schnitzelhund
Medium Knochen
Ich habe nicht vor, dich zu beschimpfen, aber wieso eigentlich entwurmst du deine Tiere nicht regelmäßig??? Wenn du noch sagst, dass deine Katzen oft Mäuse nach Hause bringen, dann besteht noch größeres Risiko, dass deine Tiere Würmer bekommen....so habe ich es mindestens gelesen, dass man in solchen Fällen alle drei Monate entwurmen soll ...
@Schnitzelhund:
Warum sollten wir dich beschimpfen? WIR müssen ja nicht mit deinen Tieren im selben Haushalt leben. Wär mir zu unhygienisch, aber wenn du dich so wohl fühlst, ok.
Liebe Leute, ich denke, unsereins ist oft viel zu sehr gefangen und verhaftet im Umgang mit Medikamenten.
Wenn man an einer (normalen) Grippe erkrankt ist, geht man zum Arzt und schaufelt ungefragt die verschriebenen Medikamente in sich rein, anstatt auf Hausmittel/Alternativmedizin zurückzugreifen, die genauso gut bzw. manchmal öfter und stärker wirkt.
Genauso, wenn man mal Scheisserei hat, denn dann ist das mit Sicherheit ein sofort Antibiotika-zu-behandelnder böser Darm-Virus.
Ich wage zu behaupten, dass ich meinen Körper seit nahezu 40 Jahren mein eigen nenne und ganz gut abschätzen kann, WANN es mir wirklich dreckig geht. Zumindest in Standardsituationen, also 0815-Erkrankungen.
Als ich vor 2 Jahren plötzlich an Feuchtblattern erkrankt bin, wusste ich sehr genau, dass das etwas ist, das nicht "alltäglich" ist und bin zum Arzt gepilgert und hab brav genommen, was mir verschrieben wurde. Ebenso bei einer "echten" Gruppe vor 3 Jahren.
Oder bei einem Wurmbefall vor 6 Jahren (Gott weiß, wo ich den her hatte!), das sah ich lediglich in meinem Stuhl.
Und genau so handle ich bei meinen Tieren. Ich beobachte sie und ihre Ausscheidungen mit Argusaugen, nehme jede Veränderung in Fell und auch sonst am Körper wahr, beobachte und analysiere ihr Verhalten.
Da ich seit mehr als 20 Jahren Tierbesitzer bin, traue ich mir schon zu, 08/15-Symptome erkennen zu können. Zumindest was Wurmbefall, Darm-; Haut-, HNO-Probleme betrifft. In meinem Freundeskreis befindet sich mehr als ein TA, hätte also durchaus keinen Mangel an kompetenter Beratung, sollte ich diese brauchen.
Ich finde diese extreme Entwicklung zur totalen Medikations-Vorsorge durch Chemie-Keulen einfach ungesund, wurscht ob bei Mensch oder Tier.
Und dieses ewige Durch-Testen, ob ja eh nicht was im Argen liegen könnte, ohne jeglichen Hintergrund oder Verdacht ist eine Unart der modernen Gesellschaft.
Was an meiner Haltung "unhygienisch" sein soll, verstehe ich jetzt nicht so ganz. Hygiene bedeutet, dass ich meine Tiere pflege und ihr Umfeld reinhalte und das befolge ich akribisch.
Unter "Menschenhygiene" versteht man normalerweise, dass man sich regelmässig duscht und seinen Wohnbereich sauber hält. Eine regelmässige, prophylaktische Entlausung oder die immer wiederkehrende Reinigung des Darmes durch Medikamte ist da wohl eher die Ausnahme.
Wir Menschen essen auch oft Dinge, bei denen wir nicht verifizieren können, dass sie zu 100 % bakterienfrei sind - und genießen diese ganz unbedenklich und ohne unmittelbaren, nachfolgenden Einwurf diverser Medikamente.
Warum also sollte ich das meinen Tieren antun?