• Liebe Forum-Nutzer, wir verabschieden uns in den Weihnachtsurlaub und sind ab dem 07. Januar 2025 wieder für euch da! In der Zwischenzeit werden keine Meldungen und Nachrichten gelesen/bearbeitet. Habt frohe, ruhige und besinnliche Festtage im Kreis eurer Liebsten, viel Glück und Gesundheit in 2025 und kommt gut rüber ins neue Jahr! Bis bald und frohe Weihnachten, Euer DER HUND Club Team

Wie soll mein Hund lernen? Oder doch besser - WAS?

Um jetzt wirklich zum Thema zu kommen.


Über die Notwendigkeit dass Hunde auch selbständig sozial lernen sollen und müssen, abseits von Konditionierung darüber sind sich doch alle einig.

Sind sich wirklich "alle" einig? Wozu ist dann der Artikel von Sabine Lagies geschrieben worden, ist er notwendig? Warum auch der Artikel über Kognition beim Hund?
Oder ist es in Wirklichkeit nicht so, dass sogar auf Hundeplätzen noch die Ansicht herrscht, dass Hund am besten nur durch Unterordnung lernt?
Das Wort "selbständig" wird hier überhaupt aus dem Sprachgebrauch verbannt.
Hunde sollen das tun, was Herrl oder Frauerl sagt. Von Selbständigkeit ist keine Rede.

Das, was ich bereits früher schon geschrieben habe....Lernen durch Konditionierung, "NUR Unterordnung"... wie hat es Sabine Lagies denn geschrieben? In einem Moment der Unachtsamkeit - wo der Hund eben nicht unter "Befehlskontrolle" steht.... was kann da alles passieren?

(Auflösung... ich weiß es... denn SO wurde Aaron vom Schäferhund gebissen. Vom Schäferhund einer Hundetrainerin, die - ja - ihren Hund normal "unter Kontrolle" hatte. Einmal war er es nicht..... Von selbständigen Handeln oder sozialem Lernen -ob da wirklich jemals die Rede davon war?)
 
meine Mom musste dann brav was Gutes raus rücken...

sie sind einfach nur genial unsere Hunde..

Meiner kommt auch immer wieder mit so einem verdächtig aufgeplusterten und fest zugehaltenen Maul daher . ;) Da er klein ist, ist das oft schwer schnell zu erkennen. Da müßt ich dauernd bucklig gehen. Er schaut aber so "langsam"...- :shame: :huh2: :vanish: ...:confused:

Auch das mit den Rehen, das Du zitierst, kommr mir bekannt vor - "Ach Du rufst uns! - da ist sicher etwas Interessantes ... zum Jagen...aber das Leckerli muß ich gar nicht erst jagen, um es zu bekommen ..!"..."Du bist ja - von uns ;) ! - gut erzogen und gibst uns das viel schneller, als wir etwas wirklich jagen können...:D !"

LG F-K
 
Über die Notwendigkeit dass Hunde auch selbständig sozial lernen sollen und müssen, abseits von Konditionierung darüber sind sich doch alle einig.
Mag sein, dass sich "alle" darüber einig sind, obwohl ich das nicht so verallgemeinern würde. Nur: Darum geht's in dem Artikel meiner Meinung nach nicht. Es geht nicht darum, Hunde auch mal ein bisserl selbständig lernen zu lassen, wenn's einem g'rade passt. (Ist jetzt überzogen ausgedrückt und verallgemeinert; nimm's also bitte nicht persönlich.) Es geht darum, Hunde aktiv und bewusst zu selbständiger Sozialkompetenz zu erziehen. Nicht nur daheim im Wohnzimmer, im privaten Zusammenleben von Hund und seinen Menschen. Sondern draussen in der fremden Welt. Darum z.B., einem Hund nicht sagen zu müssen, dass er den Jogger nicht anblaffen soll, sondern darauf zu vertrauen, dass er gar nicht auf die Idee kommt, weil er selbst keinen Sinn darin sieht. Darum, meinem Hund nicht sagen zu müssen, dass er einem Fremden nicht freudig seine Dreckpfoten aufs Sakko schmieren soll, weil er selber kapiert hat, das dieser Fremde keinen Wert auf Kontakt legt. Darum, meinen Hund nicht anleinen zu müssen, wenn ein anderer Hund daherkommt, sondern darauf vertrauen zu können, dass mein Hund schon selbst weiss, wie er freundlich oder zumindest höflich dafür sorgt, dass es nicht zu einem blutigen Sreit kommt. Und es geht darum, dass man das einem Hund mit Konditionierung nicht beibringen kann.


