Abgewöhnen von rassetypischen Urinstinkten bzw. Eigenschaften

sicher hast du recht, der klicker ist nicht das allerheilmittel, ich hab von anfang an gelernt wie ich ihn ohne druck und gewalt erziehen kann. Bestimmt und konsequent ist wichtig, zumindest für mich ist das die einzig richtige erziehung. aber das muss jeder selber herrausfinden.

Bernadette
 
sicher hast du recht, der klicker ist nicht das allerheilmittel, ich hab von anfang an gelernt wie ich ihn ohne druck und gewalt erziehen kann. Bestimmt und konsequent ist wichtig, zumindest für mich ist das die einzig richtige erziehung. aber das muss jeder selber herrausfinden.

Bernadette

Jaaa , gelegentlich klappt diese Methode auch beim Terrier . :D Speziell wenn man ihn von klein-auf hat .
Wobei aber ein Terrier sicher auch eine schwere Nuß sein kann und sehr einfallsreich ist/wird .
Genau wie Du sagst . Jeder muß seinen eigenen Weg suchen ( finden ? ) ,

Josef
 
eh klar, trotzdem musst du den hund lenken, sein verhalten so kanalisieren, dass er deine umgebung nicht gefährdet - oder würdest du ihn in der nacht in deiner strasse im freilauf patroullieren lassen, weil das nun mal sein rassetypisches verhalten ist in der nacht aufzupassen, dass sich kein fremder hund/mensch deinem haus/deiner wohnung nähert?
oder würdest du ihn, wenn er mal das gefühl hat, dass eine gewisse person eine bedrohnung für euch darstellt, nach seinem geschmack handeln lassen, weils rassespezifisches verhalten ist?


Das meine Hunde keine Gefährdung für die Umwelt darstellen, ist für mich eine Selbstverständlichkeit, darum hab ich es nicht extra erwähnt.
Sollte eigentlich bei jedem Hund so sein....:rolleyes:

Sie patroullieren auch nicht Nachts in den Straßen, dafür haben sie Haus und Grundstück.
Und wenn sie das Gefühl einer Bedrohung haben, dann zeigen sie mir das mit ihrer Stimme und ihrer Körpersprache.
Und das ist auch in Ordnung so.

Du hast einen Kangal, nicht wahr?
Wie zeigt sich bei ihm/ihr denn das HSH Verhalten?

Gruß
Anna
 
Das meine Hunde keine Gefährdung für die Umwelt darstellen, ist für mich eine Selbstverständlichkeit, darum hab ich es nicht extra erwähnt.
Sollte eigentlich bei jedem Hund so sein....:rolleyes:

Sie patroullieren auch nicht Nachts in den Straßen, dafür haben sie Haus und Grundstück.
Und wenn sie das Gefühl einer Bedrohung haben, dann zeigen sie mir das mit ihrer Stimme und ihrer Körpersprache.
Und das ist auch in Ordnung so.

Du hast einen Kangal, nicht wahr?
Wie zeigt sich bei ihm/ihr denn das HSH Verhalten?

Gruß
Anna


hallo anna!

stimmt ich habe seit 1.5 jahren einen kangal rüden der jetzt 3 jahre und 2 monate alt ist - nun, wie zeigt sich sein HSH verhalten - im prinzip erleben wir alles was so dazu gehört, verstärkt durch puberät und erwachsen werden - zunehmender territorialtrieb und wachsamkeit, besonders stark bei dunkelheit, duldet nur sehr begrenzt andere hunde und zum teil auch menschen im eigenen revier (dazu gehört auch die nähere umgebung unseres hauses), obwohl er ausserhalb des territoriums eigentlich weitgehend ein lieber hund ist, der im prinzip mit hunden beiderlei geschlechts verträglich ist. bei uns zuhause ist er auch sehr umgänglich und verschmust. und was hast du für einen hsh? wie geht es dir mit ihm/ihr?

viele grüsse,

oliver
 
Hallo Oliver,
ich habe eine Kuvasz/Sarplaninac Hündin (10 Jahre) und einen Cao de Castro Laboreiro Rüde (8 Jahre).

Beide zeigen das typische HSH Verhalten, bei Dunkelheit noch verstärkt.
Im Haus und auf dem Grundstück werden keine anderen Hunde geduldet, ohne Ausnahmen.
Besucher müssen sich an genaue Regeln halten, egal ob sie das 1. oder das 10. Mal zu Besuch sind.
Außerhalb ihres Territoriums haben sie ihre Individualdistanz und die sollte auch nicht unterschritten werden.
Was jetzt nicht heißt, das sie sonst wild um sich beißen, bitte nicht falsch verstehen!
Verträglich mit anderen Hunden sind sie bedingt.
Kleine Hunde sind gar kein Problem, egal welchen Geschlechts.
Bei größeren Hunden muß die "Chemie" von Anfang an stimmen, auch da ist es geschlechtsunabhängig.
Innerhalb der Familie sind sie die geduldigsten und liebevollsten Hunde.

Würdest du dir wieder einen HSH holen?

Gruß
Anna
 
Hallo Oliver,
ich habe eine Kuvasz/Sarplaninac Hündin (10 Jahre) und einen Cao de Castro Laboreiro Rüde (8 Jahre).

