gemeinsam essen, gemeinsam ruhen...

Also, ich gestehe meinen Hunden durchaus zu, dass sie vor einer Situation Angst zeigen dürfen. Dass meine Hunde Vertrauen in mich haben beweist mir dann, dass sie diese Situation aber gemeinsam mit mir durchstehen.
 
@ Shonka: ich unterstütze deine Theorie absolut, aber das weißt du ja. :)

lg
Bonsai
 
Also, ich gestehe meinen Hunden durchaus zu, dass sie vor einer Situation Angst zeigen dürfen. Dass meine Hunde Vertrauen in mich haben beweist mir dann, dass sie diese Situation aber gemeinsam mit mir durchstehen.

Ok, hab verstanden. War mir nur nicht sicher, wie andere das mit dem vertrauen sehen. Und klar darf Jessy auch Angst zeigen. Das ist ihr gutes Recht, es hat ja jeder (auch Menschen) Ängste.

@ Sorgest, ich versteh schon was du meinst.
 
Sooviele interessante Antworten! Im Großen und Ganzen hab ichs genauso gemeint...

Auch die Frage nach dem Respekt finde ich hochinteressant. Ich glaube (nein, ich weiß) durch "runterdrücken" kriegt der Hund keinen Respekt, sondern Angst. Respekt kann man aber durchaus auch beim Käseteilen erwerben: ich hab was, ich geb was davon her, ich räums wieder weg (und hols wieder aus dem Kühlschrank, wenns gar so gut war - dafür gibts nix vom Chili)

und Sonja: Du denkst (wie immer) viiiel zu kompliziert. :D muss dann später genauer lesen (bin noch in der Arbeit...)

Lg
Ulli
 
@ Shonka, siehst du das ist auch meine Meinung zum Thema Respekt, das vom runterdrücken hab ich von einer Hundetrainerin :rolleyes: :eek: :eek: Ich glaube eher das der Hund dann das vertrauen zu mir und den Respekt verliert als das es mehr wird.
 
doch noch ein erkärungsversuch zum thema respekt: manchmal denke ich, dass das mit dem wachen intellekt meines hundes zusammenhängt, aber trotzdem hier der erklärungsversuch.


nudel schaut und hört ganz genau, was ich mache (platzhalter für kontrollfreaks ....). zwischenzeitlich genügt eine körperregung und sie schaut auf mich. sie ist, wenn nicht grad irgendwo eine katze ist ..., abrufbar. sie reagiert auf dinge wie "ich sperre die wohnungstüre zu" also wird mal kurz aufgehalten und ich laufe jetzt nicht die stiegen wie besessen runter sondern warte, oder frauli steht herum und schaut in die auslage also warten wir ein weilchen und dann geht es weiter ... usw. usf.

respekt ist, wenn der andere checkt, dass da jetzt was ist, was in dem moment wichtiger ist ... (blöd formuliert ....).
respekt ist - und das ist eigentlich mein lieblingsbeispiel: meine mutter, osteoporose-kandidatin erster klasse. sobald nudel mit ihr gassi geht, dreht sich alles um. ich muss gestehen: ich wollte das lange zeit nicht eben in kenntnis meiner hündin ... aber die wahrheit ist: sie ist ganz anders bei touren mit mam (auf der stiege schaut sie zurück, wo mama grade ist ... zu anderen hunden zieht sie zwar nach wie vor, aber niemals in der intensität wie bei mir oder kind, usw.).

das ist für mich respekt. verständnis anderen gegenüber und verständnis situationen gegenüber. kurzum: angemessenes reagieren und agieren! ich respektiere den anderen (und seine bewegungsmöglichkeiten) und richte mich danach!

alles andere ist für mich autorität und somit ein heikles thema!!!!

lg, sonja
 
weiß nicht, ob das schon so gesagt wurde:
wortlose verständigung als ein ausdruck einer guten beziehung (bindung) halte ich auch noch für erwähnenswert.
so eingespielte rituale wie zb: ich gehe weg, laß die leine hängen, pold legt sich nieder, da er nicht mitgeht.
oder: es wird gegessen, pold macht platz.
oder: pold kommt zu mir, schaut mich an, dreht sich um, geht in den garten, da nachmittags immer spielstunde für ihn ist, wartet, bis ich nachkomme.
oder: wir kommen beim spazierengehn an gärten vorbei, aus denen hunde bellen. pold schaut zu mir, macht sofort auf "übungssituation", geht superfuß, bis die "gefahr" vorbei ist.
oder: im garten ist ein geräusch, pold schaut mich an ob ich den "auftrag" zum reagieren gebe.
uswusw...

