Was ist mit den Instinkten unserer Hunde???

@Markus

Du weißt ich diskutiere gern mit Dir - auch im Reallife bzw. sind wir eh auf einer Welle ;)

Sicher sind manche Rassen (nicht alle, siehe HSH etc.) schon etwas mehr an unser urbanes Leben angpaßt worden und/oder lassen sich leichter händeln, als noch vor 20/30 Jahren. Doch trotzdem Du sagst, Deine Bullis sind schon Plüschis geworden, kennst Du doch ihr Potential wenn es durchbrechen würde und händelst Deine Hunde dementsprechend.

Nix anderes tut ich auch. Mir ist bewußt, daß eine BX bewacht und beschützt, ohne dabei laut zu werden. Nur ihre Körperhaltung verrät es mir (schon selber erlebt). So bin ich als Halter gefordert A) das mein Hund mir absolut in meinen Entscheidungen vertraut, B) solche Situationen so gut es geht zu vermeiden und C) meinen Hund so gut zu lesen, daß mir seine Körpersprache alles verrät, um rechtzeitig dagegen zu wirken.

ich versteige mich zu der behauptung, dass aber all dies vielen hundebesitzern nicht bewusst ist, oder noch schlimmer: ihnen angst macht und deshalb verdrängt wird.

alles was nicht zur inneneinrichtung und zum sofa passt, wird entweder als "übersteigerte aggression" tituliert oder ausgeblendet, nach dem motto: "wenn ich die augen ganz fest zumach, dann ist es einfach nicht da."

d.h. wir akzeptieren, ja wir hundebesitzer selbst, seiten an unseren hunden nicht, deretwegen wir sie eigentlich "geschaffen" haben. womöglich hätt auch "die gesellschaft" mit diesen seiten im grunde kein problem, so sie sie eben gehändelt werden können. aber dazu muss ich als hundebesitzer erst mal wissen, wie mein hund tickt, abseits der schmuseseiten, die ja durchaus den größeren teil ausmachen.

ich frag mich z.b. bei so schutzausbildung pro und contra debatten immer (nein, ich will keine neue anzetteln und steh dem thema durchaus auch kritisch gegenüber), weshalb um alles in der welt manche halb in ohnmacht fallen, weil die hunde zu so schlimmen dingen "gezwungen" werden. :rolleyes:

und ich muss meine dürren ja auch regelrecht zum jagen prügeln. und die dicke hat ein aggressionsproblem, weil sie bei dämmerung habt acht steht und grummelt, wenn sich jemand unnatürlich benimmt.

hat zwar mit dem ausgangsthema recht wenig zu tun. aber verdammt, wieviel menschen kennen wirklich das "potential" ihrer hunde? das sich zumeist ja durchaus in gesellschaftskonforme bahnen lenken lässt. aber lenken lassen sich nur dinge, die ich auch sehe und wahrhaben will.
 
aber verdammt, wieviel menschen kennen wirklich das "potential" ihrer hunde? das sich zumeist ja durchaus in gesellschaftskonforme bahnen lenken lässt. aber lenken lassen sich nur dinge, die ich auch sehe und wahrhaben will.[/quote]

:2thumbsup::2thumbsup: JA!!!

Ich werd einen Teufel dem Haarigen meine Tasche zur Bewachung überlassen im Cafehaus, denn es könnte ja sein...(muss ich echt ausprobieren). Sich mit "Hund" auseinandersetzen, die Rundherum-Eigenschaften anzunehmen und zu leben, nicht nur, dass er die schönsten Bussis gibt, sollte ja Grundvoraussetzung sein.

Ein Risiko bleibt ja trotzdem. Wenn mein Hund seit Jahren mit Kindern arbeitet, hab ich trotzdem keine Garantie, dass er nicht mit 8 Jahren plötzlich...... aber zumindest habe ich durch Begutachtung durch Fachleute, ständiges Beobachten, Erziehung und und und, nach bestem Gewissen gehandelt und mach das immer noch.
 
ich bin einfach überzeugt, es sind nicht die "animalischen "seiten per se, die hunde potentiell "gefährlich" oder "problematisch" machen, sondern die negation dieser seiten.