Beide zeigen das typische HSH Verhalten, bei Dunkelheit noch verstärkt.
Im Haus und auf dem Grundstück werden keine anderen Hunde geduldet, ohne Ausnahmen.
Besucher müssen sich an genaue Regeln halten, egal ob sie das 1. oder das 10. Mal zu Besuch sind.
Außerhalb ihres Territoriums haben sie ihre Individualdistanz und die sollte auch nicht unterschritten werden.
Was jetzt nicht heißt, das sie sonst wild um sich beißen, bitte nicht falsch verstehen!
Verträglich mit anderen Hunden sind sie bedingt.
Kleine Hunde sind gar kein Problem, egal welchen Geschlechts.
Bei größeren Hunden muß die "Chemie" von Anfang an stimmen, auch da ist es geschlechtsunabhängig.
Innerhalb der Familie sind sie die geduldigsten und liebevollsten Hunde.

Würdest du dir wieder einen HSH holen?

Gruß
Anna


hallo anna,

ich bin ja zu meinem wie die jungfrau zum kind gekommen, da er mir zuglaufen ist und ich damals nicht wusste was ein kangal ist und ihn daher behalten habe - ich denke wenn es einem mal gelungen ist mit einem hsh in harmonie zu leben, kann man durchaus süchtig nach dieser art von hunden werden, obwohl natürlich die lebensumstände passen müssen - die meisten hsh besitzer ziehen ja früher oder später in die einöde ohne nachbarn auf ein zumindest 1 ha grosses grundstück. wie bist du zu deinen gekommen? - vielleicht sollten wir eher per PN weiter chatten, da der hsh vielleicht für die anderen nur bedingt von interesse ist.

viele grüsse,

oliver
 
hm
du hast ja dasbeispiel mit dem jagen genant und meintest umlenken wäre besser als abgewöhnen aber irgendwie verstehe ich nicht ganz was du mit umlenken meinst

Finja darf nicht jagen aber trozdem ab und zu gezielt hetzen dh erst auf kommando ist das jetzt artgerecht?

Auch wenn ich mit meinen 2 Minidackels belächelt werde, es sind Jagdhunde, die wie alle Dackel für die Jagd gezüchtet wurden. Ich habe mich nach 30 Jahren Dackelerfahrung wieder für diese Rasse entschieden - diesmal sogar für die 'ursprünglicheren' Kurzhaar, obwohl ich keinen Jagdschein habe und ihn auch nicht anstrebe.
Ich habe nicht die Absicht und es ist auch gar nicht möglich, ihnen ihren angeborenen Jagdtrieb abzugewöhnen. Aber ich biete ihnen die Beschäftigung, die sie brauchen und die sie ganz glücklich macht. Dazu gehören unter anderem die Nasenarbeit, wie Fährtengehen und ganz sicher das Buddeln nach Beute (Bauhunde) - in unserem Fall nach Mauselöchern in der österr. Pampa und nach Kaninchenbauten in den Dünen von Dänemark.
Dazu gehört aber auch die Hirnarbeit - Dackel sind Denker. Alles das fordert viel von meiner Zeit und Kreativität, um die Weibsen auszulasten, aber es war mir bewußt und ich mache es gerne.

Gezielt hetzen ist keine wie immer geartete gezielte Auslastung, sicher nicht wünschenswert und nicht gerade förderlich.
 
Ich habe nicht die Absicht und es ist auch gar nicht möglich, ihnen ihren angeborenen Jagdtrieb abzugewöhnen. Aber ich biete ihnen die Beschäftigung, die sie brauchen und die sie ganz glücklich macht. Dazu gehören unter anderem die Nasenarbeit, wie Fährtengehen und ganz sicher das Buddeln nach Beute (Bauhunde) - in unserem Fall nach Mauselöchern in der österr. Pampa und nach Kaninchenbauten in den Dünen von Dänemark.
Dazu gehört aber auch die Hirnarbeit - Dackel sind Denker. Alles das fordert viel von meiner Zeit und Kreativität, um die Weibsen auszulasten, aber es war mir bewußt und ich mache es gerne.

Gezielt hetzen ist keine wie immer geartete gezielte Auslastung, sicher nicht wünschenswert und nicht gerade förderlich.

DANKE, offensichtlich gibt es doch mehr leute als ich dachte, die ihre hunde artgerecht auslasten!
 
Ui ui ui...darf ich mal von der Hütehundefront ja? :D gut...

Optimal! ist es, wenn man sich vor der Anschaffung eines Hundes darüber klar wird, welchen Anforderungen er stellen wird und könnte, sowohl die allgemeinen als auch die rassespezifischen. Nach dem Bewusstwerden dieser möglichen Anforderungen muss man dann erkennen, welche Bedürfnisse der eigene, individuelle Hund dann tatsächlich entwickelt und diesen gerecht werden, die Mühen und Kosten, die das mit sich bringt, muss man, da vorher gewusst, eben auch bereit sein, einzugehen.

