Agility (ÖKV) - BH-Prüfung erforderlich?

es wäre mal interessant zu hören/sehen was Unterodnungs/Schutzhundesportler sagen würden wenn sie ihren hunden:
a: einen slalom beibringen müssten
b: ihren hund unangeleint im laufschrit durch 5 tore leiten müssten
c: ihrem hund auf einer schrägwand eine "Touch & go" -wende beibringen müssten,
d, ihren hund erklären müssen das sie einen großen ball in eine bestimmte position bringen müssen
e, ihren hund im vollgas anderen hunden entgegenlaufen lassen, ohne das diese sich beachten,
etc. etc

das alles ist für augebildete agility- treibbal- breitensport- flyballhunde kein oder nur ein geringes problem.
ich bin mir auch sicher das fast alle BGH- und Schutzhunde das erlernen können, aber warum sollten sie das tun!?
auch wenn man diese übungen gut im "öffentlichen leben" gebrauchen könnte, wird wohl nie jemand möchten das es pflicht wird dies zu können bevor man zu einer BGH 1 antritt.

also jeder kann ja machen was und wieviel er will, aber sich diesbezüglich etwas "vorschreiben lassen" damit hab ich, und wie ich hier lese viele andere auch, meine probleme.

in diesem sinne
lg josi

ps. sollte mal von mir verlangt werden das mein hund vor einem turnier so eine bh-prüfung ablegt, dann werde ich wohl auf das turnier verzichten, aber nicht weil es der hund nicht kann sondern weil sein herrl zu stur ist.

pps. für wen gilt eigentlich so eine bh-prüfung, für den hund oder für dern HF oder nur für das paar?!?
 
Danke an Fioni und Josi,

ich habe keine Lust, Obedience zu üben, ganz einfach.

Sicher, mein Hund würde ein korrektes Fuss auf der korrekten Seite(:rolleyes:) bald lernen...aber wofür bitte? Warum soll ich meine knappe Zeit mit etwas verschwenden, das uns keinen Spaß macht?

Alltagstauglichkeit- okay, jederzeit. Wenn es ECHTE Alltagstauglichkeit ist.
 
Josi, ich kann mich dir nur anschließen. :)

Ich betreibe mit meinen Hunden just for fun - Sportschutz (das Wort "Hundesportler" überlasse ich gern anderen) und ich werde diese BH ganz sicher nicht ablegen, mit meinen derzeitigen Hunden nicht und mit meinen nachkommenden Hunden auch nicht. Ich lasse mich nicht zwingen und ich werde nicht die Kassen des ÖKVs mit dieser Prüfungsgebühr füllen.

Ich muss mich nicht im Sport über meine Hunde profilieren, ich weiß was sie können und was sie MIR wert sind - andere sehen das halt wieder anders. Natürlich wären einige Prüfungen oder Turniere schön gewesen, aber ich muss sie nicht haben - nicht um jeden Preis.

Dennoch: Herr Markschläger ich bin gespannt auf Ihre erste BH Prüfung. :)

Meine Hunde sind im Gelände abrufbar und lassen sich handeln - und das ist das, was für mich zählt. Nicht, ob ich jetzt irgendwelche erzwungenen Begegnungen über mich und meinen Hund ergehen lassen muss, die weder mir noch meinem Hund gefallen. Ich habe einige wenige Prinzipien und zwei davon sind: Ich lasse meinen Hund nicht irgendwo unbeaufsichtigt - weder angebunden vor einem Geschäft noch allein im Garten. Und zweitens: Ich versuche immer, mich zwischen Fahrrad, Jogger, Walker, Spaziergänger (mit und ohne Hund) und meinen Hund zu begeben. Und keines dieser Prinzipien werde ich brechen nur weil der ÖKV das möchte.

Gegen eine brauchbare und alltagstaugliche Prüfung gibt es nichts einzuwenden, aber so ganz bestimmt nicht.