sich im auge behalten, füreinander dasein, sich (recht gut) verlassen können, verstehn, was der andere sagt.

mir kommt vor, je älter der hund ist, je länger die beziehung dauert, umso besser funktioniert das alles, nicht nur deshalb ist es tragisch, wenn der hund stirbt, da er oft aus einer immer besser funktionierenden beziehung gerissen wird.
 
also egal wann i schlaf oder nickerchen mach der hund macht auch eins. *g* und wenn ich bis 13 uhr schlaf oder 15 uhr dann schläft der hund auch so lange :)

So is meine auch wir liegen alle drei immer gemeinsam im bett es wird auch mit beiden das Semmerl geteilt und selten dürfen sie vom eis kosten (aber am anfang weil am schluss hängt das kettal scho bis zum boden :D ) wir machen eig. alles gemeinsam ausa auf klo gehn *gg* :rolleyes:
 
Xena und ich leben eigentlich wie in einer Partnerschaft....wir teilen fast alles....sie kommt mit in die arbeit.... sie schläft bei mir im Bett..... sie schläft auf der couch wenn ich auf der couch sitze (jetz grad auf meiner Schoss ;))........ich teile mit ihr manchmal mein essen...... wir erleben zusammen abenteuer.....sie liebt meinen partner abgötisch....beim schlafen liegt sich eng an mich gekuschlt wie mein partner, aber weil ich beide nicht ausweckn will, dreh ich mich nicht um *gg*..... wir machen zusammen besuche usw.......
 
In Anlehnung an den Bett-schlaf-Fred würd ich gern mal über eine Theorie diskutieren, die mir schon seit Langem im Kopf herumspukt. Ich lebe ja seit 20 Jahren immer mit 3-4 Hunden zusammen.

Im Laufe der Zeit hab ich analysiert und beobachtet und bin zu folgendem Schluss gekommen: Die Säulen einer gedeihlichen Beziehung scheinen mir "gemeinsam essen, gemeinsam ruhen und gemeinsam Abenteuer erleben" zu sein. Quasi das Gegenteil dessen, was die Dominanztheoretiker predigen. Grob gesprochen.

Natürlich ist mir klar, dass man nicht mit drei Neufundländern im Bett liegen kann/möchte, dann wird eben anderswo gekuschelt. Oder manch einer mag womöglich angesichts sabbernder Hundeschnauzen nicht recht sein Semmerl teilen, auch das wird zu umgehen sein. Aber im Prinzip ist schon klar, was ich meine, oder?

Ich würd gerne wissen, wie Ihr das seht! Ich praktiziere meine Theorie mit Leidenschaft und kenne (deshalb??) viele der hier besprochenen Probleme wirklich nur vom Hören.

Wie ist das bei Euch???

gespannt
Ulli
Ich lebe seit 35 Jahren mit Hunden und halte es auch so.
Ich spiele mit dem Gedanken mir einen zweiten zu nehmen.:)
Jetzt meine frage:Bleibt dann alles so die gemeinsamkeiten die treue das spiel usw..oder ändert sich was?
 
Ich lebe seit 35 Jahren mit Hunden und halte es auch so.
Ich spiele mit dem Gedanken mir einen zweiten zu nehmen.:)
Jetzt meine frage:Bleibt dann alles so die gemeinsamkeiten die treue das spiel usw..oder ändert sich was?

Ich hab nur einmal für ca. 10 Monate einen Einzelhund gehabt. All diese Dinge, die mir so angenehm an meinen Hunden sind, sind durchs Zusammenleben entstanden. Ich glaub, es ist egal, ob Du dann zwei oder sechs Hunde hast. Jeder hat seine Vorlieben und Abneigungen (natürlich auch ich :) ) und durch beobachten, Toleranz und auch manchmal Egoismus haben wir uns bestmöglich arrangiert. Lustigerweise war es bei jedem neu dazugekommenen Hund leichter, ihn in unseren Rhythmus und unsere Gewohnheiten einzugliedern. Das Einzige, was bei uns nicht hinhaut ist das Indoor-Spiel, da wollen immer alle gleichzeitig und das pack ich nicht :D Macht aber nix, mein Haus ist eh ziemlich klein.

