Cervisia
Profi Knochen
Ok, ich versuche sachlich zu bleiben, auch wenn es mir aufgrund der Untergriffigkeiten etwas schwer fällt.
1) Du kennst keinen inkontinenten Dobermann, das ist schön, gut, und vollkommen normal. Deswegen braucht man große Stichproben, um eben Zufälle auszuschließen. Hierzu gibt es sicherlich Zahlen (ich habe bloß wirklich keine Möglichkeit, an den von mir verlinkten Artikel zu kommen, ich nehme stark an, daß sich dort auch Prävalenzen fänden).
2) Was die Frühkastration angeht, will ich jetzt nichts Falsches sagen, bilde mir aber ein, in Hinblick darauf vor einigen Monaten Artikel gelesen zu haben, die zwar durchaus besagen, daß das Risiko einer Inkontinenz bei der Frühkastration sehr viel geringer, allerdings nicht ausgeschlossen bzw. durchaus höher als bei einer nicht-kastrierten Kontrollgruppe ist. Kann mich falsch erinnern. Daß keine frühkastrierte Hündin inkontinent wurde ist allerdings schlichtweg unmöglich. Möglich wäre, daß gleich viele frühkastrierte wie nichtkastrierte Hündinnen inkontinent werden (muß den Artikel wieder suchen, ich bin mir relativ sicher, daß das Risiko trotzdem deutlich erhöht war).
3) Man kann beide Geschlechter kastrieren und sterilisieren. Bin kein Rüdenbesitzer und bei Menschen wird in dem Fall sterilisiert. Bin gegen eine Pflicht zur Unfruchtbarmachung auf jegliche Art und Weise, Betonung auf dem Wort "Pflicht".
4) Eine OP bedeutet Schmerzen = Leid. Ich habe nicht von Tierquälerei gesprochen. Bei der Katze ist die Chance auf Leid durch die Rolligkeit (Dauerrolligkeit, etc) meines Wissens relativ groß (weiß nicht, wieviel Prozent der Katzen haben Probleme, würde fast schätzen über 90%, aber vielleicht gibt es hier Katzenzüchter, die sich damit auskennen), hier wird also für ein Individuum ein Leid durch ein anderes "Leid" (OP-Risiken, Schmerzen, blabla) ersetzt. Bei der Hündin ist die Chance auf stressfreie Läufigkeiten relativ groß. Hier muß man also aufgrund des individuellen Umfeldes, der individuellen Reaktion und so weiter entscheiden, ob man nun glaubt, daß für die eigene Hündin eine Kastration oder keine Kastration mehr Leid verursachen würde. Welpen kann man auch anders verhindern. (Meine Hündinnen haben übrigens noch immer keine, sorry). Katzenwelpen bei Freigängerkatzen sind schwer anders zu verhindern.
Diskutieren wir jetzt bitte nicht über meine Kompetenz. Ich weiß, was eine OP ist, ich weiß wie das aussieht, ich weiß, wie lange die Heilung durchschnittlich dauert und wie lange sie dauern kann. Wenn 1000 Uniprofs nicht meiner Meinung sein sollten, schön und gut, dürfen sie, solange sie es begründen können. Dann haben wir halt eine lustige Streiterei zwischen Deinen 1000 Profs und meinen 1000 Profs. Wahrscheinlich setzen die sich allerdings auf einen Kaffee zusammen, diskutieren die Fakten und verfallen nicht in ein Schwarz-Weiß-Denken wie manche Diskussionsteilnehmer hier - zumindest wenn sie genug Studien gelesen haben um zu wissen, daß die Wissenschaft bestenfalls graugescheckt ist.
Und ja, der Gesetzgeber ist ein potentieller Tierquäler. Ne, eigentlich ein realer. Rasselisten, kein Verbot von Schlachttiertransporten, etc.
Ich hoffe mal Du bist Tierarzt, wenn Du Tiere kastrierst!
Um nicht ganz OT zu werden: Bevor man gegen Hoppalas vorgeht (die aus diversesten Gründen einfach nicht vorkommen sollten - z.B. mangelnde Untersuchung der Elterntiere, durchaus Gefährdung der Hündin durch mangelnde Untersuchungen, etc, blablabla, eh klar, oder), sollte man vielleicht, unter Umständen, eventuell mal endlich den sogenannten Puppy Mills einen Riegel vorschieben. Hier sehe ich am ehesten Potential für eine greiffähige Gesetzgebung. Warum wieder Hunde in Tierhandlungen verkauft werden dürfen, werde ich wohl nie verstehen.
Prinzipiell bin ich durchaus für die Weiterexistenz lokaler Schläge (sogar im Salzburger Gebiet soll es eine eigene Spitzvarietät gegeben haben). Problematisch wird es meiner Meinung nach in dieser Hinsicht dadurch, daß viele Hoppalas sicherlich Kreuzungen aus billig gekauften Rassehunden mit all ihren Problemen sind... Wie soll ein gesunder Hund aus einem billigen Puppymill-Retriever und einem "Bauernhofhund" werden?
