Wien - Pflichtkurs für Hundehalter?

Nero_the_Great

Super Knochen
Hundebesitz: Kommt Pflichtkurs?

Neue Initiative: Nach schweren Vorfällen mit Hunden will Wien verpflichtende Kurse für alle Wiener Hundebesitzer nach dem Vorbild Oberösterreichs umsetzen.

Wien. „Unfälle mit Hunden sind leider häufige Vorkommnisse, in einem Fall wurde ein einjähriges Kind von einem Hund zu Tode gebissen.“ Mit diesen Worten beginnt ein brisanter Antrag der Grünen im Wiener Landtag, der mit den Stimmen von SPÖ und FPÖ am Donnerstag überraschend angenommen wurde.

Dieser Antrag, mit dem sich nun ein Ausschuss beschäftigen wird, sieht de facto die Einführung eines verpflichtenden „Hundeführerscheins“ für künftige Hundebesitzer vor. Damit reagiert Wien auch auf Vorfälle in Niederösterreich, bei denen ein einjähriges Mädchen von einem Rottweiler getötet und (wenige Wochen zuvor) eine Dreijährige von einem Pittbull schwer verletzt und verstümmelt worden war.

Nachdem Niederösterreich sein Hundehaltungsgesetz ab Jänner verschärft, zeichnet sich auch in der Bundeshauptstadt eine Verschärfung ab; nach dem Vorbild des oberösterreichischen Hundehaltegesetzes (siehe Bericht unten). Die Forderungen in Wiener Entwurf:

•Kurs für Neohundebesitzer. Künftig soll jeder Wiener, der einen Hund halten möchte, zu einem kurzen Basiskurs (z. B. 10 Stunden/ohne Prüfung) verpflichtet werden. Dort sollen die Grundlagen der Hundehaltung vermittelt werden, von der richtigen Erziehung bis zur richtigen Ernährung der Tiere.

•Hundeverbot für Gewalttäter. Der Antrag sieht auch vor, in bestimmten Fällen die Haltung eines Hundes zu untersagen. Das betrifft straffällige Wiener, die wegen Gewaltdelikten auffällig wurden, bzw. Menschen, die nicht die psychologische Eignung besitzen, um einen Hund zu betreuen.

•Gefährliche Hunde nur für Experten. Aggressive und verhaltensauffällige Hunde sollen nur mehr an „sachkundige Hundebesitzer“ abgegeben werden, so die grüne Klubchefin Maria Vassilakou, selbst Hundebesitzerin, zur „Presse“: „Der verpflichtende Basiskurs für neue Hundebesitzer soll dazu dienen, den Hund artgerecht zu erziehen.“ Nachsatz: „Deshalb habe ich bereits selbst einen Kurs mit meinem Hund besucht.“ Falls die Vorschläge umgesetzt werden, könnten in einem zweiten Schritt auch alle anderen Hundebesitzer zu dem Pflichtkurs vorgeladen werden, so Vassilakou.


http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/524454/index.do?from=suche.intern.portaltr
 
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Finde ich auch!

Allerdings war diese Aussage für mich etwas erschreckend, bzw. erklärt warum solang dem treiben zugeschaut wurde:

„Keine Hundediskussion!“, war bisher die Linie der Wiener SPÖ; bei der Spaltung in Hundefreunde und Hundegegner könne man nur verlieren, ist in der Partei zu hören.
 
es sollte jeder hundebesitzer die bgha bzw die bgh1 abschließen, weil das sind kurse wo man bei einem hund von einem grundgehorsam ausgehen kann. Hundeführschein ist zwar schön und gut aber der test sagt nix über den hund aus.
 
optimal! Wo und Wann abzulegen?

Wienerhundeführschein? Eh schon seit geraumer Zeit, bei ettlichen Hundeschulen in Wien???

http://www.wien.gv.at/umwelt/natuerlich/hundefuehrschein.html

es sollte jeder hundebesitzer die bgha bzw die bgh1 abschließen, weil das sind kurse wo man bei einem hund von einem grundgehorsam ausgehen kann. Hundeführschein ist zwar schön und gut aber der test sagt nix über den hund aus.

Sorry aber ich kenn zig Hunde die BGH-2 und mehr haben und ausserhalb des Platzes die grössten Rüpel sind und die Besitzer mit ihnen Probleme haben.

Hatte diese erfahrung selbst, mit meinem Ersthund und einem nicht alltagstauglichem BGH-A Kurs selbst gemacht.
Da ist leider das Niveau der Trainer zu unterschiedlich, als dass man eine BGH als Prüfung für den sachgemässen Umgang mit dem Hund gelten lassen kann.
Das hat sogar der ÖKV erkannt und hat die BH-Prüfung ins Leben gerufen.

Der Wiener Hundeführschein finde ich ist ein guter Anfang, er beinhaltet einen guten Sachkundeteil und die Prüfung bezieht sich nicht auf Unterordnung sondern den allgemeinen Umgang mit dem Hund.
 
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es sollte jeder hundebesitzer die bgha bzw die bgh1 abschließen, weil das sind kurse wo man bei einem hund von einem grundgehorsam ausgehen kann. Hundeführschein ist zwar schön und gut aber der test sagt nix über den hund aus.

Der Test sagt ziemlich sicher nicht viel über den Hund aus. Aber das ist in meinen Augen auch nicht das Allerwichtigste.

