Züchter - Kosten von Welpen

Wieso wird eigentlich ein normaler Mensch der eine gewisse Hundeanzahl überschreitet sofort ins Animalhoarder Eck gestellt und ein Züchter nicht, zumal der ja, da er an der Zucht nichts verdient sondern noch hineinstecken muss wahrscheinlich doch wohl einer Ganztagsarbeit nachgeht ? Wieso ist es für einen Züchterhund zumutbar auf wenig Raum mit sehr vielen Artgenossen zusammenzuleben und für einen Nichtzüchterhund nicht?

Bei Animalhordern gehts meines Erachtens nicht um Züchter und Nichtzüchter sondern um die äußeren Begleitumstände.
Ein berufstätiger Mensch mit angenommen 6 Hunden und 10 Katzen in einer kleinen Stadtwohnung kann (ich betone "kann") ein Animalhorder sein. Ein nicht berufstätiger Mensch in einem Haus am Land mit 2000 m2 Grund und der gleichen Anzahl an Tieren nicht unbedingt :)

Ansichtssache :p
 
Hier wird doch nach Züchtern gerufen, die die Eigenschaften der eierlegenden Wollmichsau erfüllen:
- wenige Hunde, damit jedem gerecht werden kann
- Verfolgung bestimmter Zuchtziele (Typ, Wesen, Gesundheit usw.)
- nicht nur Erhaltung, sondern Verbesserung der Rasse
um nur die wesentlichen zu nennen.

"Normale" Haushundhaltung und Hundehaltung in Züchterhand ist einfach nicht zu vergleichen. Vielleicht ist der wesentliche Unterschied, daß der Züchter mehr die Rasse als den einzelnen Hund "liebt". Und er züchtet, weil er für die Rasse etwas erreichen will - so sehe ich den "richtigen" Züchter - und nicht, weil er Welpenkäufer mit Welpen "bedienen" will. Er züchtet für sein Zuchtziel und meistens, weil er aus dem aktuellen Wurf etwas für sich behalten will, das dann wieder in die Zucht gehen soll. Will er für die Rasse etwas erreichen, ist er dabei, "seinen" Typ zu festigen, dann kann er nicht einfach ein paar Jahre pausieren, bis die Rentner nicht mehr leben!

Er züchtet für sich und für die Rasse, und weil er nicht alles behalten kann, werden Welpen verkauft.

Es ist eine einfache mathematische Übung, auszurechnen, wann dieser Züchter dann ohne die Abgabe zuchtuntauglicher oder auch alter Hunde hier im Forum zu den "Großzüchtern" gerechnet würde. Nein, NIEMALS würde man einen Hund haben wollen, der mit 17 oder 20 anderen zusammen gehalten wird...

Die in einem Beitrag genannten 4 Hunde sind eine überschaubare Zahl und wenn man Glück hat, wird daraus ein gutes Rudel. Das als Rudel dann aber wahrscheinlich unverträglich mit anderen, mit Nichtrudelmitgliedern sein wird. Das ist händelbar für den Haushundhalter.

Der Züchter soll aber "gut und vor allem fertig sozialisierte" Welpen abgeben - die in ihrem Rudel aber schon gelernt haben, daß man sich selbst genug ist und keinen Artgenossen von außerhalb braucht ...

Ist doch alles voller Widersprüche!

Und ich habe das Recht, als Züchter jetzt mal sauer zu sein - denn ich habe in den letzten 6 Jahren zusätzlich zu meinen Zuchthunden nacheinander 3 alte "ausgediente" Hündinnen dazugeholt, eine mit 9, eine mit 10 und eine mit 11 Jahren. Derzeit ist wieder eine da, sie ist jetzt 9. Die ersten 3 Hündinnen waren selig, hier in ein kleineres Rudel zu kommen und sich mit pubertierenden Rüden und frechen Junghündinnen und ehrgeizigen Rangkämpfern nicht mehr auseinandersetzen zu müssen. Die derzeitige "alte" hat fast ein Jahr gebraucht, bis sie wirklich hier angekommen ist und sich wohlfühlt.

Jeder Hund ist anders, und jede Situation ist anders - und ich glaube nicht, daß man von außen beurteilen kann, ob etwas "moralisch" vertretbar ist oder nicht.
 
Es hat keinen Sinn, Hunde-Abgabe ist hier prinzipiell böse, hat man sich einmal einen Hund genommen, muss man ihn bis zu seinem Lebensende behalten. Egal, was auch immer da kommen mag.:rolleyes:

Ich verstehe das nicht, ich finde auch in vielen Fällen, wo Hund und Halter nicht zurecht kommen, eine Abgabe die beste Lösung, für ALLE Beteiligten.