Wann ein Hund zufrieden oder unzufrieden, ausgelastet oder unausgelastet, verhaltensauffällig oder ganz normal an den Alltag angepasst ist, kann man nur an jedem einzelnen individuellen Hund beurteilen. Dies kann einerseits oft der Besitzer (manchmal leider eben auch nicht, dann entstehen eben die Probleme) oder Hilfe (Hundetrainer, Nachbarn, Freunde usw usw.).

Entscheidend ist, dass dem nicht ausgelasteten oder verhaltensauffälligen Hund eine vernünftige Alternative geboten wird, die dem Hund das Leben in er menschlichen Gemeinschaft ermöglicht, ohne unangenehm aufzufallen, denn sonst gäbe es bald gar keine Hund mehr ;) .

Ich persönlich arbeite mit meinen Australian Shepherd Rüden regelmäßig an Schafen und Enten, besuche Hüteseminare. Ausserdem machen wir Agility für den Spass und die Führung und Obedience für die Kopfarbeit.
Natürlich hätte ich gernen einen Hof mit einer Schafsherde wo meine Hunde täglich das tun könnten, wozu sie einmal gezüchtet wurden und weshalb ihre faszinierende Rasse entstanden ist, aber wenn nur diese Menschen einen Aussie haben dürften, gäbe es die Rasse schlichtweg nicht mehr, wie viele andere auch. Fakt ist aber auch, dass viele viele Aussies in der Nothilfe und in Tierheimen landen, weil ihre ehemaligen Besitzer mit ihren rassetypischen Eigentschaften nicht zurecht kommen. Ich wage aber zu unterstellen, dass das am Menschen lag und nicht am Hund, da ich der Meinung bin, dass auch rassetypisches Verhalten immer gelenkt geschehen sollte. Bin ich als Mensch dazu nicht in der Lage, entwickelt sich ein Problem.

Es gibt Eigenschaften, von denen man vorher weiss, die schwer in den Alltag integrierbar sind, bei meinen Hunden wäre dies z.B. der Schutztrieb.
Da meine Hunde ihn nur gemäßigt zeigen (sie schlagen an bzw. melden, holen Rückmeldung bei mir ob alles ok ist und ziehen sich dann zurück) kann ich nicht von Problemen sprechen. ABER wenn jemand einen Hund z.B. mit einem stark ausgebildeten Trieb hat und nicht in der Lage ist ihm eine Führung anzubieten, kann jeder Hund zum Problemfall mutieren.

Für welche Aufgaben unsere Hund auch gezüchtet wurden, sie hatten ihre Aufgabe an der Seite des Menschen und mussten sich auch damals von diesen lenken lassen, und nichts anderes erwarte ich heute von meinen Hunden. Sie dürfen ihre Eigenschaften zeigen und teilweise ausleben, unter meiner Leitung und somit risikofrei.
Fakt ist, dass es oft unmöglich ist, ihnen heute noch zu bieten was sie damals hatten, aber es gibt Alternativen.
Deshalb muss jeder für sich einen Weg finden, sein Tier glücklich zu machen und seine rassetypischen Eigenschaften in seinen Alltag zu integrieren, ohne jemanden zu gefährden.

Soweit zu meiner bescheidenen Meinung :) liebe Grüße Anne und die roten Rabauken
 
Wow...hier gehts ja richtig ab...konnte gar nicht alle Beiträge lesen, so viele sind das schon!!!:p

Also ich falle wohl auch in die Kategorie der Hundehalter von "Spezialisten":D

Hatte zwei Deutsch Drahthaar (Rüde und Hündin) und jetzt einen Cocker (gut, die gelten ja nicht mehr wirklich als DIE Jagdhunde, wobei das auch ein gewisser Trugschluss ist, wie ich finde)

Beide Drahthaar hatten eine jagdliche Ausbildung und ich habe mit ihnen dann weiter jagdlich gearbeitet. (Apportieren, Fährte, Schwimmen, Schweissarbeit, Arbeit mit der Reizangel und lange, lange Spaziergänge in Wald und Feld)
Alles andere ist für einen richtigen Vollblutjagdhund meiner Meinung nach reine Zeitverschwändung! Klar vielleicht kann ich ihn für Agility begeistern, aber das ist einfach nicht die NAtur eines Jagdhundes.

Und ja ich bin auf JEDEN Fall der Meinung, dass man sich ganz genau überlegen muss, was man sich da nach Hause holt, denn ich finde jede Rasse sollte nach ihrer Eignung her gearbeitet werden. Was nicht heissen soll dass ich eine Schafherde für Kuvasz, Border und Co haben muss oder für einen Jagdhund den Jagdschein.
Aber ich muss mein Training und meine Arbeit auf die rassetypischen Bedürfnisse meines Hundes anpassen.

Und das gilt nicht nur für die Spezialisten...ein Golden Retriever ist auch ein Jagdhund und will Arbeiten und nicht als Stofftier das Sofa schmücken! (Jetzt ein wenig überspitzt dargestellt!)


