Was wäre, wenn`s keine Hoppalas mehr gäbe?

leopold

Super Knochen
Weil in jedem zweiten thread die Forderung auftaucht, jegliches Vermehren zu unterbinden, stell ich mal die Frage: was wäre dann?

Ich zitier mich mal selber aus einem andern thread:

Nur mal als Denkanstoß: Stellt euch mal rein hypothetisch vor, es wäre tatsächlich möglich, auf einen Schlag jegliches Vermehren, jeglichen Hoppalawurf, alle Designerdogs etc. zu verbieten und nur noch Rassehunde nach den geltenden FCI-Vorschriften und Standards zu züchten.
Wie würde sich die Art Hund entwickeln?

Ich behaupte, in 15 - 20 Jahren, würde der Hund auf der roten Liste stehen und vom Aussterben bedroht sein. Ohne die Hoppalas oder die intelligenten Dissidenzzüchter würde die "Art Hund" einfach völlig degenerieren und dann von unserm Planeten verschwinden.

Bitte um Meinungen!
 
öhm, was sind intelligente Dissidenzzüchter?
Es gibt auch durchaus sehr gute nicht Dissi Züchter, die umdenken....:rolleyes:

Und Mixe werden nie aussterben - siehe Ausland ;)
 
Die Frage finde ich eher unnütz.

Man sollte sich darüber Gedanken machen, wie man die Vermehrer- und Hoppalazahl verringern könnte. Aussterben werden Mischlinge nie.

Denn wenn sie theoretisch/hypothetisch PLÖTZLICH ausgestorben wären, dann wäre es den Menschen nach einer Weile zu langweilig nur Rassehunde erwerben zu können und es würden doch wieder Mischlingswürfe, wie und wo auch immer, entstehen. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Edit:
Denk alleine dran, wie viel Umschlag die Leute mit ihren Mischlingswürfen machen würden. Es ist und bleibt im Großen und Ganzen ein wirtschaftlicher Faktor - leider :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub, dass Leopold recht hat! Allein, wenn ich mir meinen gelungenen Bertie anschau. Weitab von jedem menschlichen Einfluss ist da beinah eine eigene Landrasse entstanden. Ganz von selber. Hunde vom Bertie-Typ gibt es massenweise und meist nicht in behüteten Häusern, sondern so nebenher, überall in der Slowakei und in Tschechien. Die meisten dieser Hunde sind von praktischer Körperform, stark bemuskelt, sehr schlau und mit großem Jagdtrieb gesegnet. Würden diese Hunde irgendwoin unseren Breiten ausgesetzt, keiner von denen würde verhungern, im Gegenteil! Echt schad wärs, wenn nur mehr die Ausgangsrassen weitergezüchtet würden, denn das Gesamtpaket fínd ich um einiges erfolgreicher! Allerdings nur solang sich da keiner züchterisch einmischt :)

Bertie.jpg
 
FCI Dissidenz ist für mich nicht gleich Vermehrer; gibt ja durchaus auch andere Vereine, die ihren Züchtern Vorschriften auferlegen.

Es gibt mit Sicherheit auch vereinzelt Züchter, die sich gar keinem Verein angeschlossen haben und trotzdem nicht vermehren.

Und ich persönlich habe auch mit einem echten Hoppala kein Problem; Menschen können nicht immer 100%ig aufpassen und alles verhindern, auch wenn manche glauben, sie wären so perfekt. Ich finds noch nicht einmal sooo tragisch, wenn der Herr Huber seinen Lumpi und seine Bella sooooo super findet und gern ein Welperl von den beiden hätt - sofern er sie gewissenhaft untersuchen lässt (ev. gibts ja auch von den Vorfahren Untersuchungen), sofern Lumpi und Bella zusammen passen, sofern sich der Herr Huber genau über die Bedürfnisse der trächtigen Bella, über die Geburt und Aufzucht informiert und schon vorab genug Interessenten hat, die auch tatsächlich ein Welperl nehmen würden. Ich persönlich würds nicht machen und die meisten Hubers wären auch nicht so verantwortungsvoll, als dass ich da keine Einwände hätte, aber ab und an wirds schon so einen geben und dann ist das für mich nicht der Weltuntergang.

