Artikel aus der VP Zeitung für Gemeinden

Das ist nur FAST richtig, denn dieses 10-fache wird nicht von der normalen Hundesteuer berechnet, sondern von der Steuer für "Nutzhunde".
Aber es stimmt schon, diese € 65,40 sind als MINDESTSATZ festgelegt und können durchaus von der Gemeinde höher angesetzt werden...

P.S.: FIX ist, dass das erst ab 2011 gilt - also nicht schon jetzt auf´s Aug drücken lassen!!!!
 
Die höhere Hundesteuer finde ich in dem Fall sogar gut - in Wien würde das was bringen - wir hätten einige Probleme weniger wenn es so wäre (vorausgesetzt Hundesteuer würde auch kontrolliert) und ich muss sagen auch wenn es meine eigene Brieftasche treffen würde - das zahle ich gerne wenn es den Hunden was bringt.

Da wo mM die Rassenlisten angreifbar sind ist bei der "Gefährlichkeit" - denn da ließe sich der Gegenbeweis erbringen und dann erfüllt es den "Tatbestand Rassismus" und der ist laut Verfassung verboten. Allerdings da Tiere eine Sache sind - wirds schwer das anzuwenden - aber mM nicht unmöglich.

Ich finde über höhere Zäune oder höhere Hundesteuer muss man sich nicht aufregen - aber gegen die RASSELISTE - weil die mM eine Vorbereitung sein kann diese Rassen generell zu eliminieren. Und auch gegen die angebliche "GEFÄHRLICHKEIT" ... denn das bedeutet Einschränkungen für den Hund oder einen permanenten Gesetzesverstoß für den Halter.

Es ist TIERQUÄLEREI wenn ich meinen Hund immer nur mit Beisskorb und Leine führe - ich muss ihm Freilauf geben. Daher muss ich meinen Hund so unter Kontrollen haben dass eben dies möglich ist ohne andere zu gefährden. Das ist mM ein wichtiger Punkt.
 
Ich habe keinen GRUND für die Gesetzesänderungen in Tirol gefunden, sondern nur einen Hinweis, dass sich die Liste nicht bewährt hat.

Falls du einen anderen Grund kennst und man das nachweisen kann - bitte zu mir ;)

Hi,

ich hab jetzt nur einen alten Artikel dazu gefunden:

Kampfhunde wieder führerscheinlos

Zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit ist Tirols Politik auf den Hund gekommen. Das Kampfhundegesetz wird nach Protesten entschärft.

Tirols Hundebesitzer müssen sich wieder auf eine neue Rechtslage einstellen. LR Konrad Streiter hat eigens für gefährliche Vierbeiner das hiefür zuständige Landespolizeigesetz überarbeiten lassen. Der Entwurf ist in Begutachtung. Im Mai soll ihn der Landtag absegnen.

Der bislang letzte Akt des Gesetzgebers in der Causa Kampfhund ist in Kritik erstickt. Seit März 2004 müssen sich Halter von als gefährlich klassifizierten Rassen - von Dobermann bis Pitbull - beim Bürgermeister um eine Bewilligung, salopp Hundeführerschein genannt, anstellen.
Herrchen und Frauerl benötigen aber auch selbst einen Sanktus. Sie haben ihre Hunde-Tauglichkeit nachzuweisen - durch ein psychologisches Gutachten.

Nach dieser Regelung bellt bald kein Hund mehr. Die Bewilligung für den Vierbeiner und der Psycho-Test für den Zweibeiner sind in Streiters neuem Gesetzesentwurf nicht mehr enthalten.
Passanten sollen dennoch vor Hunde-Attacken geschützt werden, betont der Landesrat. Er greift dabei auf klassische Methoden zurück: Leine oder Maulkorb.

Solche Utensilien sind künftig für 17 Kampfhunderassen (Kasten) beim Gassi-Gehen Pflicht. Und auch sonstige Bellos, die vom Amtstierarzt "als bissig beurteilt" werden, dürfen nicht ohne Schutzvorrichtung ins Freie.

"Nicht zuverlässigen" Personen wird das Halten von Kampfhunden untersagt. Gemeint sind Alkohol- und Drogenkranke sowie Personen, die mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind. Notfalls ist es Aufgabe des Bürgermeisters, diesem Personenkreis Kampfhunde abzunehmen.

Um der Sache Nachdruck zu verleihen, drohen Strafen bis zu 10.000 Euro. In den Gemeinden ist zudem ein Hundeverzeichnis zu führen. Jeder Vierbeiner ab drei Monaten ist darin zu verewigen.

Tierschützerin Inge Welzig hielt schon vom Hundeführerschein rein gar nichts. Auch mit der nachgebesserten Gesetzesvorlage hat sie keine Freude. Es sei "fachlicher Blödsinn" Hunderassen pauschal als gefährlich abzustempeln. Jeder auffällige Hund müsse gleich streng behandelt werden.

Der Schaden sei ohnehin schon angerichtet, resümiert Welzig. Die Hundedebatte in Tirol sei geprägt von "Hysterie". Durch den Begriff Kampfhundegesetz habe die Politik die Stimmung aufgeheizt. Hundebesitzer würden beschimpft, ja fallweise bespuckt.

