gemeinsam essen, gemeinsam ruhen...

Shonka

Super Knochen
In Anlehnung an den Bett-schlaf-Fred würd ich gern mal über eine Theorie diskutieren, die mir schon seit Langem im Kopf herumspukt. Ich lebe ja seit 20 Jahren immer mit 3-4 Hunden zusammen.

Im Laufe der Zeit hab ich analysiert und beobachtet und bin zu folgendem Schluss gekommen: Die Säulen einer gedeihlichen Beziehung scheinen mir "gemeinsam essen, gemeinsam ruhen und gemeinsam Abenteuer erleben" zu sein. Quasi das Gegenteil dessen, was die Dominanztheoretiker predigen. Grob gesprochen.

Natürlich ist mir klar, dass man nicht mit drei Neufundländern im Bett liegen kann/möchte, dann wird eben anderswo gekuschelt. Oder manch einer mag womöglich angesichts sabbernder Hundeschnauzen nicht recht sein Semmerl teilen, auch das wird zu umgehen sein. Aber im Prinzip ist schon klar, was ich meine, oder?

Ich würd gerne wissen, wie Ihr das seht! Ich praktiziere meine Theorie mit Leidenschaft und kenne (deshalb??) viele der hier besprochenen Probleme wirklich nur vom Hören.

Wie ist das bei Euch???

gespannt
Ulli
 
meine schlaft bei mir im bett wenn sie das will.. und wir erleben unsre abenteuer zusammen -gg-
nur essn tut sie später als ich und nur einmal.. aber wenn ich sie in der arbeit mithab frühstücken wir unsere wurstsemmel gemeinsam bzw sie teilt "ihre" halt gütigerweise mit mir :D
und es läuft super =)

aber eig. sind ja alle verschieden =)
nur kuscheln und abenteuer gemeinsam erleben is sicher sehr wichtig!

lg
 
da wir unregelmäßig essen - essen die hunde meist alleine, aber sonst gibts eigentlich fast nix, was wir nicht teilen.

schlafen tun wir zusammen, fernsehen auf der couch, naschen, in der sonne liegen, und so weiter.

mir würds gehörig abgehen, wenn dem nicht so wäre.
und ich bin genau deiner meinung - integriert man den hund wirklich ins allgmeine tägliche leben und gehört er wie alle anderen zur familie - läufts wunderbar!

lg nina
 
also egal wann i schlaf oder nickerchen mach der hund macht auch eins. *g* und wenn ich bis 13 uhr schlaf oder 15 uhr dann schläft der hund auch so lange :)
 
Für mich sind meine Hunde (fast)vollwertige Familienmitglieder.

Danke Ulli, dass du verstehst, wenn meine Hunde nicht mit uns im Bett schlafen:D

Ich hab aber kein Problem damit, wenn alle 3 mit uns im Schlafzimmer liegen. Und wenn wir essen, dann liegen die Hunde rund um uns.
Ich möchte aber nicht mein Essen mit ihnen teilen - dann bleibt mir bei 3en nichts mehr übrig.

Aber wie gesagt, wenn ich nicht arbeite, dann sind die Hunde bei uns.

Die gehören dazu, so wie mein Kind oder mein Mann.

Stören tut mich nur halt jetzt in der kalten Jahreszeit der viele Dreck und die unzähligen Hundehaare. Von den Sabberflecken bis auf die Decke red i eh nimma.


LG
Susi
 
ich denke die ganze zeit schon darüber nach, woran es liegen könnte, dass ich - ausnahmsweise - nicht völlig vorbehaltslos deiner theorie und praxis zustimmen kann.

ich habe zwar noch immer nicht die optimale antwort gefunden, aber ich glaube ich weiß, warum ich mir a bisserl schwer tu damit.

nämlich: das wäre MEINE idealvorstellung vom zusammenleben - nicht nur mit hund, sondern auch mit kind und sonstigen zweibeinern ... :D:D:D (wobei: eigentlich würde ich es ja dann vor lauter idyll gar nimma aushalten ...)