So das ist jetzt mein Senf zu dem ganzen! :D

lg Sophie und Ornir
 
Was ich von den Huskybesitzern hier lese, stört mich schon ein wenig. weil ganz ehrlich: warum lege ich mir einen husky zu, wenn die aufgabe, für die er gemacht ist, nichts für mich ist?
Meine Erfahrungen:
Ich habe auch zwei sibirische Schlittenhunde, ein nun 12jähriger reiner Siberianrüde aus älterer Standard-Arbeitslinie, also keine Rennmaschine und keine Beautyqueen. Er war zuerst längere Zeit Einzelhund, weil ich einfach nicht mehr halten konnte. Aber er lief regelmäßig im Gespann meines Bekannten, der 8 Huskies hat mit, wenn ich mit diesen Hunden trainierte. Nebenbei gingen wir in die Hundeschule, weil ich auch wollte, dass er so gut gehorcht, dass er zum einen ein angenehmer Begleiter ist und auch frei laufen kann was er sogut wie immer tut. ausnahmen sind stellen, wo ich weiß, dass Hühner oä sind.
Wir haben alles bis zur BgH-III mit stets sehr guten bis beinahe perfekten ergebnissen (letzte IIIer waren glaub ich 97) gemeistert, nebenbei habe ich noch Breitensport mit ihm gemacht. Er hat die Unterordnung mitgemacht, er hatte großen Spaß am breitensport, aber nicht zu vergleichen mit seiner freude wenn ich im Winter am Morgen früh aufstand, ihn mit den Frage "Gond ma renna?" begrüßte, meine Langlaufskier rausholte, ihm sein Geschirr über den Kopf streifte und ihm ein Bussi auf die Nase drückte bevor ich ihm ein leises "Heja" zurief, worauf er mit all seiner Kraft ins Geschirr sprang und losrannte. Diese Hunde sind für diese Arbeit gemacht, warum lasse ich ihm nicht die Freude daran? Ja, es gibt Huskies, die mit Ziehen und Laufen wenig am Hut haben aber das ist meiner Meinung nach ein nicht rassetypisches, rassegerechtes Tier. Ich will nicht, dass der Husky ein Hund wird, mit dem man ein wenig herumradelt, ein wenig bällchen spielt und der einfach nur nett aussieht. der Husky ist ein Arbeitshund. würde ich meinen alten Herrn in ein X-Back stopfen und ihn vor einen Schlitten spannen, er würde immer noch alles geben. Was er übrigens auch im Sommer getan hätte. aber das denke ich mir, ist einfach der Unterschied innerhalb der Rasse. Er ist im Kopf ein Arbeiter, man hätte den in der Mittagshitze genauso einspannen können und auch heute rennt der bei 28° neben mir her, als hätte es 10°. es ist genau dieses "VORWÄRTS"denken, was ich an den Hunden so liebe.
Letzthin traf ich eine einjährige, gesunde Huskyhündin, die hinter ihrer Besitzerin herging am Anfang des spazierganges. Na und, möge man sich denken, aber hallo?? Ein richtiger Husky geht nicht, ein Husky läuft, trabt, springt, hüpft, rennt, sprintet, okay, manchmal trödelt er auch, aber kein normaler Husky hat mit einem Gehgeschwindigkeitspaziergang von 40 min zufrieden zu sein. wenn ich so einen Hund will, ist ein Husky das falsche Tier für mich.
Auch die Jagerei, der Rüde jagt, ich kann ihn so gut wie überall frei laufen lassen, er wildert nicht, er stöbert oder sucht nicht, aber wenn vor uns ein Hase auftaucht und ich es verpasse, ihn abzulegen, dann rennt er. logisch. er kommt aber nach ein paar Metern wieder zu mir zurück. Mein Bekannter mit dem Huskyrudel sagte einmal zu mir "An Husky, der nit jagt, isch an Trottel." Diese Hunde wurden nun mal auf selbstständigkeit, Charakterstärke, Überlebenswillen und Selbsterhaltungstrieb selektiert! Ich will keinen Polarhund light! Ich will das volle Programm, inklusive eiskalter Wangen, wenn mir der Schnee ins Gesicht bläst und spüren der unglaublichen Arbeitsfreude und Stärke der Tiere.
Und ich habe Angst dass diese Eigenschaften verloren gehen bei einer wunderbaren Rasse. Seit drei Wochen habe ich nun das Urtypmodell ich bin gespannt, wie die sich im Geschirr anstellen wird, sie ist unglaublich lauffreudig und könnte den ganzen Tag nur rennen. Rassetypisch ist sie ansonsten sehr ruhig und angenehm und genau so soll ein Husky sein: bei der Arbeit Power und Desire to go, ansonsten ruhig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui ui ui...darf ich mal von der Hütehundefront ja? :D gut...

Optimal! ist es, wenn man sich vor der Anschaffung eines Hundes darüber klar wird, welchen Anforderungen er stellen wird und könnte, sowohl die allgemeinen als auch die rassespezifischen. Nach dem Bewusstwerden dieser möglichen Anforderungen muss man dann erkennen, welche Bedürfnisse der eigene, individuelle Hund dann tatsächlich entwickelt und diesen gerecht werden, die Mühen und Kosten, die das mit sich bringt, muss man, da vorher gewusst, eben auch bereit sein, einzugehen.

Wann ein Hund zufrieden oder unzufrieden, ausgelastet oder unausgelastet, verhaltensauffällig oder ganz normal an den Alltag angepasst ist, kann man nur an jedem einzelnen individuellen Hund beurteilen. Dies kann einerseits oft der Besitzer (manchmal leider eben auch nicht, dann entstehen eben die Probleme) oder Hilfe (Hundetrainer, Nachbarn, Freunde usw usw.).