Trotzdem halte ich es für wichtig zu verstehen wie Hunde lernen.
Warum trotzdem? Ich sehe da keinen Widerspruch ...
confused.gif
Oder beziehst du dich darauf, dass Hunde ein klares Wort besser verstehen als einen Roman? Dann geht's aber nur um einen kleinen Teilbereich des Lernens, die Konditionierung, und nicht um "das Lernen" in seiner Gesamtheit. Und was macht man mit dem sozialen Roman, den man selbst und das rundherum tobende Leben dem Hund neben dem einzelnen Wort erzählen? Damit muss er ja auch zurecht kommen, und so gesehen ist es in meinen Augen nicht wirklich wichtig, ob ich ein oder drei Worte sage. Wieder überspitzt: Ich kann 20 Worte sagen, wenn ich sie wirklich meine und ganz im Hier und Jetzt bei meinem Hund bin, wird er tun, was ich will. Er wird aber ein einzelnes Wort nie befolgen, wenn ich und die Welt rundherum mit lauter Widersprüchen auf ihn einprasseln und ihn in Konflikt bringen. ... Ausser ich konditioniere ihm seine Selbständigkeit weg. Und dann sind wir aber doch ganz schnell bei "Automaten", denen ich eben nicht mehr vertrauen kann, sich selbständig richtig zu verhalten.

Sind sich wirklich "alle" einig? Wozu ist dann der Artikel von Sabine Lagies geschrieben worden, ist er notwendig? Warum auch der Artikel über Kognition beim Hund?
Oder ist es in Wirklichkeit nicht so, dass sogar auf Hundeplätzen noch die Ansicht herrscht, dass Hund am besten nur durch Unterordnung lernt?
Das Wort "selbständig" wird hier überhaupt aus dem Sprachgebrauch verbannt.
Hunde sollen das tun, was Herrl oder Frauerl sagt. Von Selbständigkeit ist keine Rede.

Naja... es ist halt sehr viel einfacher und bequemer, den Hund zu "kontrollieren" als sich selbst.
wink.gif
Sabine Langies denkt in ihrem Artikel in meinen Augen nur einige unangenehme Konsequenzen zu Ende, die uns die ach so hoch gelobte, moderne Hundeerziehung mit ihrem eingeschränkten Blickwinkel noch bescheren wird. Ich würde also nicht sagen, dass "sogar auf Hundeplätzen noch" diese Ansicht herrscht. Diese Ansicht kommt nur von den "Hundeplätzen" (egal welcher Vereinszugörigkeit oder sonstiger Geschmacksrichtung). Und die als Fachleute für Sozialkompetenz zu sehen, ist eine ziemlich neumodische Marotte.

Aber das sind nur meine Gedanken, die mir dazu in den Sinn kommen. So wie dir deine Gedanken dazu in den Sinn kommen. Das ist natürlich *spuckspuck* ... weil auch Menschen dürfen nicht mehr selbständig denken und mit ihren kruden Ideen möglicherweise irgendjemanden belästigen.
biggrin.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Hundeplatz arbeiten meine Hunde auch in der Unterordnung, NICHT selbständig, und haben auf EIN - WORT - Kommandos zu hören.
Sitz - Platz - Fuss - Bring etc.

Das ist der Hundeplatz, das machen wir, weil wir Turniere gehen.


