WUFF kritisiert geplantes NÖ-Hundegesetz

Redaktion WUFF

Administrator
Liebe User,

wir haben heute eine Aussendung an die Landtagsabgeordneten und die Presse versandt, Thema war die Kritik am geplanten NÖ-Hundegesetz. Die Abstimmung über dieses Gesetz ist am 19.11.2009 geplant. Unsere Pressemeldung können Sie hier lesen: http://www.wuff.at/news_detail.php?news_id=4409

Auch Sie können Ihren Protest gegen den Antrag zum NÖ-Hundegesetz bei den Landtagsabgeordneten einbringen.
Die Kontaktdaten von Antragssteller Klaus Schneeberger (ÖVP):

Volkspartei Niederösterreich
Klaus Schneeberger
Ferstlergasse 4
3100 St. Pölten

Tel: 02742/9005 13328
Mail: klaus.schneeberger@noel.gv.at

Eine Liste aller niederösterreichischen Landtagsabgeordneten finden Sie hier:
http://www.landtag-noe.at/service/politik/landtag/Abgeordnete.doc


Machen Sie mit und protestieren Sie gegen dieses untaugliche Gesetz!
 
Werd mir das genau durchsehen, auch als Wienerin;) und dann reagieren.
Schlüssig oder sinnvoll kommt mir das im ersten Durchlauf nicht vor...
 
Auch ich werde mich der Aktion anschließen, weil ich noch dazu einen Vertreter einer Rasse habe, ohne dem mein Leben nicht halb so lebenswert war als mit ihm.
 
Wieder mal typisch für unsere Herren Politiker!!
Einen Elefant machen wo nicht mal eine Maus vorhanden ist, aber vor den richtig grossen Problemen und Sorgen der Menschen schön die Augen verschließen und alles schön reden :thumbsdown::mad:
 
Ich sag soviel, wo fängt es an? und wo hört es auf?
Das Platz einem ja der Kragen, wenn ich lese das die mit den Hundebesteuerungen auch machen wollen, wie es ihnen in den Sinn kommt.
Lieber Hund (zahlst vielleicht noch nicht so viel), Hund der Auffällt (zahlst schon mehr) Böser Hund - sprich von dieser ominösen Rasseliste (brennst dich aus).
Sch..ß Politiker!
 
Nun, ich habe z.B. geschrieben, dass ich durch meine Rassen nicht direkt betroffen bin aber es nicht für Zielführend finde, diesen Weg einzuschlagen. Man sollte an anderer Stelle ansetzen, Kontrollen der Vermehrer ect...............


Wichtig ist, es anständig zu formulieren, weil eine Hassmail gegen Politiker landet im Müll, wenn man ordentlich und sachlich schreibt, hat man sicher mehr Chancen auch gelesen zu werden.
 
Über Details kann man sicher auch anderer Meinung sein.

Aber grundsätzlich finde ich es gut, wenn versucht wird, per Gesetz die Gefährdung durch Hunde zu verringern.

In den Medien wurde der Anlassfall ja so beschrieben, dass der Mann die Tür geöffnet hat, weil draussen seine LAP mit Tochter stand. Die drei Hunde einer Rasse, die nach der Meinung der Meisten hier nur freundliche Schmusehunde sind, rannten durch den Türspalt und stürzten sich auf das Kind, bissen es mehrfach und waren von 2 Erwachsenen, die dabei ebenfalls gebissen wurden, nur mit Mühe davon abzubringen, das Kind weiter zu verletzten.

Für mich absolut unverständlich ist, dass diese 3 Hunde noch leben. Ich hätte eigentlich ein Gesetz erwartet, dass in solchen Fällen zwingend Euthanasie vorsieht. Bei aller Liebe zu Hunden finde ich, dass die Gesundheit eines Kindes viel mehr wert ist als das Leben von drei mißratenen Hunden.

Weiters bestätigt der Fall wieder einmal, dass gerade solche Hunde in der Hand von sozial auffälligen Personen nichts zu suchen haben. Die "Mutter" war ja schon in ständiger Betreung durch Kinderschutzeinrichtungen, und das Kind wurde nach dem Krankenhausaufenthalt in ein Heim gegeben. Nur für die lieben Schmusehunderln gab es keinerlei Konsequenzen.

Insofern gehen mir die Regelungen dieses Gesetzes einfach nicht weit genug.
 
Über Details kann man sicher auch anderer Meinung sein.

Aber grundsätzlich finde ich es gut, wenn versucht wird, per Gesetz die Gefährdung durch Hunde zu verringern.

In den Medien wurde der Anlassfall ja so beschrieben, dass der Mann die Tür geöffnet hat, weil draussen seine LAP mit Tochter stand. Die drei Hunde einer Rasse, die nach der Meinung der Meisten hier nur freundliche Schmusehunde sind, rannten durch den Türspalt und stürzten sich auf das Kind, bissen es mehrfach und waren von 2 Erwachsenen, die dabei ebenfalls gebissen wurden, nur mit Mühe davon abzubringen, das Kind weiter zu verletzten.