du hast keine garantie für den haarigen, ich nicht für das erdferkel und die anderen beiden komiker. aber gerade dieses eingeständnis halt ich für enom wichtig.

zu sagen: man kann mit hunden völlig normal zusammenleben, das sind keine reißenden bestien, aber ich hab dennoch immer ein auge auf sie, weil die art wie mensch und hund die welt sehen sich in einigen punkten stark unterscheidet und ich kann nicht dafür garantieren, dass mein hund manches vielleicht anders interpretiert, als ich das tu. und anders regiert, als ich es an seiner statt tät.

aber ich kann mich informieren, wie mein hund denn reagieren könnte und versuchen, zu verstehen, wie er die welt versteht und ihn nicht einfach auf die welt loslassen in dem glauben "das macht der sich schon allein aus. der tut ja nix."
 
ich versteige mich zu der behauptung, dass aber all dies vielen hundebesitzern nicht bewusst ist, oder noch schlimmer: ihnen angst macht und deshalb verdrängt wird.

Ohja da geb ich Dir absolut recht

alles was nicht zur inneneinrichtung und zum sofa passt, wird entweder als "übersteigerte aggression" tituliert oder ausgeblendet, nach dem motto: "wenn ich die augen ganz fest zumach, dann ist es einfach nicht da."

Richtig....solange bis ES passiert....dann ist das Entsetzen groß und der Hund bezahlt die Rechnung :mad:

d.h. wir akzeptieren, ja wir hundebesitzer selbst, seiten an unseren hunden nicht, deretwegen wir sie eigentlich "geschaffen" haben. womöglich hätt auch "die gesellschaft" mit diesen seiten im grunde kein problem, so sie sie eben gehändelt werden können. aber dazu muss ich als hundebesitzer erst mal wissen, wie mein hund tickt, abseits der schmuseseiten, die ja durchaus den größeren teil ausmachen.

So ist es - Amen

ich frag mich z.b. bei so schutzausbildung pro und contra debatten immer (nein, ich will keine neue anzetteln und steh dem thema durchaus auch kritisch gegenüber), weshalb um alles in der welt manche halb in ohnmacht fallen, weil die hunde zu so schlimmen dingen "gezwungen" werden. :rolleyes:

Ohne jetzt die VPG (nehm jetzt mal den in D üblichen Begriff, denn den find ich passender) in Schutz zu nehmen, oder zu verteufeln bzw. die Diskussion neu zu entfachen. Ich kenne Hunde mit den dafür geeigneten Eigenschaften, welche sauber/fair über den Beutetrieb gearbeitet werden und die Teams bei der Arbeit zu sehen verursacht mir freudige Gänsehaut. Doch ich kenne auch die schwarzen Schafe, denen die VPG den schlechten Ruf verdankt. Ist wie überall auf der Welt ;) Auch wenn sie manche gerne nur Schwarz-Weiß sehen :eek:

und ich muss meine dürren ja auch regelrecht zum jagen prügeln. und die dicke hat ein aggressionsproblem, weil sie bei dämmerung habt acht steht und grummelt, wenn sich jemand unnatürlich benimmt.

hat zwar mit dem ausgangsthema recht wenig zu tun. aber verdammt, wieviel menschen kennen wirklich das "potential" ihrer hunde? das sich zumeist ja durchaus in gesellschaftskonforme bahnen lenken lässt. aber lenken lassen sich nur dinge, die ich auch sehe und wahrhaben will.

Und abermals AMEN - natürlich wird es in die Hose gehen, wenn ich einen Hund ausschließlich nach seinem Äußeren anschaffe, ohne den geschichtlichen Hintergrund der Rasse zu kennen (denn da hab ich schon viel gewonnen) bzw. mir überhaupt die Grundlage des Verhaltensrepatoirs der Caniden fremd ist. Ich durfte doch auch Menschen kennenlernen, welche zwar blauäugig an die Hundehaltung herangegangen sind, von div. Hundeverhalten überrascht wurden, aber doch gewillt waren, an SICH zu arbeiten, damit es in der Gesellschaft funktioniert.
Beim großen Rest sieht es aber zappenduster aus :mad:
 
ich bin einfach überzeugt, es sind nicht die "animalischen "seiten per se, die hunde potentiell "gefährlich" oder "problematisch" machen, sondern die negation dieser seiten.

