Arbeitshunde ????

ja es ist halt -bei allem Bemühen für den Züchter auch nicht immer leicht-selbst bei den vorsichtigsten Züchtern kommt es vor dass sie bei der Auswahl der Welpenleute mal danebengreifen. Und die Möglichkeit einzugreifen ist halt auch begrenzt-denn man kann niemandem einen Hund wegnehmen nur weil er nicht für die rechte Auslastung sorgt....wär teils auch schwierig-denn wer bestimmt denn was für den einzelnen Hund die richtige Auslatung ist.:confused:

Das stimmt.. Aber leider sind nicht alle Züchter so vorbildlich, sondern schon froh, wenn sie ihre Welpen überhaupt alle los werden..

Wenn ich mir so manche Züchterseiten ansehe, dann liest man nur auf den allerwenigsten Seiten, was für Anforderungen an die zukünftigen Halter gestellt werden..
Im Vordergrund stehen doch oft nur die süßen und knuffeligen Welpen, die auch genau so mit Bildern vorgestellt werden, tolle bzw seltene Fell- und Augenfarbe, anstatt Aufklärung über Aufgaben und Auslastung dieser Rassen..
 
Das ist halt typisch für unsere "Ich will" (und am besten sofort und auf der Stelle und wurscht, ob sinnvoll und wie´s anderen damit geht) Gesellschaft. Dass man - z.B. - einen HSH in einer 2 Zimmerwohnung im 6. Stock eines Gemeindebaus mitten in Wien halten muss, geht mir auch nicht ein.

Und die Dauerbespaßung (Mo. Agility, Dienstag Flyball, Mittwoch Disc Dogging, Donnerstag Dogdancen, Freitag Obedience und sich am Wochenende dann auf Ausstellungen und Turnieren präsentieren) erscheint mir oft irgendwie "hip"; ein spezieller Lifestyle, fast ähnlich einer Jugendkultur.

Um ein bisschen im Vorurteilskisterl zu rühren (ja, mir ist bewusst, dass sehr überzogen und pauschal gezeichnet)... da sind die harten IPO-Leut´ im Militarygwand mit ihren nicht minder harten und möglichst sau-triebigen Hundsviechern, die für die Stanglhupfer und Dogdancer und ähnliche Schmarrngschichtln und überhaupt alle anderen die nicht IPO-taugliche Hund´ham, nur einen mitleidig-abfälligen Blick über haben. Da sind die Agilityfreaks die mit Sack und Pack und einem Schippel Wuseln stets Leine kaum ein Turnier auslassen, jeden kennen und möglichst auch von jedem gekannt werden. Da sind die straighten Retrieverfuzzis mit ihrem schnieken Outfit in Braun- und Grüntönen, dem wichtigen Dummytascherl um den Oberkörper geschnallt und der Pfeife stets in Lippennähe, die im SUV angerollt kommen und deren Hunde grundsätzlich 0+0 rennen. Die Ausstellungsfreaks mit eigenen Tourmobilen, die Rosetten, Pokale und Titel gleichermassen zu Hauf sammeln wie Bürsten, Kämme, Sprays und nichts anderes als Shows im Sinn haben... Und dann gibts noch die (meist) jungen Mädls - vorzugsweise mit Border, Aussi oder Sheltie bestückt, mit ganz viel Blingbling und Herzibinki hier und Schatzibuzi dort und sooo viiiiiiiel Erfahrung, weil ja schon von Kindesbeinen an hundeverzückt; gerne in Kombination mit Pseudo-"Profi"fotografie, die fast überall ein bissi mitmischen, weil ihr Hunderl ja soooooo aktiv und auch soooooooo gscheit ist, dass der uuuuunbedingt gaaaaaaanz viiiiiiiiiiiel Auslastung braucht. :cool:

Die Hundewelt bietet Profilneurotikern halt schon auch ein sehr dankbares Pflaster und mit einem arbeitswütigem (als Synonym für überdreht, gestresst, hibbelig...) Hund ist man seit einiger Zeit offensichtlich einfach "in"...
Wennst hingegen einen mehr oder weniger relaxten, ausgeglichenen Hund hast, und keinen der vor lauter vermeitlichem Pfeffer im A... pausenlos explodiert und da und dort und überhaupt brilliert und braucht und fordert, bist nix und kannst nix. Quasi. Für manche. ;)

edit: Was ich eigentlich schreiben wollte - hab vor kurzer Zeit einen Artikel über Border Collies gelesen, indem sehr schön erklärt wurde, dass auch ein Border Collie keine 24 Std. Dauerbespaßung braucht. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde erläutert, dass die Hunde bei Schäfern im Winter oft wochenlang nicht gebraucht werden und keine Auslastung bekommen... Weiß leider nicht mehr, von wem der Artikel war. :(
 
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Die Hundewelt bietet Profilneurotikern halt schon auch ein sehr dankbares Pflaster und mit einem arbeitswütigem (als Synonym für überdreht, gestresst, hibbelig...) Hund ist man seit einiger Zeit offensichtlich einfach "in"...
Wennst hingegen einen mehr oder weniger relaxten, ausgeglichenen Hund hast, und keinen der vor lauter vermeitlichem Pfeffer im A... pausenlos explodiert und da und dort und überhaupt brilliert und braucht und fordert, bist nix und kannst nix. Quasi. Für manche. ;)


Genau so sehe ich das auch.
 
