Sali
Super Knochen
Gegen eine Prüfung vor Anschaffung eines Hundes hätte ich eher wenig einzuwenden (allerdings sollte keine weitere Prüfungsgebühr anfallen - dafür könnte ja die Hundesteuer "zweckgewidmet" werden, wäre sowieso an der Zeit). Wobei ich mir schon die Frage stelle, wozu...
Was mir persönlich gewaltig gegen den Strich ginge, wär ein verpflichtender Kurs für Hundehalter. In meinem Studium besteht sehr viel Anwesenheitspflicht, aber leider keine Informationspflicht für Vortragende. Das führt dazu, daß ich mir Sachverhalte zu Gemüte führen darf, die eigentlich schon im ersten Semester klar sein sollten (und bei 99% der Studenten sind - der Rest ist dann sowieso lernresistent), bloß daß der Kurs mit Studenten aus dem 11. Semester gefüllt ist. Und beim allerbesten Willen kann ich mir nicht vorstellen, daß ein 10-stündiger Kurs mir irgendetwas über Hunde näherbringen könnte. Ich könnte nicht zählen, wie viele Stunden ich mit Lektüre über Hundeerziehung verbracht habe, aber ich kann mit Überzeugung feststellen, daß ich immer noch Fehler mache. Wichtiger wäre es, die Bereitschaft zur Weiterbildung zu fördern (ja, klar, ich habe auch keine Ahnung, wie das funktionieren soll). Aber ich bezweifle ernsthaft, daß ein verpflichtender Hundeführerschein in der Realität irgendetwas ändern würde.
Dein Zweifel ist gar nicht so unberechtigt; aber wenn seitens der Politik schon Alibihandlungen gesetzt werden, dann wengistens solche, die nicht gänzlich dumm sind.