Wie schätzt ihr euch selber ein?

:DMan möchte einfach gleich alles richtig machen. Man wälzt Bücher, unterhält sich mit Hundehaltern (Feststellung: auch langjährige Hundehalter machen Fehler und manche lernen nix dazu sondern halten an veralteten Methoden fest) und trotzdem kommen immer wieder Verhaltensweisen auf die man so eigentlich nicht antrainieren wollte :rolleyes: Mündig sein! Verschiedene Seminare, Fortbildungen, Trainingstage besuchen und für sich und den Hund das geeignete Form heraussuchen. Am Meisten schockiert mich dass Würger und Co noch immer am Trainingsplan von so manchen "Hundeschulen" stehen und viele verunsicherte Ersthundehalter sich einfach nicht trauen mal aufzustampfen und zu sagen: So nicht! Ich weiss auch, dass diese "Hundetrainer" den Würger auch als Gesundheitshalsband ?!?!?! bezeichnen :eek: Da glaubst ja noch du tust ihm was Gutes wennst ein bisschen unbedarft an die Sache rangehst. Ich weiss auch aus vertrauensvoller Quelle, dass 13-jährigen Kindern mit irgendeinem Kleinhund der Leinenruck gezeigt wurde. Bitte WIESOOOOOOOOO?!?!?!?! Hund und Herrl/Frauli wachsen mit der Zeit zusammen und jeder lernt den Anderen einzuschätzen. Wie wir ja jetzt schon öfter festgestellt haben: nicht jede Methode gilt für jeden Hund.

Ach ja es geht ja hier um Fehler die man gemacht hat:
Ich dachte mir, wenn mein Hund mal alleine ist im Sommer, dann lass ich ihr die Balkontüre offen damit sie sich rauslegen kann, was sie gerne macht sofern sie nicht im Garten liegt. Gut gemeint - aber: unsere Nachbarin gegenüber tendiert dazu meinen Hund zuzutexten und hat sich das auch richtung Balkon nicht verkneifen können - Konsequenz: sie hat die ganze Zeit an der Wohnungstüre gekratzt, weil sie zur Nachbarin wollte. Eine andere Nachbarin hat mir dann erzählt dass die andere dauernd mit dem Hund redet und dann war mir klar warum die Furchen immer tiefer wurden in der Tür. Jetzt darf sie halt wenn sie mal alleine bleiben muss nicht mehr auf den Balkon und ich glaube sie schläft dadurch auch wesentlich ungestörter :D
 
@sk...

jetzt siehste mich aber auch verunsichert gucken :confused:
Mir wurde der Würger von zwei Seiten regelrecht ans Herz gelegt.
Vorher wollte ich ihn nie....
Nun sagte mir die Vorbesitzerin "Gina BRAUCHT das manchmal"
Hm.....
Ich glaube nicht, dass ein Hund sowas "braucht".....
Sondern eher, dass sie sich nicht die Mühe gemacht hat, mit ihr zu
trainieren an der Leine zu gehen. Denn das kann sie trotz ihrer 2 Jahre
nicht richtig :(

Bekannte rieten mir nun auch zum Würger...weil Gina ja soooo zieht.

Bisher hab ich mich geweigert...und ich glaube, dass werde ich auch
weiterhin ....mir liegt das Teil, glaube ich nicht.

Außerdem spür ich ja, wie es von Tag zu Tag besser wird.

aber klar...wenn man so als "Neuling" zu sowas beraten wird....macht man das vielleicht weil man "glaubt" das andere Recht haben. Bin ich froh, dass
ich da auf mein Gefühl gehört habe :)

@estaff
genau...jeder hund ist verschieden und bei jedem hund wird auch etwas
anderes greifen. Für manche ist es vielleicht auf den ersten blick unverständlich, aber oft ist es genau das worauf hund reagiert.

Und das Einzigartige ist ja nun mal au ch das Schöne daran.

