Was sind für Euch legitime Erziehungsmethoden

Snuffi

Super Knochen
Theoretisch klingts nach einer überflüssigen blöden Frage - nachdem aber Diskussionen wie beim Halti zB aufkommen stelle ich mir trotzdem die Frage was empfindet ein HB, was empfindet ein Trainer als "legitime" Methode in der Hundeerziehung. Welche Mittel sind erlaubt und wann sind sie erlaubt. Warum setzt man es ein. Wie weit darf man gehen. Welches Verhalten des Hundes rechtfertigt welches Mittel.

Hundeerziehung ist ein emotionales Thema - d.h. ich bitte jeden darum dass er so postet dass es nicht einem verbalen Alphawurf gleichkommt. Ich erwarte auch nicht dass man bei dieser Frage zu einer Einigung kommt - dieser Thread soll eher Denkanstöße liefern und Gelegenheit zur stillen Reflektion geben.
 
Ein Halti ist ja keine Erziehungsmethode, sondern ein Hilfsmittel :), genauso wie Leine und Halsband.

Ich habe für meine Hunde Leine, Halsband, Kette und BG...
privat wird BG (bei Mausi immer, da sie gerne an der Leine zieht) oder Halsband (Easy mag das Halsband lieber) benützt, am Hundeplatz das Kettenhalsband.

Was Erziehungsmethoden betrifft, so bin ich für positive Motivation..
legitim ist alles, was beim Hund keine Schmerzen oder Angst verursacht..
 
Es soll hier gar nicht unbedingt ums Halti gehen - die Diskussion um das Halti war für mich der Auslöser die Frage zu formulieren - aber es ist keine pro oder contra Halti Diskussion mit der Frage gemeint.
 
ich halte von diesen ganzen hilfsmittelchen nichts, meine hunde gehen mit bg, allerdinsg nicht aus dogmagründen sondern weil es bei meinen und sicher vielen anderen hunden die geeignetste wahl ist.
ansonsten bau ich über positive motivation auf, arbeite mit leckerlies setze aber durchaus auch mal sehr klare grenzen.
piero und momo sind durchaus recht fordernde hunde die manchmal ganz schön dickköpfig sind.
ab und zu gibts schon mal nen rempler oder ein in die leine laufen lassen von mir wenn so gar kein rankommen ist an sie und ihr glaubt ganr nicht wie stur ich sein kann wenn ich meine dass es da jetzt nicht hingeht :D
aber im grossen und ganzen sind wir nett zueinander ;)
 
Ein Halti ist ja keine Erziehungsmethode, sondern ein Hilfsmittel :), genauso wie Leine und Halsband.

Ich habe für meine Hunde Leine, Halsband, Kette und BG...
privat wird BG (bei Mausi immer, da sie gerne an der Leine zieht) oder Halsband (Easy mag das Halsband lieber) benützt, am Hundeplatz das Kettenhalsband.

Was Erziehungsmethoden betrifft, so bin ich für positive Motivation..
legitim ist alles, was beim Hund keine Schmerzen oder Angst verursacht..

:) meine Antwort
 
also, ich steh diesen themen leider immer etwas verständnislos gegenüber.....
sorry....
ich erziehe meine hunde gar nicht oder kaum, ich zeige und sage ihnen einfach, was ich will und was ich schätze und vertraue darauf, dass sie sie sich an mir orientieren, weil sie mich lieben. und ich sie.
ich sehe absolut keinen sinn darin, das sie etwas für leckerlis tun.
unser verfressener würde für leckerlis ALLES tun, also was hab ich davon ?
sie sollen das tun, was ich will, weil sie es auch wollen...... :eek:

äh, wir können trotzdem überall hingehen, sie fressen keine kinder, pinkeln im gasthaus nicht ans tischbein und fallen auch nicht über briefträger her.