aber (vorausgesetzt ich würde es aushalten) irgendwie spießt es sich halt doch dann immer. ich meine, weil wir alle miteinander doch recht unterschiedliche persönlichkeiten sind (generell gesprochen, nicht nur meine "familie" betreffend ...)
wenn ich um das harmloseste beispiel zu nennen ... nudel hernehme. wie lange das gedauert hat (rückfälle nicht ausgeschlossen ...), bis sie so einigermaßen kapiert hat, dass es keine action gibt, sobald ich vor dem computer hocke und arbeite. oder: dass schlafen bedeutet: "jetzt schlafen aber wirklich alle!!! auch das nudelgetier!!!! " usw. usf.

ist das nicht sowas wie ein anpassen aneinander - also eben nicht etwas, was von haus aus da (und somit selbstverständlich) ist, sondern etwas, an dem gearbeitet werden muss und wo kompromisse zu schließen sind ...

nur: wer gibt die richtung vor und wer gibt nach? wer stellt die regeln auf?
manchmal habe ich den eindruck, dass bei uns daheim ALLE regeln aufstellen aber selbst andere regeln nur ungern befolgen wollen ...

ich denke wohl zu viel nach ...


lg, sonja


ps: solltest du das "am leben teilhaben lassen bzw. gemeinsam durchs leben gehen" gemeint haben, nehme ich alle fragen zurück. :D:D:D

das ist selbstverständlich!!!! :):):)
 
ich bin auch davon überzeugt wenn man die hunde nicht ausschliesst vom familienleben es um einige probleme weniger gibt.

die kuscheltheorie befürworte ich persönlich sehr stark. wir haben es an unserem galgo aus der tötungsstation gesehen. total verschreckt männern gegenüber. als der mitbekommen hat das am abend die gesamte familie samt kleinen hund auf dem sofa bzw im bett liegt ist er schnell aufgetaut. weiters war es toll anzusehen wie er immer mutiger geworden ist und das vertrauen sich rassant dadurch aufgebaut hat auch zu fremden.

wir sind auch so das gekuschelt, genascht, abenteuer erlebt, nickerchen gehalten gemeinsam gemacht wird. nur das essen ist bei uns tabu. bei den beiden bliebe mir auch nichts über. wobei meiner figur würde das ur gut tun. es ist wohl doch eine überlegung wert.

lg schnek

ps sollte wohl den hund im bett fred lesen gehen
 
Jessy und ich teilen uns fast alles. Sie schläft bei mir im Bett, liegt bei mir auf der Couch, Abenteuer erleben wir zusammen. Wenn sie sich fürchtet vor etwas, geht sie hinter mir. Ich würde schon sagen wir haben eine gute Beziehung zueinander.

Aber was ist mit Vertrauen? Wenn man eine gute Beziehung zu seinem Hund hat, ist auch ein Vertrauen da oder nicht?

Und weil jemand mal meinte der Hund muss mehr Respekt vor mir haben, was bedeutet Respekt? Ich mein Respekt hat der Hund auch vor mir wenn ich ihn unterdrücke oder? Ich mach das natürlich nicht!!!

Was zeigt eurer Meinung nach das der Hund zu euch eine gute Beziehung hat, vertrauen hat, oder von mir aus auch Respekt?
 
Auch meine Hunde essen mit uns gemeinsam und schlafen auch wenn sie wollen bei uns im Bett ..... für uns sind die Hunde genauso Familienmitglieder ..... Es ist halt schon so, dass die Hunde die Rangordnung einhalten, dh. sie akzeptieren ein NEIN sehrwohl ---- aber wenn ich mir denke was man so hört was gepredigt wird, nur mit dem Hund spielen wenn mans selber will ec ec ... Snoopy tat blöd schauen wenn er sich aus seiner Spielzeugkiste sein Balli holt, mir den treuherzig vor die Füße legt und ich tat nicht schießen *g*
 