Ich habe drei Kinder...und alle sind sowas von verschieden ;)

@debby
dann hast du aufgrund der vorgeschichte ja eine menge erfahrung.
Vielleicht zählt auch mit, wie der hund virher erzogen worden ist?
Ich meine, es ist ja wieder was anderes ob man einen welpen von anfang an
hat oder einen älteren hund übernimmt.
Die Vorbesitzerin meinte auch, man müsse mit Gina laut schimpfen, die
ersten drei tage hab ich auch gedacht ich muss es so tun....
Ich war völlig fertig und dachte nur; so willst du nicht mit einem hund
umgehen. Das ist nicht das zusammenleben was ich mir mit Hund vorstelle.
Und dann hab ich angefangen mit dem hund zu flüstern :)..sie war erst
ganz verdattert...aber immer öfter hört sie nun auch wenn ich nur flüster.
Andere denken vielleicht wenn sie das mitbekomomen, ich hab n schaden :D
aber wo her sollen sie das a uch wissen?
Ich glaube das uns beiden die erfahrung gut tut, dass es auch "anders" geht.

:)
 
Nein, Nein, Nein :eek:
bitte, bitte keinen Würger, kein Stachelhalsband, ...
mit Geduld wird das schon
ich glaube du bist auf dem richtigen Weg!
Von Schreien halte ich auch nicht viel. Der Hund folgt ja nicht, weil er es entweder nicht wirklich musste bis jetzt, oder noch nicht genau weiss was du von ihm willst,..... und ziemlich sicher nicht deshalb weil er schwerhörig ist. Schreien wird für ihn die normale Kommandolautstärke. Bringt dir glaub ich gar nix!
 
eben...darum flüstern wie jetzt ja auch :D

Aber ich erhöre dein Flehen.....der Würger bleibt in der Kiste. ;)
Ich glaube auch, dass es wird. Wenn ich mich voll auf sie
konzentriere und bei ihr bin....klappt es auch schon ganz gut.
Und dann wird es auch eines Tages klappen, wenn wer mitgeht
und man sich auch mal unterhält oder so.....

Halt fleißig üben......

lg
Karfunkel
 
okay....das mit dem forum verstanden...

aber "welche" Fehler passieren euch so im Alltag?
Also falls ihr das sagen mögt.

:)

ich habe jahrelang antijagdtraining mit der großen betrieben, anstatt mit dem hund "zu jagen" und ihn so zu nehmen wie er ist.
seit ich ihr ein paar mal zu beute (mäuse)verholfen habe, habe ich einen wesentlich "höheren status" in ihren augen und sie beachtet mich auch wenn sie im jagdmodus ist, fragt wieder und gibt mir die so dringend benötigte reaktionsekunde....ich hatte ihr mit dem ganzen ajt viele körpersignale "aberzogen" die sie nun wieder zeigt.

ansonsten kann ich mir bei ihr wegen ihrer unverträglichkeit keine fehler leisten, was mir in den letzten jahren auch gsd gelungen ist.

meine "fußhupe" (ich mag das wort :)) ist jetzt 5 und seit er erwachsen ist ist er einfach so wie er sein soll, braucht keine leine ist auch von wild abrufbar, der einzige "konflikt" den wir wohl immer haben werden:
er will alle passanten beglücken, ich will das eher nicht:o
 
Nobody ist perfekt! Weder Mensch noch Tier;).
Mein Problem, meine Ungeduld! Bsonders blöd, wenn man ein sensibles Hündchen hat. Aber, man wächst mit der Aufgabe, lernt niemals aus. Hundchen auch nicht. Selbst im hohen Alter, was für beide gilt (heißt jetzt net, dass soooo alt bin:D)
Mein Fehler, immer noch: zu inkonsequent, wenn die Windige an der Leine zieht. Auf dem Weg ins Büro hab ich nicht die Zeit (jaja, könnt eine stunde früher aufstehen...). Mein erfolgreicher Weg, der bei ihr funktioniert:
Hab ich die Lederleine am BG und sie zieht wie verrückt, lass ich sie einfach fallen und schon trabt sie wie ein Lämmchen neben mir, will Mami ja nicht verlieren:eek:.
Irgendwo muss sich ein Fehler meinerseits eingeschliechen haben, denn ohne Leine geht sie gaaaanz brav neben mir oder 2m vor mir, kaum räuspere ich mich oder sag leise Kylieee, steht und geht sie sofort habt acht neben mir. Ist sie an der Leine, geht das Gezerre los.
Kylie ist mein zweiter Hund und bei ihr mache ich sicher andere Fehler als bei meiner ersten. Weil sie ganz anders ist. Ich denke, bei jedem Hund macht man andere "Fehler", weils ein 0815 Schema nicht wirklich gibt.
lg heidi
 