Außerdem wird es immer Urlauber geben, die sich aus den südlichen Ländern einen Streuner mitnehmen und die sind ja zumeist Mischlinge.

Schlimm finde ich v.a. dieses Vermehren im großen Stil, wo die Mutterhündin mehr oder weniger isoliert als Gebährmaschine fungiert, wo die Welpen die ersten paar Wochen unter den schlechtesten Bedingungen aufwachsen, dann viel zu früh von der Mama getrennt werden und schließlich über Grenzen gekarrt (oder auch nicht - ich würd ja meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass es sowas nicht auch bei uns gibt) und auf Parkplätzen, in Tierhandlungen, auf Messen oder via anderen dubiosen Praktiken an jeden Hinz und Kunz verscherbelt werden.
 
Poldi - Mixis würde es immer geben - auf die Hopperlas ist Verlaß ...

Nur solange es massenweise Hunde in TSH's gibt (und das sind v.a. Mixe) solange Menschen nicht bereit sind auch schwierigere Mixe gut zu erziehen - solange finde ich dass man das Züchten den Züchtern überlassen sollte und nicht auch noch nebenher vermehren muss.

JEDER MIX IST EIN VERMEHRERHUND ... geht nicht anders - weil angemeldet wird ein Hopperla nicht ...

@Ulli - hast Du Dich nicht in einem anderen Thread beschwert dass Bertie mttlerweile schon Dein Haus unterminiert so dass Shonkas bald im Gartenzelt wohnen, vrausgesetzt Bertie frisst nicht auch das auf :D Bedenk immer nicht jeder HH geht so locker damit um...

Veränderung findet ja in der Zucht auch statt - wenn man zB überlegt den Dogo kleiner und leichter zu züchten um ihn in die Jagdhundklasse zu bekommen - dann bedarf das einer Veränderung im Gen-Pool.

Ich find es spricht auch nix dagegen wenn ein Züchter (von dem ich jetzt mal im Wunschdenken voraussetze dass er eine Ahnung von Genetik hat) andere Rassen einkreuzt weil er sich dadurch eine Verbesserung der bestehenden Rasse erhofft - dann ist dagegen nix zu sagen. Nur wenn zwei Laien ihre Putzis kreuzen und das eine unheilige Mischung wird dann ist das ein Problem für etwa 15 Jahre ... nicht gut für den Hund, nicht gut für den Menschen ....
 
Poldi - Mixis würde es immer geben - auf die Hopperlas ist Verlaß ...

Nur solange es massenweise Hunde in TSH's gibt (und das sind v.a. Mixe) solange Menschen nicht bereit sind auch schwierigere Mixe gut zu erziehen - solange finde ich dass man das Züchten den Züchtern überlassen sollte und nicht auch noch nebenher vermehren muss.

JEDER MIX IST EIN VERMEHRERHUND ... geht nicht anders - weil angemeldet wird ein Hopperla nicht ...

@Ulli - hast Du Dich nicht in einem anderen Thread beschwert dass Bertie mttlerweile schon Dein Haus unterminiert so dass Shonkas bald im Gartenzelt wohnen, vrausgesetzt Bertie frisst nicht auch das auf :D Bedenk immer nicht jeder HH geht so locker damit um...

Veränderung findet ja in der Zucht auch statt - wenn man zB überlegt den Dogo kleiner und leichter zu züchten um ihn in die Jagdhundklasse zu bekommen - dann bedarf das einer Veränderung im Gen-Pool.

Ich find es spricht auch nix dagegen wenn ein Züchter (von dem ich jetzt mal im Wunschdenken voraussetze dass er eine Ahnung von Genetik hat) andere Rassen einkreuzt weil er sich dadurch eine Verbesserung der bestehenden Rasse erhofft - dann ist dagegen nix zu sagen. Nur wenn zwei Laien ihre Putzis kreuzen und das eine unheilige Mischung wird dann ist das ein Problem für etwa 15 Jahre ... nicht gut für den Hund, nicht gut für den Menschen ....