Haha ich musste lachen und du sagst schon was Wahres...

(und ich hoff die Leute könnens auch so lesen und nicht als bierernstes Faktum...)
 
Das ist halt typisch für unsere "Ich will" (und am besten sofort und auf der Stelle und wurscht, ob sinnvoll und wie´s anderen damit geht) Gesellschaft. Dass man - z.B. - einen HSH in einer 2 Zimmerwohnung im 6. Stock eines Gemeindebaus mitten in Wien halten muss, geht mir auch nicht ein.

Und die Dauerbespaßung (Mo. Agility, Dienstag Flyball, Mittwoch Disc Dogging, Donnerstag Dogdancen, Freitag Obedience und sich am Wochenende dann auf Ausstellungen und Turnieren präsentieren) erscheint mir oft irgendwie "hip"; ein spezieller Lifestyle, fast ähnlich einer Jugendkultur.

Um ein bisschen im Vorurteilskisterl zu rühren (ja, mir ist bewusst, dass sehr überzogen und pauschal gezeichnet)... da sind die harten IPO-Leut´ im Militarygwand mit ihren nicht minder harten und möglichst sau-triebigen Hundsviechern, die für die Stanglhupfer und Dogdancer und ähnliche Schmarrngschichtln und überhaupt alle anderen die nicht IPO-taugliche Hund´ham, nur einen mitleidig-abfälligen Blick über haben. Da sind die Agilityfreaks die mit Sack und Pack und einem Schippel Wuseln stets Leine kaum ein Turnier auslassen, jeden kennen und möglichst auch von jedem gekannt werden. Da sind die straighten Retrieverfuzzis mit ihrem schnieken Outfit in Braun- und Grüntönen, dem wichtigen Dummytascherl um den Oberkörper geschnallt und der Pfeife stets in Lippennähe, die im SUV angerollt kommen und deren Hunde grundsätzlich 0+0 rennen. Die Ausstellungsfreaks mit eigenen Tourmobilen, die Rosetten, Pokale und Titel gleichermassen zu Hauf sammeln wie Bürsten, Kämme, Sprays und nichts anderes als Shows im Sinn haben... Und dann gibts noch die (meist) jungen Mädls - vorzugsweise mit Border, Aussi oder Sheltie bestückt, mit ganz viel Blingbling und Herzibinki hier und Schatzibuzi dort und sooo viiiiiiiel Erfahrung, weil ja schon von Kindesbeinen an hundeverzückt; gerne in Kombination mit Pseudo-"Profi"fotografie, die fast überall ein bissi mitmischen, weil ihr Hunderl ja soooooo aktiv und auch soooooooo gscheit ist, dass der uuuuunbedingt gaaaaaaanz viiiiiiiiiiiel Auslastung braucht. :cool:

Die Hundewelt bietet Profilneurotikern halt schon auch ein sehr dankbares Pflaster und mit einem arbeitswütigem (als Synonym für überdreht, gestresst, hibbelig...) Hund ist man seit einiger Zeit offensichtlich einfach "in"...
Wennst hingegen einen mehr oder weniger relaxten, ausgeglichenen Hund hast, und keinen der vor lauter vermeitlichem Pfeffer im A... pausenlos explodiert und da und dort und überhaupt brilliert und braucht und fordert, bist nix und kannst nix. Quasi. Für manche. ;)

edit: Was ich eigentlich schreiben wollte - hab vor kurzer Zeit einen Artikel über Border Collies gelesen, indem sehr schön erklärt wurde, dass auch ein Border Collie keine 24 Std. Dauerbespaßung braucht. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde erläutert, dass die Hunde bei Schäfern im Winter oft wochenlang nicht gebraucht werden und keine Auslastung bekommen... Weiß leider nicht mehr, von wem der Artikel war. :(

danke astrid - dein beitrag ist besser, als jedes kabarett :)
leute wie ich, die einfach nur einen hund haben und keinen meister aller klassen :rolleyes:, sollten schon ein bissel komplexe und schuldgefühle kriegen.
so wie jede mutter, die für ihre kinder nicht die "tiger mom" ist.
gehören ja alle gefördert und verplant.
war zwar jetzt nicht unbedingt zum thema, musste ich aber loswerden :)
 
danke astrid - dein beitrag ist besser, als jedes kabarett :)
leute wie ich, die einfach nur einen hund haben und keinen meister aller klassen :rolleyes:, sollten schon ein bissel komplexe und schuldgefühle kriegen.
so wie jede mutter, die für ihre kinder nicht die "tiger mom" ist.
gehören ja alle gefördert und verplant.
war zwar jetzt nicht unbedingt zum thema, musste ich aber loswerden :)

:):D Ned wirklich, ich gehör zu rein gar nix

Military look ist bähhh für mich...der Haarige ist sehr minder hart---genau wie ich....

ein Schippel Hunde an der Leine = mein wahr gewordener Albtraum...bin der Typ für 1 Hund ohne Leine

Dymmy hab ich immer im Rucksack statt schmückend umgeschnallt...Pfeife hab ich zwar...aber wo ist die denn?????