:cool:
 
Das fett geschrieben finde ich eine supergute Aussage und im Prinzip beschreibt es die legitimen Erziehungsmethoden auch sehr kurz und präzise - aber - ich glaube es ist von HB zu HB sehr verschieden was da noch alles darunterfällt. Deswegen habe ich ja die Frage gestellt ....
 
Das fett geschrieben finde ich eine supergute Aussage und im Prinzip beschreibt es die legitimen Erziehungsmethoden auch sehr kurz und präzise - aber - ich glaube es ist von HB zu HB sehr verschieden was da noch alles darunterfällt. Deswegen habe ich ja die Frage gestellt ....
eben, ich glaub dass das sehr situationsbezogen ist.
bei mir gibts einfach ein paar sachen die gehen gar nicht und da is es mir herzlich wurscht was hund oder sonstwer grad von mir denkt.
bsp.: anderer hund wird einfach nicht "zerfleischt" und es wird ihm auch nicht angedroht, und auch nicht angemotzt solang sie an der leine sind und der hund nicht direkt hier ist, und schon gar nicht wenn ich grad über die strasse geh ;);)
wissen sie, können sie, machen sie auch nicht.. normalerweise.
wenn aber doch setz ich mich da schon mal kräftiger durch, ist ruhe gibts belohnung.
wir wohnen nun mal in der stadt da gibts kein aufführen wie berserker :cool:
allerdings ist das für mich viel weniger erziheung, genauso wenig wie ein halti, leg leader etc, als einfach situationen durchgehen.
 
Das härteste, was ich bei meinem Boxer gemacht habe, um ihr zu zeigen, dass es gar nicht gut ist vor das Rad zu laufen, war, dass ich sie ganz leicht angefahren habe. Das war genau ein Mal und sie hatte es begriffen.

Da hier sicher niemand aversive Methoden posten wird, schreibe ich Euch was ich so gehört habe, wann und warum man zu solchen Mitteln greift. Werde aber mit Sicherheit keine Namen nennen.
Hab aber sogar von Tierschützern gehört, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen sogar ein Teletak einsetzen würden (wenn sich der Hund in bestimmten Situationen immer in Lebensgefahr bringt z.B.)
Von Jägern wird es auch in Österreich immer noch eingesetzt, angeblich weil es keine andere Möglichkeit gibt, auf den Hund in grosser Entfernung einzuwirken.

Angeblich verbindet ein Hund den Stachler nicht so sehr mit dem HF als die Kette, weil man beim korrigieren nicht soviel Kraft einsetzen muss, wenn man es richtig macht.

Und UO wurde zur der Zeit, wo ich bei der ÖRHB war (zwischen 1996 und ca 2000) auch mit Leinenruck und Zwang gemacht und keine alternativen Möglichkeiten angeboten.
Wie sie jetzt arbeiten, weiss ich natürlich nicht.

Würde mich freuen, wenn mir diverse Profis Argumente liefern könnten, die ich dann verwenden kann. Das es falsch ist, weiss ich selbst auch, dass ich es nicht anwende ist genauso klar.
Ich hätte nur gerne stichhaltige Gegenbeweise, mit denen ich solchen Aussagen widersprechen kann. So nach dem Motto: das braucht man nicht, weil dieses Problem kann man auch so und so lösen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Jedes Hilfsmittel ist immer nur so gut oder so böse wie derjenige, der es einsetzt. Ich habe Leute gesehen, die mit einer normalen Leine mehr Schaden angestellt haben als man mit einem TiG jemals erreichen könnte!

Wie gesagt - ich denke, dass es nicht auf das Hilfsmittel sondern auf die Einstellung des HH ankommt. Man kann psychisch bei einem Hund genau so viel kaputt machen ohne dass man ihm körperliche Schmerzen zufügen muss!

Für mich ist wichtig, dass die Wahl der Hilfsmittel immer dem Hund angepasst wird. Wenn für meinen Hund die Welt noch in Ordnung ist, so können für andere Hund bei gleicher "Behandlung" diieselbe untergehen!