Entscheidend ist, dass dem nicht ausgelasteten oder verhaltensauffälligen Hund eine vernünftige Alternative geboten wird, die dem Hund das Leben in er menschlichen Gemeinschaft ermöglicht, ohne unangenehm aufzufallen, denn sonst gäbe es bald gar keine Hund mehr ;) .

Ich persönlich arbeite mit meinen Australian Shepherd Rüden regelmäßig an Schafen und Enten, besuche Hüteseminare. Ausserdem machen wir Agility für den Spass und die Führung und Obedience für die Kopfarbeit.
Natürlich hätte ich gernen einen Hof mit einer Schafsherde wo meine Hunde täglich das tun könnten, wozu sie einmal gezüchtet wurden und weshalb ihre faszinierende Rasse entstanden ist, aber wenn nur diese Menschen einen Aussie haben dürften, gäbe es die Rasse schlichtweg nicht mehr, wie viele andere auch. Fakt ist aber auch, dass viele viele Aussies in der Nothilfe und in Tierheimen landen, weil ihre ehemaligen Besitzer mit ihren rassetypischen Eigentschaften nicht zurecht kommen. Ich wage aber zu unterstellen, dass das am Menschen lag und nicht am Hund, da ich der Meinung bin, dass auch rassetypisches Verhalten immer gelenkt geschehen sollte. Bin ich als Mensch dazu nicht in der Lage, entwickelt sich ein Problem.

Es gibt Eigenschaften, von denen man vorher weiss, die schwer in den Alltag integrierbar sind, bei meinen Hunden wäre dies z.B. der Schutztrieb.
Da meine Hunde ihn nur gemäßigt zeigen (sie schlagen an bzw. melden, holen Rückmeldung bei mir ob alles ok ist und ziehen sich dann zurück) kann ich nicht von Problemen sprechen. ABER wenn jemand einen Hund z.B. mit einem stark ausgebildeten Trieb hat und nicht in der Lage ist ihm eine Führung anzubieten, kann jeder Hund zum Problemfall mutieren.

Für welche Aufgaben unsere Hund auch gezüchtet wurden, sie hatten ihre Aufgabe an der Seite des Menschen und mussten sich auch damals von diesen lenken lassen, und nichts anderes erwarte ich heute von meinen Hunden. Sie dürfen ihre Eigenschaften zeigen und teilweise ausleben, unter meiner Leitung und somit risikofrei.
Fakt ist, dass es oft unmöglich ist, ihnen heute noch zu bieten was sie damals hatten, aber es gibt Alternativen.
Deshalb muss jeder für sich einen Weg finden, sein Tier glücklich zu machen und seine rassetypischen Eigenschaften in seinen Alltag zu integrieren, ohne jemanden zu gefährden.

Soweit zu meiner bescheidenen Meinung :) liebe Grüße Anne und die roten Rabauken

Amen!
 
@ Eski

Naja ich bin halt nicht der Meinung, dass ein Schlittenhund unbedingt was ziehen muss um glücklich zu sein.

Wie gesagt bekam ich meine ersten 2 Nordischen nicht ganz freiwillig. Und ich hatte ganz andere Probleme mit einem 5 Jährigen Malamute und 4 Jährigen Husky (der noch dazu als Welpe in der spanischen Tötung war) als ihnen Schlittenfahren beizubringen (denn das wurde nicht mit ihnen gemacht).

Ich habe in diese Hunde viel harte Arbeit und viele Tränen investiert um aus ihnen das zu machen was sie jetzt sind/waren. Freilaufende, glückliche Begleithunde eben. Natürlich sieht mein "normaler" Spaziergang etwas anders aus... na und dann lauf ich eben mit meinem Husky bucklige Moutenbikerouten hinauf anstatt mich ziehen zu lassen... was ist dabei? Nur weil ich mit ihm nicht Schlittenfahre heißt das noch lange nicht das er nicht glücklich und ausgelastet sein kann.