Show ist echt strafverschärfend...Hund+Spray geht gar nicht...außerdem würd mich niemand wolln mit dem Dahergrennten.....

Mädl ja, jung nein, Bling Bling was ist das.....und nein, der Nicht-Oberscheite braucht nicht soooo viiiiel Auslastung

verflixt, wieso find ich mein Leben mit dem Haarigen so uneingeschränkt toll????
 
Sie liebt es z.B wie a Narrische ums Haus zu laufen, ihre bekannten Hausrunden und da bellt sie und rennt in einem Speed, das ist unglaublich, anfangs rennen die 3 Rüden noch mit, irgendwann läuft nur mehr sie , so nach der 10. Runde und könnte noch ewig so weiter machen...Da muss sie dann auch gestoppt werden.

Jawoooohl, noch jemand mit einem Formel 1 Hund. Bin ich nimmer so allein mit meiner. Ist voll witzig wenn man das noch mit einem "njjjjjjjjjjmmmm" untermalt. :D Wenn wer die Zenyatta so sieht, könnt man glauben die war seit einem Monat in der Wohnung eingesperrt so wie die rumzischt. :o

@Astrid: hey, ich erkenn mich wieder! Hab 2 Borderlinge, mach auch Fotos und sag auch mal Flauschpopscherl zu ihnen (daran ist aber die Manu Schuld die hat das erfunden). :D Ich renn nur net auf zig Veranstaltungen rum und mach net 100 Sachen gleichzeitig mit ihnen und so jung bin ich auch nimmer, so ein Käse. :( :D
 
@Tamino: und i bin wohl ein Komplexhaufen und hab überall "hier" (wahlweise natürlich auch "HIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIER") geschrien.

Ich trag keinen Tarn, aber bei so sautriebige Hundsviecher geht ma mein Herzal a bisserl auf (is Sadomasochismus a Komplex??? *gg*). Trotzdem kann ich mich für anderen Schmarrn erwärmen und ich liiiiebe nichts mehr als den harten Schutzlern ins Gesicht zu sagen, dass mein Hund im Bettal schläft und ich sie ab und an total gern verhopperl (Schizophrenie is a ka Komplex, oder? :confused::D)
Das mit dem Dummy lasse ich, vor allem wegen dem Hund, aus. Der verwechselt sie immer mit Crashtest-Dummies (und die werden bei ihr auf Herz und Nieren geprüft...) und mein Hund läuft a net nackert, sondern mit am breiten Lederhalsband. Den SUV können wir uns nicht leisten, wir haben dafür a Limusine auf Schienen.
Auch mit den Ausstellungen kann ich nicht ganz dienen. Hab Frau Hund (o.P.) auch mal ausgestellt, aber mir geht die Logik von "Wer ist der schönste?" nicht ein - ist doch klar, das mein ultrahartes Schatziputzi ist! (Kein komplex, einfach nur eine gute Selbsteinschätzung *gg*)

Junges Mädel... Hahaha da bin ich wieder voll dabei, ohne Blinbling, mit der falschen Rasse, aber mein Trainer redet heut noch davon, was für ein sturer Bock ich war und natürlich kann mein Hundsi fast alles (und sie macht es einfach auch soooooooo gut *herzal*). Nur das mit dem relaxen ist eben nicht ganz so ihr Ding, aber da zeigt sie ihre schauspielerischen Begabungen. Und wer kann das von seinem Hund behaupten? Zuerst ganz pseudo-ruhig, aber wehe wenn sie losgelassen *harhar*. Und das beste: Wenn jemand blöd redet, halt ich die Leine hin und sag: "Machs besser!" :D
 
Jawoooohl, noch jemand mit einem Formel 1 Hund. Bin ich nimmer so allein mit meiner. Ist voll witzig wenn man das noch mit einem "njjjjjjjjjjmmmm" untermalt. :D Wenn wer die Zenyatta so sieht, könnt man glauben die war seit einem Monat in der Wohnung eingesperrt so wie die rumzischt. :o

:D

ggg ich dacht immer Yuna ist a bissl gestört halt :D Das mit der Hausrunde ist ja wirklich ein Kommando bei uns geworden, da setzt oder legt sie sich direkt vor dir hin und wartet in Lauerstellung bis man endlich "Hausrunde" ruft laaaach
Wenn mein Papa zu Besuch kommt, freut er sich schon immer, weil er so einen Spaß mit der Narrischen hat. Sowas muss man echt gesehen haben.
Oder beim Voran schicken, alter Schwede, da düst sie, dass man nur mehr einen schwarzen Punkt sieht und achja springen kann sie auch, aus dem Stand heraus katapultiert sie sich mit allen vieren in die Luft. Und bellfreudig ist sie im Gegensatz zu den Rüden extrem, in der Huschu sagt der Trainer schon immer am Ende einer Übung: "So und wenn nun alles gepasst hat , bellt der schwarze Hund 2 mal und dann wissen wir , dass die Übung beendet ist" und das macht sie natürlich auch immer so, das ist ein Kompromiss den wir sozusagen gemacht haben, sie ist bei der "Arbeit" (ja, ich sag auch Arbeit) ruhig und wenn wir fertig sind darf sie bellen, 2 mal, alles andere ist bei mir schon Gekläffe...