Für mich absolut unverständlich ist, dass diese 3 Hunde noch leben. Ich hätte eigentlich ein Gesetz erwartet, dass in solchen Fällen zwingend Euthanasie vorsieht. Bei aller Liebe zu Hunden finde ich, dass die Gesundheit eines Kindes viel mehr wert ist als das Leben von drei mißratenen Hunden.

Weiters bestätigt der Fall wieder einmal, dass gerade solche Hunde in der Hand von sozial auffälligen Personen nichts zu suchen haben. Die "Mutter" war ja schon in ständiger Betreung durch Kinderschutzeinrichtungen, und das Kind wurde nach dem Krankenhausaufenthalt in ein Heim gegeben. Nur für die lieben Schmusehunderln gab es keinerlei Konsequenzen.

Insofern gehen mir die Regelungen dieses Gesetzes einfach nicht weit genug.
Dort wo ich früher wohnte, gab es eine Reihenhaussiedlung mit lauter hübschen Häusern und in fast jedem Garten saß serienmäßig ein Retriever, ich glaube, die gab es standardmäßig um Haus dazu. Es war für meine Hündin ein Spießrutenlaufen, diese Strasse zu durchqueren, diese Hunde taten nichts anderes als bellen, gegen den Zaun springen und Zähne fletschen, in unserer Strasse lebte ein AmStaff, der saß freundlich und wedelte und drückte seinen dicken Kopf gegen das Gitter, damit man ihn streichelte, das waren 8 auffällige Goldies gegen einen Soka, der nichts tat, und so sieht es in der Realität wohl überall aus.
 
Das was die Medien darbringen, ist nicht immer so wie es war ;)

Die Hunde dieser Person waren Vermehrerhunde, die haben schnell mal einen Wurf gemacht um halt schnell mal Kohle zu machen damit, und auf 3 der Welpen sind sie sitzengeblieben.
Die Hunde waren unterfordert, die Besitzerin überfordert, die Hunde dadurch komplett unerzogen und dementsprechend ist es bei denen rund gegangen.
Ich hatte vor kurzem erst ein Gespräch mit der direkten Nachbarin, die auch Hundehalterin ist und diese Rassen eigentlich total gern mag.
Bei dieser Art von Haltung wundert es mich daß nicht schon früher was passiert ist.

Fakt ist, daß sowas in diesem Fall mit jeder anderen Rasse passieren kann!
Fakt ist auch, daß das Mäderl und die Hunde für die Blödheit der Halter büssen mußten.
 
@ Georg Sticha:

vielleicht sollte man auch berücksichtigen, welche Menschen sich typischerweise für einen Retriever entscheiden. Klarerweise werden verantwortungsvolle Hundehalter bei den ersten Schwierigkeiten kompetente Hilfe in Anspruch nehmen.

Hundehalter, die Wert auf einen "gefährlichen" Hund legen werden dagegen eine gewisse Aggressivität ihres Hundes sogar erwarten und daher nicht zum Hundetrainer gehen.

Deine Statistik sagt meiner Meinung nach mindestens soviel über das Verantwortungsbewußtesein von Haltern verschiedener Hunderassen aus wie über die Hundrassen an sich.

Weiters finde ich es kontraproduktiv so zu tun als hätte die Rasse eines Hundes keinerlei Einfluß auf sein Verhalten. Wie jeder weiß sind die meisten Hunderassen für eine bestimmte Arbeitsaufgabe gezüchtet. Dafür war mehr oder weniger aggressives Verhalten sinnvoll, ja oft absolut notwendig (zB Herdenschutzhunde). Auch heute noch wird in manchen Rassestandards zum Beispiel Freundlichkeite gegenüber allen Menschen und Tieren gefordert, bei anderen Hunden dagegen Mißtrauen gegen Fremde, Schutztrieb und dergleichen als gewünschte Eigenschft genannt. Ich glaube nicht, dass Hundezüchter in dem Punkt so versagen, dass die Mehrzahl der Hunde diese Rasseeigenschften nicht hat, sondern das Verhalten des Einheitshundes.
 
@ Ing.

was mich mal interessieren würde, hattest du schon einmal ein negatives Erlebniss mit einem Herdenschutzhund? :p Weil irgendwas hast du wohl gegen die ;)


Ich zB mag keine kleinen Pudel, weil mich als Kind immer der Nachbarspudel in die WAden gezwickt hatt. Bis heute kann ich die nicht leiden *nixfürungutfürdiePudelbesitzer*
 
Dort wo ich früher wohnte, gab es eine Reihenhaussiedlung mit lauter hübschen Häusern und in fast jedem Garten saß serienmäßig ein Retriever, ich glaube, die gab es standardmäßig um Haus dazu. Es war für meine Hündin ein Spießrutenlaufen, diese Strasse zu durchqueren, diese Hunde taten nichts anderes als bellen, gegen den Zaun springen und Zähne fletschen, in unserer Strasse lebte ein AmStaff, der saß freundlich und wedelte und drückte seinen dicken Kopf gegen das Gitter, damit man ihn streichelte, das waren 8 auffällige Goldies gegen einen Soka, der nichts tat, und so sieht es in der Realität wohl überall aus.
Ich habe mich schon daran gewöhnt, dass im WUFF-Forum viele Beitragsschreiber nur Golden kennen, die als blutrünstige, reissende Bestien noch freundlich beschrieben sind und im Gegensatz dazu Pits, Amstaffs usw alle kinderliebende, sanftmütige Schmusehunde sind.