Vorausgesetzt, derjenige kümmert sich um einen guten Platz. Abschiebung ins Tierheim ist natürlich verwerflich, das ist klar, davon redet hier aber keiner.
 
Dann sollen die Züchter aber nicht so um den heissen Brei herumreden, sondern dazu stehen, und gerade heraus sagen, dass die Zucht über dem einzelnen Hund steht und der Zweck die Mittel heiligt. Genauso wie bei Nutztierproduktion! Dieses Herumeiern von wegen im Notfall ausnahmsweise wenns gar nicht anders geht und nur auf den allerbesten Platz, die müssen bald aufpassen dass sie nicht heilig gesprochen werden die lieben Züchter. :rolleyes:Und immer wieder dieses darauf bestehen dass sowieso kein Geld übrig bleibt sondern noch hunderte von Euro reingesteckt werden in das Ziel einer eigenen Blutlinie, was für Jobs haben diese Leute, dass die so viel verdienen und so viel Zeit und Platz haben ?
 
Ich verstehe das nicht, ich finde auch in vielen Fällen, wo Hund und Halter nicht zurecht kommen, eine Abgabe die beste Lösung, für ALLE Beteiligten.

Seit ich einen Kater habe, der mich als Jungkater fast an den Rand des Wahnsinns getrieben hat (und der seitdem glücklicher Freigänger ist und ich glücklicher Türöffner) kann ich die Abgabe eines Tieres nachvollziehen (in gewissen Fällen).
Hätte ich ihm den Freigang nicht ermöglichen können (bsp.: Wohnung im 5. Stock) hätte ich ihn auch abgeben müssen. Sonst wär einer von uns zwei draufgegangen.

Was ich damit sagen will: Abgabe eines Tieres ist manchmal die beste Lösung für alle, manchmal aber auch einfach nur bequem. Da gibt es halt immer noch einen Unterschied.......

Wenn ein Züchter einen ausgediehnten Zuchthund im Seniorenalter abgibt, ist das einfach nur mies á la der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen und für mich nicht nachvollziehbar sondern für den Züchter dann wohl ein unnötiger Fresser :eek:
 
......Wenn ein Züchter einen ausgediehnten Zuchthund im Seniorenalter abgibt, ist das einfach nur mies á la der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen und für mich nicht nachvollziehbar sondern für den Züchter dann wohl ein unnötiger Fresser :eek:

Liebe Vanilla,

ich rate Dir, ein bisserl nachzudenken, bevor Du solch unqualifizierte, verallgemeinernde Anschuldigungen und Unterstellungen äußerst :rolleyes:
 
warum wird nun eigendlich immer von der abgabe der Rentner gesprochen?
zeigt mir ein paar Züchter - die seriös züchten- die das andauernd machen?!
 
