seine ruhe!":o
 
Ahja, Cockerbiss unters Auge hab ich auch einen aufzuweisen :) ich hab daraus gelernt (und das sitzt bis heut), dass man, wenn ein Hund unter einem Tisch liegt, nicht hinkrabbelt und ihn küsst...:o
*ggggggggggggggg* Ich glaub meiner hatte einen Knochen auch noch, aber der Rest kommt mir sehr bekannt vor *g*
Und ich bin mit Hunden aufgewachsen...
Mich hats am Nasenrücken nahe beim Auge und in der Mundhöhle erwischt - keine Ahnung wie ich das geschafft hab *g*

Edit - damals hat übrigens keiner ne Sekunde drüber nachgedacht den Hund ein zu schläfern....
 
*aufzeig* *und zustimm*:D:D:D

jaaa! ich wurde als kind auch von einem wild gewordenen pekinesen in die hand gezwickt! (narbe sieht man sogar heut noch! jaja!) und was war der kommentar meiner mama? richtig. "hab dir ja gesagt, greif nit hin!!! selbst schuld, wenn der hund weggeht dann will er seine ruhe!":o

Oh ja - "wenn ein Hund weggeht, will er seine Ruhe", das hab ich auch oft gehört (und mir gemerkt)...
 
Aus meiner Generation (+/-40) gibts wohl kaum jemanden, der viel mit Hunden zu tun hatte und nie Bekanntschaft mit deren Zähnen gemacht hat. Ich war ein ziemlich behütetes Kind, aber damals wars noch nichts wirklich Erwähnenswertes, wenn man einen blutigen Kratzer hatte. Der Tiefenbacher Rolfi (ein großer Schäfer) hat uns immer verfolgt, wenn wir mit dem Rad an seinem Hof vorbeigefahren oder gelaufen sind und manchmal hat er auch ein Wadl erwischt. Einhelliger Kommentar der Eltern und Großeltern "dann gehts halt net zuwe.."
Den Lopold-King durfte man manchmal streicheln, manchmal wollte er das aber gar nicht und hat geschnappt. Gleicher Kommentar.
Dem Baumgartner-Dingo durfte man nicht in die Augen schauen, dass man dem Knauder-Blacky nicht zu Nahe kommen durfte, wenn er einen Knochen hatte und, dass der Fritzen-Bernhardiner Ballspielen in seiner Nähe nicht sehr schätzt - das alles wusste man als Kind, damals. Die jeweils eigenen Familienhunde durften noch in Ruhe liegen, fressen und in ihrer Hütte Ruh haben - haben wir Kinder sie trotzdem belästigt, haben wir Schimpf bekommen, wenn wir den Hund "geärgert" haben und er sich gewehrt hat. Und ausgelacht wurde man dann sowieso von seinen Kumpels...

Ahja, Helm hatten wir beim Radfahren auch keinen...

LG
Ulli

nette geschichte,
ich war damals mit meiner schwester und ihren freundinnen rodeln.
in hausnähe - zu "normalen" zeiten.
den rotti haben wir zunächst nicht bemerkt - ich kann mir nicht vorstellen, dass wir ihn durch unser "nichtbemerken" provoziert haben.
wir haben ihn wohl erst bemerkt, als er einer unserer freundinnen ansprang und in die schulter biss.
die nächste war meine schwester - der rest flüchtete in die telefonzelle und rief die polizei.
der abend endete für manche im spital.
vermutlich waren wir auch selbst schuld - wer darf sich schon frei bewegen :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich grad so sauer macht, ist daß hier ein Vorfall, wie er bestimmt immer mal wieder vorkommen kann, instrumentalisiert wird.
Es war nicht das Kind der HB, sondern das ihres Lebensgefährten. Auskünfte über Behandlung und Ausmaß von Verletzungen unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht, Anzeige wurde auch nachträglich erstattet, die Presse wohl auch erst hinterher informiert - das sieht für mich sehr nach "Rosenkrieg" oder Sorgerechtsknatsch aus.
Und im übrigen haben wir Wahljahr, ich kenn die Abgeordnete nicht, ist nicht bei uns, aber ans Bein binden kann man ja dem politischen Gegener immer was. Und mit jedem Kommentar hier oder woanders bekommen die Auftrieb, die diese Meldung lanziert haben.
 
