Arbeitshunde ????

Ich glaub halt auch dass oft vor dem "Übereifer" und der "unendlichen Power" gewarnt wird um Leute abzuschrecken, die sich nur mit einem schönen Hund schmücken wollen.

Das ist sicher wahr und ich glaube der Hauptgrund für die vielen Hyperhunde ist, dass sie im Junghundealter oft wahnsinnig fordern, weil sie einfach junge Hunde ohne Energiergrenzen sind. Wenn man dem dann ohne Maß und Ziel nachgibt hat man bald einen Junkie. So selbst erlebt beim Ersthund :o

Mein Mudi lustigerweise hat zwar das 1000fache an Energie und könnte den ganzen Tag hackln, aber niemand kann so gut ein ganzes Wochenende mit allen Vieren von sich gestreckt auf der Couch verbringen wie sie! War aber immer schon so...Mudi weiß was Mudi will und Mudi kriegt in der Regel :D

Allerdings muss ich schon sagen, dass zwischen DSH und Mudi ein gewaltiger Energieunterschied ist. D.h. Ihren regelmäßigen Agi-Shot braucht sie schon. Sonst wird der Mudi unrund.
 
Das ist sicher wahr und ich glaube der Hauptgrund für die vielen Hyperhunde ist, dass sie im Junghundealter oft wahnsinnig fordern, weil sie einfach junge Hunde ohne Energiergrenzen sind. Wenn man dem dann ohne Maß und Ziel nachgibt hat man bald einen Junkie. So selbst erlebt beim Ersthund :o

Mein Mudi lustigerweise hat zwar das 1000fache an Energie und könnte den ganzen Tag hackln, aber niemand kann so gut ein ganzes Wochenende mit allen Vieren von sich gestreckt auf der Couch verbringen wie sie! War aber immer schon so...Mudi weiß was Mudi will und Mudi kriegt in der Regel :D

Allerdings muss ich schon sagen, dass zwischen DSH und Mudi ein gewaltiger Energieunterschied ist. D.h. Ihren regelmäßigen Agi-Shot braucht sie schon. Sonst wird der Mudi unrund.

Da hatte ich immer Glück. Meine haben sich auch als Welpen, ohne, dass ich das einfordern musste, einfach ausgeruht.

Was mir bei meinen Briards aufgefallen ist, schon als Welpe ein ausgeprägtes "machen WIR was"....hab ich voll für Erziehungsspiele ausgenützt....

beim Haarigen mit 11 Jahren ist es immer noch so: macht er was, egal was, dann von Null auf 100 und zu 100%

aber es geht eben nicht (nur) um das Austoben, es geht ihm schlicht um Leistung zu bringen und die Anerkennung dafür......

aber ich hab sie im Vergleich zu anderen Hunden absolut nie als "anstrengender" empfunden.....
 
Bei "Arbeitshunden" also Hunde , die wirklich für die Arbeit gezüchtet und auch dafür verwendet werden, haben immer fordernde , hyperaktive Hunde gar nichts verloren. Ein Schafhirte, der muss sich auf seinen Hund verlassen können, der Hund muss kooperativ sein und natürlich leistungs- sowie wesensstark, aber er , also der Hund, darf auf gar keinen Fall immer nur fordern. Der einzige, der fordert, ist der Besitzer. In großen Farmen lebende Hunde haben meistens nur gut ein halbes Jahr richtige Arbeit, wenn sie an den Heiden helfen, Rinder, Schafe usw. zu behüten, zusammenzutreiben usw. , das restliche Jahr, sind sie dann meistens normale Hof- oder Familienhunde.
Richtige Arbeitshunde, sind sehr ausgeglichene, ruhige und angenehme Zeitgenossen, die einfach sofort mit vollem Einsatz bei der Arbeit sind, aber auch schnell wieder runter kommen.
Wir haben ja 4 Aussies bei uns herumwuseln, jeder für sich, ist sehr unterschiedlich vom Wesen her und auch von der Leistungsbereitschaft her, das hat sehr viel zum einen mit der Genetik zu tun, also woher sie kommen,zum anderen wie sie aufgewachsen sind und aber auch wie sie von uns erzogen wurden,
dass Borders, Aussies, Mudis usw. immer nur fordern, immer mehr wollen und nicht auszupowern sind , ist ein absoluter Mythos. Das hat sehr sehr viel damit zu tun, wie die Hunde erzogen worden sind.

Überforderung ist oft schlimmer als Unterforderung!
 
