Auskotz Fredl 2

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@Stoffkuh

Ist wirklich ein guter Vorschlag, weil hier ist nicht der Platz, um Leserbriefe einer Zeitschrift lang und breit zu diskutieren bzw. zu verurteilen.
 
Hier frage ich mich... warum dieser Hass? Auf Religion, auf Glauben? Ich mein, ich versteh's, wenn jemand von einem Priester mißhandelt wurde - was ja leider auch in der Vergangenheit geschah. Nur - so hatte ich zumindest den Eindruck... das schreiben Leute, die vom Alter her weit von jenen Generationen entfernt sind, die grad einmal selbst kleine Kinder haben! Warum dann dieser Hass, diese Aggressivität? Religion kann ich auch normal kritisieren.

Weil man ununterbrochen mit den irrationalen Tagträumen gläubiger Leute belästigt wird!!
Das tut mir entsetzlich leid für diese Personen, dass sie die Schicksalsschläge ihres Lebens nicht anders bewältigen können. Aber was geht mich das an??
Von Christentum über Allah bis Globuli, ich glaub das nicht, ich brauch es nicht für mein Leben und ich will es nicht ständig gegen meinen Willen aufgedrängt bekommen!

Ich bin grad oben am Plafond, weil SCHON WIEDER die katholische Seelsorge meinem Vater sekkiert hat. Hallo, er liegt im Sterben, was erfrecht sich diese Person??

Sie hat ihn gefragt, ob er gläubig ist. Er hat das verneint. Daraufhin begann sie ein Gelabere darüber, dass der Glaube das Wichtigste ist.
Na wart, morgen staubts. Morgen bin ich beim Chef des PRIVATEN Hospizes. So eine Zumutung - der Vater war nach dieser Frau sehr deprimiert und hat heute nur gejammert!

Dasselbe die Person von der Bestattung. Die dürfte einen Hirnschaden haben, offenbar im Wernickezentrum, denn sie versteht das Wort "Atheist" auch bei mehrfacher Wiederholung nicht. Dauernd will sie mir das "Vater unser" einreden. Ich soll am Grab meines Vaters ein Sprücherl aufsagen, das mit den Worten beginnt: "Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name..." Ja, wie krank ist das denn bitte?

NIRGENDS gibt es eine psychologische Stütze für Sterbende und deren Angehörige, die NICHT von irgendeiner abstrusen Religionsgemeinschaft ist. Von Allah bis Zarathustra missioniert dich alles, wobei der Katholizismus mit Abstand am penetrantesten ist.

Leider bin ich einfach nicht in der Lage, diesen Schmus zu glauben. Nicht einmal, wenn ich es dringend will, gelingt mir das.

Ein Dutzend Sterbe-Ratgeber hab ich mir in den letzten Wochen reingezogen, teils aufgrund meiner Situation und teils weil ich eine Arbeit über Organtransplantion betreuen muss.
Das ganze Zeug hat die Glaubwürdigkeit von Alien-Sichtungsberichten. Wahrlich, ich sah eine Lichtgestalt/ein Ufo/ein Einhorn. Nicht Zutreffendes streichen. Haargenau die selbe Anneinanderreihung von "Fallbeispielen", mit ganz ähnlichen Elementen. Auch die Ufo-Gläubigen werden durch ein helles Licht nach oben gezogen.

Ich danke herzlich meinem LUNGENARZT, der sich den ganzen Katzenjammer angehört und mir dann Sertranil verschrieben hat. Er hat mich wohltuend ganzheitlich betrachtet: So ein Stress, in dieser finsteren Jahreszeit. Asthma und Erkältung und solche seelische Belastung, das kann ein Teufelskreis werden.
Das war die beste - und einzige - Seelsorge, die ich in den letzten Monaten erhalten habe.

Aber Hauptsach, ich kann dauernd irgendwelche Religionsfuzzies aus dem Sterbezimmer meines Vaters verscheuchen.