Ja, ich wälze inzwischen Bücher über Känguruh- und Wombat-Ernährung, weil ich befürchte, dass bald welche durch die Bertie-Löcher schlüpfen werden, aber trotzdem ist er ein toller Hund, dens nicht gäbe, wenns (wie in Leopolds theoretischer Frage) keine sich freilaufend vermehrenden Hunde mehr gäbe. Und ich mein jetzt gar nicht den Bertie an sich (der natürlich der allertollste ist), sondern ganze Legionen von Berts, die unbeeinflußt von Züchterplänen entstanden sind. In Tschechien gibts angeblich schon Namen dafür, weil sie so häufig vorkommen (tschechische Nüsse heißen die dort). Und meiner Meinung nach wärs schad um die, auch wenn sie graben und jagen und wild sind :)
 
@ Shonka: ach keine Sorge - i glaub ned das sich Berti nach Australien gräbt... des wird höchstens ein Tunnel nach OÖ und am anderen Ende graben meine beiden!
 
@Ulli - und was ist mit all den HH die nicht Dein Nervenkostüm und Deine Toleranz besitzen und ihre Berties im Tierschutzhaus abgeben ????
 
ja aber was hat dass mit Mischling oder Nichtmischling zu tun?

Eine Rassehund kann einen auch Ärger genug bereiten!
 
Na gute - wieviele Rassehunde und wieviele Mixis sitzen im Tierschutz ?

Was man auch nicht vergleichen kann, weil Rassehunde mit Papiere einfach leichter zu vermitteln sind bzw. es auch viele seriöse Züchter gibt, die ihre Hunde gerne wieder zurück nehmen, bevor sie im TH landen. (Ausgenommen die jetzige Soka-Überschwemmung)
 
Was man auch nicht vergleichen kann, weil Rassehunde mit Papiere einfach leichter zu vermitteln sind bzw. es auch viele seriöse Züchter gibt, die ihre Hunde gerne wieder zurück nehmen, bevor sie im TH landen. (Ausgenommen die jetzige Soka-Überschwemmung)

Und wieso sind Rassehunde mit Papieren leichter zu vermitteln ???
 
Und wieso sind Rassehunde mit Papieren leichter zu vermitteln ???

Weil es chic ist einen Rassehund zu haben. *gg*

Nein, sorry, aber es ist wirklich so - Rassehunde sind, wenn sie gewissen Rassen angehören zumindest - leichter vermittelbar.
Wobei das so auch nicht ganz stehen gelassen werden kann, wenn ich mich nur auf den HP der diversen Rasse-in-Not-Seiten umsehe.
 
Na gute - wieviele Rassehunde und wieviele Mixis sitzen im Tierschutz ?

Nachdem ca. 85 % aller Hunde Mischlinge sind und 15 % Rassehunde müßte man sich halt das Verhältnis im Tierheim auch unter diesen Gesichtspunkten ansehen

Nur solange es massenweise Hunde in TSH's gibt (und das sind v.a. Mixe) solange Menschen nicht bereit sind auch schwierigere Mixe gut zu erziehen - solange finde ich dass man das Züchten den Züchtern überlassen sollte und nicht auch noch nebenher vermehren muss.

JEDER MIX IST EIN VERMEHRERHUND ... geht nicht anders - weil angemeldet wird ein Hopperla nicht ...

Mir ist schon klar, dass es immer Mischlinge geben wird (bin ja auch nicht ganz blond;) ) Und dass Massenvermehrern das Handwerk gelegt werden muss, ist auch logisch.

Aber wenn man sagt "Jeder Mischling ist ein Vermehrerhund" und Vermehren ist grundsätzlich abzulehnen bzw. ein Verbot fordert, dann sollte man diese Forderung halt auch mal zu Ende denken. Sonst ist es bloss ein dahingesagtes Geblubbere, weil´s halt alle sagen und es so gut klingt (das betrifft jetzt natürlich nicht dich).