Hier hab ich gerade ein tolles Video unserer Huschu gefunden,
Yuna war da gerade mal 10 Mon alt, als sie mitgegangen ist, und hatte noch nicht mal die BH Prüfung

https://www.youtube.com/watch?v=hwcbC_Btbb4

In dieser Gruppe sind ein deutscher Schäfer, eine Beauceron Hündin, ein Langhaarschäfer, Aussies, Golden Retriever ... dabei und das einzigste und wichtigste , was alle diese Hunde gelernt haben, ist Ruhe zu bewahren und auf den Besitzer zu achten.

Und das sind unsere4 :)
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Bei "Arbeitshunden" also Hunde , die wirklich für die Arbeit gezüchtet und auch dafür verwendet werden, haben immer fordernde , hyperaktive Hunde gar nichts verloren. Ein Schafhirte, der muss sich auf seinen Hund verlassen können, der Hund muss kooperativ sein und natürlich leistungs- sowie wesensstark, aber er , also der Hund, darf auf gar keinen Fall immer nur fordern. Der einzige, der fordert, ist der Besitzer. In großen Farmen lebende Hunde haben meistens nur gut ein halbes Jahr richtige Arbeit, wenn sie an den Heiden helfen, Rinder, Schafe usw. zu behüten, zusammenzutreiben usw. , das restliche Jahr, sind sie dann meistens normale Hof- oder Familienhunde.
Richtige Arbeitshunde, sind sehr ausgeglichene, ruhige und angenehme Zeitgenossen, die einfach sofort mit vollem Einsatz bei der Arbeit sind, aber auch schnell wieder runter kommen.
Wir haben ja 4 Aussies bei uns herumwuseln, jeder für sich, ist sehr unterschiedlich vom Wesen her und auch von der Leistungsbereitschaft her, das hat sehr viel zum einen mit der Genetik zu tun, also woher sie kommen,zum anderen wie sie aufgewachsen sind und aber auch wie sie von uns erzogen wurden,
dass Borders, Aussies, Mudis usw. immer nur fordern, immer mehr wollen und nicht auszupowern sind , ist ein absoluter Mythos. Das hat sehr sehr viel damit zu tun, wie die Hunde erzogen worden sind.

Überforderung ist oft schlimmer als Unterforderung!

:)Genau SO kenne ich das auch.

Kein guter Hütehund stiert dauernd die Tiere an, ist dauernd am Sprung, flitzt dauernd durch die Gegend...das wäre ja auch völlig konterproduktiv.....hibbelige Hunde sind dafür schlicht nicht geeignet....

quasi: stets bereit, immer willig, sehr ausgeprägter Wille mit ihren Menschen etwas zu machen...aber völlig ausgeglichen, sehr entspannt...

abgesehen davon: man kann z.B. einem Briard enorm viel an unterschiedlichster "Arbeit und Zusammenarbeit" bieten, das müssen keine Schafe sein....
 
für mich ist wichtig von 100 auf 0 - :)

ich kenne viele hunde die nach der arbeit völlig überdreht sind und nicht zur ruhe kommen bzw eine gewisse zeit brauchen

:):D Ja natürlich, hab ich vergessen zu erwähnen.....

weil ich das gar nicht kenne.....ein "genug" und der Haarige ist einfach nur mehr haarig, vom Arbeitstier ist schlagartig nix mehr zu erkennen:D
 
*gg* denke auch, es kommt darauf an was vom hund " verlangt " wird -
wenn er jetzt im service bereich oder in mantrailing arbeitet muss er sich zu 100% konzentrieren-

wenn ich ne OU mache, joah dann kann man auch mal nachsichtig sein..

sowieso, aber ich mach es auch in der Uo nicht-einfach weil man sich nur Unfug reinarbeitet-der nachher mühsam wieder raus muss. ;)

Tamino schrieb:
Da hatte ich immer Glück. Meine haben sich auch als Welpen, ohne, dass ich das einfordern musste, einfach ausgeruht.

also das musste ich mit meinem Rüden erst lernen-je müder er wurde, desto aufgedrehter war er-hat man das nicht rechtzeitig abgestoppt hats darin geendet dass er in wilder Wut seine Welpenzähnchen in alles getackert hat was ihm vor die Nase kam *autsch*-der musste wirklich mit sanftem Zwang zum Pause machen angehalten werden. Er ist dann meist keine 30 sek später in den Tiefschlaf gefallen, aber von sich aus wär ihm gar nicht in den Sinn gekommen Pause zu machen. Er hat aber rasch bemerkt dass er es braucht und auch aktiv die Hilfe geholt-bis heute liebt er das Ritual zum Pause machen-auch wenn er es gar nimmer braucht. Heut zeigt er schon selber wenn er Pause braucht.