Und hiemit verabschiede ich mich aus diesem Thema und begebe mich damit auf die Seite derjenigen, die schon bemerkt haben, dass eine Diskussion nichts bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir können uns jetzt hier weiter die Finger wund schreiben, diese Prüfung wird wohl kommen. Ob in der Form noch Änderungen möglich sind, bleibt abzuwarten; zu wünschen wäre es, aber da geht es vielleicht bei den Verantwortlichen um falsch verstandene Gesichtswahrung. Wenn sie wirklich so kommt, wie jetzt vorgesehen, hängt alles von der praktischen Durchführung ab. Geschieht das so, wie auf Videos aus Deutschland zu sehen, v.a. im Verkehrsteil, könnte ich verstehen, wenn etliche sagen: so nicht. Nur fürchte ich, dass das dem ÖKV relativ egal sein wird. Geschieht es aber auf gut österreichisch, dann hätte ich keinerlei Probleme und würde auch alle Ausreden, sei es jetzt der Jägerschaft oder der Agilitierer (bitte diesen Ausdruck nicht übel zu nehmen) als nicht wirklich relevant bezeichnen. Es wird ja niemand gezwungen, sich dieser Prüfung zu unterziehen; wenn jemand der Ansicht ist, das nicht tun zu wollen, sollen oder können, dann muss er/sie auch die Konsequenzen in Kauf nehmen.

Das einzige, was mich - neben den bekannten deutschen Videos - wirklich stört, sind die Ausnahmen. Nicht nur die bereits erwähnten Jagd- und Agilityhunde sollten von der Verpflichtung zur Ablegung der Prüfung erfasst werden, sondern natürlich auch die Ausstellungshunde.
 
Lustig, wie Alltagstauglichkeit definiert wird :confused:

Da wundere ich mich aber schon, wieso eine Hündin, die nie Links-Fuß gelernt hat, entspannt an lockerer Leine beim Agility zum Start gehen kann, im Gegensatz zu manch GH-3 Borders oder Malis, die röchelnd, japsend und mehr kriechend als laufend zum Start ziehen. Und die Besitzer dann nur per Leinenruck ihren "alltagtauglichen" Hund bremsen können. :rolleyes:

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber oben genanntes Bsp sehe ich halt auf vielen Turnieren. :o
 
Ich bin überzeugt, dass die bösen, bösen SD-Sportler sofort bereit wären, solche Unnötigkeiten zu lernen, wenn sie nur so ihren geliebten Sport mit dem Hund betreiben könnten!

Komischerweise ist es in Deutschland bei allen Wettkämpfern überhaupt kein Problem, vorher die BH zu machen!

Aber verkneifen kann ich es mir nicht..... :D

zu a) behaupte ich, dass es für die meisten kein Problem ist. Man müsste auf vielen SD-Plätzen wohl einfach einen Slalom auftreiben!
zu b) JEDER SD-Hund, der Turniere geht, bleibt auch im Laufschritt (oder Vollsprint) an der richtigen Stelle....! Gehört nämlich zu den UO-Elementen!
zu c) das dürfte ev. ein Problem werden, weil beim IPO der Hund über die A-Wand drüber muss und Zonenarbeit nicht wirklich gewünscht wird!
zu d) auch das ist Übungssache - und wieder müsste man diese Treibbälle anschaffen!
zu e) Wo ist das Problem? Ein guter Sporthund ist sozialisiert und hat keinerlei Probleme mit anderen Hunden!


Ich als Schweizerin hätte die BH in Deutschland ja nicht machen müssen. Da ich IPO aber in Deutschland trainiere, habe ich - für mich selbstverständlich - auch die BH abgelegt. Und da war überhaupt keine Uebung dabei, die mich in meinen anderen Sportarten auch nur einen Schritt zurück geworfen hätte!



Als Schutzsportler ist man es inzwischen gewohnt, dass alle Welt (vor allem auch die anderen Hundehalter, die die "lieben" Sportarten machen) davon ausgehen, dass wir wilde, auf den Mann scharf gemachte Bestien an der Leine halten! Und wir sind peinlichst darum bemüht, in der Öffentlichkeit keinen falschen Eindruck zu hinterlassen!

Ich denke, dass kaum einer etwas dagegen sagen würde, solche Prüfungen zu machen, bevor man andere Turniere laufen darf!

Aber manche hier halten sich, ihre Hunde und ihre Einstellung halt für etwas besseres! Und gegen diese Eitelkeit kommt man mit Argumenten nicht an!

Biggy
Neben meiner grundsätzlichen Ablehnung von Übertreibungen (ich meine das deutsche Video, wo ein Hund auf einem schmalen Grasstreifen neben einer belebten Straße angebunden wurde) bin ich völlig bei Dir!
 
Die Alltagstauglichkeit zeigt sich..... *Trommelwirbel*.... im Alltag! Und dass Prüfungen weder für Hund noch für HF Alltag sind, da sind wir uns wohl einig, nicht?