du hast keine garantie für den haarigen, ich nicht für das erdferkel und die anderen beiden komiker. aber gerade dieses eingeständnis halt ich für enom wichtig.

zu sagen: man kann mit hunden völlig normal zusammenleben, das sind keine reißenden bestien, aber ich hab dennoch immer ein auge auf sie, weil die art wie mensch und hund die welt sehen sich in einigen punkten stark unterscheidet und ich kann nicht dafür garantieren, dass mein hund manches vielleicht anders interpretiert, als ich das tu. und anders regiert, als ich es an seiner statt tät.

aber ich kann mich informieren, wie mein hund denn reagieren könnte und versuchen, zu verstehen, wie er die welt versteht und ihn nicht einfach auf die welt loslassen in dem glauben "das macht der sich schon allein aus. der tut ja nix."

:)JA. Und man kann auch Erfahrungen sammeln, versuchen zu "testen" wie der Hund in dieser und jener Situation reagiert.
 
War lange nicht mehr online und hab das Thema gerade erst entdeckt.
Mache mir bei meinem Hund auch ersthafte Gedanken um das Thema.
Der würde vielleicht auch blöde gucken, aber mehr auch nicht.

Bin in der Beziehung schon vorbelastet und muss sagen, das ist das schlimmste Gefühl was ich jemals hatte.
Man kommt aus dem Laden und der Hund ist weg :eek:
War mit meiner Beardie-Hündin die ja schon vor einer Weile verstorben ist, vor etwa 4 Jahren in Hannover, meine Mum besuchen.
Wir sind einkaufen gegangen, ich hab sie vor dem Laden festgemacht und als ich raus kam war sie einfach weg, auch die Leine.
Das war so schlimm, in einer fremden Stadt und man weiß nicht wo man anfangen sollte mit suchen.

Sind alles in der Gegend abgeklappert, haben alle Leute die uns über den Weg laufen gefragt und dann nach fast einer Stunde die Erlösung.

Ein Passant sagte uns er habe sie am etwa 500m von dem Laden entfernten Altenheim gesehen, sie sei dort angebunden.
Ich konnte es kaum fassen, wir sind sofort hin und da saß sie total verstört davor und war einfach überglücklich, so wie ich auch sie wieder zu haben.

Wie sie dort hinkam?
Eine Demenz kranke alte Dame hatte sie einfach mitgenommen, weil sie irgendwelche Ähnlichkeiten mit ihrem verstobenen Hund hatte.
Die Pfleger wussten auch nicht wohin also haben sie, meine kleine einfach angebunden. Wäre in 2 Stunden niemand hätten sie das Tierheim informiert.

War damals zu froh meine Kleine wieder zu haben, so das ich mich darüber nicht aufregen konnte, heute bin ich aber immer wütend, wenn ich das jemandem erzähle.

Bin etwas von Thema abgekommen ich weiß, aber ich denke auch das es daran liegt, das ein Hund sich heute (von der Gesellschaftlichen Seite aus) alles gefallen lassen muss, das die einfach keinen "Selbstschutztrieb" mehr haben.

Irgendwie finde ich das zwar schade, aber muss ja so sein.
 
aber lenken lassen sich nur dinge, die ich auch sehe und wahrhaben will.


sehe ich auch so!! :)

und wie hier auch schon gesagt wurde (als letzer von Cousteau), es werden Hunde angeschafft von denen manch Halter genau keine Ahnung hat, sie nicht wissen wie diese Hunde mehr oder weniger gestrickt sind, was ihre ursprünglichste Aufgabe war - genau solche Dinge die mir persönlich aber immer wichtig waren und über die ich mich mehr als ausreichend informiert habe, dann alle für und wider abgewogen habe und zu dem Schluß gekommen bin "das sind die richtigen Hunde für mich" - für mich ist mein Hund kein dekoratives Accessoire, sondern ein Hund!! mit Instinkten, Bedürfnissen, von mir aus auch Fehlern und was weiß ich noch was - Eigenschaften die ich an ihm eigentlich sehr mag und die ich in die richtigen Bahnen gelenkt habe :)
 
Wer hat das Recht, das zu bestimmen? :rolleyes:

Naja, wenn ich meinen Hund irgendwo anbinde und er leute anbellt oder sogar anknurren würde, wenn die in seine Nähe kommen, wäre das wieder böse, aggressiv usw.
Hab es sogar mal erlebt, hatte in vor nem McDoof festgemacht, Kind kam vorbei und "haute" ihm im vorbeigehen auf den Kopf.
Hab dann die Eltern drauf angesprochen und die meinten, wenn der Böse müsste er ein Maulkorb haben oder ich wäre dran schuld, wenn der zubeisst. :eek:

Also muss sich ja mehr oder weniger der Hund fügen und sich entführen lassen, wie es oben beschrieben bei meiner Hündin der Fall war :mad:
 
Naja, wenn ich meinen Hund irgendwo anbinde und er leute anbellt oder sogar anknurren würde, wenn die in seine Nähe kommen, wäre das wieder böse, aggressiv usw.
Hab es sogar mal erlebt, hatte in vor nem McDoof festgemacht, Kind kam vorbei und "haute" ihm im vorbeigehen auf den Kopf.
Hab dann die Eltern drauf angesprochen und die meinten, wenn der Böse müsste er ein Maulkorb haben oder ich wäre dran schuld, wenn der zubeisst. :eek:

Also muss sich ja mehr oder weniger der Hund fügen und sich entführen lassen, wie es oben beschrieben bei meiner Hündin der Fall war :mad:

:) Sind aber schon unterschiedliche Situationen. Wenn ein Hund vor einem Laden angebunden ist , Käufer knapp an ihm vorbeimüssen, dann muss er, falls er knurr od. bellt einen Maulkorb tragen. Für mich völlig logisch, wie kommen Menschen dazu, sehr nahme an einem bellenden Hund vorbeigehen zu müssen, wenn sie in einen Laden wollen.

Einem Hund eine auf den Kopf zu hauen ist eine Schweinerei und die Reaktion der Eltern zeigt, wie es dazu kommt, dass ein Kind sowas macht.

Und ja, wenn er gebissen hätte, wärst Du trotzdem schuld, da ein Hund so zu verwahren etc etc. Das ist typisch ein Fall, in dem ein Gesetz für einen derartigen Ausnahmefall, den in der Regel schlagen Kinder keine fremden Hunde, leider zu einem moralisch zweifelhaften Ergebnis führt.
 
Was meinst Du mit nicht von der Leine lassen??? Warum konnten die nicht von der Leine gelassen werden damals?????

Ganz einfach - weil Bullterrier vor 30 Jahren noch als "Arbeitshunde" gesehen wurden und damals noch kein Mensch Ahnung von guter Ausbildung hatte...die Hunde waren "gut" oder nicht und Bullterrier waren "gut" :rolleyes:
Man wollte damals einfach "härtere" Hunde als heute.

Schau dir alte Filme mit Bullterriern an, die erkennst gar nicht....hochbeinig, leicht, wendig, sportlich, statt Downface einen ganz leichten Stopp...da hat sich viel geändert!


bzw. sind wir eh auf einer Welle ;)

...auch bei diesem Thema, aber "wir" sind die Minderheit, die breite Masse will keinen HUND, sondern ein mehr oder weniger grosses Handtascherl mit Haxen :(
 
Ganz einfach - weil Bullterrier vor 30 Jahren noch als "Arbeitshunde" gesehen wurden und damals noch kein Mensch Ahnung von guter Ausbildung hatte...die Hunde waren "gut" oder nicht und Bullterrier waren "gut" :rolleyes:
Man wollte damals einfach "härtere" Hunde als heute.

Schau dir alte Filme mit Bullterriern an, die erkennst gar nicht....hochbeinig, leicht, wendig, sportlich, statt Downface einen ganz leichten Stopp...da hat sich viel geändert!

:(

Da kenn ich mich viel zu wenig aus.. Nur versteh ich nicht, was Arbeitshunde und Instinkte mit von der Leine lassen zu tun hat. Briards sind Arbeithunde, sind die Hütehunde, die, vor langer Zeit auch zur Herdenschutzarbeit herangezogen wurden.