nette geschichte,
ich war damals mit meiner schwester und ihren freundinnen rodeln.
in hausnähe - zu "normalen" zeiten.
den rotti haben wir zunächst nicht bemerkt - ich kann mir nicht vorstellen, dass wir ihn durch unser "nichtbemerken" provoziert haben.
wir haben ihn wohl erst bemerkt, als er einer unserer freundinnen ansprang und in die schulter biss.
die nächste war meine schwester - der rest flüchtete in die telefonzelle und rief die polizei.
der abend endete für manche im spital.
vermutlich waren wir auch selbst schuld - wer darf sich schon frei bewegen :rolleyes:

Ich wollte ganz sicher nicht auf den "Kind ist schuld"-Zug aufspringen, aber was in letzter Zeit schon als "Biss" und "schwere Verletzung" gilt (und öffentlichkeitswirksam) verbreitet wird, ist schon nimmer normal.

Einer meiner Hunde hat auch schonmal ein Kind schwer verletzt. Bei einer Geburtstagsparty bei uns daheim hab ich Frankfurter kredenzt und eins der Kinder hat mich gefragt, ob es die Hunde auch damit füttern dürfte. Ich habs erlaubt, weil unsere Hunde sowieso immer was vom Tisch kriegen und ich das allgemein nicht so eng sehe. Auf die Idee, dass der Bub dem Hund das Würschtl mit dem Mund hinhalten könnte, bin ich nicht gekommen :o War aber trotzdem so und der Jimmy hat eben gierig hingeschnappt und dem Buben die Lippe aufgerissen. Das musste im Krankenhaus genäht werden und würd jetzt wohl in der Zeitung stehen...

LG
Ulli
 
*ggggggggggggggg* Ich glaub meiner hatte einen Knochen auch noch, aber der Rest kommt mir sehr bekannt vor *g*
Und ich bin mit Hunden aufgewachsen...
Mich hats am Nasenrücken nahe beim Auge und in der Mundhöhle erwischt - keine Ahnung wie ich das geschafft hab *g*

Edit - damals hat übrigens keiner ne Sekunde drüber nachgedacht den Hund ein zu schläfern....

Ruf doch mal bei der Krone an und sag, dass es ein drogensüchtiger Kampfhund war. Vielleicht kriegst ja dann doch noch deinen Artikel :P Musst aber schon auch sagen, welche Folgeschäden du hast.


Allein wenn ich dran denk wie meine Arme und Hände und tlw. das Gesicht von den Katzen ausgesehen haben. Ich war als Kind so abgehärtet, weil unsre Katzen derart "streng" mit mir verfahren sind, dass mich die kleinen Hundebisse nedmal ansatzweise beeindruckt haben. Und obwohl meine Eltern keine Hundefreunde waren, hätte auch von uns niemand in erwägung gezogen, dass es für Hund oder Halter folgen hätte.


Wir hatten in der Straße eine ganz grauenhafte frau, die immer einen Rotti und einen Dobi, später einen Dobi und einen Schäfer, dann einen Schäfer und einen Rotti hatte (die Hunde wurden nie sehr alt bei ihr), deren Hunde von ihr persönlich augenscheinlich scharf gemacht wurden. Die gute ist immer allein auf der Straße gewesen, weil alle "geflohen" sind. Heute hat die verrückte einen kleinen Wuschel (ein ganz lieber Hund, soweit für mich beurteilbar) ausm Tierschutzhaus, indem sie angeblich regelmäßig vorstellig werden muss damit man sieht, wies dem Hund geht.
Und obwohl eigentlich die ganze Straße angst vor ihr und den Hunden hatte, hätte keiner gefordert, dass die vieher eingeschläfert werden. Passiert ist ja zum glück sehr selten was und meistens eh ihr selbst und niemand andrem.