Und achja wir halten uns unsere Hunde auch einfach so zum Spaß, ohne tieferen Hintergrund, können viele Menschen auch nicht verstehen.

Arbeit haben und hatten wir mit jedem einzelnen Hund genug, also unsere "Arbeitshunde" waren wohl für uns die größte Arbeit, ich mag aber diese Herausforderung, das selbstständige Denken und dass man auch mal weit über sich selbst hinwegblicken muss, kein einziger unserer Hunde ist perfekt, jeder hat so seine Fehler, aber auch seine Stärken.
 
Das stimmt.. Aber leider sind nicht alle Züchter so vorbildlich, sondern schon froh, wenn sie ihre Welpen überhaupt alle los werden..

Wenn ich mir so manche Züchterseiten ansehe, dann liest man nur auf den allerwenigsten Seiten, was für Anforderungen an die zukünftigen Halter gestellt werden..
Im Vordergrund stehen doch oft nur die süßen und knuffeligen Welpen, die auch genau so mit Bildern vorgestellt werden, tolle bzw seltene Fell- und Augenfarbe, anstatt Aufklärung über Aufgaben und Auslastung dieser Rassen..

Dafür gibt es ja Gott sei Dank auch noch persönliche Gespräche etc.
Oft ist es nämlich gar nicht gut, den Leuten vorher schon zu sagen was man will - ich kenne Züchter die das gemacht haben und komischerweise, haben alle Interessenten ALLE Punkte toll erfüllt bei den Anfragen.. und beim persönlichen Gespräch kam dann teilweise raus, dass man von manchen Dingen nicht mal wusste, was genau das ist :eek:
Man hatte halt die "Wunschliste" des Züchters auswendig gelernt :o
 
Dafür gibt es ja Gott sei Dank auch noch persönliche Gespräche etc.
Oft ist es nämlich gar nicht gut, den Leuten vorher schon zu sagen was man will - ich kenne Züchter die das gemacht haben und komischerweise, haben alle Interessenten ALLE Punkte toll erfüllt bei den Anfragen.. und beim persönlichen Gespräch kam dann teilweise raus, dass man von manchen Dingen nicht mal wusste, was genau das ist :eek:
Man hatte halt die "Wunschliste" des Züchters auswendig gelernt :o

Sicher gibt es Züchter die ihre Welpenkäufer aufklären, bevor sie ihre Hunde verkaufen. Aber irgendwie hat man das Gefühl, dass es immer weniger werden, die nach einem geeigneten Zuhause sondern eher nach einem Käufer für ihre Welpen suchen.

Wenn ich so in meine Nachbarschaft schaue, dann sind die meisten Hunde fehl am Platz.. Das fängt bei einem Weimaraner an, der außer der 5 qm Grünfläche vorm Haus keine Beschäftigung hat..

Ein paar Häuser weiter ein weiterer Jagdhund (Gebirgsschweißhund), dessen jagdliche Nutzung darin besteht, die Katze vom Grundstück fernzuhalten, damit diese nicht in die Beete macht. Eine andere Beschäftigung hat auch dieser Hund nicht.. aber wenigstens einen Garten..

Und dann ein großer Schweizer Sennen Hund, der in einer Mietswohnung im 3. Stock gehalten wird.. der sitzt den ganzen Tag in der Wohnung, bis Frauchen abends von der Arbeit kommt und mit ihm dann kurz um die Häuser läuft.. Jetzt fängt er das humpeln an und deshalb kommt er noch seltener aus dem Haus, weil ihm die Treppen schwer fallen..

Und genau so verhält es sich doch auch mit vielen Hüte- und Herdenschutzhunden, man wird ihnen einfach nicht gerecht und wenn überhaupt, werden sie nach einem gestresstem Arbeitstag mal um die Häuser geführt..
Die große Auslastung, wie sie hier teilweise beschrieben wird, scheint da eher selten zu sein bzw. findet vielleicht mal am Wochenende oder bei schönem Wetter, wen überhaupt, statt..

Das Hunde, auch Hütehunde, ihre Ruhepausen brauchen, ist doch selbstverständlich und muss nicht extra erwähnt werden. Aber von was sollen sich diese Hunde erholen, die weder eine Aufgaben noch eine Auslastung haben?

Und so kommt es dann auch, dass diese Hunde automatisch zu Problemhunden werden, weil sie nur am bellen sind oder alles kaputt beißen, wie man es oft als Hilferuf von deren Haltern hört..

Aber die meisten dieser Probleme gäbe es erst gar nicht, wenn die Züchter ihre Hunde richtig vermitteln würden und z. B. Lauf-, Hüte oder Jagdhunde auch an Leute verkaufen, die ihnen gerecht werden.. und genau das wird immer seltener, weil doch die meisten Hunde heute nach ihrem Aussehen und nicht nach ihren Aufgaben gekauft werden..
und viele Züchter sind doch heute eher daran interessiert, ihre Welpen auch alle zu verkaufen...

