Hallo an alle
An alle die mehr als einen Hund haben, habt ihr es jemals bereut mehrere Hunde zu haben ?
Klar doch!
Immer dann wenn es wieder mal megastressig ist, sich nichts ausgeht, sie besonders lästig sind, ich tausend Dinge zu tun hätte, die Hunde aber alle Aufmerksamkeit für sich fordern....dann bereue ich es überhaupt einen Hund zu haben.
(kommt aber gottseidank nicht allzu oft vor...
)
Wie war es für euch, gab es Probleme ?
Ich habe seit ca. 15 Jahren immer mehr als nur einen Hund und natürlich gab es in der Zeit auch immer wieder mal Probleme, es wäre gelogen, wenn man da "nein" sagen würde. Es kann Probleme geben, wenn man mal auf Urlaub fahren will, wenn man krank ist, wenn man einen neuen Hund dazubekommt, wenn man Stress hat, etc. etc. Trotz allem bevorzuge ich die Zweit- bzw. Mehrhundehaltung.
Gibt es Situationen wo ihr sagt es ist besser nicht nur einen Hund zu halten?
Diese Situationen sind fast täglich. Nachdem ich eher der Allein-Spaziergänger bin und gerne lange, einsame Spaziergänge mache, haben sich hier mehrere Hunde schon bewährt. Ich hab momentan auch eine ideale Konstellation mit einem 3 jährigen Hund und eine 7 Monate alten (die gleich groß und gleich schwer sind), die beiden haben einen Spaß miteinander, hätte mir nie gedacht, dass es das wirklich geben kann. Sie powern sich wirklich mehrmals täglich aus, indem sie einfach irre schnell rennen (spielen dauernd abfangen) und dieses auspowern, dazu die langen Spaziergänge und die geistige Beschäftigung in der Hundeschule macht einfach total zufriedene Hunde.
Wenn ihr in eine Hundeschule geht, wie handhabt ihr dies, hat jeder seinen eigenen Kurs usw.
Ich geh in keinen richtigen Kurs, sondern hab eine kleine Trainingsgruppe, die im Junghundekurs aus insgesamt drei Leute besteht und mit meiner anderen Hündin mach ich Agilitytraining, da besteht die Trainingsgruppe aus zwei bis vier Leuten. Beide Hunde arbeiten getrennt und die Trainings sind meist hintereinander.
Könnt ihr vielleicht auch paar Vor und Nachteile nennen.
Vorteile:
.) Hunde sind nie ganz alleine, auch wenn der Mensch nicht da ist
.) Artgerechte Haltung
.) Immer ein Spiel- und Sozialpartner vorhanden
.) Der Kontakt mit anderen Hunden ist nicht unbedingt nötig, zumindest nicht täglich
.) Hunde lernen voneinander, das heißt einen Welpen oder neuen Hund zu integrieren und auszubilden funktioniert in der Regel schneller
.) Ausflüge zu zweit oder in einer Gruppe machen dem Rudeltier Hund einfach mehr Spaß, man ist aber nicht von anderen Hundehaltern abhängig
Nachteile:
.) Unterbringung auswärts wesentlich schwieriger
.) mal schnell vom Nachbar zum Gassigehen mitnehmen wird ab zwei aufwärts auch schwieriger
.) mitnehmen zum Essen/shoppen/Einladungen wird ebenfalls schwieriger
.) Zwei oder drei Hunde beim Spaziergang zu beaufsichtigen, bzw. zu beschäftigen ist wesentlich anstrengender als bei einem Hund
.) Man muss mehr Zeit und Geld in die Ausbildung investieren (weil mehr Hunde)
.) Futter- und Tierarztkosten erhöhen sich
.) Alle anderen Kosten ebenfalls (Halsband, Geschirr, Leinen, Leckerlis, Betten, Decken, Mäntel, etc. etc.)
.) Urlaubsplanung ob mit oder ohne Hund wird schwieriger
.) Der Lärmpegel kann massiv steigen (vor allem wenn man junge Hunde hat)
.) Der Dreck zuhause vermehrt sich je mehr Hunde man hat
.) Die Haare am Boden vermehren sich auch
.) Man braucht ein größeres Auto
.) Man braucht bessere Nerven
.) Man muss bedenken, dass es unter Umständen etwas schwierig werden kann mit drei Leinen in der Hand zu gehen, vor allem wenn zb. ein Junghund dabei ist, der noch nicht wirklich an der Leine gehen kann
Hmmm, eigentlich überwiegen ja die Nachteile....