Danke Biggy....genau meine Gedanken!
 
Jedes Hilfsmittel ist immer nur so gut oder so böse wie derjenige, der es einsetzt. Ich habe Leute gesehen, die mit einer normalen Leine mehr Schaden angestellt haben als man mit einem TiG jemals erreichen könnte!

Ich kenne viele HF, die aktiv mit Stachel trainieren. Diese Diskussion hatten wir doch auch schon! Und auch wenn ich hier auf eine Betonmauer pralle mit dieser Meinung, so denke ich, dass auch dieses Hilfsmittel - richtig und sinnvoll eingesetzt - eine Erleichterung im Training (für den Hund) darstellen kann!

Der selben Meinung bin ich prinzipiell, was das TiG angeht. - Da es verboten ist - und das zurecht, weil es mehr Idioten gibt, die es einsetzten als HF mit Verstand und Wissen - ist es für mich nie ein Gedanke wert gewesen, genau so, wie der Stachel. - Ich habe aber bei den Trainings in D, als das TiG noch erlaubt war, genau hingesehen! Und ich persönlich habe miterlebt, wie Leute vom Platz geschickt wurden, die einfach kopflos rumdrücken wollten!

Wie gesagt - ich denke, dass es nicht auf das Hilfsmittel sondern auf die Einstellung des HH ankommt. Man kann psychisch bei einem Hund genau so viel kaputt machen ohne dass man ihm körperliche Schmerzen zufügen muss!

Für mich ist wichtig, dass die Wahl der Hilfsmittel immer dem Hund angepasst wird. Wenn für meinen Hund die Welt noch in Ordnung ist, so können für andere Hunde bei gleicher "Behandlung" diieselbe untergehen!

Biggy, die glücklich ist, dass man heute auch bei den Behörden über positive Motivation, Futtertreiben etc. Bescheid weiss und die Hunde entsprechend ausbildet!

Genau meine Meinung .

LG . Josef
 
Jedes Hilfsmittel ist immer nur so gut oder so böse wie derjenige, der es einsetzt. Ich habe Leute gesehen, die mit einer normalen Leine mehr Schaden angestellt haben als man mit einem TiG jemals erreichen könnte!

Ich kenne viele HF, die aktiv mit Stachel trainieren. Diese Diskussion hatten wir doch auch schon! Und auch wenn ich hier auf eine Betonmauer pralle mit dieser Meinung, so denke ich, dass auch dieses Hilfsmittel - richtig und sinnvoll eingesetzt - eine Erleichterung im Training (für den Hund) darstellen kann!

Der selben Meinung bin ich prinzipiell, was das TiG angeht. - Da es verboten ist - und das zurecht, weil es mehr Idioten gibt, die es einsetzten als HF mit Verstand und Wissen - ist es für mich nie ein Gedanke wert gewesen, genau so, wie der Stachel. - Ich habe aber bei den Trainings in D, als das TiG noch erlaubt war, genau hingesehen! Und ich persönlich habe miterlebt, wie Leute vom Platz geschickt wurden, die einfach kopflos rumdrücken wollten!

Wie gesagt - ich denke, dass es nicht auf das Hilfsmittel sondern auf die Einstellung des HH ankommt. Man kann psychisch bei einem Hund genau so viel kaputt machen ohne dass man ihm körperliche Schmerzen zufügen muss!

Für mich ist wichtig, dass die Wahl der Hilfsmittel immer dem Hund angepasst wird. Wenn für meinen Hund die Welt noch in Ordnung ist, so können für andere Hunde bei gleicher "Behandlung" diieselbe untergehen!

Biggy, die glücklich ist, dass man heute auch bei den Behörden über positive Motivation, Futtertreiben etc. Bescheid weiss und die Hunde entsprechend ausbildet!

*mich anschließ*

Ich finde man muss die Erziehung auf das Hundeindividuum abstimmen.