Ich hätte mir z. B. niemals einen Hund zugelegt, dem es nicht ausreicht, mit mir „nur“ spazieren zu gehen.. Ich bin gerne in der Natur und laufe gerne, weshalb ich mir niemals einen Hund angeschafft hätte, dem das nicht reicht..

Eine Freundin von mir ist in der Rettungshundestaffel und auch von der Arbeit frei gestellt, wenn ein Notruf eingeht.
Sie hat einen Labrador der noch aus einer reinen Arbeitslinie stammt und dessen Züchterin die Hunde auch nur an Jäger oder solche Leute abgibt, die mit den Hunden auch arbeiten.

Dieser Hund würde eingehen, wenn man mit ihm „nur“ spazieren gehen würde und er keine Aufgabe hätte. Das ist ein richtiges Arbeitstier, der ganz sicher zum Problemfall werden würde, wenn er keine Aufgabe hätte und nicht arbeiten könnte..

.. und ganz sicher, ist es nicht die Regel sondern eher Einzelfälle, dass solche Arbeitshunde auch ihrer Rasse entsprechend geführt werden..
deshalb auch eher selten, dass Züchter darauf achten, dass so ein Hund richtig vermittelt wird.. weshalb es die vielen Problemhunde gibt, die eigentlich nur das Problem haben, dass sie bei den falschen Leuten gelandet sind und nicht so geführt werden, wofür sie ursprünglich einmal gezüchtet wurden..
 
Keine Frage Caro - da stimme ich dir zu..

Ich bin immer verwundert, wenn Züchter x Würfe im Jahr haben - teilweise auch noch gleichzeitig.. da dann vl. je 10 Welpen und diese dann recht schnell vergeben haben.
Ich hatte 3 Würfe mit je 4 Welpen und hatte da sicher mehr Anfragen wie Welpen, dennoch waren nie alle Welpen mit 9 Wochen verkauft...

Ich gebe keinen Hund ab, wenn ich weiß, der muss vom 1. Tag an alleine bleiben, oder man hat Angst, dass der Parkett Boden ruiniert wird, weil Welpe nicht gleich 100% Stubenrein ist usw.

Züchter mit wirklichen Arbeitshunden müssten es da eigentlich noch viel schwieriger haben - denk ich zumind.
 
das schöne an einem gut veranlagten Hütehund ist, dass dieser leicht und mit Freude etwas erlernt und da ist es vollkommen egal, ob ich ihm etwas zum Hüten anbiete, oder seine Veranlagung dazu nutze ihm Blödsinn zu lernen, wichtig für diese Hunde ist eigentlich nicht so die körperliche Auslastung, sondern mehr die geistige und diese bevorzugt mit seinem Halter ;)

ich habe ja schon mein ganzes Leben Hütehunde, bevorzugt Collie LH, und da war alles dabei von überhaupt nicht interessiert veranlagten (Dusty), dessen Kinder allerdings tw zum ernsthafter Hütearbeit erfolgreich eingesetzt wurden, bis jetzt zu einer Colliehündin die einen tollen "will to please" aufweist und mit Feuereifer alles erlernt und Spaß daran hat, solange die Bezahlung stimmt, allerdings hat sie auch eine gehörige Portion Jagdtrieb, die durch den Ball ersetzt wird, oder im akuten Fall mit Unterordnung entgegengewirkt wird. Und sieht man sie beim ganz normalen Gassi dann ist sie ein sogenannter "Pensionistenhund" der sich deshalb gut im Umgang mit den selbigen eignet :)

Tina
 
Eigentlich wenn man's genau nimmt und ehrlich ist, ist die Zenyatta bei mir auch in falschen Händen. :o Sie wär von der Veranlagung her gut an den Schafen, wär sicherlich auch sport mässig gut unterwegs. Und ich mach nix mit ihr. Außer eben sie zu beschäftigen mit allerhand Blödsinn den wir gemeinsam machen damit sie happy ist (und wenn sie happy ist, bin ich's auch). Sie hat so genug mit mir zu tun, weil sie mir im Alltag hilft (Sachen aufheben und bringen, auf die Katzen aufpassen etc etc)

Muß aber ehrlich sagen, wär sie net zufrieden, dann würd ich sicher alles versuchen damit ich es ihr ermöglichen kann hüten zu gehen oder so.

Was ich damit sagen möchte: im Prinzip gibts kein maßgeschneidertes Zuhause für einen Hund. Da gibts Leute die machen Agility, plus Flyball, plus Rettungshundearbeit, plus Therapiehund. Und das ist manchen Hunden zuviel eben. Das ist auch net gut.

Ich denke, ganz egal welche Rasse, solange der Halter auf die Bedürfnisse des Hundes eingeht und der Hund happy ist, ist es wurscht WAS genau oder wieviel gemacht wird. Das sollte man immer vom Hund abhängig machen, anstatt ein festgefahrenes Programm zu fahren nur weil es Rasse XY ist.

ggg ich dacht immer Yuna ist a bissl gestört halt :D Das mit der Hausrunde ist ja wirklich ein Kommando bei uns geworden, da setzt oder legt sie sich direkt vor dir hin und wartet in Lauerstellung bis man endlich "Hausrunde" ruft.