Es nervt! Liebe Gläubige sämtlichen Couleurs, lebt eure Religionen bittschön so, dass unbeteiligte Dritte damit nicht ständig in Kontakt kommen.

Edit: Ohne den "Standard" gelesen zu haben, ich halte Gläubige auch für sehr einfach im Geiste. Beziehungsweise für Opfer einer Gehirnwäsche in der Kindheit. Außerdem für nicht sehr mutig, denn man darf sich dem Gedanken, dass mit dem Tod alles aus ist, ruhig einmal stellen. Diese Möglichkeit ist genauso wahrscheinlich wie ein Leben nach dem Tod. Wir wissen es nicht. Und deswegen sollten wir aus der "Alles-Aus"-Variante Konsequenzen für dieses möglicherweise einzige Leben ziehen. Relgion birgt die gr0ße Gefahr, dass der Gedanke an Schwingungen, Reinkarnation und Paradies das Denkvermögen so sehr benebelt, dass im Diesseits böse Dinge getan werden und/oder wichtige Dinge unerledigt bleiben.

Ach, und Danke für die Auskotz-Gelegenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
"NIRGENDS gibt es eine psychologische Stütze für Sterbende und deren Angehörige, die NICHT von irgendeiner abstrusen Religionsgemeinschaft ist."


Wäre da möglicherweise ein Psychologe oder Psychotherapeut (manche machen auch "Hausbesuche") eine Hilfe? Die werden Religion wohl ausblenden können?
 
Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen ist leider fest in kirchlicher Hand (das ist denen ihr Kerngeschäft), es gibt zwar auch alternative Ansätze, aber alle die ich bis dato gefunden habe sind dann halt sehr "esoterisch".
 
NIRGENDS gibt es eine psychologische Stütze für Sterbende und deren Angehörige, die NICHT von irgendeiner abstrusen Religionsgemeinschaft ist. Von Allah bis Zarathustra missioniert dich alles, wobei der Katholizismus mit Abstand am penetrantesten ist.

Das war in dem Hospiz wo meine Freundin gelegen hat nicht so, obwohl ein katholisches St. Joseph Hospital.
In diesem Hospiz gab es sehr gute Gespräche, aber mit geschulten Krankenschwestern die sich sehr viel Zeit für die Sterbenden und deren Angehörigen genommen haben und den Menschen wirklich sehr hilfreich zur Seite standen.. somit wirklich eine psychologische stütze für die Sterbenden und deren Angehörigen waren.

Dieses Hospiz ist in einem separaten Seitentrakt in einem Krankenhaus untergebracht. Es war wie eine große Wohnung in der jeder Sterbende sein Zimmer hat.. In dem großen hellen Flur stand ein Klavier, an dem abends eine junge Schwester schöne Lieder spielte.. also nichts schweres und trauriges..

alles ist hell, freundlich eingerichtete und es gibt keine festen Besucherzeiten. Man konnte quasi die ganze Nacht bleiben, kommen und gehen wann man wollte.. Die Zimmer mit großen Balkonen und das rauchen darauf geduldet.. Ich bin eh der Meinung, dass man dies einem Sterbenden nicht mehr verbieten muss..

Es gab auch kath. Schwestern, aber die kamen nur auf Wunsch und haben sich niemanden aufgezwungen. Von schön kann man bei einem Hospiz sicher nicht sprechen, aber in diesem Hospiz mit seinen freundlichen und gut geschulten Schwestern, hat man sich für die sterbenden Menschen wirklich sehr viel Zeit genommen und es den Menschen noch so schön und erträglich wie nur möglich gemacht..
 
Weil man ununterbrochen mit den irrationalen Tagträumen gläubiger Leute belästigt wird!!
Das tut mir entsetzlich leid für diese Personen, dass sie die Schicksalsschläge ihres Lebens nicht anders bewältigen können. Aber was geht mich das an??
Von Christentum über Allah bis Globuli, ich glaub das nicht, ich brauch es nicht für mein Leben und ich will es nicht ständig gegen meinen Willen aufgedrängt bekommen!