Dann gibt es noch die Spaziergänge, wo auch immer und mein Leben, das sie teilen .
Hier können und dürfen sie selbständig agieren, in MEINEM Rahmen ( dh. Spaziergänger und angeleinte Hunde sind zu ignorieren, Radfahrer ebenso).

Ich rede mit meinen Hunden meist in EIN WORT - Kommandos, weil sie das besser verstehen.

ABER ( meine Hunde sind rund um die Uhr bei mir, die gehen mit auf die Arbeit) - die Hunde verstehen enorm viel an Körpersprache.

Geh ich daheim mal ohne Hunde weg ( einkaufen, Arzt etc.) erkennen sie das , woran auch immer, und ich muss sie nicht volltexten mit " ich komm gleich wieder, bleibt schön alleine" etc.
Ich geh einfach und gut ist es.

Für mich ist sehr wichtig, dass ich KLAR bin.
Dass meine Hunde immer wissen, was sie tun sollen.
Oft reicht ein Blick und ein Handzeichen - ZB Spaziergang, ein Radfahrer kommt daher - ich sag "Hunde", die schauen mich an - ein Handzeichen zur Böschung reicht, und die begeben sich dahin und warten, bis sie auf ein OK wieder weiter rennen können.

Ohne Stress, ohne viele Worte, ohne Unklarheiten.

Und soll ich Euch sagen, WIE ich zB meine sehr aktive triebige Hündin davon abhalten kann, mich ständig zu belagern , anzuschauen und Action zu verlangen ??
Indem ich zum Handy greif und so tu, als ob ich reinlabbere - DANN schaltet sie sich weg, und geht ihrer Wege.....

Also ich persönlich halte nichts davon, Hunde vollzuquatschen.
KLare Kommandos und klare Körpersprache - und klare Strukturen.

So kommunizieren die auch miteinander.

UND - meine Hunde sind meine Freunde und meine Lebenspartner ( zusätzlich zu den Menschen in meinem Leben ) - aber ich werde sie nicht vermenschlichen, sondern versuchen, ihnen DAS Leben zu ermöglichen, das sie als HUNDE glücklich leben lässt - und dazu gehört klare Kommunikation.

LG

PS und noch was - Brigitte - du hast in einem der Posts geschrieben, ,dass ein Hund aufs Kommando " Hol Hilfe" wegrennt und Hilfe holt bzw. jemanden anbellt......das heisst nicht, dass der Hund die Worte verstanden hat.

Wir hatten in der Rettungshundearbeit div, Kommandos - der eine sagt " such und hilf", der andere " wo ist der Gauner", der nächste " Revier", der nächste wieder" such vermisst" oder "such verloren" oder einfach nur "SUCH"................und JEDER Hund rennt ins Gelände und stöbert einen Menschen auf.

Es ist das Ritual, wie ich den Hund ANSETZE, das den Hund wissen lässt, was er suchen soll.

Ich hab einen Hund, der sucht Blinds ( Dummies) , Menschen und eine Fährte........die Handzeichen bzw. Ansetzrituale sind es, die ihm klar machen, WAS ich will.
 
Es geht darum, Hunde aktiv und bewusst zu selbständiger Sozialkompetenz zu erziehen. Nicht nur daheim im Wohnzimmer, im privaten Zusammenleben von Hund und seinen Menschen. Sondern draussen in der fremden Welt. Darum z.B., einem Hund nicht sagen zu müssen, dass er den Jogger nicht anblaffen soll, sondern darauf zu vertrauen, dass er gar nicht auf die Idee kommt, weil er selbst keinen Sinn darin sieht. Darum, meinem Hund nicht sagen zu müssen, dass er einem Fremden nicht freudig seine Dreckpfoten aufs Sakko schmieren soll, weil er selber kapiert hat, das dieser Fremde keinen Wert auf Kontakt legt. Darum, meinen Hund nicht anleinen zu müssen, wenn ein anderer Hund daherkommt, sondern darauf vertrauen zu können, dass mein Hund schon selbst weiss, wie er freundlich oder zumindest höflich dafür sorgt, dass es nicht zu einem blutigen Sreit kommt. Und es geht darum, dass man das einem Hund mit Konditionierung nicht beibringen kann.