LG
Ulli
 
Leni ist jetzt der dritte Hund der neben mir alt wird. Der erste wurde 12, der Zweite 14 und Leni ist jetzt 8 Jahre alt.
Es ist eine wunderschöne und so verständnisvolle Zeit, die man mit einem alternden Hund verbringt. So schön auch die Junghundzeit ist, die Älterwerdenzeit ist eine sehr intensive Zeit.
Leni und ich kennen uns so gut und obwohl sie immer noch eine sehr eigenständige Hündin ist, hat sie sich doch sehr an mich angepaßt. Aber sicher nicht weil sie mußte oder ich sie dazu gezwungen hätte, sondern weil sie mich auf ihre Art und Weise ja doch in ihr Hundeherz geschlossen hat.

LG Biggi
 
Mein Hund ist ein Familien Mitglied und ist immer und überall dabei.:) Wenn ich arbeite allerdings nicht,leider. Aber dafür meine komplette Freizeit. Ich nehme ihn immer und überall mit hin. Allerdings nur wenn es für ihn stress frei ist.:)
Ins Bett will er nicht,weil er eigene Couch im Schlafzimmer hat;)
Essen ,er bekommt 2x am Tag, tun wir getrennt. Aber ich achte nicht darauf ob er nach mir oder vor mir frißt.
Abenteuer erleben wir gemeinsam,letztens sind wir erst vor einem wild geworden Pferd geflohen..:rolleyes:
Vom runter drücken halte ich absolut garnichts...Wurde mir auch schon empfohlen,habe daraufhin die Huschu gewechselt..
 
So, da bin ich wieder!
Ich lebe ja auch seit 25 Jahren mit 2-3 Hunden zusammen und finde es spricht sehr viel für deine Theorie!
Ich habe z. B. viele Hunde von Punks kennengelernt, die niemals irgendeine bewusste Erziehung genossen haben, aber eben immer und überall dabei waren, friedlich im grössten Trubel schliefen ,während der Besitzer am Bahnhof abhing, alle möglichen Aktionen mitmachten, ohne daß jemals jemand ihnen ein Kommando gegeben hätte und nicht einmal allein weggelaufen wären, obwohl sie stets unangeleint waren.Sie hatten sich nur am Vorbild orientiert, gerade weil niemand etwas für sie sinnloses von ihnen verlangt hatte.
Auf der anderen Seite kenne ich viele Menschen, die sich seit Jahren mit unterschiedlichen Methoden erfolglos bemühen ihren Hund auszubilden, weil ihnen einfach die herzliche, humorvolle Beziehung zu ihrem Hund fehlt, die man durch Beachtung von Regeln allein einfach nicht herstellen kann.
Um den zu erwartenden Widersprüchen zuvor zu kommen:
Ich halte ein klares Regelwerk für absolut nötig, um einem Hund Orientierung zu geben.Aber es muß eben auf einer Basis eines freundschaftlich und gemeinsam gelebten Lebens stehen.
Mir tun immer die Hunde leid, die in einem idealen Umfeld zuhause drauf warten, daß die Zeit des gemeinsamen Arbeitens auf dem Hupla kommt, die aber niemals wer mit zum Einkaufen, in die Wirtschaft, zu Freunden oder einfach zu einem Stadtbummel mitnimmt.
Hunde sind einfach zum gemeinsam leben geschaffen, das kann man durch nochsoviel hundgerechte Beschäftigung nicht ersetzen!
LG Jens
 