Ich verstehe gut was du meinst.

Religionsfreiheit ist ein wichtiges Gut, aber Glaube soll im Privaten ausgelebt werden. Dieses Zwangsmissionieren ist furchtbar, besonders bei Kindern. Und hat besonders in Kindergarten & Co nichts verloren. Um nichts anderes ging es in dieser Standard-Diskussion. Da verstehe ich die wutschnaubenden Eltern sehr gut.

Im Jahr 1990 begann unser Tag in der Volksschule damit, dass wir alle, stehend und zum Kreuz gewandt, ein christliches Lied singen mussten. Hätte ich Kinder und würde denen so etwas passieren....kein Stein würde in dieser Schule auf dem anderen bleiben.
 
Da hier ja geschrieben wurde, dass mein Thema nicht in den Auskotz-Thread gehören würde... aber bitte... auskotzen darf man sich hier herinnen schon noch, oder ist das off topic? Besonders, wenn ICH mich auskotze?

So, dann will ich mich nochmals auskotzen....als meine Mutter am Sterben war, war sie zuvor noch im Caritasheim. Jawohl, ein katholisches Heim. Nachdem sie gestorben war, erzählte man mir, dass sie in der Nacht nicht schlafen konnte. Dass sie eine Pflegerin fragte... "Ich habe keine Angst vor dem Sterben - aber - was kommt danach?"
Die Antwort war, dass sie z.B. an Aaron denken solle, an mich, an ihren Enkel....
Von Trost keine Spur. Ehrlich - hätte ich das gewusst, ich hätte ihr Trost gespendet! Ich bin nicht gläubig im Sinne einer Religion, aber ich habe über diese Berichte von Kindern gelesen, die angeben "schon einmal gelebt zu haben" (und in einigen Fällen konnte die Wahrheit der Aussagen bewiesen werden), ich habe Berichte über Nahtoderfahrungen gesehen.... ich hätte meiner Mama davon berichtet. Ich hätte sie getröstet!

Und nochmals "Auskotz!" - nein, diese Standard Diskussion ging im Endeffekt nicht mehr über Zwangsbeglückung im Kindergarten - das hätte man auch komplett anders diskutieren können! Das hier war purer Hass - wie er derzeit immer öfter vorkommt - egal, in welchen Bereichen. Sei es in jener Diskussion, sei es - anscheinend (bin ja Gottseidank nicht dort) im Internet auf Facebook, sei es der Hass auf andersgläubige Menschen, auf Flüchtlinge/Asylanten/Ausländer, auf "Nichtveganer"... es IST überall der pure Hass.

Muss ansteckend sein! Möller bildet da keine Ausnahme - auch wenn er gut reden kann - die Inhalten zeugen von - innerem! - Hass.

Es ist kein gegenseitiges - Aufeinanderzugehen - mehr, es ist eine reine Konfrontation. Aber nicht sachlich, sondern emotional und hassgeladen.

Ich frag mich - warum werden die Menschen so? Ist das ansteckend wie ein gefährliches Virus? Scheint so!
Hier geht der Verstand verloren und nur mehr das Zentrum, wo die Emotionen sitzen, arbeitet.

So... ausgekotzt!
 
Auch du hast dich vom "Hassvirus" schon anstecken lassen. Gibt es keine "Impfung" dagegen? Sollte man schleunigst erfinden!


Geh bitte........versuch doch ein wenig zu differenzieren

dann wird Dir vielleicht der Unterschied zwischen einer Redensart über eine imaginäre Situation und Aggression, gerichtet an eine Diskussionspartnerin, bewusst
 
Brigitte wieso verstehst du eigentlich nicht , dass du hier nicht "auskotzt" sondern Religion/Glaube/Leben nach dem Tod zur Diskussion stellst und das passt nunmal wirkich nicht hierher.
 
Eva, die Situation mit meiner sterbenden Mutter war Auskotzen. Weil es mir schon lange am Herzen liegt, weil ich mich schon lange darüber geärgert habe.