Und immer mit den sanften Methoden anfangen,
und wenn der Hund damit nun einmal nicht hört, dann sollens meinetwegen auch harte Methoden sein, die die Erziehung erleichtern
ABER eben in Maßen und so wie der Hund es verträgt.


LG
Steffi
 
Meine Meinung dazu ist, sobald man mit diesen Hilfsmittel richtig arbeiten kann, hat man sie nicht mehr nötig ----- weil man dann auch weiß, wie es anders geht!!

Leider sieht man sie oft in den Händen von überforderten HH mit wenig oder gar keinem Wissen und da sind sie absolut fehl am Platz!

Ich habe mir die Wirksamkeit von Teletak erklären lassen und es am eigenen Körper getestet .... obwohl ich damit kaum Probleme hatte, würde ich es am Hund nicht verwenden... aus Angst, es zu oft zu benutzen und das Tier damit abzustumpfen... ebenso der Stachler... ich hasse es, wenn mich jemand dauernd an den Haaren zupft... also kann ich mir vorstellen, dass man damit auch Hunde verärgern kann.

Erziehungsmethoden gibt es soviele, mir sind nicht alle bekannt... ich wende Teile aus Unterschiedlichem an, abgestimmt auf das Tier und mir... wenn es mir nicht liegt, kann es meinem Hund nicht gut tun, auch wenn es von mir kommt!

In gewissen Situation kann es aber auch schmerzhaft sein, zB. wenn ich dadurch meinen Hund vor größerem Schaden bewahre und die Wirkung ist groß - weil es Ausnahmefälle sind und der Hund damit umgehen kann.

Liebe Grüße Maria
 
Da hier sicher niemand aversive Methoden posten wird, schreibe ich Euch was ich so gehört habe, wann und warum man zu solchen Mitteln greift.....
Würde mich freuen, wenn mir diverse Profis Argumente liefern könnten, die ich dann verwenden kann. Das es falsch ist, weiss ich selbst auch, dass ich es nicht anwende ist genauso klar.
Ich hätte nur gerne stichhaltige Gegenbeweise, mit denen ich solchen Aussagen widersprechen kann. So nach dem Motto: das braucht man nicht, weil dieses Problem kann man auch so und so lösen.....

das was allgemein als "einsatz aversiver methoden" bezeichnet wird ist die sogenannte positive strafe in rahmen der operanten konditionierung; dh etwas dem hund unangenehmes (das kann von psychischem druck bis zu schmerzhaften körperlichen manipulationen alles mögliche sein) wird als konsequenz auf ein bestimmtes verhalten angewendet; der hund soll lernen, diese verhalten in zukunft seltener zu zeigen; damit der hund das auch lernt, muß die strafe folgende voraussetzungen erfüllen:

a. Sie muss umgehend erfolgen. Präzises Timing ist notwendig.
b. Die Bestrafung muss so stark sein, dass sie das Verhalten sofort beendet.
c. Strafe muss ausnahmslos bei jedem falschen Verhalten erteilt werden.
d. Damit Bestrafung eine eindeutige Aussage hat, darf sie der Hund nur mit dem einen Verhalten assoziieren, das wir meinen

Da va punkt d nicht vorhersehbar ist und auch die anderen punkte selten eingehalten werden, ist pos strafe nicht unbedingt zielführend.
wenn man glück hat, verknüpft der hund die strafe richtig - im schlimmsten fall wird sie mit dem HH verknüpft; dieses risiko würde ich nicht eingehen wollen.

das ist die rein sachliche argumentationslinie....
 
