Ich finde das Ganze mehr oder weniger lächerlich. Ich hatte bisher drei Hunde, die sogar alle eine Begleithundeprüfung (einfach aus Spaß) abgelegt haben, ansonsten waren sie ihr Leben lang einfach nur Hunde und ganz sicher auch ohne jede Art von Hundesport glücklich.
Tja, jetzt hab ich eine Hündin, die geeignet wäre für Agility, trainiere brav zweimal die Woche und hätte mich theoretisch schon auf ihren ersten Start irgendwann gefreut. Ich besuche sogar zusätzlich einen Begleithundkurs, jetzt kommt es aber: ich lasse mich ganz sicher niemals dazu zwingen eine wirklich dämliche, völlig unnötige und an der Realität vorbeischrammende Prüfung abzulegen nur um bei Agility-Turnieren starten zu können. Ist ja einfach lächerlich!
Na gut, dann eben nicht, dann hat halt ein Verein ein Mitglied weniger und ein Trainer weniger zu tun und ich erspare mir eine Menge Geld. Mein Hund wird trotzdem ein traumhaftes Leben haben, genauso wie die anderen auch.
Wenn ich etwas hasse, dann sind das in meiner Freizeit und innerhalb meines Hobbys Dinge zu tun, zu denen ich gezwungen werde.
Wenn sie unbedingt eine Prüfung für Agility einführen wollen, dann soll es schlicht und einfach eine Agility Prüfung sein, dann zeigt man halt nicht an seinem ersten Turnier ob man schon was kann, sondern extra bei einer Prüfung. Damit hab ich kein Problem. Aber ich mach ja auch keinen Reiterpaß, wenn ich ein Auto lenken möchte und genauso wenig hat Unterordnung oder vorbeilaufende Jogger mit Agility zu tun. Es ist mir nämlich völlig wurscht, ob mein Hund schief sitzt vor der Hürde oder gerade liegt oder verkehrt herum steht. Hauptsache er wartet, bis ich ihm das Zeichen zum Start gebe.