Niemand ist perfekt u. weiß alles, das ist keine Schande, aber keinen Rat bzw. Hilfe anzunehmen, das ist eine Schande! Ich würde von mir nicht behaupten, dass ich alles weiß und kann, eher betrachte ich mich noch als Lernender, da ich meinen Ersthund erst vor 6 Jahren bekommen habe. Aber trotzdem bin ich ganz stolz drauf, was ich als Anfänger so hinbekommen habe. Fehler passieren und die passieren heute noch, z.B. wenn ich einfach nicht konsequent genug bin und den Hunden zuviel durchgehen lasse, auf die Erfüllung eines Kommandos nicht unbedingt bestehe, sie zu weit von mir entfernt sind etc., andererseits sind sie super sozialisiert, fangen keine Streit an und wissen wo im Rudel sie ihren Platz haben. Beim nächsten Hund werde ich diese Fehler nicht mehr machen, aber dafür werde ich andere Fehler machen, ganz einfach weil ein anderer Hund andere Anforderungen stellen wird. Man sollte sein ganzes Leben lernen, aber auch nicht zu hart zu sich selber sein. Bei mir kommt es auch ganz stark auf meine Tagesverfassung an, bin ich gestresst und nervös, überträgt sich das natürlich auf die Hunde, das weiß ich, aber nicht immer kann man es abstellen. Dann gibt es wieder Situationen, da bin ich richtig stolz auf mich und meine Hunde, dann denke ich mir immer, soviel hast du gar nicht falsch gemacht, passt ja eh!
LG Ingrid
 
Es gibt keine Perfektion bei Lebewesen...das mal zum Beginn meines Schreibens..

Als Tipp..niemals Erziehungsmethoden im Internet abholen...da klingt immer alles so easy und in der Realität schaut es dann anders aus :cool:

Das Wuff-Forum bzw. viele seiner User sind sehr extrem, was bestimmte Sachen betrifft...da fallen ja einige schon in Ohmacht, wenn der Hund ein Kettenhalsband um hat :cool:..und wenn man so schaut, scheint keiner auch nur 1 mal seinen Hund lauter anzusprechen, oder mal was zu verlangen, was der Hund gerade gar nicht mag...die wenigen, die es offen zugeben, sind sofort böse und bähh :)....

Für neue User sicher ein Schock...wenn sie hier lesen...was alles böse ist, im Umgang mit ihrem Hund...

Ich bin ein ganz normaler Hundehalter...einige die im Wuff schreiben kennen mich und meine Hunde...:) und ich finde einiges schon sehr übertrieben,
was hier an Ansichten besteht...(Kettenhalsband, Halti, Maulkorb bei bissigem Hund usw...)

Ein fairer Umgang mit seinem Hund sollte für jeden Gesetzt sein, wenn man sich daran hält, kann gar nicht so viel schief laufen:)

Ach ja und ich werde auch mal laut, wenn meine Dackelzicke die Ohren dicht hat...was sie mit einem fröhlichen Wedeln und Leckerlie abholen fürs doch noch kommen quittiert :cool::cool:......grml..
 