Wobei ich gerne zugebe, dass es im Einzelfall so sein kann und wird.

Trotzdem seltsam, dass nirgendwo auf der Welt Golden als Listenhunde geführt werden. Nach deiner Erfahrung müßte man ja eigentlich die Haltung von Golden restriktiv regeln. Was mir auch zu denken gibt: ich als HH eines Golden hätte keinerlei Einwände gegen Restriktionen für Golden-Halter wie verpflichtenden Hundeführschein, Wesenstest des Hundes, was auch immer. Im Gegenteil, das kann den Ruf der Rasse und der Halter dieser Rasse nur noch weiter verbessern. Und bei gewissen Personen bin ich froh darüber, nicht einmal die Rasse des Hundes als Gemeinsamkeit zu haben.

@ Ing.

was mich mal interessieren würde, hattest du schon einmal ein negatives Erlebniss mit einem Herdenschutzhund? :p Weil irgendwas hast du wohl gegen die ;)

Warum glaubst Du, dass ich etwas gegen Herdenschutzhunde habe? Dem ist nicht so. Aber mir ist klar, dass ein Herdenschutzhund selbstständiger handeln muß als zB ein Golden. Weil er ja, während der Hirte schläft, selbstständig die Herde schützen soll. Der Golden dagegen soll nur genau das machen, was ihm der Jäger befiehlt. Eigenständiges Handeln (zB Einspringen, also vor dem Befehl dazu mit Apportieren zu beginnen) würde die Jagd stören, für den Hund gefährlich sein und wird daher als schwerer Erziehungs- oder Charakterfehler gesehen.

Ein Herdenschutzhund muß es nötigenfalls mit einem Wolfsrudel, einem Bären oder menschlichen Dieben aufnehmen. Verständlicherweise wird Freundlichkeit gegenüber fremden Menschen und Tieren nicht zu seinen Eigenschaften gehören können.

Für mich sind Eigenschaften nicht a priori gut oder schlecht, sondern für eine bestimmte Aufgabe oder Umwelt besser oder weniger geeignet.

Wenn der HH in der Lage ist, die spezifischen Eigenschaften seines Hundes durch Erziehung in Bahnen zu lenken, die Gefährdung von Menschen, Hunden, Katzen usw ausschließt, akzeptiere ich einen Herdenschutzhund genau so wie einen (rassegerecht freundlichen) Golden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber mir ist klar, dass ein Herdenschutzhund selbstständiger handeln muß als zB ein Golden. Weil er ja, während der Hirte schläft, selbstständig die Herde schützen soll. Der Golden dagegen soll nur genau das machen, was ihm der Jäger befiehlt. Eigenständiges Handeln (zB Einspringen, also vor dem Befehl dazu mit Apportieren zu beginnen) würde die Jagd stören, für den Hund gefährlich sein und wird daher als schwerer Erziehungs- oder Charakterfehler gesehen.

Für mich sind Eigenschaften nicht a priori gut oder schlecht, sondern für eine bestimmte Aufgabe oder Umwelt besser oder weniger geeignet.

Wenn der HH in der Lage ist, die spezifischen Eigenschaften seines Hundes durch Erziehung in Bahnen zu lenken, die Gefährdung von Menschen, Hunden, Katzen usw ausschließt, akzeptiere ich einen Herdenschutzhund genau so wie einen (rassegerecht freundlichen) Golden.

Mist, irgendwas is wohl bei meinem Wuff falsch gelaufen. Ich hab einen Goldie Mischling der durchaus selbstständig handelt. Manchmal sogar mehr als es mir Recht wäre :D
Und als Krönung des ganzen - der ist auch nicht immer nur freundlich. Vl sollte ich ihn einschläfern lassen... Ich mein, ein Familienhund der nicht immer nur freundlich ist... :rolleyes:(Achtung, Ironie...!!!!)
Teilweise hast du echt Ansichten...

Lg
Raphaela
 
@ Georg Sticha:

vielleicht sollte man auch berücksichtigen, welche Menschen sich typischerweise für einen Retriever entscheiden. Klarerweise werden verantwortungsvolle Hundehalter bei den ersten Schwierigkeiten kompetente Hilfe in Anspruch nehmen.

Mh.................. jetzt komm ich doch gerade mal in einen Argumentationsnotstand - oder doch nicht............. :cool:

Derzeit im Training der "normalen Hundeschule" unter anderem: 17 !! Staffs/Pits - 3 Goldie - ect...............

Derzeit im Training Problemhunde unteranderem: 1 Staffs/Pit - 13 Goldie - 0 Herdenschutzhunde - 0 Molosser - ect..........

Ups ................ da besuchen doch wirklich die von dir so abschätzig titulierten HF und Hunde regelmässig das Training für "normale Hunde".

:cool:

Lass es bleiben, denn ......................... :cool:
 
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