So, da bin ich wieder!
Ich lebe ja auch seit 25 Jahren mit 2-3 Hunden zusammen und finde es spricht sehr viel für deine Theorie!
Ich habe z. B. viele Hunde von Punks kennengelernt, die niemals irgendeine bewusste Erziehung genossen haben, aber eben immer und überall dabei waren, friedlich im grössten Trubel schliefen ,während der Besitzer am Bahnhof abhing, alle möglichen Aktionen mitmachten, ohne daß jemals jemand ihnen ein Kommando gegeben hätte und nicht einmal allein weggelaufen wären, obwohl sie stets unangeleint waren.Sie hatten sich nur am Vorbild orientiert, gerade weil niemand etwas für sie sinnloses von ihnen verlangt hatte.
Auf der anderen Seite kenne ich viele Menschen, die sich seit Jahren mit unterschiedlichen Methoden erfolglos bemühen ihren Hund auszubilden, weil ihnen einfach die herzliche, humorvolle Beziehung zu ihrem Hund fehlt, die man durch Beachtung von Regeln allein einfach nicht herstellen kann.
Um den zu erwartenden Widersprüchen zuvor zu kommen:
Ich halte ein klares Regelwerk für absolut nötig, um einem Hund Orientierung zu geben.Aber es muß eben auf einer Basis eines freundschaftlich und gemeinsam gelebten Lebens stehen.
Mir tun immer die Hunde leid, die in einem idealen Umfeld zuhause drauf warten, daß die Zeit des gemeinsamen Arbeitens auf dem Hupla kommt, die aber niemals wer mit zum Einkaufen, in die Wirtschaft, zu Freunden oder einfach zu einem Stadtbummel mitnimmt.
Hunde sind einfach zum gemeinsam leben geschaffen, das kann man durch nochsoviel hundgerechte Beschäftigung nicht ersetzen!
LG Jens



einfach nur woooooooooow!

mein erster setter wurde "als hund eines punkers" gehalten. wir waren ein team!
nachdem der goldie meines bruders von einem "supertrainer" abgerichtet wurde, sah ich aber, was mich an meinem hund gestört hat (zb essen flauchen...) deshalb... ab mit meinem zweiten setter (gleich mit 8 wochen) zum supertrainer, india (die 2.) sollte der "topdog" werden. --> india mit 4 jahren=der totale problemhund!

lisa (3. setter) kein trainer... (nur einige sachen wende ich selbst an) ... liegt nicht nur im bett, auf der couche, sondern auch am tisch, hat null manieren.... aber.... was für mich das wichtigste ist... geht brav ohne leine.... und hat den totalen bezug zu mir. (anmerken muss, dass aber lisa einen total anderen charakter als india hat)

und wisst ihr welche freude es macht,wenn sich india von sich aus beim fernsehen zu mir auf die couche kuschelt oder wenn ich in der sonne liege nicht irr durch den garten rennt, sondern sich friedlich neben mich legt?
 
In Anlehnung an den Bett-schlaf-Fred würd ich gern mal über eine Theorie diskutieren, die mir schon seit Langem im Kopf herumspukt. Ich lebe ja seit 20 Jahren immer mit 3-4 Hunden zusammen.

Im Laufe der Zeit hab ich analysiert und beobachtet und bin zu folgendem Schluss gekommen: Die Säulen einer gedeihlichen Beziehung scheinen mir "gemeinsam essen, gemeinsam ruhen und gemeinsam Abenteuer erleben" zu sein. Quasi das Gegenteil dessen, was die Dominanztheoretiker predigen. Grob gesprochen.

Natürlich ist mir klar, dass man nicht mit drei Neufundländern im Bett liegen kann/möchte, dann wird eben anderswo gekuschelt. Oder manch einer mag womöglich angesichts sabbernder Hundeschnauzen nicht recht sein Semmerl teilen, auch das wird zu umgehen sein. Aber im Prinzip ist schon klar, was ich meine, oder?

Ich würd gerne wissen, wie Ihr das seht! Ich praktiziere meine Theorie mit Leidenschaft und kenne (deshalb??) viele der hier besprochenen Probleme wirklich nur vom Hören.

Wie ist das bei Euch???

gespannt
Ulli

DANKE für diesen Beitrag :D

Meine Hunde bekommen immer den letzten Bissen von meiner Mahlzeit :o Ich vollziehe jeden Abend das gleiche Verabschiedungsritual (Hund geht hoch und stellt seine Vorderbeine auf meinen linke Arm - danach massiere ich seinen Rücken.)

:D
 
...Leni und ich kennen uns so gut ...

Das ist für mich ein zentraler Punkt.
Nicht nur, dass ich meinen Hund kenne... sondern der Hund muss die Gelegenheit bekommen, mich zu kennen.

Der Hund ist immer ehrlich... und ich bin zum Hund immer ehrlich. Er sollte mich so kennen, wie ich wirklich bin.
Das stimmt zum Beispiel oft bei Problem-Teams nicht.