alles hab ich jetzt nicht gelesen.......aber ich möcht auch was dazu schreiben,denn ich züchte auch.
ich hab noch nie gehört,dass die kosten,wie hundesteuer und andere kosten von mutterhündin bei einem welpenpreis mitgerechnet werden.ich kanns aus meiner sicht sagen.
als "hobbyzüchter" leist ich mir den "luxus" nur alle 2 jahre einen wurf zu haben.ich habe immer nur eine zuchthündin und gehe damit auch das risiko ein,dass ,wenn nicht jede deckung erfolgreich ist,ich auch dann kosten habe,wenn nix dabei rausschaut.
ich rechne NICHTS von meinen ausgaben für ausstellungen,untersuchungen und decktaxen beim preis ein.
und schon gar nicht die zeit der welpenaufzucht,putzen,erziehen,etc.
mein preis ist der wert des hundes an und für sich.
jder der bei mir nachfragt,erfährt,dass es eventuell in 2 jahren einen wurf geben wird....wenn er wartet,wenn es ihm wert ist,einen hund von mir haben zu wollen,dann ist der preis meist ein nebensächliches thema.
für mich ist züchten nicht nur ein hobby,sondern mir ist es ein anliegen etwas für meine rasse zu tun.da der Bully derzeit in mode ist,werden massenhaft welpen auf den markt "geschmissen"......diesem trend gebe ich gar nicht nach.
ich bin der meinung:meine hunde sind zuallererst familienhunde.daher darf die hündin bis 2 jahren wachsen,erwachsen werden.ich sehe wie sich die charaktereigenschaften,der ganze hund sich formt.
und ich züchte nicht mit "irgendeinem" hund,sondern mit dem "meiner meinung nach" bestem hund.
so wie ich mir dann in den 2 jahren auch den passenden rüden suche.
wichtig sind mir da auch meine eigenen rüden,die meiner meinung nach,MIR mehr bringen als eine hündin,denn so maßvoll wie ich bei der zucht bin,werden auch meine rüden nur geziehlt eingesetzt und ich schau,dass nicht quantität,sodern qualität bei mir stimmen.
so...klingt jetzt hochtrabend,aber mit den wenigen würfen,könnt ich mir mein HOBBY,meine LIEBHABEREI sowieso nicht finanzieren.und da ich es liebe auszustellen und dabei erfolgreich zu sein,stelle ich auch die ausstellerei nicht in den welpenpreis.
was für mich als rasseliebhaber aber gleichwertig im vordergrund steht,ist,dass ich mich auch um die notleidenenden Bullies bemühe.denn meiner meinung nach gehört zur liebe einer rasse alles dazu...auch,dass diese hunde nicht im tierheim landen oder dort lange bleiben müssen.
genauso wie ich zeit dafür habe,dass ich allen,die mich um hilfe fragen,versuche zu helfen.
für mich hat das absolut nix mit geldverdienen zu tun.
ich war,bin und bleibe hoffentlich ein idealist,was das anlangt.
wie andere züchter ihre preise ausrechnen.....ist mir egal.ich rechtfertige meine preise auch nicht.
wer nicht will,der hat schon.
menschen die oldtimer restaurieren stecken auch jede mange zeit,geld und herzblut in eine sache,die nur ihnen selsbt befriedigung bringt.
mein ehrgeiz ist,wenn ich mal nicht mehr bin,bleiben vielleicht ein paar gute fundamente für nächste züchter übrig.
und ehrlich gesagt,fehlt mir das bei vielen züchtern.
denn....warum züchtet man?
DAS ist für mich eigentlich die hauptfrage.
und ich geh da auch keine kompromisse bei den welpenkäufern ein.
wer einen Bully von mir will.....muß mir auch sagen können,warum.
und keiner meiner alten hunde muß je gehen.
derzeit habe ich 4 hunde.....eine 6 monate alte hündin für die zucht....die anderen nur mehr fürs herz und meine liebe zu ihnen.
wer das ganze als geschäft aufzieht.....der verdient.
und wer glaubt als hobbyzüchter nicht auch mal von der finanz erwischt zu werden,der irrt.
ich hebe alle rechnungen auf und da steh ich eindeutig im minus.
es IST eine liebhaberei.....und daher züchte ich auch nur für wirkliche liebhaber meiner rasse.
und mein preis.......ist nur der hund.denn untersuchungen,entwurmen,chippen,papiere und impfen....warum redet man überhaupt über selbstverständliches?
lg
gabi
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich damit sagen will: Abgabe eines Tieres ist manchmal die beste Lösung für alle, manchmal aber auch einfach nur bequem. Da gibt es halt immer noch einen Unterschied.......

Wenn ein Züchter einen ausgediehnten Zuchthund im Seniorenalter abgibt, ist das einfach nur mies á la der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen und für mich nicht nachvollziehbar sondern für den Züchter dann wohl ein unnötiger Fresser :eek:


Hi,

Zu Absatz 1 meine Zustimmung.

Zu Absatz 2 meine etwas andere Meinung:
Das muss nicht immer so sein.
Natürlich finde ich es "grundsätzlich" nicht o.k. einen alten Hunden "abzugeben", aber man kann solche Dinge nicht verallgemeinern.

Man muss auch zwischen "erwachsenen" und "alten" Hund unterscheiden.


Ich habe 2 erwachsene Hunde (3 und 5 Jahre alt) übernommen, wo sich die Hunde (!!!!) dafür entschieden haben bei mir leben zu wollen. Auch das gibt es, ohne dass es diesen Hunden beim Züchter schlecht gegangen wäre, sie waren halt einfach lieber bei mir. Allerdings kannten mich beide Hunde seit dem Welpenalter und waren auch immer wieder einige Zeit bei mir (in Pflege).

Andererseits kann es auch sein, dass sich ältere Hunde, einfach in einem großen Rudel nicht mehr wohlfühlen und ihre Ruhe vor Welpen oder Junghunden haben wollen. Die sind dann vielleicht in einer Familie, wo sie alle Zuwendung alleine und ihre Ruhe haben besser aufgehoben. Wie gesagt: Das kann, muß aber nicht sein.

Und dann kenn ich auch noch den Fall, wo eine ältere Hündin von ihren Besitzern (im selben Ort wohnhaft) mehrmals ausgerissen und immer wieder zum Züchter zürückgelaufen ist, bis der gesagt hat: Jetzt reichts, jetzt bleibt sie da bis sie stirbt!!


