Zweithund m oder w

Sancho schrieb:
... und ich denke, Sancho hat weiterhin ihre Freunde auf der Hundewiese in ihrer Größe und ihrem Alter (und ihrer Energie :D ), dass sie nicht ständig neben dem Zweithund picken wird. Darauf werde ich auch besonders achten.
Das ergibt sich meist ohnehin von selbst. Meine Bestien haben auch nach wie vor ihre "fremden" Spiel- und Laufpartner ... :)
 
Sancho schrieb:
und ich denke, Sancho hat weiterhin ihre Freunde auf der Hundewiese in ihrer Größe und ihrem Alter (und ihrer Energie :D ), dass sie nicht ständig neben dem Zweithund picken wird. Darauf werde ich auch besonders achten.

meine hunde haben ihre eigenen "freunde" auch weiterhin. die leila eigentlich gar keine:D , weil sie sehr eigenbrötlerisch ist, sie spielt kaum je mit hunden ausführlich(ausser es ist ein welpe), und die fanny hat ihre eigenen freunde. dass die fanny mit ihren freunden spielt macht der leila auch nichts aus, sie geht derweil halt schnüffeln;)

auch wenn zwei hunde mehr aufwand sind und mehr kosten, es hat halt viele vorteile die ich jeden tag sehe. z.b brauche ich nicht den halben tag mit der fanny zu spielen, die leila kümmert sich um sie. ich bin der leila ja so dankbar dass sie die "nanny" spielt, ansonsten käme ich glaube ich nie zu einer ruhigen minute mit ihr:rolleyes: :o :D
 
Meine Hunde bekommen sehr wohl viel Kontakt zu Artgenossen, aber täglich auf die Hundewiese fahre ich nicht (das hat allerdings andere Gründe). Meine dürfen durchaus auch mit anderen Spielen, dennoch habe ich versucht, immer das interessanteste für den Hund zu sein, ganz einfach deshalb, weil es die Erziehung unter Ablenkung viel einfacher macht (z.B. ein Abrufen aus dem Spiel, Abrufen draußen generell...). Lässt man einen Hund mit jedem Hund spielen der einem entgegen kommt (gut, für die Wiener eh nicht möglich, die treffen eh zu viele in der Stadt an denen sie vorbei müssen) - dann läuft man gefahr, dass man einen Hund hat, der die Ohren gegenüber dem Menschen ganz fest zu macht wenn er einen anderen Hund sieht und ein Spiel wittert.

Und ich halte es auch für am wichtigsten, dass die Hunde in erster Linie an mich gebunden sind und erst in zweiter Linie untereinander. Ich bin mit Nando sehr, sehr lange, eigentlich bis er knapp 6 Monate alt war, mehr oder minder nur alleine unterwegs gewesen. Zwar nicht immer, aber in 80% der Fälle schon (eine mathematische Gleichung habe ich dafür aber nicht ;) ). Und auch heute, wenn wir z.B. in Gelände fahren zum trainieren wird immer einzeln trainiert. Einfach weil der Hund die Zeit, die er ganz alleine bekommt, genießt - und weil beide so narrisch auf's Dummy sind, dass ich mir nur jammer Probleme einhandle wenn sie ruhig zuschauen müssen.

Am Anfang hat sich das alleine Spazieren gehen sowieso ergeben da Nando ja ohnedies nicht lange spazieren gehen durfte und ich mit Tinca gesondert unterwegs war. Mittlerweile gehe ich nicht mehr getrennt spazieren, außer eben zum Dummytraining - sonst sind wir im Trio unterwegs. Dennoch bin ich froh, dass Nando sich immer in erster Linie an mir orientiert. Er geht schonmal Tinca nach und so, aber er ist 99% abrufbar. Und bei Tinca's Durchzugsohren auch nicht gerade unpraktisch. Hin und wieder üben wir auch zusammen was, wenn es sich grade ergibt bzw. ich übe mit einem wenn auch der andere dabei ist.

Bei meinem ersten Pärchen, Tinca und Peanut, war ich eigentlich nie alleine mit Peanut unterwegs. Und Peanut hat sich so sehr auf Tinca orientiert, dass sie beinahe unabrufbar war, wenn Tinca grade in die andere Richtung ging oder nicht zuhörte. Mit zunehmenden Alter ist das zwar besser geworden, aber es war ungeheuer nervig und hat seine Wirkung nie verloren.