Hahahahahaha, dachte ich bei Zenyatta auch zeitweise. "Bissl gstört halt". :D Rennt bei uns genauso ab. Ich sag zu ihr "close" und sie geht total brav ohne Leine neben mir Fuß. Und dann kommt das Kommando "ok geht" oder "auf dieeee Plääääätzeee.... feeeertiiiig.... los!"
 
Von fix eingefahrenen Terminen und Einplanungen halt ich sowieso ni (auch und gerade nicht bei Kindern, da kenn ich inzwischen genug die jeden Tag einen Pflichttermin haben - heute Schwimmtraining, morgen Muikerziehung, übermorgen Sportverein usw. usf).

Jetzt bei der Hitze gehen wir halt oft ans Wasser mit den Hunden, so Tricks und Blödsinn einstudieren machen wir nebenbei, obs den Hunden was bringt, darüber lässt sichs streiten, Spaß haben tun sie jedenfalls und alle 4e sinds da sehr ehrgeizig und lernen voneinander und Kommandos wie "Ins Betti" , wo alle 4 ins Körberl düsen und warten sind doch sehr sinnvoll, wieder anderen Blödsinn wie "Peng" und "Schäme dich" sind halt lustig...

Arbeitshunde hin oder her, Hunderassen die ursprünglich für eine gewisse Aufgaben gezüchtet wurden haben halt auch meistens genau diese Instinkte und zeigen auch meistens besondere Begabung in den Eigenschaften, die sie für diese Arbeit brauchen würden

und auch hier sag ich meistens, denn unser Semmeltier, ist zwar äußerlich ein wirklich hübscher red merle Aussie mit versch.färbigen Augen, vom Wesen her, ist er wohl ein echter Kuschelhund, der jeden und alles liebt, vor allem fremde Menschen und fremde Hunde und er würde mit Schafen wohl eher eine gleichwertige Freundschaft eingehen, als sie jemals zu hüten und er wäre bei einem Pensionistenpaar wohl gleich glücklich wie bei einer Familie mit Kleinkindern. Er ist auch der Hund, der die UO am wenigsten beherrscht, der einen komplett eigenen Willen hat, aber alles einfach so "nett" und anschmiegsam macht, dass man ihn einfach mögen muss. Er ist auch der Hund,mit dem mein Freund AG macht und da kann es schon mal vorkommen, dass er sich einfach während einem Lauf auf die Spitze der A-Wand legt, weil er meint, dass er gerade so eine gute Aussicht hat :D
 
Ob das mit den vielen Hunden in "falschen Händen" nicht auch viel Schwarzmalerei ist?

Fast alle Hunde die ich so treffe, wirken recht zufrieden mit ihrem Leben und wenn es nicht ideal ist, dann arrangieren sich trotzdem recht viele scheinbar gut mit ihrem Umfeld.

Ich finde es zwar oft sehr schade, dass die Hundehalter nicht mehr aus ihren Hunden machen, aber ich denke, dass ist vor allem eine persönliche Einstellung. Mir macht es Spaß mit Hunden etwas zu erarbeiten und zu versuchen das vorhandene Potential zu nutzen.
Ich treffe aber durchaus Jagdhunde, die vor allem Gassigehen und im nahen Unterholz ein bisschen herumstöbern. Das war's im Großen und Ganzen auch. Huskies, die am Wochenende mit zu Skitouren genommen werden, aber unter der Woche vor allem den Tag im Garten genießen usw. Die Hündin meiner Mutter geht regelmäßig spazieren, auch mal Radfahren (und seit neuestem tatsächlich auch Hundeschule *gg*), aber ihre Aufgabe besteht vor allem aus Haus-und Hofhund-sein. All diese Hunde wirken nicht unglücklich, haben keine Verhaltensauffälligkeiten oder ähnliches.

Ich frage mich bei extremen Fällen natürlich auch, warum man sich eine Hunderasse xy holt, wenn man eigentlich ganz andere Ansprüche hat. Also so Pi mal Daumen sollten Vorstellungen des Halters und Ansprüche des Hundes schon zusammenpassen.
Aber wenn die Worst-Case-Szenarien hier dargestellt werden frage ich mich: gibt es überhaupt eine Hunderasse, die nur auf einer Minifläche gehalten werden kann? Oder gibt es einfach Individuuen, die so etwas "besser" (= für den Menschen weniger sichtbar?) verkraften als andere?

Also nicht falsch verstehen. Ich denke schon auch, dass es Hunderassen gibt, bei denen man vermehrt mit einem sehr aktiven Hund rechnen muss, teilweise auch mir rassespezifischen Verhalten, aber ich denke nicht, dass sie automatisch Workaholics und "Fachidioten" sind.
 
