tja, ich glaube ich habe nun oft genug darauf hingewiesen, dass ich von hunde meine, die GUT gehalten werden und ein nettes familienleben führen (also zum ta gebracht werden, regelmäßig futter bekommen, gassi gehen, mit anderen hunden kontakt haben usw.) - aber wo eben nicht alles bis ins kleinste detail studiert wird wie zb. wie lange der hund gehen darf, ob und wie lange ball gespielt wird, ob der hund schaden davon tragen könnte wenn er jetzt mal in ein geschäft mitgenommen wird, ob der hund wirkliche schäden bekommt wenn er jetzt mal zuhause bleiben muss, ob spot on gut oder schlecht ist, ob man wirklich impfen muss usw.
gibt es in eurer umgebung nur top- bzw. ganz schlechte hundehalter?
in wien sehe ich eben genügend "durchschnittshalter" die ihren hund lieben und eben "ordnungsgemäß" halten, aber eben nicht alles durchstudieren wenns um den hund geht.
Na dann war deine Überschrift und der Erstthreat wirklich unglücklich formuliert!
Das was du beschreibst gehört für mich schon zum Hundehalter den man ins obere drittel stecken könnte...
Aber ich finde da gibt es so viele Wenns und Abers:
Z.B. was heißt "mal" zuhause bleiben? Meinst du damit Leute die arbeiten gehen und täglich 8 Stunden weg sind und sich anschließend um Wuffi kümmern oder was?
Oder Ball spielen - ist es immernoch ok wenn ein Hund der sowiso zu Gelenkproblemen neigt mit dem Ball ausgelastet wird?
Ich finde die These kippt ganz schnell - weißt du!
Ich würde es eher so beschreiben - es gibt die 0815 Hundebesitzer - die sich an die Werbung halten (Pedigree und Frolic ahoi) und an ihren TA - und ansonsten sich nicht groß einen Kopf über ihren Hund machen, ihn 3 mal täglich an der 5 Meter Flexi laufen lassen für à 20 Min und gut - dass sind nämlich meiner Meinung nach ca. 70% aller Hundehalter. Die Allerwenigsten gehen mit ihrem Hund in eine Huschu oder schauen sich in einem Forum um oder oder oder...
Ich bezweifle einfach dass so ein Hund "glücklich und ausgeglichen" ist...
Ich habe zur Zeit einen kleinen Hund in Pension - der hier in den zwei Wochen so aufgetaut ist dass ich es tottraurig finde ihn heute wieder abgeben zu müssen. Es ist ein sogenannter Schoßhund mit bodenlangem Haar der zu Hause weder Hundekontakte hat noch frei laufen darf noch gutes Futter bekommt - noch nichtmal gepflegt wird er richtig.
Ich spreche den Leuten nicht ab dass sie ihn lieben - sie haben sich drei verschiedene Pensionen angesehen bevor sie ihn bei mir gelassen haben!!
Aber sie haben trotzdem NULL Ahnung.
In den zwei Wochen hier habe ich einen immer glücklicher werdenden 3jährigen Hund erlebt: er spielt mit meinen Hunden, er kuschelt mit meinen Hunden, er läuft frei, er hat endlich keine Knoten mehr im Fell die ihm weh tun, er darf sich dreckig machen und er bekommt sogar ausser seinem Futter mal was zu kauen...
Und ich finde - was ich unten beschreibe - wie er hier bei mir lebt - ist nichts Besonderes - sondern so sollte ein normales Hundeleben aussehen - und ich mach mir da jetzt auch nicht viel Aufwand - bei z.Zt. sieben Hunden hier geht das garnicht wirklich...
Aber dieser kleine Kerl lebt auf!
Daher - klar können Hunde die nicht viel erleben alt werden, sie sind auch satt und es ist ihnen meistens warm...
Aber ich denke wir sollten einem Hund nur weil es ein Hund ist nicht absprechen dass es auch soetwas wie "erfülltes" Leben gibt...
Und noch wichtiger - WIR sind dafür verantwortlich wie dieses Leben ausschaut...
Und das kann man ignorieren, man kann es ernst nehmen - man kann es sehr ernst nehmen oder man macht eine Religion daraus...
Ich bin für eine Mittelschiene!
Liebe Grüße
Hilde