Meine Überlegung ist, das Jagdverhalten ist ja natürlich bei Jagdhunden -im Durchschnitt - noch wesentlich stärker ausgeprägt, als bei Nicht-Jagdhunden......
demnach müsste ja nun z.B. ein Setter, ein Spinone, ein Bloodhound, ein Münsterländer etc etc noch wesentlich mehr auf alles hinfahren, was ihm vor die Nase kommt...... ich kenne aber jede Menge Jagdhunde, mit sehr ausgeprägtem Jagdtrieb, die sowenig auf Kinder hinfahren wie viele andere Hunde auch.......
eine Bekannte von mir hat unlängst ihren Hund nicht ins Steh gebracht, da er ein Eichhörnchen gesehen hat...er ist wie irre hingefetzt....und hat sich voll eingebremst, als er entdeckte, dass das Eichhörnchen ein "seeehr kleiner Kleinhund" war, der über die Wiese fegte, fing zu wedeln an und gut wars....
ich persönlich glaube einfach nicht, dass derartige Attacken auf Kinder, mit mehrmaligen Zubissen, Jagdverhalten sind
Jagdhunde verhalten sich ja unterschiedlich, die Vorsteher, die Stöberer, die Hunde die auf Beute gehetzt werden wie es früher üblich war, bei der Bärenjagd..z.B. die Apportierer...usw. usw...der Boxer meiner Tante hatt einen Extremen Jagdtrieb auf Haustiere wie Hühner, Enten, Hasen, Katzen, inclusive Jagderfolg (Hasen aus dem Stall raus geholt, Hühner und Enten gerissen etc.)...aber die 4 Buben waren niemals in Gefahr..oder andere Menschen auch nicht...
Aber der Jagdtrieb wird angeheizt, wenn Kinder herum laufen und vielleicht auch noch kreischen dabei...trotzdem muss der Hund für so eine Aktion eine mangelnde Sozialisierung im Umgang mit Kindern haben...
Heute in den Nachrichten sprach die direkte Nachbarin über die 2 Rottis und sagte, die Hunde wären freundlich und sind nie negativ aufgefallen....die Frau hat selber 2 kleinere Hunde...