Mir geht´s jetzt auch gar nicht darum, wie gut oder schlecht Zucht in der heutigen Zeit ist, sondern einfach um das theoretische Weiterdenken mit allen Konsequenzen beim Erheben einer Forderung.
 
Ich denk einfach alle die sich nen Rassehund holen einfach viel Geld in die anschaffung schon reinstecken und deswegen nicht so leichtfertig ihren Hund wieder hergeben. Noch dazu kommt zumindest bei meiner Rasse ists so, dass viele Züchter schon im Vertrag drinnen hast, das Vorkaufsrecht beim Züchter liegt. Oder auch wenn was nicht pass, dass die Züchter den Hund wieder zurücknehmen. Ich wünschte das würde mal ein Vermehrer machen:o. Dann gäbs nicht mehr soviele Hoppalas
 
Nachdem ca. 85 % aller Hunde Mischlinge sind und 15 % Rassehunde müßte man sich halt das Verhältnis im Tierheim auch unter diesen Gesichtspunkten ansehen



Mir ist schon klar, dass es immer Mischlinge geben wird (bin ja auch nicht ganz blond;) ) Und dass Massenvermehrern das Handwerk gelegt werden muss, ist auch logisch.

Aber wenn man sagt "Jeder Mischling ist ein Vermehrerhund" und Vermehren ist grundsätzlich abzulehnen bzw. ein Verbot fordert, dann sollte man diese Forderung halt auch mal zu Ende denken. Sonst ist es bloss ein dahingesagtes Geblubbere, weil´s halt alle sagen und es so gut klingt (das betrifft jetzt natürlich nicht dich).

Mir geht´s jetzt auch gar nicht darum, wie gut oder schlecht Zucht in der heutigen Zeit ist, sondern einfach um das theoretische Weiterdenken mit allen Konsequenzen beim Erheben einer Forderung.

Wenn ich es weiterdenke - dann würde ein solches Verbot mM dazu führen dass sich die "Vermehrerei auf ein vernünftiges Maß einschleift - denn es ist, v.a. am Land nicht wirklich kontrollierbar. Aber mit den passenden Gesetzen könnten wenigstens manchen Hinterhofzüchtern das Handwerk gelegt werden.

Schau es gibt zB ein Gesetz gegen Drogenhandel - es gibt noch immer Drogen auf der Strasse - aber wieviele würde es geben hätten wir diese Gesetze nicht ...
 
Schau es gibt zB ein Gesetz gegen Drogenhandel - es gibt noch immer Drogen auf der Strasse - aber wieviele würde es geben hätten wir diese Gesetze nicht ...

Keine Ahnung, vielleicht mehr - vielleicht weniger (weil der Reiz des Verbotenen wegfällt). *schulterzuck*
Das werden wir nicht feststellen können, weil es verboten ist und ich finde es gut, dass Drogen verboten sind. Ich finde es auch gut, dass Doping verboten ist und dennoch gibt es immer wieder welche, die es tun.

Na ja, es gibt auch Verkehrsregeln und *hüstel* ich halte mich nicht immer an die erlaubte Geschwindigkeit.
 
Wenn ich es weiterdenke - dann würde ein solches Verbot mM dazu führen dass sich die "Vermehrerei auf ein vernünftiges Maß einschleift - denn es ist, v.a. am Land nicht wirklich kontrollierbar. Aber mit den passenden Gesetzen könnten wenigstens manchen Hinterhofzüchtern das Handwerk gelegt werden.

Oder es würde so sein, dass sich die "unbedarften aber grundsätzlich anständigen Landeier" eher an das Gesetz halten (oder die Welpen halt wieder erschlagen:eek:) und die Geschäftemacher genau deswegen noch mehr Geschäft machen.

Jedes Soka-Gesetz trifft doch offenbar auch nur die eh Anständigen und nicht die Schwarzen Schafe. Warum sollte das just beim Vermehr-/Hoppalaverbot anders sein?
 
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