Und Tamino...mit derartigen "Redensarten" fängt es an.... (außerdem... wehe, wenn ICH so eine Redensart gebracht hätte....wehe mir!)

Nein, es gibt nichts zu Verharmlosen - der Hassvirus greift umsich. Zuerst mit "harmlosen" Redensarten, dann wird es schon deftiger. Und dann?

Ist das SO schwer zu begreifen?

Auch ich spüre diesen "Hassvirus". Wie ansteckend er ist. Frag nicht wie, aber ich spüre ihn, an mir selbst. Nur - ich bin mir dessen bewusst. Weiß, dass es ein "Virus" ist. Gleiche Ansteckungsart, gleiche Verbreitung.

Und ja - das alles gehört zum "Auskotzen" - wohin denn sonst?
 
Ist wohl etwas viel verlangt, dass eine Altenpflegerin Sterbebegleitung genau in der Form leistet, wie du sie dir erwartest.
 
Und Tamino...mit derartigen "Redensarten" fängt es an.... (außerdem... wehe, wenn ICH so eine Redensart gebracht hätte....wehe mir!)

Nein, es gibt nichts zu Verharmlosen - der Hassvirus greift umsich. Zuerst mit "harmlosen" Redensarten, dann wird es schon deftiger. Und dann?

Ist das SO schwer zu begreifen?

?

Ich verharmlose nicht......vielleicht beschäftigst Du Dich mal mit dem Unterschied zwischen

mittels Redensart seinem Ärger Luft machen über eine Drittsituation, ohne einen Diskussionspartner anzusprechen

und - Du hast grad 2 schöne Beispiele geliefert - unsachlichen, latent aggressiven Beiträgen, die sich an eine Diskussionspartnerin richten:

Auch du hast dich vom "Hassvirus" schon anstecken lassen. Gibt es keine "Impfung" dagegen? Sollte man schleunigst erfinden!

Ist das SO schwer zu begreifen


Denn diese beiden Ansagen von Dir, sind keineswegs sachliche Beiträge und zeugen nicht gerade von der von Dir verlangten Diskussionskultur.....
 
ich bin total ko, seit 4 munter und das Wetter nervt mich gewaltig. jetzt muss ich dann auch noch raus und mit leuten reden, obwohl ich sowas von keine Lust habe!
 
Siehst du, Tamino, genau wie ich jene Sätze absolut nicht aggressiv oder böse meinte, (das mit der Impfung war allgemein gemeint), wird auch hier - siehe Möller - unterschiedlich interpretiert. Man kann alles verharmlosen - oder auch nicht, bzw. das Gegenteil sagen/meinen.

Natürlich sind es im Endeffekt die Handlungen - die dann eindeutig negativ oder positiv sind. Aber alles vorher... Redereien, "Redensarten" - all das kann dann zu gewissen Handlungen führen. Ich schreibe "kann" - weil es eine Hemmschwelle gibt.

Nur - je mehr Menschen auf dieser Hasswelle schwimmen umso mehr wird sich diese Hemmschwelle vermindern. Und "Impfung" ja - die sollte man wirklich schleunigst dagegen erfinden - nicht auf eine bestimmte Person gemünzt, aber allgemein!

Aber ich habe heute ein Musikvideo gesehen, eh ein bekanntes. Und darunter die ersten Kommentare gelesen - und ja, sie geben Hoffnung.

Dass es doch vernünftige, empathische Menschen gibt, die gegen das Hassvirus immun sind.

https://www.youtube.com/watch?v=CDdvReNKKuk

(siehe die ersten Kommentare... egal, welche Religion... das Geschriebene gibt Hoffnung! Musik könnte diese Impfung sein...)
 
Unglaublich, bei manchen kann man die Entwicklung des eigenen Denkens - zusehen ...manche werden richtig verrückt...
Gibt's dagegen keine Impfung ? Sollte man schleunigst erfinden !!!
 
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