Gute Dissidenz kann und sollte eine Bereicherung der Zucht und keine Konkurrenz sein.
1) Du kennst keinen inkontinenten Dobermann, das ist schön, gut, und vollkommen normal. Deswegen braucht man große Stichproben, um eben Zufälle auszuschließen. Hierzu gibt es sicherlich Zahlen (ich habe bloß wirklich keine Möglichkeit, an den von mir verlinkten Artikel zu kommen, ich nehme stark an, daß sich dort auch Prävalenzen fänden).
2) Was die Frühkastration angeht, will ich jetzt nichts Falsches sagen, bilde mir aber ein, in Hinblick darauf vor einigen Monaten Artikel gelesen zu haben, die zwar durchaus besagen, daß das Risiko einer Inkontinenz bei der Frühkastration sehr viel geringer, allerdings nicht ausgeschlossen bzw. durchaus höher als bei einer nicht-kastrierten Kontrollgruppe ist. Kann mich falsch erinnern. Daß keine frühkastrierte Hündin inkontinent wurde ist allerdings schlichtweg unmöglich. Möglich wäre, daß gleich viele frühkastrierte wie nichtkastrierte Hündinnen inkontinent werden (muß den Artikel wieder suchen, ich bin mir relativ sicher, daß das Risiko trotzdem deutlich erhöht war).
3) Man kann beide Geschlechter kastrieren und sterilisieren. Bin kein Rüdenbesitzer und bei Menschen wird in dem Fall sterilisiert. Bin gegen eine Pflicht zur Unfruchtbarmachung auf jegliche Art und Weise, Betonung auf dem Wort "Pflicht".
4) Eine OP bedeutet Schmerzen = Leid. Ich habe nicht von Tierquälerei gesprochen. Bei der Katze ist die Chance auf Leid durch die Rolligkeit (Dauerrolligkeit, etc) meines Wissens relativ groß (weiß nicht, wieviel Prozent der Katzen haben Probleme, würde fast schätzen über 90%, aber vielleicht gibt es hier Katzenzüchter, die sich damit auskennen), hier wird also für ein Individuum ein Leid durch ein anderes "Leid" (OP-Risiken, Schmerzen, blabla) ersetzt. Bei der Hündin ist die Chance auf stressfreie Läufigkeiten relativ groß. Hier muß man also aufgrund des individuellen Umfeldes, der individuellen Reaktion und so weiter entscheiden, ob man nun glaubt, daß für die eigene Hündin eine Kastration oder keine Kastration mehr Leid verursachen würde. Welpen kann man auch anders verhindern. (Meine Hündinnen haben übrigens noch immer keine, sorry). Katzenwelpen bei Freigängerkatzen sind schwer anders zu verhindern.
Diskutieren wir jetzt bitte nicht über meine Kompetenz. Ich weiß, was eine OP ist, ich weiß wie das aussieht, ich weiß, wie lange die Heilung durchschnittlich dauert und wie lange sie dauern kann. Wenn 1000 Uniprofs nicht meiner Meinung sein sollten, schön und gut, dürfen sie, solange sie es begründen können. Dann haben wir halt eine lustige Streiterei zwischen Deinen 1000 Profs und meinen 1000 Profs. Wahrscheinlich setzen die sich allerdings auf einen Kaffee zusammen, diskutieren die Fakten und verfallen nicht in ein Schwarz-Weiß-Denken wie manche Diskussionsteilnehmer hier - zumindest wenn sie genug Studien gelesen haben um zu wissen, daß die Wissenschaft bestenfalls graugescheckt ist.
Und ja, der Gesetzgeber ist ein potentieller Tierquäler. Ne, eigentlich ein realer. Rasselisten, kein Verbot von Schlachttiertransporten, etc.
Ich hoffe mal Du bist Tierarzt, wenn Du Tiere kastrierst!
Um nicht ganz OT zu werden: Bevor man gegen Hoppalas vorgeht (die aus diversesten Gründen einfach nicht vorkommen sollten - z.B. mangelnde Untersuchung der Elterntiere, durchaus Gefährdung der Hündin durch mangelnde Untersuchungen, etc, blablabla, eh klar, oder), sollte man vielleicht, unter Umständen, eventuell mal endlich den sogenannten Puppy Mills einen Riegel vorschieben. Hier sehe ich am ehesten Potential für eine greiffähige Gesetzgebung. Warum wieder Hunde in Tierhandlungen verkauft werden dürfen, werde ich wohl nie verstehen.
Prinzipiell bin ich durchaus für die Weiterexistenz lokaler Schläge (sogar im Salzburger Gebiet soll es eine eigene Spitzvarietät gegeben haben). Problematisch wird es meiner Meinung nach in dieser Hinsicht dadurch, daß viele Hoppalas sicherlich Kreuzungen aus billig gekauften Rassehunden mit all ihren Problemen sind... Wie soll ein gesunder Hund aus einem billigen Puppymill-Retriever und einem "Bauernhofhund" werden?
Gute Dissidenz kann und sollte eine Bereicherung der Zucht und keine Konkurrenz sein.
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