Ach ja und ich werde auch mal laut, wenn meine Dackelzicke die Ohren dicht hat...was sie mit einem fröhlichen Wedeln und Leckerlie abholen fürs doch noch kommen quittiert :cool::cool:......grml..

ich werd nicht nur manchmal laut, ich stampf auch noch mit dem fuß auf:D

im ernst, ich finds sowieso unglaubwürdig, wenn manche behaupten, sich immer und überall nervlich im griff zu haben, hund nie einen anschiß oder rempler verpassen, oder mal ins fell packen anstatt gelassen und souverän da zu stehen und bloß tief durchzuatmen.
das ist einfach nicht menschlich, weil kein mensch hat sich immer und in jeder noch so blöden situation im griff....

wenn ich nen schlechten tag hab und mein geduldsfaden ist dann etwas kürzer...mein gott, die hunde haben genug grundvertrauen, ich bring damit ihr weltbild garantiert nicht ins wanken..

sie nehmen sich dann halt etwas zurück bis die "luft wieder rein ist" :) und sind nachher wieder ganz die alten.
 
Dass niemand perfekt ist, ist eh schon öfter gekommen. Ich versteh schon, dass man sich auf den Schlips getreten fühlt, wenn man Fehler aufgezeigt bekommt.

Glaubst mir gehts anders? Ich hatte einen hyperaktiven Welpen und hab ihn fast zur Besinnungslosigkeit (meiner nicht seiner *g*) gejeikt, hab mit ihm gespielt und gefetzt, nur damit der Hund müde wird.
Hab mich dann auch noch beschwert, dass der Hund Energie ohne Ende hat und ich nicht verstehen kann wieso, weil ich ihn ja eh komplett mit Spielen, Hundeschule, ewiglangen Spaziergängen, etc. auspower.

Als mir dann mein Trainer gesagt hat, ich soll komplett zurück schrauben und bis auf ein paar ruhige Leinenspaziergänge GAR nichts mehr machen, hab ich mir auch gedacht, der ist net ganz dicht - wie soll das denn bitte funktionieren??

Tja.. und so gehts mir heute teilweise auch noch! Ich hab in den letzten 4 Jahren SEHR viel über Hundeerziehung gelernt und das rausgefiltert, was ich brauchen kann um auf meine Hunde individuell einzugehen. Das ist doch bitteschön ganz normal. Langsam fängt halt das Rädchen im Hirn zum drehen an und man sieht die Dinge ganz anders.

Ich bin aber dennoch der Meinung, dass auch ich soweit bin um hilfreiche (für MICH hilfreiche!!!) Tipps weiter zu geben, wenn jemand um Rat fragt - auch wenn ich erst 4 Jahre "Erfahrungen sammeln durfte".

Man lernt eben ständig und sollte immer offen sein für neues um sich weiterentwickeln zu können. Dass da aber oftmals zuerst eine trotzige Reaktion kommt, ist auch nur menschlich. Aber wenns hilft, dass derjenige nur ein bisserl nachdenkt, hat man schon gewonnen.

Bin ich jetzt beim Thema vorbei? :o Sorry...
 
Hallo!
als ich meinen ersten Hund bekam,hatte ich mich zwar genau über die Rasse informiert,nicht aber über die Erziehung.Ich glaubte tatsächlich wenn ich nett zum Hund bin ist der auch automatisch nett zu mir und folgsam.Das ist jetzt viele Jahre her und wir haben gelernt..mein Hund und ich.Und das ist schließlich auch das Wichtigste:das man bereit ist zu lernen,
Susanne
 
*uff*
da fällt mir ja ein Stein vom Herzen, dass auch andere Fehler machen
und nicht soooo perfekt sind. Das KANN ich nach drei Wochen auch
gar nicht sein.

Und mit dem Ratschläge annehmen; gerne....
Wenn ich das Gefühl habe es kommt ehrlich rüber, und nicht irgendwie
überheblich so nach dem Motto; wieder so ein dummer Anfänger der
von nix ne Ahnung hat und ICH arme muss wieder alles erklären.

Aber das geht auch wieder am Thema vorbei :(

Ich habe jedenfalls schon bei einigen Sachen wo ich Rat brauchte
hier nachgefragt und von den Erfahrungen der anderen profitiert.
Und das setze ich dann auch gerne um.

@sancho
Als mir dann mein Trainer gesagt hat, ich soll komplett zurück schrauben und bis auf ein paar ruhige Leinenspaziergänge GAR nichts mehr machen, hab ich mir auch gedacht, der ist net ganz dicht - wie soll das denn bitte funktionieren??