Mein Hund verteidigt mich wenns drauf ankommt, läßt ohne mein OK Fremde nicht in die Wohnung und trotzdem "arbeitet" er mit Kindern, er hütet, trotzdem ist er ob Lokal od. draussen, verträglich und freundlich, ist im Wohnhaus verräglich und sehr freundlich.

Gerade DAS zeigt doch, dass die Instinkte stimmen. Gesunde Instinkte beim Hund haben doch nie bedeutet, dass ein Hund auf alles und jedes losgeht? Sondern dass ein Hund instinktiv erkennt, wenn Gefahr im Verzug ist.????
 
ähm........das, was viele Leute, auch Hundehalter als Instinkte bezeichnen, sind von den Medien verbreitete schöne Märchen.

Lassie, Hutch, Snowdogs, 101 Dalmatiner.......und wie sie alle heißen

und immer sind die Hunde vorausahnend, freundlich,aber immer bereit zu verteidigen, verfügen über einen sechsten Sinn, verstehen ganze Sätze........
 
und immer sind die Hunde vorausahnend, freundlich,aber immer bereit zu verteidigen, verfügen über einen sechsten Sinn, verstehen ganze Sätze........

ganze sätze? liebe wetterhexe, hunde verstehen jedes wort! jedes! und es wird der tag kommen, an dem mich die dicke beißen wird, weil ich schon mal "mannstolle schlampe" zu ihr gesagt hab. die dame, die das prophezeit hat, muss es ja wissen, deren hunde verstehen auch jedes wort, entscheiden sich aber meist dazu, nicht hinzuhören. "hier!" ist aber auch echt kein schönes wort.
 
meiner hörte immer selektiv zu........Wörter wie Abendessen, Wandern, packen, Katze, mitnehmen, Kühlschrank, Tisch........wurden aus der wahren Wortflut einer bis zu achtköpfigen Familie immer zuverlässig herausgefiltert und richtig interpretiert:D
 
ähm........das, was viele Leute, auch Hundehalter als Instinkte bezeichnen, sind von den Medien verbreitete schöne Märchen.

Lassie, Hutch, Snowdogs, 101 Dalmatiner.......und wie sie alle heißen

und immer sind die Hunde vorausahnend, freundlich,aber immer bereit zu verteidigen, verfügen über einen sechsten Sinn, verstehen ganze Sätze........

:):confused::confused: ich kann nichts dafür, mein Hund ist freundlich und trotzdem verteidigt er mich im Notfall und trotzdem läßt er niemanden ohne OK in die Wohnung. Deikon hat ja die gleichen Erfahrungen.
 
Nur versteh ich nicht, was Arbeitshunde und Instinkte mit von der Leine lassen zu tun hat.

Das war bildlich gemeint.
Stell dir vor du hast einen sehr triebigen Mali in der Hand eines "normalen" Hundehalters...den kannst auch nicht von der Leine lassen (WIEDER nur bildlich gemeint)


Mein Hund verteidigt mich wenns drauf ankommt, läßt ohne mein OK Fremde nicht in die Wohnung und trotzdem "arbeitet" er mit Kindern, er hütet, trotzdem ist er ob Lokal od. draussen, verträglich und freundlich, ist im Wohnhaus verräglich und sehr freundlich.

Gerade DAS zeigt doch, dass die Instinkte stimmen. Gesunde Instinkte beim Hund haben doch nie bedeutet, dass ein Hund auf alles und jedes losgeht? Sondern dass ein Hund instinktiv erkennt, wenn Gefahr im Verzug ist.????

Sorry, aber DAS halte ich für verantwortungslos ohne Ende und genau sowas kritisiere ich IMMER....ein Hund hat NICHT zu entscheiden wann oder was er verteidigt, die Fehlerquote ist dabei einfach zu hoch (wie man an diversen Unfällen/Vorfällen ja gut erkennt - Beispiele wie "Kind über Zaun...ins Gesicht gebissen" usw. findest du hier im Forum mehr als genug).
 
:):confused::confused: ich kann nichts dafür, mein Hund ist freundlich und trotzdem verteidigt er mich im Notfall und trotzdem läßt er niemanden ohne OK in die Wohnung. Deikon hat ja die gleichen Erfahrungen.