:eek::(
Wahrscheinlich sind es kleine Hunde, lt. ihren Menschen brauchen kleine Hunde ja keine Erziehung?!?
Große Hunde müssen folgen!! .. und kein Hund läßt sich nur mit LIEBE erziehen, warum auch aus Hundesicht.
lauter Schwachsinn in diesem Forum!!!:mad::mad::mad::mad::mad:
also, ich steh diesen themen leider immer etwas verständnislos gegenüber.....
sorry....
ich erziehe meine hunde gar nicht oder kaum, ich zeige und sage ihnen einfach, was ich will und was ich schätze und vertraue darauf, dass sie sie sich an mir orientieren, weil sie mich lieben. und ich sie.
ich sehe absolut keinen sinn darin, das sie etwas für leckerlis tun.
unser verfressener würde für leckerlis ALLES tun, also was hab ich davon ?
sie sollen das tun, was ich will, weil sie es auch wollen...... :eek:

äh, wir können trotzdem überall hingehen, sie fressen keine kinder, pinkeln im gasthaus nicht ans tischbein und fallen auch nicht über briefträger her.

:cool:
 
mah, hier strotzt aber jemand vor vorurteilen.

ich weiss ja nicht, ob ein doggenmix für dich nun klein oder gross ist und ein labradormix. ;)
und wie erzieht man einen hund denn, wenn nicht mit liebe ?
mit prügel ??
du scheinst mit dem schwachsinn wohl leider recht zu haben.....

:p
 
das was allgemein als "einsatz aversiver methoden" bezeichnet wird ist die sogenannte positive strafe in rahmen der operanten konditionierung; dh etwas dem hund unangenehmes (das kann von psychischem druck bis zu schmerzhaften körperlichen manipulationen alles mögliche sein) wird als konsequenz auf ein bestimmtes verhalten angewendet; der hund soll lernen, diese verhalten in zukunft seltener zu zeigen; damit der hund das auch lernt, muß die strafe folgende voraussetzungen erfüllen:

a.Sie muss umgehend erfolgen. Präzises Timing ist notwendig.
b.Die Bestrafung muss so stark sein, dass sie das Verhalten sofort beendet.
c.Strafe muss ausnahmslos bei jedem falschen Verhalten erteilt werden.
d. Damit Bestrafung eine eindeutige Aussage hat, darf sie der Hund nur mit dem einen Verhalten assoziieren, das wir meinen

Da va punkt d nicht vorhersehbar ist und auch die anderen punkte selten eingehalten werden, ist pos strafe nicht unbedingt zielführend.
wenn man glück hat, verknüpft der hund die strafe richtig - im schlimmsten fall wird sie mit dem HH verknüpft; dieses risiko würde ich nicht eingehen wollen.

das ist die rein sachliche argumentationslinie....

Ich finde das ist eine ausgesprochen gute Erklärung :) wobei mir das fett hervorgehobene am wichtigsten Erscheint. Das erklärt warum aversive Mittel also positive Strafe keine gute Strategie in der Hundeerziehung ist aber warum trotzdem manche Menschen damit in der Hundeerziehung weiterkommen. Aber auch warum manche dieser Handlungen als äußerstes Mittel im Moment wirksam sein können und ihre Berechtigung haben (Hund ist zB in Gefahr)

Wenn man aber in die Lage kommt positive Strafe einsetzen zu müssen - dann hat man vorher etwas übersehen oder man hat den Hund nicht so erzogen wie es sein sollte.

Wenn ich meinen Hund gut erziehe - d.h. jeden Tag aufmerksam bin, ihn brav lese und damit sein Verhalten verstehe, immer konsequent bin, vorausschauend Gassi gehe und die richigen NOGO's setze sollte ich eigentlich nie in die Verlegenheit kommen positive Strafe anwenden zu müssen. Da es den immer Perfekten HF kaum gibt wird das nicht immer erfüllt werden und Hund reagiert darauf - und damit fängt das Problem an.

Leinenaggression entsteht ja nicht über Nacht - da gibt es eine ganze Serie von Faktoren die zusammenspielen mit den Fehlern die der HF gemacht hat bevor der Hund wild pöbelnd in der Leine hängt.