lg
 
Was ich von den Huskybesitzern hier lese, stört mich schon ein wenig. weil ganz ehrlich: warum lege ich mir einen husky zu, wenn die aufgabe, für die er gemacht ist, nichts für mich ist?
Meine Erfahrungen:
Ich habe auch zwei sibirische Schlittenhunde, ein nun 12jähriger reiner Siberianrüde aus älterer Standard-Arbeitslinie, also keine Rennmaschine und keine Beautyqueen. Er war zuerst längere Zeit Einzelhund, weil ich einfach nicht mehr halten konnte. Aber er lief regelmäßig im Gespann meines Bekannten, der 8 Huskies hat mit, wenn ich mit diesen Hunden trainierte. Nebenbei gingen wir in die Hundeschule, weil ich auch wollte, dass er so gut gehorcht, dass er zum einen ein angenehmer Begleiter ist und auch frei laufen kann was er sogut wie immer tut. ausnahmen sind stellen, wo ich weiß, dass Hühner oä sind.
Wir haben alles bis zur BgH-III mit stets sehr guten bis beinahe perfekten ergebnissen (letzte IIIer waren glaub ich 97) gemeistert, nebenbei habe ich noch Breitensport mit ihm gemacht. Er hat die Unterordnung mitgemacht, er hatte großen Spaß am breitensport, aber nicht zu vergleichen mit seiner freude wenn ich im Winter am Morgen früh aufstand, ihn mit den Frage "Gond ma renna?" begrüßte, meine Langlaufskier rausholte, ihm sein Geschirr über den Kopf streifte und ihm ein Bussi auf die Nase drückte bevor ich ihm ein leises "Heja" zurief, worauf er mit all seiner Kraft ins Geschirr sprang und losrannte. Diese Hunde sind für diese Arbeit gemacht, warum lasse ich ihm nicht die Freude daran? Ja, es gibt Huskies, die mit Ziehen und Laufen wenig am Hut haben aber das ist meiner Meinung nach ein nicht rassetypisches, rassegerechtes Tier. Ich will nicht, dass der Husky ein Hund wird, mit dem man ein wenig herumradelt, ein wenig bällchen spielt und der einfach nur nett aussieht. der Husky ist ein Arbeitshund. würde ich meinen alten Herrn in ein X-Back stopfen und ihn vor einen Schlitten spannen, er würde immer noch alles geben. Was er übrigens auch im Sommer getan hätte. aber das denke ich mir, ist einfach der Unterschied innerhalb der Rasse. Er ist im Kopf ein Arbeiter, man hätte den in der Mittagshitze genauso einspannen können und auch heute rennt der bei 28° neben mir her, als hätte es 10°. es ist genau dieses "VORWÄRTS"denken, was ich an den Hunden so liebe.
Letzthin traf ich eine einjährige, gesunde Huskyhündin, die hinter ihrer Besitzerin herging am Anfang des spazierganges. Na und, möge man sich denken, aber hallo?? Ein richtiger Husky geht nicht, ein Husky läuft, trabt, springt, hüpft, rennt, sprintet, okay, manchmal trödelt er auch, aber kein normaler Husky hat mit einem Gehgeschwindigkeitspaziergang von 40 min zufrieden zu sein. wenn ich so einen Hund will, ist ein Husky das falsche Tier für mich.
Auch die Jagerei, der Rüde jagt, ich kann ihn so gut wie überall frei laufen lassen, er wildert nicht, er stöbert oder sucht nicht, aber wenn vor uns ein Hase auftaucht und ich es verpasse, ihn abzulegen, dann rennt er. logisch. er kommt aber nach ein paar Metern wieder zu mir zurück. Mein Bekannter mit dem Huskyrudel sagte einmal zu mir "An Husky, der nit jagt, isch an Trottel." Diese Hunde wurden nun mal auf selbstständigkeit, Charakterstärke, Überlebenswillen und Selbsterhaltungstrieb selektiert! Ich will keinen Polarhund light! Ich will das volle Programm, inklusive eiskalter Wangen, wenn mir der Schnee ins Gesicht bläst und spüren der unglaublichen Arbeitsfreude und Stärke der Tiere.
Und ich habe Angst dass diese Eigenschaften verloren gehen bei einer wunderbaren Rasse. Seit drei Wochen habe ich nun das Urtypmodell ich bin gespannt, wie die sich im Geschirr anstellen wird, sie ist unglaublich lauffreudig und könnte den ganzen Tag nur rennen. Rassetypisch ist sie ansonsten sehr ruhig und angenehm und genau so soll ein Husky sein: bei der Arbeit Power und Desire to go, ansonsten ruhig.

DANKE!!!

genau so ist es. leider zieht sich das "anpassen der hunde in jede situation" durch alle rassen. der golden ist kein jagdhund mehr, der weimi eine modeerscheinung, der dobi ein beliebter kinderwagentrabant, der zwergpinscher ein schoßhund, der husky soooo schön (die blauen augen), der kangal ein problemfall weil er leute verbellt, der border wird in der stadt gehalten und hat im garten genügend auslauf etc.

sollten wir nicht alle mal darüber nachdenken ob es dem tier gegenüber gerecht ist, es in unseren alltag zu quetschen?! nur weil es soo hübsch ist, soo lieb, soo süß, soo gefährlich etc.?

warum dürfen der golden und der weimi nicht mehr jagen, sondern müssen als kindernanny herhalten und werden, sollten sie doch ihrer eigenen aufgabe nachkommen, therapiert?
warum darf der dobermann nicht mehr im schutzdienst seiner ursprünglichen aufgabe nachgehen? warum wird er in den mainstream verzüchtet und verschwindet immer mehr aus dem sicherheits- bzw. exekutivebereich?
warum darf der zwergpinscher nicht mehr ratten fangen? stimmt, weil wir sie vergiften...
warum darf der husky sich nicht mehr mit vollem einsatz ins geschirr legen und seinem willen sich auszupowern und zu rennen nachkommen??
warum darf der kangal nicht in seinen breiten bleiben oder wenigstens seiner eigentlich aufgabe, dem selbständigen bewachen von herden nachkommen?
warum darf der bc nicht mehr schafe hüten, sondern wird in der großstadt gehalten und soll als ersatzprogramm über hürden hüpfen?


weil der mensch es so will???? ein schwaches argument gegenüber dem tier!
 
danke milano

ich finde es nämlich auch schade, dass man diese rassen einfach so nach dem neuen ideal züchtet, was dem original nicht mehr entspricht.