DAnn erklär mir jetzt mal bitte an einem Beispiel, wie ein Hund selbstständig lernt andere Hunde nicht aus bloßer Freude zu überrollen.
Also : Du hats einen Hund der laut Vorbesitzer "nix tut", nur freundlich andere Hunde begrüßt. In Wahrheit kommen dann auf den anderen Hund ungefähr 35 kg reine Muskelmasse zugeschossen und er wird entweder vor schierer Freude umgeworfen oder gerammt.
Wie genau lässt du diesen Hund erfahren, dass es nicht gut ist für ihn, dies weiterhin zu tun?
Und jetzt bitte keine allgemeinen Platitüden..........
 
PS und noch was - Brigitte - du hast in einem der Posts geschrieben, ,dass ein Hund aufs Kommando " Hol Hilfe" wegrennt und Hilfe holt bzw. jemanden anbellt......das heisst nicht, dass der Hund die Worte verstanden hat.

Wir hatten in der Rettungshundearbeit div, Kommandos - der eine sagt " such und hilf", der andere " wo ist der Gauner", der nächste " Revier", der nächste wieder" such vermisst" oder "such verloren" oder einfach nur "SUCH"................und JEDER Hund rennt ins Gelände und stöbert einen Menschen auf.

Es ist das Ritual, wie ich den Hund ANSETZE, das den Hund wissen lässt, was er suchen soll.

Geb ich dir vollkommen recht.

Ich glaub, ich sollte eines schreiben... auch für uns Menschen, egal, ob wir nun von Baby an unsere Muttersprache lernen oder eine Fremdsprache im späteren Leben...

auch hier sind es Wiederholungen, Rituale - samt Körpersprache, konkrete Dinge, die benannt werden. Auch wir lernen ja so.
 
DAnn erklär mir jetzt mal bitte an einem Beispiel, wie ein Hund selbstständig lernt andere Hunde nicht aus bloßer Freude zu überrollen.
Also : Du hats einen Hund der laut Vorbesitzer "nix tut", nur freundlich andere Hunde begrüßt. In Wahrheit kommen dann auf den anderen Hund ungefähr 35 kg reine Muskelmasse zugeschossen und er wird entweder vor schierer Freude umgeworfen oder gerammt.
Wie genau lässt du diesen Hund erfahren, dass es nicht gut ist für ihn, dies weiterhin zu tun?
Und jetzt bitte keine allgemeinen Platitüden..........


Das würde mikch auch interessieren:

WIE weiß der Hund von selbst, dass er nicht vor lauter Freude Menschen anspringen soll?

Beispiel: man bekommt einen Welpen, dieser springt vor lauter Freude an Menschen hoch

was muss ich machen, damit der Hund von SELBST weiß, dass das nicht gewünscht ist??????????

Ein Unterbinden fällt weg, eine "abweisende" Reaktion der angesprungenen Menschen fällt weg, denn das fällt ja bereits unter Erziehung,

denn wenn der Hund abweisende Reaktionen verknüpft und nicht mehr hochspringt, sind wird bereits bei der Konditionierung

also wie funktioniert "VON SELBST"???????

Wie funktioniert "VON SELBST", wenn ein HH einen Rüden übernimmt, der nunmal keine anderen Rüden näher als 2m mag und hinfährt", wie begreift Hund von selbst, also ohne Lehren und ohne Lernen, dass dem nicht so sein möge?????
 
Geb ich dir vollkommen recht.

Ich glaub, ich sollte eines schreiben... auch für uns Menschen, egal, ob wir nun von Baby an unsere Muttersprache lernen oder eine Fremdsprache im späteren Leben...

auch hier sind es Wiederholungen, Rituale - samt Körpersprache, konkrete Dinge, die benannt werden. Auch wir lernen ja so.