Diese ganzen Punkte, die hier auch angesprochen wurden, Vertrauen, Respekt... das alles funktioniert nur wirklich gut, wenn es in beide Richtungen funktionieren darf.
Ich muss mir den Respekt meines Hundes verdienen und ich habe Respekt vor ihm. (Respekt nicht im Sinne von Angst sondern im ursprünglichen Wortsinn (Wikipedia schreibt: "Respekt (lateinisch respectus 'Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung' bzw. respecto 'zurücksehen, berücksichtigen') bezeichnet eine Form der Achtung und Ehrerbietung gegenüber einer anderen Person (Respektsperson). Die Respekterweisung erfolgt

* aufgrund der Autorität der anderen Person (Ich habe Respekt vor dieser Person.),
* aus Achtung oder Höflichkeit der anderen Person gegenüber (Ich behandle diese Person mit Respekt.),
* aus Toleranz gegenüber der anderen Person oder ihrer Handlungen (Ich respektiere diese Person bzw. ihre Handlungen.).")
)

Ich möchte, dass mein Hund mir vertraut, also muss ich auch ihm Vertrauen entgegen bringen usw.

Keinem Tier ist so sehr daran gelegen, mit Menschen zusammen zu sein, wie der Hund.
Ich finde die Theorie auch prima :) .

Gruß
Günni
 
Deikoon ist ein vollintegrietes Familienmitglied.
D.h.: er schläft bei mir im Bett (zwischen meinem Mann und mir), erlebt seine Abenteuer mit uns, fährt mit in den Urlaub, bekommt immer was von unserem Essen ab, sogar das Auto haben wir wegen ihm drastisch vergrößert damit seine Kiste reinpaßt und er es bequem hat.
Nur sein Futter bekommt er später als wir, weil er sonst nicht fressen mag wenn zu zeitig ist.
 
Ich halte ein klares Regelwerk für absolut nötig, um einem Hund Orientierung zu geben.Aber es muß eben auf einer Basis eines freundschaftlich und gemeinsam gelebten Lebens stehen.
Mir tun immer die Hunde leid, die in einem idealen Umfeld zuhause drauf warten, daß die Zeit des gemeinsamen Arbeitens auf dem Hupla kommt, die aber niemals wer mit zum Einkaufen, in die Wirtschaft, zu Freunden oder einfach zu einem Stadtbummel mitnimmt.
Hunde sind einfach zum gemeinsam leben geschaffen, das kann man durch nochsoviel hundgerechte Beschäftigung nicht ersetzen!
LG Jens

Kein Widerspruch ... auch wenn jemand erwarten würde, eine autoritäre "Hardliner-Meinung" von mir zu lesen.

Bis auf 2 Punkte: Kein Aufenthalt im Bett, und die 2 Hauptmahlzeiten (Morgens/Abends) gibt es erst nachdem die Familie gegessen hat. Er hat aber kein Problem damit, bettelt bei Tisch nicht (wohlwissend, das er ohnehin nichts bekommt), sondern rollt sich unter dem Tisch auf meinen Füßen zusammen.

Ansonsten ist er voll integriert. Wartet geduldig, bis er dran ist, döst zu unseren Füßen, wenn wir Kaffee trinken oder lesen. Er ist konditioniert auf das Geräusch des Milchschäumers, "blickdeutet" auf das Tablett mit den getrockneten Brötchen, von denen er eines bekommt beim Kaffetrinken.

Tobe- und Schmuseeinheiten bekommt er tagsüber sowohl von meiner Frau als auch von den Kindern, am wildesten geht es jedoch zu, wenn ich heimkomme und nach der freudigen Begrüßung mit ihm auf dem Teppich rumtolle. Zerrspiele, apportieren seines Tauknotens, Rangeleien (auch mit dem Hund obenauf) gehören einfach dazu für "uns".

Abenteuer ... dafür bin hauptsächlich ich zuständig, auf langen Waldspaziergängen, beim Aufenthalt auf dem Reiterhof, bei Besuchen von Hundefreunden und bei spontanen Ausflügen in unbekannte Gefilde (ab ins Auto, los gehts!).

Ansonsten hat er seinen festen Tagesablauf, mit täglich 3 Spaziergängen und freiem Spiel im gesicherten 1000qm-Garten. Incl. eigener Buddelecke mit Zugang nach Australien! Zu bemerken bliebe, das wir auf dem Lande, am Dorfrand wohnen, weswegen einiges viel leichter fällt als in der Stadt.
 
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