Jasko darf mich beim Agi an den Start ziehen, dort fiepen und jaulen und er darf sogar - unkonsequent wie ich bin - ab und zu (naja, meistens) einen Frühstart hinlegen! - Deswegen "funktoniert" mein Hund trotzdem sowohl im Alltag als auch im Dienst!

Biggy

Und wieso müssen bereits alltagstaugliche Hunde, die gerne auch Agility betreiben würden, ihr Alltagskönnen dann erst unter Beweis stellen? Wenn es fürs Agility dann sowieso nicht nötig ist? :confused:
 
Siehst du, ich kenne das Gegenteil! Da wird neben dem Hundeplatz der Verkehrsteil abgenommen. Dazu fährt ein anderer Hundesportler mit seinem Auto, Motorrad oder Fahrrad neben den Hunden vorbei! :rolleyes:

DAs wird alles nicht ganz so heiss gegessen, wie es gekocht wird! :D

Das hab ich vorhin mit dem österreichischen Weg gemeint; war wohl ein Anfall von übertriebenem Patriotismus. Es wäre der Weg der Vernunft!
 
Die Diskussion kann man sich sparen - es IST bereits beschlossene Sache :(
Agility-Hunde werden diesen tollen Straßentest machen müssen, genau wie Hütehunde und Flyballhunde, und wenn man danach auch noch eine BGH oder GH ablegen will, dann darf ma den ganzen Schmarrn samt Sachkunde und UO-Teil nu mal machen :rolleyes::mad:

Was ich davon halte habe ich bereits gesagt ... Ich werde heuer im Herbst, egal ob soweit oder nicht, möglichst viele Hunde an die Starts schicken, damit diese sich die Prüfung ersparen. Rein nach dem Motto "durchkommen".
Und ansonsten wird man es sich ab nächstes Jahr halt so richten müssen, dass man Ort und Richter halt so "wählen" wird, dass es zumindest halbwegs "hundsgerecht" abläuft - weil die hier gezeigten Videos haben mir eindeutig Gänsehaut aufgezogen, und eine solche Prüfung würde ich nicht antreten und auch keinen meiner Leute hineinschicken.
 
Weil JEDER von sich und seinem Hund behauptet, dass er alltagstauglich ist! Nur weil ein Hund mehr oder weniger erfolgreich im Agi mitmischt, ist er noch lange nicht automatisch alltagstauglich und verkehrssicher!

Die Frage die bleibt ist die, ob das der Hund auch sein MUSS???
:confused:
(und wenn ja, warum?)
 
Als Schutzsportler ist man es inzwischen gewohnt, dass alle Welt (vor allem auch die anderen Hundehalter, die die "lieben" Sportarten machen) davon ausgehen, dass wir wilde, auf den Mann scharf gemachte Bestien an der Leine halten! Und wir sind peinlichst darum bemüht, in der Öffentlichkeit keinen falschen Eindruck zu hinterlassen!

OT: ich glaube es geht den HH, die schutz nicht so toll finden, nicht darum dass man lieber eine "liebe sportart" machen sollte, sondern darum, dass --egal welcher sport- die ausbildungsmethoden etwas "lieber" sein könnten.
ich persönlich hab überhaupt kein problem mit schutz - sehr wohl aber mit den ausbildungsmethoden die von gar nicht so wenigen immer noch eingesetzt werden
 
Weil JEDER von sich und seinem Hund behauptet, dass er alltagstauglich ist! Nur weil ein Hund mehr oder weniger erfolgreich im Agi mitmischt, ist er noch lange nicht automatisch alltagstauglich und verkehrssicher!

Achso, und das soll man an EINEM Tag feststellen können? :confused:
Entschuldige, aber mein Alltag mit meinem Hund gestaltet sich schon ein wenig aufwendiger, als nur Fuß gehen, über die Straße gehen, eine Hundebegegnung und eine Grundstellung.

Versteh mich nicht falsch, meine Hündin liebt Unterordnung und sie ist auch ziemlich motiviert und eifrig dabei, geht ein perfektes Fuß und himmelt wie ne Wahnsinnige. Aber Fuß brauch ich nie wirklich im Alltag, da reicht ein "Bei mir". Und auch da verwende ich auch häufiger das Rechts-Fuß. Und wenn ich den Aussie mithabe (also eh jeden Tag), dann geht meine IMMER rechts. Soll ich das jetzt ändern, weil ein paar Leute von oben meinen, ein alltagstauglicher Hund ist nur ein Hund, der links von mir geht? :confused: Und für jeden, der mehr als einen Hund hat, wäre die Prüfung nicht mal Alltag, weil für die meisten der Alltag mit mehreren Hunden anders ausschaut.
 