Astrid...:D...wennst einmal ein Buch schreibst, melde ich mich jetzt schon für den Kauf an

:D

Die Hundewelt ist besser als jedes Kabarett - da muss man nix erfinden, sondern einfach nur schauen und erzählen. ;) Ein Buch liesse sich mittlerweile sicher füllen mit strangen HHler-Geschichten oder Situationen mit und rund um HHler. :o

Und ja, schon klar, dass hier jetzt keiner ist, auf den das völlig zutrifft. Ich selbst bin übrigens mehr oder weniger jung, mag Blingbling durchaus (am liebsten rosa blindbling :cool:), fotografier (auch und v.a. meine Hunde) gern, war schon auf Ausstellungen und hab an Prüfungen/Turnieren teilgenommen und mich selbstverständlich gefreut, wenn wir gut abgeschnitten haben. Besonders amüsant fand ich, mit Wolfhund (wos mocht ma mit sowos - des is jo ka gscheider Hund nicht) mit pinker Kette und pinker Leine zu einer Prüfung anzutreten. :D (Trotzdem: das war und ist nur für mich und für mein Ego - dem Wolfhund is´ schnurz, ob irgendeinem alten Saufbold mit Methoden aus dem Jahre Schnee die Augen aus dem Kopf fallen, weil auch ein solcher Hund noch dazu in rosa (!!! :eek:) gute Leistungen bringen kann. Die hat was von den 10, 15 Minuten Zusammenarbeit mit mir, der abnormal großen Belohnung danach und maximal noch von der Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wird, weil im Mittelpunkt steht sie ja gerne. Aber beweisen muss sie die nix. Ok... vielleicht plöhten Artgenossen, dass sie die Queen ist und alle anderen nur die Hofdiener, aber das ist eine andere Gschicht´... :p)

Natürlich gibts ganz viele Beispiele, auf die das eine oder andere zwar schon, aber nur in gemässigterer Form zutrifft und dann auch völlig in Ordnung ist. Ich schwöre aber hoch und heilig, dass meine Beispiele nicht aus der Luft gegriffen sind, sondern es zu jedem mindestens einen Namen gibt - sprich: ich hatte dabei ganz konkrete Leute im Kopf. ;)

Ich glaube, man vergisst oft, dass auch einfach "nur" funktionierender Begleithund sein für den Hund was "zu tun" ist. Unsere Welt ist für den Hund ja nicht auch automatisch seine Welt. Für uns mag auf der Mariahilferstraße schlendern "nix sein" (ok für mich schon - ich hasse diese zuppelnden, schleichenden, permanent im Weg stehenden Menschenmassen), aber für einen Hund kann es durchaus anstrengend sein, da ohne zu ziehen brav durchzulatschen. Der hat ja nicht nur eine Fülle an optischen und akustischen Eindrücken dabei, sondern wsl Millionen und Abermillionen geruchliche Eindrücke zu verarbeiten. Meine sind jedenfalls gut müde, wenn wir mal im städtischen Bereich unterwegs waren.

Und ich denke sehr wohl, dass es einen Unterschied macht, ob ich einen Mops oder einen Border Collie hab. Die Ansprüche sind natürlich verschieden. Sonst bräucht man ja keine gut 300 anerkannten Hunderassen, wenn eh alle gleich wären und das gleiche bräuchten. Ein Sportler der sich einen Basset nimmt und ihn zu 40km Läufen und/oder größeren Biketouren mitschleppt, hat sich definitiv für die falsche Rasse entschieden. Ebenso wie ein Couchpotatoe, dessen Bewegungsradius sich in der Freizeit auf Bett, Klo, Küche und Couch beschränkt, keinen Husky halten sollte. Weiters hängt es sicher vom einzelnen hundlichen Individuum ab (im Gegensatz zu vielen anderen WSS ist der Meine ein riesiger Temperamentbolzen - im Vergleich zu einem z.B. Hollandse Herder zwar keine Schlaftablette, aber eher angenehm und gemässigt) und davon, was der Hund gewohnt ist. Meine sind gewohnt, nahezu jede Tag spazieren/laufen/biken zu gehen und mehrmals die Woche auch geistig ein bissl was zu machen. Bekommen sie´s über längere Zeit nicht, sind sie schon unausgelastet. Würden sie´s nicht kennen, würds ihnen wohl auch nicht abgehen.

Aber der Trend - man muss unbedingt etwas und eigentlich auch möglichst viel und möglichst intensiv mit dem Hund machen, die Ansicht, dass Hundeschule/verein bzw. Hundesport ein "Muss" sind, das Geringschätzen von "nur" Begleithunden, sowie die mit bestimmten Aktivitäten verbundene Identifikation mit bestimmten Werten, Verhalten, Kleidung ect. ist längst nicht mehr zum Wohle des 4-Beiners, sondern für den 2-Beiner. Um sich zu profilieren, um in zu sein, um wo dazu zu gehören, um ein bestimmtes Gefühl zu leben...

P.S: es fehlt das "ohne". D.h. stets ohne Leine. Sie kommen mit Sack und Pack, machen den Kofferraum auf und heraus springt ein Schippel Hunde, der dann ohne Leine herum rennt.
 
All diese Hunde wirken nicht unglücklich, haben keine Verhaltensauffälligkeiten oder ähnliches.

