Also die Tatsache, dass viele Hunde in TH's oder durch TS-Orgas kastriert werden verstehe ich um einiges besser als die Sache mit dem Eigentumsvorbehalt!
Leider gibt es viele Leute, die nicht fähig oder willens sind, auf ihre läufige Hündin aufzupassen - oder solche, denen es sch***egal ist, was ihr liebestoller Rüde auf seinen Streifzügen durchs Quartier tut!
Zudem hält sich hartnäckig das Gerücht, dass JEDE Hündin einmal einen Wurf haben muss, um glücklich zu werden!
AMEN
Bei uns ist das auch so... unsere Tiere (egal ob Katze oder Hund) werden mit einer Kastationsauflage vermittelt. Das bedeutet, dass die neuen Besitzer des Tieres eine Kastrationsverpflichtung unterschrieben und eine Kastrationsbestätigung mitbekommen. Diese ist dann nach der Kastra, ausgefüllt und unterschrieben (inkl. Stempel vom TA) an uns zurück zu senden. Wir kontrollieren das bei jedem einzelnen Tier sehr wohl nach - auch wenns manchmal eine Zeit dauert, bis wir alle Nachkontrollen durch haben
Sollte Katze/Hund schon älter sein, werden sie sowieso ausnahmslos NACH der Kastration abgegeben.
Ich finde das sehr wichtig - es ist schon passiert, dass wir zur Nachkontrolle angerückt sind und die Katzen (Mädl/Kater) bereits 8 Monate (!) alt und immer noch nicht kastriert wurden
Manchmal geht es leider nur mit Kontrolle, Druck und Zwang - was zwar sehr traurig ist, aber dennoch Realität.
Ich finde an der Kastra auch überhaupt nichts schlimmes, böses, krankes, ungesundes, etc. - die meisten hier wissen eh, dass ich ein Kastrabefürworter bin. Mein eigener Rüde ist auch kastriert und das schon sehr früh (10 Monate) und hat absolut keine "Probleme" deswegen...
Aber die Ammenmärchen sterben halt leider net aus..
Tatsächlich hab ich auch schon wesentlich mehr Tiere kastrieren lassen als der Durchschnitt hier (mit knapp 200 Katzen und 10-15 Hunde im Jahr

) und kann entsprechende Erfahrungswerte vorweisen - die bisher nicht negativ waren.
Und auch wir haben diese Eigentumsklausel im Schutzvertrag drin. Sie ist leider essentiell für unsere Arbeit - bisher mussten wir in 3 Jahren erst einmal diese Klausel anwenden, aber damals waren wir sehr froh, dass wir sie auch hatten
Ganz sicher nehmen wir niemanden ein Tier einfach so wieder weg - weil wir es lustig finden oder weil wir sonst zu wenig Arbeit haben oder weil wir eh so viele Pflegeplätze haben um die Tiere unterzubringen.
Aber hinter dem liebsten, freundlichsten Menschen kann trotz Vorkontrolle ein Volltrottel stecken und dann kann ICH beruhigter schlafen, wenn ich weiß ich habe dieses Tier nicht auf gedeih und verderb an so jemanden ausgeliefert ohne rasch etwas an der Situation ändern zu können.
Wichtig ist einzig und allein das Tier - persönliche Animositäten oder Befindlichkeiten gegenüber so einer Vertragsklausel sind sozusagen "egal".
Sogar wir selber, als Vorstandsmitglieder des Vereins, unterschreiben diese Schutzverträge wenn eines unserer Schützlinge fix bei uns bleibt - also es gibt keine Ausnahmen
Ich muss sagen wir haben bzgl. der Schutzverträge sehr wenig Probleme mit dem vermitteln, viele Leute finden es auch gut, dass wir so "dahinter" sind und alles versuchen um für die Tiere das bestmöglichste herauszufiltern.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Eigentumsvorbehalt in den Schutzverträgen dazu dient, ein Tier bei Vertragsverstößen welcher Art auch immer, SOFORT (durch TH-Leitung, Tierrettung, TH-Tierarzt etc.) abnehmen zu können. Andernfalls ginge es nur über die Behörde und Amtstierarzt und das kann – wie man weiß – seeeehr lange dauern bis da jemand tätig wird, wenn überhaupt. Hätte persönlich kein Problem mit so einem Vertrag, da er ja nicht zum Tragen kommt, wenn ich mich an alles halte.
Genauso ist es
Ich muss net warten bis ein ATA einen Handlungsbedarf sieht - und aus Erfahrung weiß ich (und viele andere hier auch), dass es dann auch schon zu spät sein kann