Das ist bei jedem Fehlverhalte der Fall - es gibt immer eine Ursache-Wirkung Kette - das ist was ich unter Bestandsaufnahme verstehe - denn die muss zB ein Trainer kennen wenn der Hund zu ihm kommt und er etwas verändern soll.

Ich würde sagen der schlechteste und gefährlichste HB ist jener der glaubt alles mit Liebe machen zu können und mehr braucht er nicht. Das ist die beste Versicherung mit einem Problemhund beim Hundetrainer zu landen. Wenn man sich etwas vertraut macht übernimmt man dafür die Verantwortung und die endet nicht damit dass man seinem Hund den Pelz runterstreichelt und ihm jeden Tag das Futter vor die Nase stellt. Wenn ich einen Hund habe und behaupte ihn zu lieben dan bedeutet dass das ich über sein Wesen, seine Ansprüche, seine Bedürfnisse Bescheid weiß, ihn also lesen und verstehen kann. Es bedeutet dass ich ihn erziehen muss so dass er keine Gefahr für sich oder andere darstellt weil ich ihm damit die größtmögliche Freiheit geben kann.

Ich lese doch immer wieder - ich liebe meinen Hund und das reicht - entweder der User der diesen Schwachsinn schreibt erzieht seinen Hund ohne dass es ihm bewußt ist bzw auffällt oder er hat einen selbsterziehenden Hund (den es mM aber nicht gibt) oder er hat einen Hund der eben unerzogen ist wo er sich vermutlich jeden Tag 20x entschudigen muss warum sein Hund genau das tut. Oder der Hund ist mit Leine und anderen netten Dingen verpackt dass er überhaupt außer Haus gehen kann.

Ich glaube mal nicht dass es für einen Hund spaßig ist wenn er wie ein Muli in der Leine hängt und seinen Besitzer hinterher zieht, ich denke es ist für den Hund auch nicht witzig wenn er pöbelnd in der Leine hängt sich dabei halb erwürgt und Stress ohne Ende aufbaut und und - ich glaube das was wir als Fehlverhalten beim Hund bezeichnen sind alles Dinge die dem Hund keinen Spaß machen und so liegt es in der Verantwortung des HB's diese Dinge nicht passieren zu lassen wenn er seinen Hund liebt.

Die ganze Mittel wie Teletak, Stachler, Sprühhalsbänder, Rütteldosen, Haltis, Würger und was der Mensch so alles erfunden hat - sind eine Bankrotterklärung was die Fähigkeit des HB's betrifft. Den sie werden eingesetzt um Fehler die der HB - icht der Hund - gemacht hat wieder auszubügeln. Es mag sein dass der richtige Einsatz dem Hund nicht schadet - aber der Einsatz trifft für mich in jedem Fall die Aussage - der HB ist kein guter HF er hat einiges verbockt.

Auisnahmefälle mögen sein wenn man einen Hund der schon von mehreren Händen verdorben wurde übernimmt. Aber auch da kommt man mM ohne Hilfsmittel aus.

Das sollte man immer bedenken bevor man sich für die eine oder andere Erziehungshilfe entscheidet ;)

:eek::(
Wahrscheinlich sind es kleine Hunde, lt. ihren Menschen brauchen kleine Hunde ja keine Erziehung?!?
Große Hunde müssen folgen!! .. und kein Hund läßt sich nur mit LIEBE erziehen, warum auch aus Hundesicht.
lauter Schwachsinn in diesem Forum!!!:mad::mad::mad::mad::mad:

Bevor man schreibt sollt man ab und zu innehalten und einen Moment nachdenken ;) Das was Du hier ansprichst hat keiner hier geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das was allgemein als "einsatz aversiver methoden" bezeichnet wird ist die sogenannte positive strafe in rahmen der operanten konditionierung; dh etwas dem hund unangenehmes (das kann von psychischem druck bis zu schmerzhaften körperlichen manipulationen alles mögliche sein) wird als konsequenz auf ein bestimmtes verhalten angewendet; der hund soll lernen, diese verhalten in zukunft seltener zu zeigen; damit der hund das auch lernt, muß die strafe folgende voraussetzungen erfüllen:

a. Sie muss umgehend erfolgen. Präzises Timing ist notwendig.
b. Die Bestrafung muss so stark sein, dass sie das Verhalten sofort beendet.
c. Strafe muss ausnahmslos bei jedem falschen Verhalten erteilt werden.
d. Damit Bestrafung eine eindeutige Aussage hat, darf sie der Hund nur mit dem einen Verhalten assoziieren, das wir meinen