@Schuld beim Hund suchen und allzu hündisches Verhalten tolerieren: Entschuldige mal, aber die Schuld beim Hund zu suchen ist genauso wie wenn ich den Kaktus ausm Fenster werf, weil ich mich dran gestochen hab und nun wütend bin.
Ein Hund ist ein Tier. Vor dem Gesetz sogar nur eine Sache. Niemand auf dieser Welt kann 100% sicher sein, was im Kopf des eigenen Hundes vorgeht, was er als nächstes tun wird und wie er auf was reagiert. Jeder dieser Beißvorfälle bringt nicht nur einen Auslöser mit, der den Hund zubeißen lasst, sondern auch noch ganz andre begleitumstände.

Ich kann Mimi auch auf den Schwanz steigen und sie wird mich höchstens verständnislos anschauen. Meistens. Ob das aber auch so ist, wenn es bei einem kleinen Kind im Laufschritt passiert und es dabei quitscht und johlt und sich des Lebens freut, während Mimi in fremder Umgebung ist und vllt gerade Langeweile hat oder einfach einen schlechten Tag hat: Wer kann da schon sagen wie sie reagiert? Ich würde vermuten, dass sie schlimmstenfalls mitläuft und so das Kind zu Fall bringen könnte. Aber wissen kann es weder ich, noch das Kind, noch die Eltern des Kindes und schon garkein Zeitungsreporter.

Natürlich ist es bequemer zu sagen "Der Hund hat aber nicht zu tun" und "Der Hund muss sich gefallen lassen" und "Der Hund hat die Zähne und ist deshalb schuld".
Find ich falsch. Schuld sollten die eltern und der Hundebesitzer sein, die sich zu wenig um ihre Schützlinge gekümmert haben.

Ich kann auch kein Kind mit einem Messer spielen lassen (es gibt mehr Eltern als man denkt, die sowas tun) und dann das Messer schimpfen, wenn was passiert.

Aber Schuld abwälzen, ist halt bequemer als sie bei sich selbst zu suchen.

Mir tut der Goldie sehr leid, dass er seinen ersten, augenscheinlich lächerlichen Fehler (wäre das Kind wirklich SO SCHWER verletzt gewesen, wäre das eher in der Zeitung gestanden) mit seinem Leben bezahlen muss. aber vielleicht ist es auch besser so, als wenn man ihn dann erst recht zum seelenlosen Stofftier machen würde, damit er sich nur ja alles gefallen lässt und seinem Rasseimage gerecht wird...
 
du hast schon recht, dass teilweise übertrieben wird.
ich sehe auch manches nicht so eng und kleine verletzungen die "unabsichtlich" passieren gehören zum leben dazu.
was du mit dem kleinen jungen erzählt hast, war mehr oder weniger ein "blöder unfall" - du hast absolut nicht an sowas gedacht (hätte ich auch nicht :o) und der hund hat wohl dennoch vorsichtig versucht sein leckerli zu bekommen weil richtig zugeschnappt hat er wohl nicht.

was mich nur etwas ärgert ist, dass viele für jedes verhalten eines hundes eine entschuldigung haben - es ist in meinen augen nun mal nicht jeder hund einfach lieb oder immer unschuldig.

es ist nicht normal einfach jemanden zu beissen nur weil einem grad was nicht passt - eine gewisse reizschwelle sollte wohl jeder haben?

wenn es normal wäre, dann müsst ich vor meinen tieren ja angst haben.
im alltag passiert es einfach, dass ich zb. im schlaf mal asta unabsichtlich schubse, ihr mein fuss vielleicht mal ins gesicht lege oder tagsüber fast über sie drüberfliege (meine katzen quäle ich auf diese weise genauso - aber bei denen gibts nen ausgleich :D).
meine kleinen nichten wissen, dass sie gewisse regeln im umgang mit hunden einzuhalten haben.
wir lassen sie - obwohl ich asta vertraue - nicht unbeaufsichtigt.
im spiel kann ein übermütiges kind auch mal richtung hund fallen, den hund mal falsch berühren usw. - nicht auszudenken, wenn asta gleich zuschnappen würde :eek:.
wie gesagt, es sind ausnahmen aber es passiert nun mal im leben....
 
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