Bei "Arbeitshunden" also Hunde , die wirklich für die Arbeit gezüchtet und auch dafür verwendet werden, haben immer fordernde , hyperaktive Hunde gar nichts verloren. Ein Schafhirte, der muss sich auf seinen Hund verlassen können, der Hund muss kooperativ sein und natürlich leistungs- sowie wesensstark, aber er , also der Hund, darf auf gar keinen Fall immer nur fordern. Der einzige, der fordert, ist der Besitzer. In großen Farmen lebende Hunde haben meistens nur gut ein halbes Jahr richtige Arbeit, wenn sie an den Heiden helfen, Rinder, Schafe usw. zu behüten, zusammenzutreiben usw. , das restliche Jahr, sind sie dann meistens normale Hof- oder Familienhunde.

nunja ich wage mal zu behaupten dass ein Hütehund in Hand eines Schafhirten solch ein dauerforderndes Hyper-Verhalten gar nicht erst zeigt weil er ja eh eine Aufgabe hat. (natürlich Ausnahmen bestätigen die Regel...)

Dieses Hypern, hibbeln, nervös sein kommt ja erst von der fehlenden und oder falschen Beschäftigung. Würd ich meinem Rüden nichts anbieten würd er irgendwann fordern. Würd ich täglich nur Balli werfen wär er nach kürzester Zeit wohl wirklich unerträglich. Ja körperlich wär er ausgelastet, müde-aber vom Verhalten her wahrscheinlich ein Nervösling. Kopfarbeit ists was er braucht-Aufgaben die ihn geistig fordern, gepaart mit bisserl körperlicher Anstrengung dann ist er ein ruhiger gemütlicher Zeitgenosse der locker ein Wochenende im Schatten verpennt... Oft sind Besucher ganz erstaunt wie ruhig unsere Hunde sind, von wegen -"die merkt man ja gar nicht" oder "die sind so brav". Klar weil sie wissen dass es anderntags wieder Aufgaben für sie gibt, weil sie was zu tun haben ;)

Ich wage zu behaupten dass sehr viele Probleme mit "Arbeitshunden" absolut hausgemacht sind. Nicht nur weil über- oder unterfordert wird, sondern auch oft einfach die falsche Beschäftigung angeboten wird.
 
sowieso, aber ich mach es auch in der Uo nicht-einfach weil man sich nur Unfug reinarbeitet-der nachher mühsam wieder raus muss. ;)

ja das ist ja jedem selber überlassen - vorallem wo er seine priorität setzt-
ich brauche im alltag kein "strenges" sitzt platz fuss usw.. - weder mache ich prüfungen noch sonstwas - und er ist in einem alter wo ich nicht mehr ganz so konsequent sein muss - er kennt die regeln und gut ist .. :) - da muss ich nix mehr nacharbeiten oder gar rausarbeiten ..:)

wichtig für mich ist, das er seine arbeit gut macht sei es eben im service bereich, mantrail oder ZOS usw..:) - und das macht er ...
 
ja das ist ja jedem selber überlassen - vorallem wo er seine priorität setzt-
ich brauche im alltag kein "strenges" sitzt platz fuss usw.. - weder mache ich prüfungen noch sonstwas - und er ist in einem alter wo ich nicht mehr ganz so konsequent sein muss - er kennt die regeln und gut ist .. :) - da muss ich nix mehr nacharbeiten oder gar rausarbeiten ..:)

wichtig für mich ist, das er seine arbeit gut macht sei es eben im service bereich, mantrail oder ZOS usw..:) - und das macht er ...

:) ja bei uns ist ja ähnlich-im Alltag wissen die Hunde eh was zu machen ist bzw hab ich dafür andere Kommandos-bei der UO zb ist mir Korrektheit wichtig-einfach weil es damit für ihn anspruchsvoller ist :D
 
Ja die Schwarze ist Yuna und ein Aussie, wie die anderen auch, nur halt aus Arbeitslinie...

Vergleich Yuna (li) und ihr Papa Rufus (re) ...
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@die2: ich glaube nicht, dass Verhalten NUR und ausschließlich antrainiert ist und dass Arbeitshunde bei Schafhirten nur deswegen nicht hyperaktiv usw. werden, weil sie eine Aufgabe haben und richtig gehandelt werden, sondern auch weil da bei der Zucht schon ausselektiert worden ist. Hütehunde, die vom Wesen her nicht passen, kommen gar nicht für die Zucht in Frage.