Das glaub ich....ich musste mich anfangs auch runterschrauben weil ich
Gina natürlich gleich ALLES und SOFORT bieten wollte.
Sie "braucht" viel Auslauf...
Vorher hatte sie drei mal am Tag(morgens 10 min, mittags 10 min und abends eine halbe stunde)
Wir haben richtige Märsche anfangs hingelegt. Ergebnis; Hund lag erschöpft
in der Ecke und ich hab tagelang über muskelkater gejammert.
Jetzt haben wir das pensum langsam raus....
(morgens einmal kurz fürs geschäft, dann wird der kleine zur schule fertig gemacht, im laufe des vormittags eine kleine runde (30 min), nachmittags eine große Runde ca 2 STunden, und abends nochmal kurz und bevor ich ins bett gehe wie morgens noch mal fürs geschäft)
Sind natürlich alles ca WErte....im Sommer wird die große Runde sicherlich auf
spät abends verlegt....Und es wird auch mal Tage haben wo wir weniger rausgehen....
Aber oft glaubt man eben gar nicht, wenn man etwas (was für einen gut klingt) unterlassen soll.

P.S ich geh jetzt gleich mal schaun wie es deiner süßen geht...hab ich noch nicht gelesen ;)


@chess
im ernst, ich finds sowieso unglaubwürdig, wenn manche behaupten, sich immer und überall nervlich im griff zu haben, hund nie einen anschiß oder rempler verpassen, oder mal ins fell packen anstatt gelassen und souverän da zu stehen und bloß tief durchzuatmen.
das ist einfach nicht menschlich, weil kein mensch hat sich immer und in jeder noch so blöden situation im griff....


*nick*
da geb ich lieber zu, dass wo mal was falsches passiert (auch wenn man es später umdreht und sagt ich würde es nicht machen) und andere regen sich auf....aber ich bleib wenigstens ehrlich dabei.


@andrea
Als Tipp..niemals Erziehungsmethoden im Internet abholen...da klingt immer alles so easy und in der Realität schaut es dann anders aus

naja, ich denke schon, dass man sich den einen oder anderen tipp von
erfahrenen Hundehalter holen kann....
Aber es wird halt schwierig wenn irgendein Wort missverstanden/aufgeputscht wird...und man dann nur noch vorbei redet.:rolleyes:
Das mit dem Maulkorb und der Paste rein / Leckerli fand ich schon mal
super. Okay auf Leckerli wär ich auch gekommen, aber auf die Paste nicht:D

@poekelmaus
Niemand ist perfekt u. weiß alles, das ist keine Schande, aber keinen Rat bzw. Hilfe anzunehmen, das ist eine Schande! Ich würde von mir nicht behaupten, dass ich alles weiß und kann, eher betrachte ich mich noch als Lernender, da ich meinen Ersthund erst vor 6 Jahren bekommen habe. Aber trotzdem bin ich ganz stolz drauf, was ich als Anfänger so hinbekommen habe.


stimme ich dir zu.
Und ich denke von dem was du schreibst, kannst du auch stolz darauf sein.
Ich hatte ja auch schon geschrieben, auch wenn bei uns jetzt am anfang sicherlich nicht alles 1005ig richtig verläuft, bin ich stolz, für das was wir in nur drei wochen geschafft haben.
Alle Grundkommandos die sie nur im geschlossenen Hof gemacht hat, klappen jetzt auch (zum teil draußen.....
Und mit dem Kater schließt er auch langsam Freundschaft....da ist mir ein riesen Stein vom Herzen gefallen :)

Und ich denke auf solche Sachen kann man auch stolz drauf sein - auch wenn es nicht perfekt ist.