Ich frage mich bei extremen Fällen natürlich auch, warum man sich eine Hunderasse xy holt, wenn man eigentlich ganz andere Ansprüche hat. Also so Pi mal Daumen sollten Vorstellungen des Halters und Ansprüche des Hundes schon zusammenpassen.
Aber wenn die Worst-Case-Szenarien hier dargestellt werden frage ich mich: gibt es überhaupt eine Hunderasse, die nur auf einer Minifläche gehalten werden kann? Oder gibt es einfach Individuuen, die so etwas "besser" (= für den Menschen weniger sichtbar?) verkraften als andere?

für mich macht nur die Anzahl der "Worst Case Szenarien" den unterschied.

wenn von 10 Dackeln einer am Rad dreht wenn er nicht jagen darf- ist für mich der eine eine Ausnahme und ich würde nicht behaupten dass jeder Teckel nun in Dachsbaue geschickt werden muss.

Wenn aber von 10 Bordern 8 freidrehen wenn sie außer "spazieren, tricks und liebe" nix bekommen dann wage ich die Behauptung dass dies dieser Rasse nicht reicht.

Ob und wie gut sich ein Hund für "seine" Arbeit eignet liegt in Züchterhänden. Man kann eine Rasse binnen weniger Generationen kaputtzüchten so dass ursprünglich passionierte Jäger Wild nur mehr verständnislos anschauen. Oder man hält die Linien sauber von solchen "Ausfällen"- dann kann man aber nicht an die breite Masse verkaufen.

Man sollte nicht vergessen dass Hunde immer noch individuen sind. Nicht jeder Dackel will sich mit Dachsen prügeln, nicht jeder BC hütet wie sau und nicht jeder Kangal frisst Fremde sofort. Dafür gibts Chihuahuas mit Jagdtrieb, Terrier mit Schutz/Wehrtrieb und Labradore die so selbstständig sind dass ein Kuvasz dagegen wie ein Streber wirkt.

In meinen Augen ist aber das bewusstsein dass dies Ausnahmen sind bei den meisten Menschen verlorengegangen. "Nachbar XY hat einen nicht-hütenden Aussie, so einen will ich auch." Also geht man zum Züchter der Showlinie und der nickt brav mit dem Köpfchen "nein nein, die hüten nicht. Die eltern hüten auch nicht." und wenn der Aussie dann doch hütet: :eek:

Ich hab schon fälle erlebt wo Leute ernsthaft überrascht waren dass ihr geliebter Goldie (sorry, so klischeehaft :lipsrsealed2:) ein erjagtes Kaninchen heimgebracht hat.



Der "perfekte" Hundehalter sucht sich seinen Begleiter nach beiden Aspekten aus- Optik und Charakter. Und im besten Fall sinds 90% Charakter und 10% Optik. Mit 50:50 wär ich aber auch zufrieden :D


Es werden ja auch immer mehr, meiner Meinung nach absolut ungeeignete, Rassen zu "Show- und Familienhunden" kaputtgemacht. Ich schreibe bewusst kaputtgemacht, denn viele dieser Rassen sind für mich erst durch ihren Charakter und ihre Eigenschaften eben "diese Rasse". Border und Aussies die nicht hüten? trieblosee Herder? offene, freundliche und "jeden liebende" TSW?




und zu "Arbeitshund"... im Grunde genommen war jede Hunderasse zur Arbeit da. Die Frage ist doch immer welche. Jagdhunde begleiteten Jäger, Hütehunde halfen Schäfern, HSH beschützen die herde und Begleithunde sahen niedlich aus :D

Ob man nun Obe macht, IPO, der Hund ein Therapiehund oder ein "Sporthund" ist.. würde man ihn fragen würde er sagen "XY ist meine Aufgabe, ich arbeite wenn ich das mache".

Ein anderes Kaliber sind extrem triebige Hunde im Polizei/Heeresdienst, Rettungshunde und Begleithunde für Menschen mit Handicap. Das sind für mich Diensthunde.

Für mich unterscheidet sich nur- MUSS der Hund "funktionieren" weil leben davon abhängen? Wenn ein Agi-Hund mal doof ist und nix klappen mag ists maximal ärgerlich. Wenn sich ein Blindenhund denkt "nö, heut net" und über die Straße zum spielen rennt.. das Ergebnis könnt ihr euch vorstellen.
Das eine sollte Spaß für beide, Mensch und Hund sein. Das andere ist eben Dienst. Ein Dienst am menschen wenn man so will.

Aber beide- sowoh Dienst als auch Arbeitshunde müssen nicht 24std/tag 7tage die Woche bespaßt werden. Eine Rasse- und Artgerechte Auslastung muss sein, aber mir wär keine Rasse bekannt die so ein Pensum an Arbeit von haus aus braucht.

Am besten ist immer eine Auslastung in die Richtung für die die Rasse gedacht war- aber ich denke schon dass man einen Hund auch anders auslasten kann. Jagdhunde MÜSSEN nicht jagen und Hütehunde müssen nicht hüten. Aber man muss ihnen Alternativen bieten.
 
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