:confused::confused::confused: Wenn Du das richtig findest, dann müsstest Du doch auch wissen, dass ein Hund "hol Hilfe" nicht begreift, nicht weiß was er machen soll, wenn der HH verletzt am Boden liegt und einfach mal sagt hol Hilfe, sondern, dass er das vorab gelernt haben muss...ergo:Wort verknüpfen mit Mensch suchen und anbellen (als Beispiel)

Ist nichts anderes als Hund ist darauf konditioniert: Hol Hilfe=Mensch suchen, anbellen, zum HH zurücklaufen
 
Siehst du Gabi und jetzt wunder dich nochmal, dass ich darauf allergisch reagiere... :rolleyes: Aber diesmal ist es nicht mehr einfach nur die vielfältigen Hundecharaktere ignorierend, sondern schlichtweg skurril!

Meiner Hündin ist es blunzn wurscht, ob ein Reh es lustig findet gehetzt zu werden oder nicht. SIE machts, weils IHR Spaß macht. Es ist ihr auch wurscht, ob jemand gerade begrüßt werden will oder nicht - wenn SIE Bock drauf hat, dann tut sie´s und das in einer Art und Weise, die ihr garantiert die Aufmerksamkeit verschafft, die sie sich gerade wünscht. Und sie weiß auch sehr genau, wie höfliche Kommunikation mit Artgenossen funktioniert, hat daran aber kein Interesse, wenn ihr der ihrer Meinung nach gebotene Respekt nicht gezollt wird.

Hier wird dem Hund angedichtet, sich eigenständig nach menschlicher Ethik verhalten zu können, menschliche Normen aus eigener Überzeugung befolgen zu wollen. Hier wird immer davon ausgegangen, dass ein Hund seine eigenen Interessen aus reiner Vernunft hinten anstellt. Hier werden Hunde zu etwas stilisiert, was sie schlicht nicht sind. Hier werden Hunde heiliger als heilig gemacht!

Hier wird außerdem vorausgesetzt, dass die gesamte Umwelt daran beteiligt ist, einen Hund zu erziehen. Damit ein Hund erkennt, dass es keinen Sinn hat, jemand anzuspringen, ist es nötig, dass dieser jemand die Motivation des Tieres nicht erfüllt. Im Hinblick auf meine Kröte Aufmerksamkeit. Abgesehen davon, dass es nicht jedem möglich ist, das zu ignorieren (alte Menschen, kleine Kinder... tätens nicht dastehen), ist es schlicht unzumutbar, von Fremden zu verlangen, irgendjemandes Tier mitzuerziehen. Damit sie das Jagen von sich aus sein lässt, dürfte das Reh nicht mehr wegsprinten usw. Das ist doch absurd! :eek:
 
Siehst du Gabi und jetzt wunder dich nochmal, dass ich darauf allergisch reagiere... :rolleyes: Aber diesmal ist es nicht mehr einfach nur die vielfältigen Hundecharaktere ignorierend, sondern schlichtweg skurril!

Meiner Hündin ist es blunzn wurscht, ob ein Reh es lustig findet gehetzt zu werden oder nicht. SIE machts, weils IHR Spaß macht. Es ist ihr auch wurscht, ob jemand gerade begrüßt werden will oder nicht - wenn SIE Bock drauf hat, dann tut sie´s und das in einer Art und Weise, die ihr garantiert die Aufmerksamkeit verschafft, die sie sich gerade wünscht. Und sie weiß auch sehr genau, wie höfliche Kommunikation mit Artgenossen funktioniert, hat daran aber kein Interesse, wenn ihr der ihrer Meinung nach gebotene Respekt nicht gezollt wird.

Hier wird dem Hund angedichtet, sich eigenständig nach menschlicher Ethik verhalten zu können, menschliche Normen aus eigener Überzeugung befolgen zu wollen. Hier wird immer davon ausgegangen, dass ein Hund seine eigenen Interessen aus reiner Vernunft hinten anstellt. Hier werden Hunde zu etwas stilisiert, was sie schlicht nicht sind. Hier werden Hunde heiliger als heilig gemacht!