Fehler passieren und die passieren heute noch, z.B. wenn ich einfach nicht konsequent genug bin und den Hunden zuviel durchgehen lasse, auf die Erfüllung eines Kommandos nicht unbedingt bestehe,

*seufz*
daran arbeiten wir dann später

ich habe jahrelang antijagdtraining mit der großen betrieben, anstatt mit dem hund "zu jagen" und ihn so zu nehmen wie er ist.
seit ich ihr ein paar mal zu beute (mäuse)verholfen habe, habe ich einen wesentlich "höheren status" in ihren augen und sie beachtet mich auch wenn sie im jagdmodus ist

das ist nun super interessant.....versteh ich das richtig?
Du hast dem hund mäuse gefangen? :D
Hm....*grübel*....ich möchte sie ja eigentlich auch so nehmen wie sie ist
und sie ist nun mal ein jagdhund....aber ich hätte schon gerne, dass ich sie
irgendwann mal von der leine lassen kann.....und sie nach möglichkeit auch kommt wenn ich sie rufe:confused:
ich weiß...das liegt in weiter ferneeeeee :)


@kylie
Hab ich die Lederleine am BG und sie zieht wie verrückt, lass ich sie einfach fallen und schon trabt sie wie ein Lämmchen neben mir, will Mami ja nicht verlieren.

*flüster* das hab ich auch probiert....:(
Und ich war total baff....alles was sie anfangs draußen (grundkommandos) an der Leine nicht gemacht hat, machte sie ohne (also zumindest ansatzweise).....ich war hin und weg...aber nur 3 minuten lang...
dann kreuzte ein hase den Weg und weg war sie :mad:

Nun lass ich sie nimmer von der leine.....

es ist jedenfalls schön zu lesen, dass auch andere so kleine probleme
im alltag haben - und das noch nach jahren.

Danke euch
Karfunkel
 
[das ist nun super interessant.....versteh ich das richtig?
Du hast dem hund mäuse gefangen? :D
Hm....*grübel*....ich möchte sie ja eigentlich auch so nehmen wie sie ist
und sie ist nun mal ein jagdhund....aber ich hätte schon gerne, dass ich sie
irgendwann mal von der leine lassen kann./]
 
das ist nun super interessant.....versteh ich das richtig?
Du hast dem hund mäuse gefangen? :D
Hm....*grübel*....ich möchte sie ja eigentlich auch so nehmen wie sie ist
und sie ist nun mal ein jagdhund....aber ich hätte schon gerne, dass ich sie
irgendwann mal von der leine lassen kann.

na alles andere is ja ned legal;)

wenn hund intensiv graben, übersehen sie oft daß die maus grad abhaut...ich steh da schmiere, schrei "mausss" die dicke sprintet sofort los...haps und weg.

oder wir pirschen uns beim teich an, sie muß ins platz und nachdem ich sie frei gebe, hetzt sie die letzten meter, jumpt ins wasser, x frösche hüpfen auf und sie dümpelt eine halbe stunde da drin rum und verausgabt sich vor lauter konzentration ob nochmals wo einer hüpft.

natürlich nützt das nix, das hase und reh dann pfui wären, aber ich hab seit 6 jahren keinen abflug mehr an der leine gemacht, weil sie mich eben einbezieht und fragt.
aber verläßlich wird ein jäger nie werden, sie muß trotzdem an die leine, sobald daß gelände unübersichtlich wird, weil hasen sitzen überall und der gehorsam ist leider nur solange da, wie sie noch nicht im hetzen ist.

ich träum auch ab und zu von den alten zeiten, wo der hund so pflegeleicht war, daß gassi gehen nicht in arbeit ausgeartet ist:rolleyes:
 
kein einziger tag in meinem leben war fehlerfrei, egal ob bei menschen,Tieren,oder bei meiner Arbeit,ich verbessere mich mit jeden Tag:D und ich hoffe daß ich noch viele fehlerhafte tage erleben darf,denn kommt der tag an dem ich fehlerlos bin,dann weiß ich ich bin tot:cool:
mahh richtig philosophisch:D lg amba1
 
Nun - tut sich bei mir eine ganz andere Frage auf, die mir schon
seit einigen Beiträgen hier irgendwie im Magen liegt.

Neben angenehme Tipps und Ratschläge....neben einigen Spass der
dazu gehört.....Fragen und Antworten...hab ich bei einigen den Eindruck,
dass so dieser "gewisse Unterton" dabei ist.

