kann man irgendetwas verändern indem man die welt in gut und böse einteilt?
die menschen gehören vor tätern geschützt, das ist ohnehin jedem klar
dass es im zuge eines verbrechens opfer und täter gibt, ist auch klar, keiner will dem opfer seine rechte absprechen, indem er versucht das wie-und-warum-so-sein des täters zu durchleuchten?
in wie fern soll das täterschutz sein? wenn man die entwicklungsgeschichte eines menschen bis er zum täter wird, zu verstehen versucht?
das ist der einzige zukunftsorientierte opferschutz wenn man in richtung prävention denkt.
das ziel dieser methode wäre ja, dass es keine opfer geben muss
wieso ist das bitte schlecht?
einen menschen versuchen vor sich selbst zu schützen, dass er nicht zum täter wird
denn ein täter ist ja auch opfer seiner eigenen mangelnden bzw nonexistenten selbstkontrolle
das zu verstehen, zu durchleuchten, versuchen zu ändern ist jener ansatz, der wenn er gelungen fortgeführt wird, einem weiteren menschen das opferdasein ersparen könnte.
ja mag sein dass in einem minimalen ausmaß opfer etwas davon haben wenn bloß abgestraft wird und und in einer kirchlich geprägten art menschen in gut/böse eingeteilt werden
vl -meist aber nicht- wird das opfer schmerzengeld erhalten
je nach schwere der tat wird das opfer davon irgendetwas haben oder nix, wenn er stirbt als opfer, braucht er jedenfalls am allerwenigsten mitleid. ein verbrechensopfer hat weit mehr davon wenn die prävention funktioniert und dadurch es gar nicht erst zum opfer werden muss.
ist aber eigentlich absolut selbstverständlich und klar, drum existieren diese ansätze seit langem, drum beschäftigt sich die wissenschaft damit seit x jahrzehnten
und wir wissen schon lange dass ein täter eben nicht vom teufel oder vom bösen besessen ist, sondern eine entwicklung hinter sich hat
ist leider ein sehr kindischer ansatz menschen in gut/böse einzuteilen -führt zu nix konstruktivem
dadurch entsteht bloß bewusstsein für ohnmacht, was nicht sein muss wenn man die richtigen fragen zur rechten zeit am rechten ort stellt.
natürlich brauchen wir eine rechtssprechung die richtig und falsch korrekt zuordnet
und dazu die wissenschaft die sich mit der entstehung von richtigem und falschem verhalten befasst und versucht zugriff drauf zu erlangen