Nachdem das der Auskotz-Fredl ist, muss ich jetzt nach jahrelanger Forenabstinenz mal dazukotzen, aber dieses Post ist es mir echt wert:
Ich finde es sehr vorbildlich von dir, dass du dich eingemischt hast. Denn ja, es gibt viel zu oft Situationen, wo lieber weggeschaut wird als hingeschaut.
Aber ich bin der Meinung, dass du Situation absolut missverstanden hast.
Und ich finde deine Interpretation des Verhaltens der Mutter, gelinde gesagt, unwissend, arrogant und überheblich.
Ich war nicht diese Mutter (mir wärst du mit zwei Kleinkindern und einem behinderten 35kg Hund begegnet), aber ich hätte sie sehr gut sein können. Denn ich hätte genau gleich reagiert wie diese Mutter.
Daher beschreibe ich dir jetzt deine Begebenheit aus Sicht der Mutter:
Mein 4jähriges Kind ist in der Trotzphase und MUSS Grenzen austesten. Das ist wichtig für seine geistige und soziale Entwicklung. Und als verunantwortungsvolle Mutter MUSS ich meinem Kind beibringen, dass es Grenzen gibt und es nicht immer nach dem Kopf des Kindes gehen kann.
Sonst wird es sich später mal im Leben sehr schwer tun.
Heute meint meine 4jährige, dass ich sie heim tragen müsse. Da unterliegt meine Tochter einem Irrtum, denn auch meine Bandscheiben haben nur ein begrenztes Haltbarkeitsdatum und ich werde sie auch im übertragenen Sinn nicht ihr Leben lang durchs Leben tragen können. Sie muss lernen Eigenverantwortung zu übernehmen und selbst durchs Leben zu gehen.
Denn Weg nach Hause in meinem Beisein selbst zu Fuß zu gehen ist ein kleiner, wichtiger Anfang auf dem langen Weg zu Eigenverantwortung und Selbstständigkeit.
Mein kleines Mädchen bockt, wird jähzornig und setzt sich auf den Boden. Was soll ich machen?
Sie hochnehmen und nach Hause tragen?
Was bringe ich meiner Tochter dadurch bei?
Dann hat mein kleiner Dreikäsehoch lernt, dass sie nur lange genug plärren und bocken muss, um ihren Willen durch zu setzen.
Will ich das? Nein!
Denn sonst setzt mein kleines, schlaues Mädchen seinen Willen zukünftig immer mit Plärren und Bocken durch, egal ob wir in einem Geschäft, Gasthaus oder sonst wo sind.
Warum sollte es von einem Verhalten, das ihr Erfolg bringt auch abweichen?
Ich bin zwar Mutter, aber auch mir gehen in der Öffentlichkeit schreiende Kinder auf die Nerven. Aber diese Kinder drangsalieren ihre Umwelt nur deshalb, weil ihre Eltern nicht die Nerven, Liebe, Selbstsicherheit, Geduld und den Mut haben, ihren Kindern Grenzen zu setzen.
Ja ich weiß ich bin tierquälerisch ohne Belohnung unterwegs. Aber ich diskutiere weder mit Hunden noch mit Kindern! Ein scharfer Blick genügt meistens und es geht. Im wahrsten Sinne des Wortes! Unlängst mit einem mir völlig uinbekannten Kind beim Einkaufen.
, das kann ja was werden, bin gespannt wann der Techniker rückruft 