Hier wird außerdem vorausgesetzt, dass die gesamte Umwelt daran beteiligt ist, einen Hund zu erziehen. Damit ein Hund erkennt, dass es keinen Sinn hat, jemand anzuspringen, ist es nötig, dass dieser jemand die Motivation des Tieres nicht erfüllt. Im Hinblick auf meine Kröte Aufmerksamkeit. Abgesehen davon, dass es nicht jedem möglich ist, das zu ignorieren (alte Menschen, kleine Kinder... tätens nicht dastehen), ist es schlicht unzumutbar, von Fremden zu verlangen, irgendjemandes Tier mitzuerziehen. Damit sie das Jagen von sich aus sein lässt, dürfte das Reh nicht mehr wegsprinten usw. Das ist doch absurd! :eek:

:) DANKE.

Hab mir den Artikel mal genau durchgelesen und echt absurd find ich:



Mutter mit weinendem Kleinkind, und einem sich brüllend am Boden wälzenden Dreijährigen hat keinen natürlich keinen Nerv für den Familienhund

und möchte natürlich einen Hund, der nicht losrennt um mit einem anderen eine gepflegte Rauferei anzufangen - von alleine natürlich

sie will nämlich einen souveränen Begleiter, der den anderen Hund ignoriert - von alleine natürlich

und der - wenn er gut ist - den 3 Jährigen ablenkt, auch von alleine natürlich

leider gibt's keine Erklärung, wie "VON ALLEINE" funktioniert.......

ärgern od. weinen will ich nicht...also wird gelacht....:D
 
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WIE weiß der Hund von selbst, dass er nicht vor lauter Freude Menschen anspringen soll?

Beispiel: man bekommt einen Welpen, dieser springt vor lauter Freude an Menschen hoch

was muss ich machen, damit der Hund von SELBST weiß, dass das nicht gewünscht ist??????????

Ein Unterbinden fällt weg, eine "abweisende" Reaktion der angesprungenen Menschen fällt weg, denn das fällt ja bereits unter Erziehung,

denn wenn der Hund abweisende Reaktionen verknüpft und nicht mehr hochspringt, sind wird bereits bei der Konditionierung

also wie funktioniert "VON SELBST"???????

Wie funktioniert "VON SELBST", wenn ein HH einen Rüden übernimmt, der nunmal keine anderen Rüden näher als 2m mag und hinfährt", wie begreift Hund von selbst, also ohne Lehren und ohne Lernen, dass dem nicht so sein möge?????

ich habe zum ersten mal in meinem Leben das Glück einen Hund zu haben der "VON SELBST" funktioniert (kein Golden) und das wirklich von Welpenbeinen an - ich nenn sie liebevoll "Pensionistenhund" :D, sie sprang nie Fremde an, sie zog nie an der Leine, sie läuft zu keinen Hunden - nein sie ist nicht ausgestopft :p und ja sie ist trotzdem ein lebenslustiger Hund und manchmal ist das einfach auch nervtötend :o

lg
Tina
 
:confused::confused::confused: Wenn Du das richtig findest, dann müsstest Du doch auch wissen, dass ein Hund "hol Hilfe" nicht begreift, nicht weiß was er machen soll, wenn der HH verletzt am Boden liegt und einfach mal sagt hol Hilfe, sondern, dass er das vorab gelernt haben muss...ergo:Wort verknüpfen mit Mensch suchen und anbellen (als Beispiel)

Ist nichts anderes als Hund ist darauf konditioniert: Hol Hilfe=Mensch suchen, anbellen, zum HH zurücklaufen

Sie sind begrenzt in der Lage, eine Notsituation zu erkennen. Erleben sie öfter eine Notsituationen mit, lernen sie u.U. durch Wiederholungen, was helfen könnte.

Loki hat durch Dressur gelernt, zügig Taschentücher zu bringen, wenn der von Niesreiz geplagte Mensch danach verlangt.