Im Prinzip ist es doch fast egal, was der Hund kann und was nicht. Wichtig ist, wie der Hundehalter damit umgeht.
Wenn ich einen Hund habe, der im Freilauf nicht zurückkommt - dann muss ich ihn an der Leine haben.
Wenn ich einen Hund habe, der auf alles losgehen will, dann muss ich ihn mit Maulkorb führen.
usw.
 
habt ihr euch die Kommentare unterm Zeitungsartikel durchgelesen? Das sind ja Pappnasen... Da is endlich mal ne halbwegs gute Idee, die in die richtige Richtung zeigt und was is? Irgendwelche "Ich hab scho immer Hunde gehabt, ich brauch das ned"-Prolos werfen da ihren negativen scheiß um sich.
 
Sorry aber ich kenn zig Hunde die BGH-2 und mehr haben und ausserhalb des Platzes die grössten Rüpel sind und die Besitzer mit ihnen Probleme haben.
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Da scheitert es glaube ich dann am besitzer und nicht am hund, das ist dann das problem das die halter denken mein hund besucht eh die huschu das vielleicht einmal die woche und die restlichen 6tage darf der hund machen was er will.
 
Soweit ich weiß, wird einem ein Teil der Hundesteuer erlassen, wenn man den Wiener Hundeführerschein hat (gilt natürlich nur für Wiener Hunde).

Abgesehen davon: Ich halte es durchaus für sinnvoll, wenn man lernt, mit dem Tier umzugehen. Wer noch nie mit Hunden zu tun hatte und sich dann doch einen kauft, macht ja schon allein aus Unwissenheit einiges falsch...
 
Soweit ich weiß, wird einem ein Teil der Hundesteuer erlassen, wenn man den Wiener Hundeführerschein hat (gilt natürlich nur für Wiener Hunde).

Wird für ein Jahr ausgesetzt, mehr leider nicht!
Begrüssenwert wäre eine verminderte Hundesteur (z.b. 20€ also die Hälfte) für Hunde die den HF abgelegt haben.

Da scheitert es glaube ich dann am besitzer und nicht am hund, das ist dann das problem das die halter denken mein hund besucht eh die huschu das vielleicht einmal die woche und die restlichen 6tage darf der hund machen was er will.

Und genau darum ist eine BGH nicht aussagekräftig ;)
Weils ja am Halter liegt und nicht am Hund.

Wenn wer Rallyfahrer ist kriegt er den Führerschein auch nicht ohne Prüfung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich halte die BH des ÖKV - bei allen ihren Schwächen im Detail, was den Verkehrsteil anlangt - für ein taugliches Modell, das man ohne weiteres generell für alle Hundebesitzer einführen sollte. Übergangsbestimmungen - etwa für das viel besungene alte Muatterl - kann man ja vorsehen. Man braucht heutzutage für alle möglichen Tätigkeiten Nachweise gewisser Kewnntnisse und Fähigkeiten; warum nicht auch für für das Halten eines - potentiell gefährlichen - Tieres wie einem Hund?
 
Man braucht heutzutage für alle möglichen Tätigkeiten Nachweise gewisser Kewnntnisse und Fähigkeiten; warum nicht auch für für das Halten eines - potentiell gefährlichen - Tieres wie einem Hund?

Genau so ist es! Selbst Bauarbeiter, bzw. deren Arbeitgeber brauchen Sicherheitszertifikate und noch zig andere Bsp.
 
Da sind wir bei dem thema das der führschein auch nix bringen wird, machma schnell den test der einfachach ist, dann holen wir das wauzi und gut ist es.


Ja, aber immerhin MUSS man etwas dafür tun! Man kann dann nimma einfach sagen "Ich kauf mir einen Hund weil... naja, heut ist Freitag!" sondern der Tenor wird sein "Ich kauf mir einen Hund - uh, da kommen noch ein paar Pflichten auf mich zu".

Ich würd zB endlich gerne mehr WasteWatcher sehen, die auch kontrollieren ob Hunde angemeldet sind. Seh nicht ein wozu ich die Hundesteuer zahl und dann könnt ichs genausogut unterschlagen und keiner täts merken.
 
Da sind wir bei dem thema das der führschein auch nix bringen wird, machma schnell den test der einfachach ist, dann holen wir das wauzi und gut ist es.

Besser als Rasselisten ist er allemal.
Und welche Alternative gäbe es denn sonst?
Gar nix machen oder alles so zu Tode reglementieren, dass die Anschaffung eines Hundes so aufwändig wird, wie die Lizenz zum Fliegen eines Jumbos?
lg
 
Besser als Rasselisten ist er allemal.
Und welche Alternative gäbe es denn sonst?
Gar nix machen oder alles so zu Tode reglementieren, dass die Anschaffung eines Hundes so aufwändig wird, wie die Lizenz zum Fliegen eines Jumbos?
lg

Das stimmt schon,aber was bringt es wenn der zukünftige hh einen test macht und sich dann einen starken hund aus einer ostblockkellerzucht holt. genau nix.
 
Das stimmt schon,aber was bringt es wenn der zukünftige hh einen test macht und sich dann einen starken hund aus einer ostblockkellerzucht holt. genau nix.

Na ich hoff doch, dass die Leute dort wenigstens INFORMIERT werden, warum sie genau das nicht tun sollen. So lange es keine besseren Gesetze gibt, wirst es leider nicht verhindern können, dass manche es aber dennoch tun.
Viele sind aber nicht dumm oder bös, sondern als Hundeneulinge einfach uninformiert.
lg
 
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