Da va punkt d nicht vorhersehbar ist und auch die anderen punkte selten eingehalten werden, ist pos strafe nicht unbedingt zielführend.
wenn man glück hat, verknüpft der hund die strafe richtig - im schlimmsten fall wird sie mit dem HH verknüpft; dieses risiko würde ich nicht eingehen wollen.

das ist die rein sachliche argumentationslinie....

du solltest aber auch eine quellenangabe aus dem buch machen, aus dem du hier (wörtlich) zitierst.
 
In Situationen, die ich als potentiell gefährlich einschätze, muss die Mimi funktionieren. Ich hab schon in einem andren Thread geschrieben, dass ich mit Grobheiten nur sehr sparsam umgehe, weil ich ja nicht will, dass ich ständig das Maß an Gewalt erhöhen muss, damit die Püppy überhaupt noch merkt dass ich grad da bin.

Ned falsch verstehen: "Gewalt" heißt bei uns, dass ich sie wegschubse oder an der nächsten sich bietenden Hautfalte festhalte und fixiere.

Das kommt zum Beispiel dann vor, wenn die Püppy ausm Auto rausspringt, ohne dass ich ihr das Kommando gegeben hab. Es ist nur ein einziges Mal passiert und ich hab sie sofort am Fell festgehalten und zurück ins Auto buxiert. Zugegebener Maßen mit viel schimpfe. Ich denke aber dass das Schimpfen weit weniger schlimm war, als wenn sie von einem Auto überfahren wird.

Ich halte das aber nicht für eine Erziehungsmaßnahme sondern für eine "letzte Maßnahme" die ich ergreife, wenn nix andres mehr hilft.
 
Die Beobachtung von Tieren im Rudel kann uns sehr viel Wissen vermitteln. Eine Hündin "erzieht" ihre "Kinder" sehr wohl mit Liebe, aber nicht "gewaltfrei". Konsequent und unnachgiebig verfolgt sie ihre Interessen. Leider glaubt der Mensch, alles mit Worten zu erreichen.
Dabei ist das Tier überfordert, wenn der Mensch immer nur quatscht, aber nicht handelt. Nicht Worte erziehen, sondern Handlungen.

Mir ist gestern etwas aufgefallen, was genau hier her passt....

Eine Dame mit "Fußhupe", der Kleine kläfft mich an und zeigt mir die Zähne. Sie nimmt ihn auf den Arm und redet auf ihn ein: "Du Schlimmer, das macht kein liebes Hundi. Was sollen da die Leute denken. Sei lieb, dann bist du "Mamis Schatzi"!

Entschuldigend zu mir: "Mein Kleiner macht das sonst nie! Heute geht es ihm nicht so gut, ich glaube, der spürt den Wetterwechsel."

Wie oft habe ich dies oder ähnliches am Hundeplatz gehört, der Hund mit viel Blabla zugemüllt, obwohl der völlig unaufmerksam ist und sich bei den anderen Anwesenden mit solchen Sprüchen entschuldigen.

Auch das ist "Erziehung" und das Ergebnis wird dementsprechend ausfallen.... kleine Hunde - kleine Schäden, große Hunde - große Schäden.

Den Kleinen nimmt man zur Not auf den Arm, beim Großen hängt man in der Leine oder greift zu Hilfsmitteln wie Würger, Stachel oder Teletak.... oder/und rennt von Trainer zu Trainer.
 
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