Unter gegenseitigem Respekt verstehe ich in erster Linie, dass ich meinen Hunden situationsabhängig gewisse Freiheiten und "selbständiges Denken" zugestehe. Ja, und dass ich auch mal über schlechte Tage hinweg sehe - an denen der Hund vielleicht mal nicht so "funktioniert".
Ich behandle meine Hunde als Familienmitglieder und Freunde - habe dabei vor Augen, wie ich gerne selbst behandelt werden möchte.
Und dazu gehören für mich auch: wildes Gerangel auf der Couch, Gruppenkuscheln, im Bett schlafen, zusammen Essen (teilen), Abenteuer erleben, ausgelassenes Spielen - ja sogar Fangen spielen und noch viel mehr.

lg
Manu :)

P.S.: Probleme hab ich keine - aber vielleicht liegt's ja auch daran, dass ich "nur" Schosshündchen besitze. Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen! :D
 
@Blue

hehe das Gerangel auf der Couch kenn ich, ist lustig wennst gerade liegst und TV schaust und aufeinmal springt der erste Hund über Dich drüber und kaum schnappst mal nach Luft jumpt schon der Zweite nach :D

oder die Quietschis ... die erst dann so richtig interessant werden wenn Frauchen oder Herrli TV schauen wollen ..... :D
 
also ich werde mitunter (für mich selber ...) ganz wurrlert, wenn ich merke (bzw. glaube zu bemerken), dass meine hündin mir nicht vertraut.
das sind so situationen, in denen ich ganz deutlich ihre unsicherheit spüre obwohl ich ja da wäre und sie bis zum letzten verteidigen würde ...
ich weiß schon, hütehunde sind mitunter etwas anders und läufige hündinnen sowieso. trotzdem beschäftigt mich das.

für mich ist vertrauen eine ganz grundsätzliche haltung, und kein setzen von verschiedenen zeichen.

ich denke schon, dass meine hündin mir vertraut, aber die letztendliche gewissheit fehlt mir mitunter ... die basis ist da, aber ich würde mir niemals zu sagen trauen, dass mein hund mir bedingungslos vertraut.
und umgekehrt ...: was soll ich sagen, ich mag eigenständige lebenwesen! :D (das erklärt wohl auch die vorher geäußerten bedenken!)

lg, sonja
 
Nettes Thema :)

Also, Isetta ist 8 und hat - lebensumstandsbedingt - schon so ziemlich die ganze Palette durch an Zusammenlebensformen.

Von ziemlich streng und nachts im Zwinger :eek: (DAS hab ich nach 2 Wochen wieder abgestellt) bis ganz locker und mit Frauli im Bett.

Dann wurden wir von meinem Mann geheiratet :D und haben uns auf folgenden Mittelweg geeinigt:

Bett nein (sie stand aber eh nie besonders drauf), Couch ja (etwa die Hälfte davon ist für Hund mit Tüchern abgedeckt, auf der anderen Hälfte werden wir beide erduldet).

Gefüttert wird 2 x, d.h. in unserem Fall gibt es eine Mahlzeit im Büro, die 2. wird üblicherweise vor den menschlichen Mitbewohnern eingenommen - es sei denn, wir essen auswärts, dann muss sich das Hundetier gedulden, bis wir wieder daheim sind (kann ja schlecht einen 20 x 40 cm Kuttelfleck oder einen halbierten Schlund mit zum Heurigen nehmen :D).

Mein Essen teile ich eher nicht mit ihr (mit Ausnahmen wie Käse, Banane, oder auch mal Hühnerknorpel), die schaut eh gut aus ;) .

Meistens geht sie dann nach dem Abendmahl bereits ins WZ auf die Couch, wo sie dann auf uns wartet. Dann wird ausgiebig gekuschelt (aber nur mit Herrli - ich bin dafür wohl zu autoritär :rolleyes: ). Geschlafen wird abwechselnd an Herrlis Bettseite und auf der Couch im WZ.