Unabhängig vom obigen zitierten Posting:

Ich bin absolut gegen das Abgeben und insbesondere gegen das Abschieben eines Hundes, aber .....

...... ich hoffe, dass sich alle Personen, die hier das Abgeben eines Hundes grundsätzlich und in jedem Fall ob jung oder alt (auch wenn es zum Wohle des Hundes geht) so verurteilen und verteufeln sich ebenso daran halten, wenn es darum geht, sich nicht vom Partner trennen bzw. scheiden zu lassen, wenn gemeinsame Kinder da sind, die dann eine der elterllichen "Bezugspersonen" verlieren.

Ich bin in einem Alter, wo man meist schon erfahren mußte, dass man sich gut übrlegen sollte .... "ich werde niemals" .... "nie in meinem Leben" ...... etc. laut zu verkünden, denn es könnte sein, dass einem das Leben eines besseren belehrt.

In diesem Sinne
immer alles zum Wohle der uns anvertrauten Lebewesen

Inge
 
Ok, das ist wieder was anderes wenn richtige fetzerein entstehen, jedoch auch da wie du auch selbst sagst war das "alte" Tier vorher da....
Toll, das du da auch eine Lösung gefunden hast, schön für den alten herrn ;)


Wie schon gesgat mein Asko war mein erster Hund , er und Saskia der Beginn meiner Zucht. Nie und nimmer würde ich ihn abgeben, für ihn müssten immer die jüngeren weichen. In dem Rudel wo er jetzt ist darf er sich als Chef "fühlen" und ist so wieder richtig jung geworden. Und ich denke gerade die Seele eines alten Hundes muss jung erhalten werden.

Eben, das denk ich mir auch udn wenn man wirklich eine Grenze vorgeschrieben bekommt dann muss man eben darauf achten das man nicht 4 Zuchthündinnen hat udn dafür die rentner abschiebt sondern dann hat man eben nur 2-3 damit man auch den rentner behalten kann, seh da echt kein Problem deshalb versteh ich das nicht :(

Nein Rentern würde ich auch nie hergeben. Ich habe aber jetzt z.B eine Hündin hier di eich wohl mit 4-5 Jahren abgeben werde-sofern der geeignte Hlater mal vorbeokommt. Daich merke sie fühlt sich nicht so wohl wie ich e smir wünsche, si eist eien Hü ndin die gerne alles für sich hat . Aber wenn cih mich entschließe sie abzugeben dann sicher weit vor ihrem Zuchtende, also nicht als Rentern, sondern noch als Hund im guten Alter. Wenn ein Hund ein Mal 7-8 Jahre bei mir gelebt hat kann ich mir das absolut nicht vorstellen.


Wie gesagt, das seh ich noch eher ein solange es nicht überstürzt ist und der Hund einfach abgeschoben wird sondern ein super Platz gesucht wird, das versteh ich noch....

Na ja das sollte wohl selbstverständlich sein? ich habe hier eine Hündin die zuchtuntauglich ist, 1,5 Jahre wunderschön, gut erzogen. Die Hündin hätte ich schon X Mal vergeben können, aber bisher war noch keiner da wo ich von Herzen gesagt habe: Das ist es. Und so warte ich leiber solange bis ich 100% sicher bin. Überstürzen darf man da nie.
lg Uschi & Rudel
 
@ COSIMA:

Endlich mal ein Züchterposting welches herzlich rüberkommt, so stell ich mir einen Züchter vor :):) Ich glaub aber dass du zu einer aussterbenden Rasse gehörst :(
 
Wieso wird eigentlich ein normaler Mensch der eine gewisse Hundeanzahl überschreitet sofort ins Animalhoarder Eck gestellt und ein Züchter nicht, zumal der ja, da er an der Zucht nichts verdient sondern noch hineinstecken muss wahrscheinlich doch wohl einer Ganztagsarbeit nachgeht ? Wieso ist es für einen Züchterhund zumutbar auf wenig Raum mit sehr vielen Artgenossen zusammenzuleben und für einen Nichtzüchterhund nicht?


ja eben.
und wieso stellen sich manche züchter immer in der opferrolle dar, so quasi die abgabe dient ja einem höheren ziel, weil man braucht ja sehr viel hunde um die rasse wirklich zu verbessern?
 
Hier wird doch nach Züchtern gerufen, die die Eigenschaften der eierlegenden Wollmichsau erfüllen:
- wenige Hunde, damit jedem gerecht werden kann
- Verfolgung bestimmter Zuchtziele (Typ, Wesen, Gesundheit usw.)
- nicht nur Erhaltung, sondern Verbesserung der Rasse
um nur die wesentlichen zu nennen.