Aber ich werde nochmal genauer nachfragen ... und mal meinen RA wegen rechtlicher Möglichkeiten zur Kippung fragen, vielleicht hat der ja noch irgendeine Idee ...

lg Nina
 
höhere hundesteuer bringt insofern null, da es niemand kontrolliert. "bestraft" werden die jenigen die ihren hund brav melden usw.
die drogensüchtigen die bei uns mit pit und co rum rennen haben ihre hunde sicher nicht angemeldet. die lachen sich über die regelung schlapp. die 3 polizisten die bei uns rum rennen haben andere probleme. außer es ruft jemand an und sagt du machst hundekämpfe (waren ball spielen :rolleyes:) dann kommens mit blaulicht. :D
 
hmm, nur mal kurz anmerken will. gleichbehandlung findet bei uns ja nicht mal im job/bezahlung (mann/ frau) statt, obwohl immer versprochen.
mit autos würde ich keinen vergleich wagen. es soll und darf nur um die hunde gehen und sollte auch nur damit verglichen werden. auch wenn ich viele beispiele gut verstehen kann und manche auch ähnlich sehe. aber ich bin da realist und politisch nicht unbewandert....
lg heidi
p.s. hey chess, schön mal wieder von dir zu lesen:)


guggug:)ja sicher hinkts aber bitte die erhöhte gefährlichkeit dieser rassen ist doch eh schon mit diversen fachgutachten widerlegt..

aber wenn der richtige depp am richtigen hebel sitzt wird das halt gekonnt ignoriert:mad:

@dogged

kannst du bei eurem landesrat mal anfragen von wem genau und in welcher form diese proteste eingereicht wurden?

haben da bloss herr müller und frau mayer gemotzt oder ist das irgendwie über rassevereine, einflußreiche bürger oder mit gegenklage gekippt worden?
 
Hi,

ich hab jetzt nur einen alten Artikel dazu gefunden:

Der Artikel dürfte schon etwas älter sein, denn seit 2006 gibt es in Tirol keine Rasselisten mehr.
Ob es dafür auch einen offiziellen Grund gibt, ist mir leider nicht bekannt, es wäre aber wichtig ihn zu kennen, da man es dann auch verwenden könnte.

LG

Markus
 
zitat (jaja, bin zu faul zum kopieren)
"Nach dieser Regelung bellt bald kein Hund mehr. Die Bewilligung für den Vierbeiner und der Psycho-Test für den Zweibeiner sind in Streiters neuem Gesetzesentwurf nicht mehr enthalten.
Passanten sollen dennoch vor Hunde-Attacken geschützt werden, betont der Landesrat. Er greift dabei auf klassische Methoden zurück: Leine oder Maulkorb."

na diese klassische methode, maulkorb oder leine gibts in wien ohnehin schon seit ewigkeiten. öhm, bin grad erstaunt, dass in tirol bis dahin jeder hund frei und ohne mauli laufen durfte:confused:. kann ich mir gar net vorstellen.
ein offizieller grund wäre wirklich interessant.
lg heidi
 
Klage beim Verfassungsgerichtshof (Rottweiler Klub)


Das kann ich dir schon beantworten, wir werden dort aber nicht anknüpfen können.

Die Sache hat mehrere Jahre gedauert (ich glaube es waren 4 Jahre) und am Ende wurde das Gesetz gekippt, weil sich der Gesetzgeber SELBST die Auflage erteilt hat, ein Gutachten der VetMed einzuholen, bevor eine Rasse auf die Liste kommt.
Sie haben aber kein Gutachten angefordert, sondern eine Stellungnahme...das war (sehr vereinfacht gesagt) der Grund.

Die NÖ Landesregierung hat sich selbst aber nicht an Gutachten gebunden, sondern ein paar andere Fehler gemacht, aber die möchte ich hier nicht nennen, da wir unsere Karten nicht vorzeitig auf den Tisch legen wollen.

LG

Markus
 
zitat (jaja, bin zu faul zum kopieren)
"Nach dieser Regelung bellt bald kein Hund mehr. Die Bewilligung für den Vierbeiner und der Psycho-Test für den Zweibeiner sind in Streiters neuem Gesetzesentwurf nicht mehr enthalten.
Passanten sollen dennoch vor Hunde-Attacken geschützt werden, betont der Landesrat. Er greift dabei auf klassische Methoden zurück: Leine oder Maulkorb."

na diese klassische methode, maulkorb oder leine gibts in wien ohnehin schon seit ewigkeiten. öhm, bin grad erstaunt, dass in tirol bis dahin jeder hund frei und ohne mauli laufen durfte:confused:. kann ich mir gar net vorstellen.
ein offizieller grund wäre wirklich interessant.
lg heidi

Hi,

in Tirol ist es meiner Erfahrung nach so, dass die Gemeinden selbst in ihrer Gemeindeverordnung bestimmen, ob Hunde frei laufen dürfen.
 
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