Es geht ja nicht nur darum, dass das einzelne tier seine ursprüngliche arbeit nicht ausleben kann, ich fürchte mich vor dem zeitpunkt, wo 90% der huskies keinen ausgeprägten laufwillen mehr haben.
Ich habe das Gefühl, viele Züchter verkaufen die Hunde als allzwecktierchen, aber warum geht es ihnen nicht darum, einen schlittenhund zu erhalten? ich meine auch dass bestimmte hundetypen einfach ein, durch ihre aufgabe geprägtes wesen haben was unweigerlich verschwinden wird.

Im Schlittenhundesport gilt nicht nur, dass der Hund anatomisch dem Arbeitsideal entspricht, was sehr viele reinrassige Showhuskies nicht mehr tun, sondern auch, wie er im Kopf funktioniert. Dieser starke Wille, vorwärts zu kommen, zu arbeiten, seine Kraft zu benutzen, zu laufen. vor allem gerade aus. darum finde ich auch, dass siberian Huskies und Malamuten nicht unbedingt die idealsten Agi-Hunde sind. sie wollen vorwärts kommen. wenn man die Zeit hat, Agi zu machen, warum läßt man den Hund nicht im Geschirr vor dem Rad oder vor den Langlaufskiern laufen? Klar, Huskies wollen auch intellektuell gefordert werden, aber man bringt dem hund ja auch seine befehle bei, überträgt ihm sozusagen verantwortung und das tier ist happy.
Ich denke, dass ist auch bei Rassen wie Dobermann, Mali, Dsh etc so. Bei diesen Hunden ist in der Arbeit ein gewisses Wesen erwünscht. Klar im Kopf, lenkbar, aufmerksam, mutig und energisch. als großstadt-shopping-begleiter braucht man dies allerdings weniger...
 
danke milano

ich finde es nämlich auch schade, dass man diese rassen einfach so nach dem neuen ideal züchtet, was dem original nicht mehr entspricht.

Es geht ja nicht nur darum, dass das einzelne tier seine ursprüngliche arbeit nicht ausleben kann, ich fürchte mich vor dem zeitpunkt, wo 90% der huskies keinen ausgeprägten laufwillen mehr haben.
Ich habe das Gefühl, viele Züchter verkaufen die Hunde als allzwecktierchen, aber warum geht es ihnen nicht darum, einen schlittenhund zu erhalten? ich meine auch dass bestimmte hundetypen einfach ein, durch ihre aufgabe geprägtes wesen haben was unweigerlich verschwinden wird.

Im Schlittenhundesport gilt nicht nur, dass der Hund anatomisch dem Arbeitsideal entspricht, was sehr viele reinrassige Showhuskies nicht mehr tun, sondern auch, wie er im Kopf funktioniert. Dieser starke Wille, vorwärts zu kommen, zu arbeiten, seine Kraft zu benutzen, zu laufen. vor allem gerade aus. darum finde ich auch, dass siberian Huskies und Malamuten nicht unbedingt die idealsten Agi-Hunde sind. sie wollen vorwärts kommen. wenn man die Zeit hat, Agi zu machen, warum läßt man den Hund nicht im Geschirr vor dem Rad oder vor den Langlaufskiern laufen? Klar, Huskies wollen auch intellektuell gefordert werden, aber man bringt dem hund ja auch seine befehle bei, überträgt ihm sozusagen verantwortung und das tier ist happy.
Ich denke, dass ist auch bei Rassen wie Dobermann, Mali, Dsh etc so. Bei diesen Hunden ist in der Arbeit ein gewisses Wesen erwünscht. Klar im Kopf, lenkbar, aufmerksam, mutig und energisch. als großstadt-shopping-begleiter braucht man dies allerdings weniger...

warum sie so gezüchtet werden? ganz einfach: das liebe geld. es ist doch mühsam nicht jedes jahr einen wurf zu haben, auf bestimmte reservierungen zu warten, bsp. dobermann, lieber einen wurf alle 2 jahre mit ausgewählten haltern, dafür aber einen leistungshund der nicht wie ein ochse im ring steht, der nicht bei jedem kleinsten geräusch zusammenzuckt etc. wer macht das? die wenigsten - manche züchter haben 2 oder mehr würfe im jahr...

ich lasse meine gerne zu hause beim shoppen, was nicht heißt dass sie deshalb eine gefahr für die umwelt sind. sie müssen aber auch nicht von jedermann betatscht werden und das über sich ergehen lassen. wir haben alle mehr davon, wenn wir auf den platz fahren und sie sich da im schutzdienst auspowern können!

ich habe auch angst davor, dass die guten linien in der versenkung verschwinden und bald nur noch allzweckdobis (oder eben auch andere rassen) herumlaufen.
 