Nun würde mich mal so intressieren wie ihr euch so einschätzt,
mit euren Wissen, mit eurem Umgang mit euren Hunden.

Ich für mich "weiß", dass ich noch einiges lernen muss. Das wir auch
erst in der "Aufbauphase" sind. Uns erst einspielen, kennenlernen
müssen. Ist die Süße doch erst seit grade mal 3 Wochen da.......


Immer wieder merke ich, dass ich hier oder da unaufmerksam war.
Etwas falsch gelaufen ist...ich dies oder jenes in Zukunft ändern muss.
Nur mir scheint hier bei vielen; sie sind perfekt.

Selten hört man (außer bei gezielten Fragen wie man was machen soll)
dass auch mal was schief geht. Das man Fehler macht.....

Irgendwie kann ich das nicht glauben. Den "perfekten" Hundehalter
gibt es genauso wenig wie es perfekte Eltern gibt.

Lasst mal hören, was bei euch so schiefläuft....:)

liebe grüsse
Karfunkel
Meine Fehler:
1981: Mit Schäferhund Gassi mit Stachelhalsband. Kam ein Hund entgegen, kräftiger Ruck und FUUSSS!! Ich war erst 11, aber ein Kind mit grossem Hund war nichts ungewöhnliches.
1982-1990: Unterordnung mit Würger und Leinenruck, meine Strafe: kaputte Schulter, ins Platz legen= auf die Leine stehen.
ca. 1996: Rauferei mit 3 Rüden auf spiegelglattem Waldweg, einen festgehalten, Freundin sagte irgenwann, lass ihn mal los, er wird schon blau.
1988-1995: Einige Hunde als TA-helferin gegen ihren Willen festgehalten, die ich mit heutigem Wissen anders händeln würde.
Du siehst, meine groben Fehler sind schon etwas länger her, dafür schlimmer.
Von früher habe ich noch: die Konsequenz, den Hund wie ein Hund behandeln, das Gassi gehen(seit ich gehen kann), das nicht nachgeben beim Betteln, das Bedürfnis nach Waldluft, bei Bedarf streng sein.

Die Konsquenz, die "Strenge" wird allerdings jetzt nach positiven Arten der Erziehung ausgeübt, und ich glaube, meine Hunde hören (meistens) auf mich, weil sie spüren dass ich erfahren bin, souverän, etwas schlauer als sie und sie niemals ungerecht strafen oder hart strafen würde. Sie lassen alles notwendige mit sich machen, nicht aus Angst, sondern weil sie mir vertrauen.
Aber auch unsere Hunde sind genausowenig perfekt wie wir.
Sie sind Hunde, die auch mal ne Katze jagen, auf dem Feld, wo eine Scheune an der anderen steht, also immer die Katze gewinnt. Sie bellen ihren Erzfeind an, sie sind keine Hunde, die man am Hundestrand einfach laufen lassen kann, die Hündin hat unsere Kaninchen zum Fressen gern...
Und bevor sie durch den Zaun ist, wird sie auch am Nackenfell gepackt und weggezogen.Gespürt hat sie das in ihrem Trieb nicht. Danach wurde eben der Zaun verstärkt.
Wenn es draussen spiegelglatt ist und ich hab da so 70 kg an der Leine gibts auch mal einen Ruck, allerdings Brustgeschirr, und einen Schrei, bevor ich mir noch die Haxen brech. Aber bevor ich ihnen weh tu, schrei ich lieber, das reicht.
Ich weiss, dass ich ihnen niemals wie damals absichtlich weh tun könnte und die Vergangenheit bereue, auch wenn ich es nicht anders wusste, und auch sonst keiner. Ich denke immer, was für tolle Hunde habe ich nicht verstehen können und ihnen aus Unwissenheit Schmerzen zugefügt. Was hätten wir für eine tolle Zeit haben können. Heute weiss man, jeder Hund ist anders, es gibt keine Non plus ultra Erziehungsmethode.
Ich suche sie nach Hund und Situation aus.
Und auch wenn ich schon ein paar verzweifelten Hundehaltern geholfen habe, kann ich nur Tipps geben wie dies und das hat bei dem und dem Hund geholfen. Und es sind Sachen, die bei unseren funktionieren, denn wenn ich es bei meinem nicht hinkriege, brauch ich ja auch keinem dabei helfen wollen.
Ich arbeite in einem Einzelhandel, wo ich täglich um Rat gefragt werde. Meistens gebe ich dann die Adresse einer oder zwei der 4 Hundeschulen in unserer Nähe raus, die zu Hund und Halter passen könnte. Wenn ich nicht helfen kann, sag ich es auch.