Letzten Montag saß er wieder mal mit den Tatüs bewaffnet und sichtlich verzweifelt vor meinem Bett, als mich starke Atemnot aus dem Schlaf riss.
Ist lieb... Ist nicht das, was ich brauche, aber ist sehr süß. Einen anderen Lösungsansatz für sein Problem kennt er ja nicht.
Das eigenständige Hirn, mir den Asthmaspray zu apportieren, der übrigens direkt neben den Tatüs liegt, kann ich vom Hund nicht verlangen.

Etwas schlauer waren die zahme Grasmücke (Vogel!) und Merlin, denn die weckten mich beide gezielt, bevor es so arg wurde. Gesichtsausdruck auch sehr gestresst. Beide begriffen offenbar durch xxx nächtliche Wiederholungen, dass rechtzeitiges Aufwachen und Inhalieren die für sie entnervende Situation verhinderte.

Also irgendwie helfen können sie schon. Nur halt nicht wie Lassie.

Ein eigenständiges Hilfe holen ist einem Tier ohne Ausbildung nicht möglich.
Ganz im Gegenteil wurde ich, als ich auf der winterlichen Insel mal wirklich Hilfe brauchte, vehement vom Hund beschützt. (Das Beschützen gibt einem Schäfermix seine Genetik vor, es ist also vom Menschen herbei geführt.) Um nichts in der Welt hätte sich der Hund von mir entfernt, diesen Weg hätte man ihm in mühevoller Kleinarbeit beibringen müssen.

"Von alleine" können Hunde nicht viel. Das hat man ihnen jahrtausende lang weggezüchtet. Ein Hund funktioniert gemäß seiner (hauptsächlich durchschlagenden) Rasse, gemäß seiner Erziehung durch seine Leute und zu 5% mit seinem .. öh... Denkvermögen.

Ausnahmslos waren die Wildtiere in meinem Haus eigenständiger und heller in der Birne, aber halt auch scheuer und schreckhafter.
 
ich habe zum ersten mal in meinem Leben das Glück einen Hund zu haben der "VON SELBST" funktioniert (kein Golden) und das wirklich von Welpenbeinen an - ich nenn sie liebevoll "Pensionistenhund" :D, sie sprang nie Fremde an, sie zog nie an der Leine, sie läuft zu keinen Hunden - nein sie ist nicht ausgestopft :p und ja sie ist trotzdem ein lebenslustiger Hund und manchmal ist das einfach auch nervtötend :o

lg
Tina

Gar nix:p sondern 2x hintereinander detto...:Dkein Leinenziehen, kein Anspringen....kein Anstänkern von Artgenossen.....nix ausgestopft, jeder ein Temperamentsbündel...aber das haben sie nie gemacht

aber freudig zu jedem Hund hinlaufen hätte der Haarige schon gemacht....

und aus Rücksicht musste er über ein "Kommando" halt lernen, dass das nicht erlaubt ist und nach einiger Zeit hat er damit aufgehört = reiner Lernerfolg......
 
ich habe zum ersten mal in meinem Leben das Glück einen Hund zu haben der "VON SELBST" funktioniert (kein Golden) und das wirklich von Welpenbeinen an - ich nenn sie liebevoll "Pensionistenhund" :D, sie sprang nie Fremde an, sie zog nie an der Leine, sie läuft zu keinen Hunden - nein sie ist nicht ausgestopft...

Ich kenn das, ich hatte auch einen solchen Hund. Ging alles nebenbei, der ist auch gar nie auf blöde Ideen gekommen. Der Weiße schon eher, der lässt sich aber sehr gut davon überzeugen, dass er etwas doch bitte lassen soll. Die Graue jetzt ist unheimlich kreativ und hat dabei einen sehr starken Willen - die lässt sich weder leicht überzeugen, noch leicht beeindrucken und ist zudem noch ein ziemlicher Wirbelwind. Da kann man auch nicht einfach machen lassen...
 
Calimero@Aaron: darf ich dich fragen wie du das konkret machst bei deinem Hund ohne einzugreifen ihn selbständig machen zu lassen ? Meine Hunde wären ohne Erziehung und Kommandos schon mehrfach überfahren, gebissen, erschossen worden.
 
Um jetzt wirklich zum Thema zu kommen.