Für die einzelnen Hunderassen ist es schon schlimm genug, dass die Zucht in Show und Arbeits-bzw. Leistunglinie aufgeteilt wurde. Wird sich wohl aber nicht mehr ändern, da das eigentliche Betätigungsfeld nunmal nicht mehr das selbe ist, wie urpsrünglich vorgesehen. Im Gegenteil, es wird über kurz oder lang wohl alle Rassen treffen. Dennoch bin ich überzeugt, dass die Arbeits/Leistunglinien nicht aussterben werden, denn in geringem Ausmaß gibts ja noch die entsprechende Verwendung. Was ich persönlich aber noch schlimmer finde ist, wenn ein Hund aus einer Arbeitslinie in einen reinen Familienhaushalt, ohne sonstige Ambitionen, gepresst wird. Bei vielen Showies sind die ursprünglichen Instinkte (über Generationen gesehen) nicht mehr so ausgeprägt vorhanden, lassen sich also leichter anpassen. Echte Arbeitslininien haben diese aber großteils behalten, weil eben so weitergezüchtet. Diese dann verkommen zu lassen oder abzugewöhnen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Sie landen dann oft im TH, weil nicht artgerecht ausgelastet, dadurch sehr schwer handelbar.

Und nein, ich sehe nicht nur die Geldmacherei darin, sondern den Trend, dass jeder Haushalt einen Hund haben will, der "stadtauglich" ist, also möglichst wenige Urinstinkte hat. Darauf wird reagiert. Genauso, wie früher Hunde, die nicht z.B. jagdfähig waren, nicht mehr in die Zucht gingen.
lg Heidi
 
Gut, so hat halt jeder eine andere Meinung. Ich bin mit meinen "Polarhunden light" sehr zufrieden und werde mir wahrscheinlich wieder einen "light" zulegen... ganz einfach weil ich ihren Charackter liebe (und nicht wegen der blauen Augen, die ein Malamute sowieso net hat). Mir is auch noch nie die dumme Idee gekommen meinen Hund zum schoppen mitzunehmen.

Ich seh das auch mit der Zucht nicht so tragisch. Die Hunde wurden ja auch (weils der Mensch so wollte, das arme Tier) erst zur "Rennmaschine, Aufpasser, Jäger" gezüchtet...
Das Leben der Menschen ändert sich, deshalb ändern sich auch die Zuchtziele. Ich bin mir trotzdem sicher, dass es immer gute Leitstungslinien geben wird.

Gut, das war die Meinung von einem Polarhund light Halter, der seine Hunde (überhaupt den Malamute) nur wegen der blauen Augen hat, weil sie wirklich ein wunderbares Accessoires beim Shoppen abgeben und weil sie einfach perfekt neben das neue Sofa passen (und wir dachten schon wir müssen die Hunde einfärben oder abgeben).... und das alles nur weil ich meine Hunde anders auslaste? Ich würds verstehen wenn mit ihnen gar nix gemacht würde aber so? Sorry für sowas fehlt mir die Logik

lg
 
@stofftier
im letzten, wahrscheinlich ironisch gemeinten absatz beschreibst du das andere extrem. ich denke keinesfalls, dass du in diese sparte gehörst. dennoch halte ich es für idealer, wenn der schlittenhund auch seiner bestimmung nachkommen kann.
Okay, du magst deine Allzweck-Gefährten, das sind meine übrigens auch, die kann man überall mitschleppen, der alte hat die BgH-III, hat Breitensport gemacht und hat vor ein paar Tagen spaßhalber einen Agiparcours ohne Fehler gemeistert, obwohl er's nicht kennt. Aber mir geht es darum, dass ich nicht will, dass der Husky als Schlittenhund verkommt!
Du schreibst, dass dir die nordischen aufgrund ihrer tollen reigenschaften zusagen, ja okay, was sind die?
- Charakterstärke
- Eigensinn
- Unabhängigkeit
- Ausgeglichenheit
- mentale Stärke
- Hohe soziale Intelligenz
- Direkt
- Mutig
- Jagdfreudig
- ausgeprägter Laufwille
- extrem Menschenfreundlich

subdrahiert man die Jagerei, den Laufwillen und den Eigensinn hat man den perfekten Hund, und auch noch hübsch. aber das ist kein siberian husky mehr.

kleine frage, warum würde es dich nicht interessieren, deine hunde als Schlittenhunde arbeiten zu lassen?
 
@ Eski

Weil ich damals wirklich, wirklich ganz andere Probleme mit ihnen zu bewältigen hatte. So tolle Hunde sie auch sein können, so fürchterlich können sie sich in ungeeigneten Händen entwickeln. Es war viel harte Arbeit nötig um (mein verstorbener hatte sogar Jagderfolg) sie so hinzubekommen. Und bis jetzt hatte ich nicht ans Schlittenfahren gedacht...

Das einzige Bedürfniss das ich an meinen Hunden wahrnehme ist, sich frei und grenzenlos bewegen zu können in ihrer eigenen Geschwindigkeit. Diese Wünsche erfülle ich ihnen gerne täglich...

Ich verstehe dich schon, du willst das eine tolle Rasse so erhalten bleibt wie sie ist. Ich denke das es gute Leistungslinien auch immer geben wird. Jedoch finde ich es aber nicht schlimm wenn es auch "light" Linien gibt wenn Hund und Halter so glücklich (glücklicher?) sind.

lg
 
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