Bei unserem zweiten Pärchen wusste ich dann was das angeht schon Bescheid und ich war viel mit der kleinen Chelsea gesondert unterwegs. Und obwohl sie Tincas Tochter war, hatte sie nie die Prägung auf ihre Mama wie sie Peanut gehabt hatte.

Und bei Sombra und Nando konnte ich es nochmal verstärken, was nun auch die gemeinsamen Spaziergänge sehr angenehm macht.
 
Hab deinen Beitrag jetzt öfter lesen müssen - mit den ganzen Hundenamen war das nicht so einfach *g*
Ich weiß schon was du meinst mit "an den Menschen binden" aber ich denke, jeder normal-denkende Hundebesitzer macht das ohnehin.

Sancho ist auch verspielt und möchte zu jedem Hund hin, aber ein "nein" und sie weiß, dass da nichts geht.

Ich werd in meiner Erziehung sicherlich nicht viel ändern, außer dass ich den Neuankömmling nicht mehr so verhätschle wie meine Maus. (Das hat sich jetzt auch aufgehört - war keine gute Idee :p )

Ich kann deswegen täglich auf die Hundewiese gehen, weil gleich nebenan eine ist und ich meistens um 2 Uhr zum arbeiten aufhöre - ist mir schon klar, dass das nicht jeder machen kann.
Finde es aber dennoch wichtig, weil ich merke, wie Sancho unter "Hundefreunden" aufblüht.
Sind natürlich auch alleine mit ihr unterwegs und da wird Uo etc geübt.

Aber ich versteh schon was du meinst - allerdings denke ich, dass die Bindung zum Menschen oder zu anderen Hunden auch sehr vom Charakter abhängig ist, nicht nur von der Erziehung!

Lg Nina
 
Nachdem dir die meisten hier zu einer zweiten Hündin raten, fühle ich mich verpflichtet, dir zu bedenken zu geben, dass das auch sehr leicht nicht funktionieren kann, vor allem wenn deine Hündin sich eh so schon schwerer mit Hündinnen tut als mit Rüden. Ich bin hier leider nicht die einzige, bei der es nicht funktioniert hat mit einer zweiten Hündin (gabs schon einige Threads). Hängt sicher sehr von den jeweiligen Hunden ab, aber vorher weiß man nicht, wie es sich entwickelt.. Ich wollte damals auch unbedingt eine zweite Hündin, inzwischen würde ich jedem eher zu einem Pärchen raten. Auch wenn das natürlich mit fremden Hunden vielleicht schwieriger wird.
Abgesehen davon würde ich an deiner Stelle auch eher zu einem Hund mit ruhigem, gelassenem Temperament tendieren, zwei so aktive, hektische Hunde puschen sich gegenseitig leicht auf..
Aber wie immer hängt alles von den jeweiligen Hunden ab und vorher kann man es halt nie wirklich wissen...
 
genau drum hab ich nachgefragt, weil ich absolut nicht sicher bin, was gescheiter wäre.

danke auch für dein post!!!
wahrscheinlich ist es am besten zu entscheiden wenn der wurf da ist und dann nach gefühl handeln (mit sancho im schlepptau)
wenn die zweite hündin so zickig ist wie sancho, kann das sicherlich ins auge gehen *seufz*

lg nina
 
Ich hab zu meiner Golden Retriever Hünding (8 Jahre) über Empfehlung der Züchterin einen 8 Wochen alten Aussie-Rüden genommen. Die beiden verstehen sich prächtig und ich bin glücklich über die Entscheidung, obwohl ich auch immer eine 2. Hündin wollte.

Meine Freundin hat 2 Rüden - das funktioniert auch gut. Es hängt meiner Meinung nach sowieso vom Charakter der Hunde und der Erziehung ab - bei Rangordnungsfragen darf man sich halt nicht zuviel einmischen.

Es gibt ein tolles Buch "Der Zweithund" - würde ich unbedingt vorher lesen!

Alles Gute!
Simone
 
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