Du, ich hab auch ein Kind, das von Anfang an durchgeschlafen hat, mit knappen zwei sauber war, das mit zwei in ganzen Sätzen sprach, mit vier angefangen Karl May zu lesen, mit acht den Herrn der Ringe verschlungen, hat sich in der dritten Klasse mit dem Religionslehrer heiße Wortgefechtet geliefert hat.
Im selben Alter Bahnstrecken über 30 km mit dreimal umsteigen gemeistert hat und im übrigen niemals irgendetwas kaputtgemacht oder runtergeworfen hat, immer höflich zu Erwachsenen war.....

Aber das ist nicht die Regel und das sollte schon allen klar sein:eek:

ich hab auch eins, das mit acht noch ins elterliche Bett gekommen ist, mit vier immer noch kein Wort gesprochen hat, zerbrechliche Dinge nur anschauen mußte, damit sie zersplitterten, keine Hose länger als einen Tag heil ließ.........
 
Abgesehen davon dass ich den Fidl niemals vor nem Geschäft anhängen würd, er würde schlicht und einfach sich ausn G'schirrl befreien und abhauen... so schnell würd der "Entführer" gar nit schauen können.

Er geht auch wenn ich dabei bin mit niemandem mit, außer ihm wirklich bekannten Personen, die er gern hat (nur weil man jemand kennt, muss man ihn nit mögen :D).

Da Fidl is ein Hosenscheißerl und wird's auch immer bleiben, er versteckt sich vor Fremden unter/hinter meinen Füßen, verbellt auch mal Menschen die ihm zu Nahe kommen, starren sie ihn an bzw. beobachten ihn oder würden sie ihn streicheln wollen, dann knurrt er auch mal... ABER wenn's finster is und komische Gestalten herumlaufen, vor denen ICH Angst hab, dann verteidigt er und macht auf Beschützer, da verfliegt seine Angst. Genauso im Auto und in der Wohnung, diese verteidigt er auch, da würd keiner reinkommen/reingreifen können. Es gibt aber ein Abbruch-Kommando, bei dem er seinen Teil als Beschützer erledigt hat und dann auch sofort aufhört.

Am Anfang war's schwer (für mich) die Grenze zu finden, wo er aus Angst verteidigt und wo er mit Sicherheit verteidigt. Nun haben wir's geschafft und ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann und er weiß, dass er sich auf mich verlassen kann! :eek:
 
Das war bildlich gemeint.
Stell dir vor du hast einen sehr triebigen Mali in der Hand eines "normalen" Hundehalters...den kannst auch nicht von der Leine lassen (WIEDER nur bildlich gemeint)




Sorry, aber DAS halte ich für verantwortungslos ohne Ende und genau sowas kritisiere ich IMMER....ein Hund hat NICHT zu entscheiden wann oder was er verteidigt, die Fehlerquote ist dabei einfach zu hoch (wie man an diversen Unfällen/Vorfällen ja gut erkennt - Beispiele wie "Kind über Zaun...ins Gesicht gebissen" usw. findest du hier im Forum mehr als genug).


Nein, das ist nicht verantwortungslos. Ich hatte deutlichst geschrieben, dass mein Hund einmal im Leben geknurrt hat, als mich 2 Betrunkene körperlich attackierten in dem sie mich umrempeln wollten. DAS ist für mich OK. Das darf ein Hund.

Mein Hund hat einen Hund attackiert der mir an der Kehle hing, die dankenderweise durch den Kragen einer Jacke und einen Schal geschützt war. Das hätte entsetzlich für mich ausgehen können, da ich von diesem großen Hund auch noch umgestoßen wurde und am Boden lag.
DAS darf ein Hund, das ist OK.

Mein Hund läßt niemanden in die Wohnung, der fremd ist. Auf ein Codewort von mir begrüßt er . Das ist ebenfalls ok.

Ein Mann hier, wohl i.S. Hunde nicht unerfahren meinte: Das ist ein Hund, wie er sein soll. Mach mich stolz.

Also red hier nicht von verantwortungslos. Ich lebe seit meiner Geburt mit Hunden und kein einziges Tier hat je einem Menschen Schaden zugefügt oder einem Tier. Bis auf den einen Zubiss, der mich vor argen Verletzungen bewahrt hat. Für diesen Einsatz danke ich meinem Hund.
 
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