Gruss Gaby
 
Kann nur UB40 zitieren - every day I am lerning more .... Hunde haben und gut führen ist ein ständiger Lernprozeß - Wissen und eigene Persönlichkeit entwickelt sich weiter (sollte jedenfalls so sein) und so macht man andere Fehler, vermutlich weniger gravierende als vorher - aber keiner ist frei von Fehlern mM. nach- wirklich einschätzen können es nur meine Hunde aber die können blöderweise noch immer nicht lesen und schreiben. Ich würde sagen meine Hunde sind zufrieden und glücklich und stellen nix an, sie können im Wald frei gehen - also scheint meine Entwicklung ganz gut zu sein aber in 30 Jahren bin ich noch viel besser ;):D
 
Naja, ich finde schon, das ich mit meinem Hund sehr gut kann und wir auch ein sehr gutes Team sind. Ich habe durch meinen Hund sehr viel über mich selber und auch über Hunde gelernt und wir lernen noch weiter. Ich habe unzählige Bücher gewälzt zum Thema Hund und werde das auch weiter tun, da es immer wieder etwas neues zum lernen gibt.

Ob ich ein guter Hundeführer bin, kann ich nicht wirklich beantworten, aber ich denke mir, das ich trotz einiger Fehler meinen Hund gut erzogen habe. Meine Motte war immer "Ich erziehe meinen Hund so, das er die größtmögliche Freiheiten hat, aber von anderen Menschen oder auch Tieren nicht als störend empfunden wird" . Heute ist mein "Kleiner" fast 4 Jahre alt und ich kann sagen, das ich sehr oft zu hören bekomme, wie brav und folgsam mein Hund ist. Oft werde ich gefragt, wie man es schaft seinen Hund so zu erziehen und viel Freunde und Bekannte kommen mittlerweile bei Problemen zu mir (wobei ich mich nicht als Trainer berufen fühle sondern eher den Leute rate wirklich zu einen Trainer zu gehen).

Ich bin erst vor kurzen umgezogen. Ich bin am Anfang zu meinen Nachbarn gegangen und habe sie gebeten fals mein Hund bellt etwas geduld zu haben bis er sich eingelebt hat. Mittlerweile kommen die Nachbarn zu mir und sagen mir wie brav er sei und das man ihn überhaupt nicht hört oder überhaupt mitbekommt das er da ist. Ich habe mit meinem Hund bis heute nur eine einzige Rauferei gehabt (und die war, weil mich ein anderer Hund angegangen ist, da war meiner an der Leine), mein Hund geht mit ins Büro und er ist der total Liebling dort. Obwohl wir offene Büros haben, bleibt er brav in meiner Nähe liegen und rennt nicht durch alle Büros. Selbst mein Chef (der Überhaupt nicht mit Hunden kann) sagt mittlerweile, das er so einen Hund wie meinen noch nie kennengelernt hat, denn der ist sowas von brav und unproblematisch.

Warum ich aber denke das wir ein echt gutes Team sind, ist aber nicht weil er total brav ist, sondern seine Entwicklung vom Welpen bis heute. Als wir Ihn holten, war er total verschreckt (warum und wieso will ich hier nicht erzählen) und hatte vor allem und jedem Angst. Heute ist er ein stolzer und auch selbstbewusster Hund, der seinen Weg im Leben geht. Aufgrund seiner Vorraussetzungen macht es mich unendlich stolz Ihm soviel Liebe und Geborgenheit gegeben zu haben um Ihn zu dem zu machen was er heute ist und noch weiter wird.
 
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