Sind sich wirklich "alle" einig? Wozu ist dann der Artikel von Sabine Lagies geschrieben worden, ist er notwendig? Warum auch der Artikel über Kognition beim Hund?
Oder ist es in Wirklichkeit nicht so, dass sogar auf Hundeplätzen noch die Ansicht herrscht, dass Hund am besten nur durch Unterordnung lernt?
Das Wort "selbständig" wird hier überhaupt aus dem Sprachgebrauch verbannt.
Hunde sollen das tun, was Herrl oder Frauerl sagt. Von Selbständigkeit ist keine Rede.

Das, was ich bereits früher schon geschrieben habe....Lernen durch Konditionierung, "NUR Unterordnung"... wie hat es Sabine Lagies denn geschrieben? In einem Moment der Unachtsamkeit - wo der Hund eben nicht unter "Befehlskontrolle" steht.... was kann da alles passieren?

(Auflösung... ich weiß es... denn SO wurde Aaron vom Schäferhund gebissen. Vom Schäferhund einer Hundetrainerin, die - ja - ihren Hund normal "unter Kontrolle" hatte. Einmal war er es nicht..... Von selbständigen Handeln oder sozialem Lernen -ob da wirklich jemals die Rede davon war?)


Ich bezog mich auf dieses Posting Oldhag aber es kann ruhig auch Sebulba antworten ! ;):D
 
ich habe zum ersten mal in meinem Leben das Glück einen Hund zu haben der "VON SELBST" funktioniert (kein Golden) und das wirklich von Welpenbeinen an - ich nenn sie liebevoll "Pensionistenhund" , sie sprang nie Fremde an, sie zog nie an der Leine, sie läuft zu keinen Hunden - nein sie ist nicht ausgestopft und ja sie ist trotzdem ein lebenslustiger Hund und manchmal ist das einfach auch nervtötend

so war meine schottin....die mußte ein einziges mal "erzogen" werden,als sie sich als jagdhund an meine laufenten gewöhnen mußte.ansonsten....hab ich sie nicht erzogen,sie wußte immer was grad notwendig war.im gegenteil,wenn ich mal geziehlt was von ihr verlangte,schaute sie mich an,als ob sie sagen würde:"spinnst?is eh alles ok....":D

und sie ging auch alleine spazieren.und ich lüge nicht:DIE ging nie über die straße,andere hunde wurden ignoriert und liess sich auch von fremden nicht angreifen.die war ein 100%iger hund...meine jetzige junge bullyhündin ist ähnlich.die sind einfach viff und beobachten:bleib ich bei frauchen,hör ich sofort,spring NICHT an den den kunden hoch,renn niemanden hinterher,DANN,ja DANN hab ich jede freiheit...solche hunde sind glücksgriffe.

ansonsten lernen meine hunde tatsächlich alles by learning by doing.
nur ein beispiel:meine welpen lernen ab dem moment,wo sie laufen können....ich hab keinen speziellen welpenauslauf,die krabbeln mal herum.dann lernen sie "Am Platz",wenn ich aufwischen muß...wie geht das?die mutter geht am platz und die welpis gehn ihr nach.am liebsten behalt ich die welpis,bis sie 12 wochen alt sind,dann kennen sie tatsächlich 3 kommandos fix:Nein,am Platz und Komm her...und...sie sind stubenrein,denn sie können von anfang an durchs hundetürl mit muttern in den garten und die zeigt,was man da draussen machen muß....:-)
ich bin ein sehr ritualisierter mensch.und hunde lieben das....jeden tag derselbe rhytmus (den ich mir GSD als selbstständige leisten kann) und da brauchts keine worte.
bisher hatte ich immer 2 hunde und jung lernte von alt.
jetzt hab ich 3 19 monate alte und deren mutter.
mutter ist fast perfekt...die jungen haben 2 fehler,an denen ich arbeiten muß,wobei ich hier echt glaube,da brauch ich professionelle hilfe.
ist nix tragisches,aber lästig.
aber das wird schon....;)
lg
gabi
 
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