Deswegen wird da halt auch nicht auf Schönheit, Fell usw. gezüchtet sondern mehr auf Wesen und Leistungsbereitschaft, sowie Gesundheit.

Yuna ist jetzt 1,5 Jahre und außer UO und dass sie eben auf ihren Namen hört, haben wir nicht viel gemacht, naja so Tricks und Blödsinn lernt sie halt nebenbei :D
Bei unseren vieren ist es wichtig, dass jeder so seine Aufgabe hat, worin auch jeder sehr gut ist, wirklich trainiert wird viell einmal in der Woche mit jeden einzeln -Yuna UO, Shadow BS, Sam AG und Rusty wird longiert.
Ansonsten sind sie die meiste Zeit draußen bei uns.
 
@die2: ich glaube nicht, dass Verhalten NUR und ausschließlich antrainiert ist und dass Arbeitshunde bei Schafhirten nur deswegen nicht hyperaktiv usw. werden, weil sie eine Aufgabe haben und richtig gehandelt werden, sondern auch weil da bei der Zucht schon ausselektiert worden ist. Hütehunde, die vom Wesen her nicht passen, kommen gar nicht für die Zucht in Frage.

Deswegen wird da halt auch nicht auf Schönheit, Fell usw. gezüchtet sondern mehr auf Wesen und Leistungsbereitschaft, sowie Gesundheit.

das meinte ich auch nicht. hypern, hibbeln etc ist nicht antrainert sondern mEn Ausdruck von falscher Förderung, falscher Beschäftigung. Kommen wird das selbst beim bestgezüchteten Arbeitshund aus tollsten Linien-wenn man nicht weiß wie man richtig mit ihm umzugehen hat.

Ja gottseidank sind bei den meisten Arbeitshunden (egal ob jetzt Hütehunde oder andere) die Arbeitsleistungen hinsichtlich Zuchtgeschehen noch im Vordergrund.
 
aus was für einer zucht stammt der schwarze von dir?

Stammen tut Yuna aus Deutschland -"Spirit of Maluca " ist der Züchtername,
der Vater von Yuna stammt von den SBarL Aussies, also aus einer tollen Arbeitslinie ( http://www.lz-westerntraining.de/rufusd.htm)
Yuna ist wirklich ein toller, aber ganz bestimmt kein einfacher Hund, sie braucht klare Regeln, aber ist genau so das, was eigentlich ein Aussie sein sollte...
Rusty und Sam würden vorher wohl mit Schafen kuscheln, bevor die einen Hütetrieb zeigen würden :D
 
das meinte ich auch nicht. hypern, hibbeln etc ist nicht antrainert sondern mEn Ausdruck von falscher Förderung, falscher Beschäftigung. Kommen wird das selbst beim bestgezüchteten Arbeitshund aus tollsten Linien-wenn man nicht weiß wie man richtig mit ihm umzugehen hat.

Ja gottseidank sind bei den meisten Arbeitshunden (egal ob jetzt Hütehunde oder andere) die Arbeitsleistungen hinsichtlich Zuchtgeschehen noch im Vordergrund.

Da hast du vollkommen Recht. Viele Hunde und dann eben vor allem Arbeitshunde werden dann als Problemhunde abgestempelt, wobei sie meistens natürliches, der Rasse entsprechendes Verhalten zeigen - Schutztrieb, Hütetrieb, jede Menge Energie, Intelligenz (das ja nicht bedeutet, das der Hund zwischen "gut und böse" unterscheiden kann, was wir Menschen halt zumind. so halten), Bellverhalten usw. sind oft die Probleme, die ich zu hören kriege...
 
Da hast du vollkommen Recht. Viele Hunde und dann eben vor allem Arbeitshunde werden dann als Problemhunde abgestempelt, wobei sie meistens natürliches, der Rasse entsprechendes Verhalten zeigen - Schutztrieb, Hütetrieb, jede Menge Energie, Intelligenz (das ja nicht bedeutet, das der Hund zwischen "gut und böse" unterscheiden kann, was wir Menschen halt zumind. so halten), Bellverhalten usw. sind oft die Probleme, die ich zu hören kriege...

Ja leider-umso mehr tut's mir in der Seele weh um jeden Hund der irgendwo als Problemhund versauert obwohl er eigentlich nur genau das mitbringt wofür seine Rasse jahrzehntelang gezüchtet wurde, freilich in den falschen Bahnen, aber das zu lenken wäre ja Aufgabe des HH.
 
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