"Normale" Haushundhaltung und Hundehaltung in Züchterhand ist einfach nicht zu vergleichen. Vielleicht ist der wesentliche Unterschied, daß der Züchter mehr die Rasse als den einzelnen Hund "liebt". Und er züchtet, weil er für die Rasse etwas erreichen will - so sehe ich den "richtigen" Züchter - und nicht, weil er Welpenkäufer mit Welpen "bedienen" will. Er züchtet für sein Zuchtziel und meistens, weil er aus dem aktuellen Wurf etwas für sich behalten will, das dann wieder in die Zucht gehen soll. Will er für die Rasse etwas erreichen, ist er dabei, "seinen" Typ zu festigen, dann kann er nicht einfach ein paar Jahre pausieren, bis die Rentner nicht mehr leben!

Er züchtet für sich und für die Rasse, und weil er nicht alles behalten kann, werden Welpen verkauft.

Es ist eine einfache mathematische Übung, auszurechnen, wann dieser Züchter dann ohne die Abgabe zuchtuntauglicher oder auch alter Hunde hier im Forum zu den "Großzüchtern" gerechnet würde. Nein, NIEMALS würde man einen Hund haben wollen, der mit 17 oder 20 anderen zusammen gehalten wird...

Die in einem Beitrag genannten 4 Hunde sind eine überschaubare Zahl und wenn man Glück hat, wird daraus ein gutes Rudel. Das als Rudel dann aber wahrscheinlich unverträglich mit anderen, mit Nichtrudelmitgliedern sein wird. Das ist händelbar für den Haushundhalter.

Der Züchter soll aber "gut und vor allem fertig sozialisierte" Welpen abgeben - die in ihrem Rudel aber schon gelernt haben, daß man sich selbst genug ist und keinen Artgenossen von außerhalb braucht ...

Ist doch alles voller Widersprüche!

Und ich habe das Recht, als Züchter jetzt mal sauer zu sein - denn ich habe in den letzten 6 Jahren zusätzlich zu meinen Zuchthunden nacheinander 3 alte "ausgediente" Hündinnen dazugeholt, eine mit 9, eine mit 10 und eine mit 11 Jahren. Derzeit ist wieder eine da, sie ist jetzt 9. Die ersten 3 Hündinnen waren selig, hier in ein kleineres Rudel zu kommen und sich mit pubertierenden Rüden und frechen Junghündinnen und ehrgeizigen Rangkämpfern nicht mehr auseinandersetzen zu müssen. Die derzeitige "alte" hat fast ein Jahr gebraucht, bis sie wirklich hier angekommen ist und sich wohlfühlt.

Jeder Hund ist anders, und jede Situation ist anders - und ich glaube nicht, daß man von außen beurteilen kann, ob etwas "moralisch" vertretbar ist oder nicht.

also das finde ich grotesk.
ein rasseliebhaber zu sein auf kosten eines einzelnen subjekts ebendieser rasse.
das ist wieder die rechtfertigung mit den höheren zielen und edlen motiven.
 
ja eben.
und wieso stellen sich manche züchter immer in der opferrolle dar, so quasi die abgabe dient ja einem höheren ziel, weil man braucht ja sehr viel hunde um die rasse wirklich zu verbessern?

Ich kann mir nicht voestellen dass dies ein Züchter tut. Je
der hat seine Gründe und steht in der Regel auch dazu. Pder eben nicht, dann verschwindne die Hund eklammheimlich von der HP.

Übrigens kein guter Züchter "verbessert" ddie rasse, er erhält sie. Denn wie Verbesserungen aussehen sah man an DSH, Möpsen usw
lg Uschi & Rudel
 
Ich kann mir nicht voestellen dass dies ein Züchter tut. Je
der hat seine Gründe und steht in der Regel auch dazu. Pder eben nicht, dann verschwindne die Hund eklammheimlich von der HP.

Übrigens kein guter Züchter "verbessert" ddie rasse, er erhält sie. Denn wie Verbesserungen aussehen sah man an DSH, Möpsen usw
lg Uschi & Rudel

Naja in Hinblick auf div. Gentest, HD-Tests, etc... und der Möglichkeit heutzutage eben gewisse Erbkrankheiten hoffentlich irgendwann in den Griff zu bekommen finde ich schon das ein Züchter versucht seine Rasse zu "verbessern" - oder wie nennst du das?? :confused:

Ich hoffe nicht das die Züchter nur den Status quo erhalten??? Das wäre find ich sehr fatal und hätte nichts mit gewissenhafter Zucht zu tun.
 
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