Also ich hab mit einem 375l Becken angefangen, mein Berater im Zoogeschäft hat gesagt, dass je größer das Becken ist, um so leichter ist es zu händeln. Also nach genau einem Jahr kann ich sagen, er hatte recht.
Da ich kein Experiment mit den Fischen eingehen wollte und ich keine Erfahrungen hatte, hab ich mir Platies und Guppies genommen und jede Menge Putzerfische (für alle Bereiche, nämlich für Pflanzen, das Glas den Boden einfach alles, ich hab da nicht gespart). Das einzige was ich ausdrücklich wollte, war ein L1 Putzerfisch.
An den Platies und Guppies kann man nicht viel falsch machen und wenn die Wasserwerte mal nicht ganz ok sind, sterben sie nicht gleich, sondern bekommen zuerst eine komische Körperhaltung und man weiß, halt da stimmt was nicht. Was man auch machen sollte, ist eine große Pumpe, dort sollte man nicht sparen und sie mit einer weit größeren Fördermenge nehmen, als das Becken ist. Auch Wasserwechsel mit allen 14 Tagen bei den großen und jede Woche bei den kleinen sollte man einhalten und am Anfang Wasserwerte zumindestens jeden zweiten Tag messen, damit man da Routine bekommt. Jetzt nach einem Jahr, geht es eigentlich schon ganz ohne viel Aufhebens. Wenn man es regelmäßig macht, ist das auch nicht so viel Arbeit und Zeitaufwand, als wenn man es verschlammt und dann um so mehr Zeit und Geld investieren muss.
Pflanzen habe ich mir auch nur überall nur 3 Stück genommen, den bei richtigem Licht, wuchern die Dinger binnen kurzer Zeit, man muss nur Geduld haben und dann hat man so viel, dass man sie weggeben oder sogar wegschmeißen muss.
Platies und Guppies vermehren sich wie die Wilden und man kann sie, damit man frisches Blut reinbekommt, auch mit anderen tauschen.
Mein Versuch ein Aquarium einzurichten, ist gelungen, sodass wir jetzt 4 Stück schon davon haben. Jedes Mal wenn ein Fisch aus irgend welchen Gründen gestorben ist, hab ich gelitten und wollte die Ursache wissen, doch oft gibt es keine ersichtliche - einfach Alterschwäche oder auch schon zu oft Junge bekommen.
Ich finde meine Entscheidung richtig, einfach anzufangen, es macht viel die Praxis dann aus, die Gespräche mit anderen und dann wird es automatisch immer mehr und komplizierter.
Wenn der Erstversuch fehl schlägt, dann müssen
1. eingie Fische vielleicht umsonst sterben und
2. man ist frustriert und hört mit dem Ganzen wieder auf.
Ich finde "Fischfernsehen" weit interessanter jeden Abend, als das normale Fernsehen.
Inzwischen besitze ich nicht nur Guppies und Platies, habe auch Haibarben, einen Haiwels, Kampffische, Salmler, Neons und Barsche und eine Schildkröte (natürlich nicht alle in einem Becken) und noch weitere Putzerfische der verschiedensten Art. Auch habe ich noch Apfelschnecken in den verschiedensten Farben, die wieder neue Farben hervorbringen, weil sie sich kreuzen.
Auch habe ich zuerst das Becken 3,5 Wochen mit der Pumpe ohne Besatz einlaufen lassen, dann die Putzerfische, auch mal 3 Wochen ohne Fische und dann eben erst die Platies und Guppies. Die anderen Fische kamen dann immer im Abstand. Auch habe ich mich im Geschäft (die sagen einem auch nicht immer ganz die Wahrheit) erkundigt, wie groß die Fische werden, wie alt und habe dann noch im Internet geschaut und dann die ganzen Daten gemischt und dann habe ich so eine wahrscheinliche Wahrheit herausgefunden. Auch habe ich mir überlegt, wie bei der Schildkröte und dem Haiwels, wie groß werden sie tatsächlich und was machst Du mit ihnen wenn sie wachsen und wachsen und wachsen.
Ich hoffe, Dir einige Anregungen gegeben zu haben
lg
Wappel