In der heutigen - immer hundeunfreundlicheren - Gesellschaft: JA!
Und genau darüber kann man streiten.
Meine Meinung: der Hundeführer muss sich und seinen Hund einschätzen können. Das ist das A und O. Und wenn das SICHER funktioniert ist der "echte" Alltag gut zu handeln.
 
Wenn alle Hundehalter so ehrlich wären und sich und ihre(n) Hund(e) richtig einschätzen würden, bräuchte es keine BH und keine Wesenstest für SoKas....! Leider ist nach wie vor das Gros der Hundhealter zu eitel, sich selber einzugestehen, dass der eigene Hund Probleme hat bzw. dass die Erzeihung, Sozialisierung etc. nicht ganz richtig gelaufen ist!
Da geb ich dir 100% recht - aber glaubst du allen ernstes, dass man das durch eine BH, wie geplant oder in Deutschland abgehalten, "ersetzen" oder "relativieren" oder wie auch immer kann?! :eek::confused:
Da wären ganz andere Ansätze um WELTEN sinnvoller!

Aber wie gesagt: wir können hier diskutieren was ma wollen, is ja eh beschlossen ...
 
Die Alltagstauglichkeit zeigt sich..... *Trommelwirbel*.... im Alltag! Und dass Prüfungen weder für Hund noch für HF Alltag sind, da sind wir uns wohl einig, nicht?

Jasko darf mich beim Agi an den Start ziehen, dort fiepen und jaulen und er darf sogar - unkonsequent wie ich bin - ab und zu (naja, meistens) einen Frühstart hinlegen! - Deswegen "funktoniert" mein Hund trotzdem sowohl im Alltag als auch im Dienst!

Abgesehen davon, dass ich viele "nur Agi-Hunde" kenne, die festgehalten werden müssen, bis das STartzeichen kommt......


Biggy

Siehste.... genau das macht mein Hund nämlich nicht. Selbst beim Training wird darauf Wert gelegt, dass der Hund am Start sitzen, liegen oder stehen bleibt und das zuverlässig und erst dann losläuft, wenn ICH das Signal gebe. Läuft sie zu früh los, dann gehts zurück an den Start und sie muss wieder warten, bis ich das Signal zum loslaufen geb.

Und mein Hund funktioniert im Alltag auch hervorragend gut.



Die Diskussion kann man sich sparen - es IST bereits beschlossene Sache :(
Agility-Hunde werden diesen tollen Straßentest machen müssen, genau wie Hütehunde und Flyballhunde, und wenn man danach auch noch eine BGH oder GH ablegen will, dann darf ma den ganzen Schmarrn samt Sachkunde und UO-Teil nu mal machen :rolleyes::mad:

Was ich davon halte habe ich bereits gesagt ... Ich werde heuer im Herbst, egal ob soweit oder nicht, möglichst viele Hunde an die Starts schicken, damit diese sich die Prüfung ersparen. Rein nach dem Motto "durchkommen".
Und ansonsten wird man es sich ab nächstes Jahr halt so richten müssen, dass man Ort und Richter halt so "wählen" wird, dass es zumindest halbwegs "hundsgerecht" abläuft - weil die hier gezeigten Videos haben mir eindeutig Gänsehaut aufgezogen, und eine solche Prüfung würde ich nicht antreten und auch keinen meiner Leute hineinschicken.

Das ist auch so meine Überlegung, dass wir heuer noch den Erstantritt hinter uns bringen, egal wie es läuft.

Und genau darüber kann man streiten.
Meine Meinung: der Hundeführer muss sich und seinen Hund einschätzen können. Das ist das A und O. Und wenn das SICHER funktioniert ist der "echte" Alltag gut zu handeln.

Danke
 
Das ist auch so meine Überlegung, dass wir heuer noch den Erstantritt hinter uns bringen, egal wie es läuft.
Ich werd bei uns im Verein auch 1 oder 2 OG-Prüfungen ansetzen, um den Startern mehrere Möglichkeiten zu geben "durchzukommen" :o
Ich halt zwar eigentlich genau GAR NIX davon Teams zu bald in die Prüfungen zu schicken, aber in dem Fall ...
Selbiges werd ich mit BGH-Prüfungen machen - auch da werd ich schauen möglichst viele Teams dazu zu bewegen ... :o
 
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