Für Action, Bewegung und Futter bin ich zuständig - fürs Kuscheln Herrli. Irgendwie ungerecht, oder :rolleyes: :D

lg
Nicole
 
@ Guardian: jaja, die Quietschis hab ich völlig vergessen *lol*
Und meine Kira kriegt abends meistens immer ihren "Narrischen-5-Minuten-Raufanfall" - da wird Frauli gezwickt wo's geht, damit ich sie am Bauch und am Hals kitzel :D
 
@sorgest

Genau das mein ich, Jessy vertraut mir zwar aber nicht zu 100%. Da sie ziemlich ängstlich gegenüber neuen Situationen ist, macht mich das ganz verückt wenn sie mir nicht vertraut das eh alles net so schlimm ist. Erlebt sie die Situation zum zweiten mal, ist alles ok.

Gehört für die Vertrauen zu einer guten Beziehung vertrauen oder nicht?

Und was bedeutet Respekt?
 
@ Guardian: jaja, die Quietschis hab ich völlig vergessen *lol*
Und meine Kira kriegt abends meistens immer ihren "Narrischen-5-Minuten-Raufanfall" - da wird Frauli gezwickt wo's geht, damit ich sie am Bauch und am Hals kitzel :D

Solche Anfälle kenn ich, Jessy nimmt manchmal mei Hand ins maul oder zieht am Leiberl damit i sie streichel
 
@sorgest

Genau das mein ich, Jessy vertraut mir zwar aber nicht zu 100%. Da sie ziemlich ängstlich gegenüber neuen Situationen ist, macht mich das ganz verückt wenn sie mir nicht vertraut das eh alles net so schlimm ist. Erlebt sie die Situation zum zweiten mal, ist alles ok.

Gehört für die Vertrauen zu einer guten Beziehung vertrauen oder nicht?

Und was bedeutet Respekt?

Dazu möchte ich gerne eine Gegenfrage stellen: gibt es jemanden in Deinem Leben, dem Du 100%ig in jeder Situation - auch noch so unangenehm - blind vertrauen würdest? Also ohne auch nur einen Hauch von Angst zu verspüren???
 
@sorgest

Genau das mein ich, Jessy vertraut mir zwar aber nicht zu 100%. Da sie ziemlich ängstlich gegenüber neuen Situationen ist, macht mich das ganz verückt wenn sie mir nicht vertraut das eh alles net so schlimm ist. Erlebt sie die Situation zum zweiten mal, ist alles ok.

Gehört für die Vertrauen zu einer guten Beziehung vertrauen oder nicht?

Und was bedeutet Respekt?


blue 2002 ist mir zuvor gekommen: ich denke mir in solchen situationen immer: mein vertrauen ist bisweilen auch endenwollend!!!

warum soll also meine hündin in einer situation, die ihr zutiefst unangenehm ist, (ausgerechnet) auf mich zählen?
ich meine, sie könnte auf mich zählen (ich kenne da mittlerweile nix ...:D ).
aber sie tut es bisweilen definitiv nicht und ich denke, dass das ihr gutes recht ist.

mir fällt grad nix gescheites ein, aber ich lasse mich in bestimmten situationen auch kaum beruhigen ... (wenn ich dann zur ruhe komme, dann nur aus mir selbst heraus ...)

mit dem wort respekt kann ich nur wenig anfangen. ich denke, ich habe so einen status aber er ist mir nicht wirklich wichtig!

und: wenn ich mir manchmal denke, die bindung zu meiner hündin ist in schieflage geraten und alle anderen (zwei- und vierbeiner) sind ihr wichtiger ... dann schau ich umso mehr hin. also auf unser gemeinsames beisammensein: und irgendwie passt es dann eben so wie es gerade ist! :)

sorry, ich kann es nicht erklären ...


lg, sonja
 
Dazu möchte ich gerne eine Gegenfrage stellen: gibt es jemanden in Deinem Leben, dem Du 100%ig in jeder Situation - auch noch so unangenehm - blind vertrauen würdest? Also ohne auch nur einen Hauch von Angst zu verspüren???

Hätte wohl dazuschreiben müssen das es ok ist, das sie mir nicht 100% vertraut. Wünschen würd ich mir in manchen Situationen, das es doch der Fall wäre.
 
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