Stimmt, der Thread-Titel hätte eigentlich lauten müssen: Was ist nur mit den Menschen los!
Mir grausts vor diesem Thread richtig und ja, ich les trotzdem mit, weil ich noch auf Stimmen der Vernunft hoffe (die es hier ja auch, zwar vereinzelt, aber trotzdem gibt).
Bei uns hat vor einiger Zeit ein Schäfer einen Malteser getötet. Einfach so. Die Besitzerin ist auf der anderen Straßenseite spazieren gegangen, Malteser an der Leine und bei einem Getränkestandel ist ein Mann mit Schäferhund gesessen. Der Schäfer ist über die Straße gelaufen, hat sich den Malteser geschnappt und totgeschüttelt.
Wenn hier mit dem Größenverhältnis spekuliert wird: nein, das liegt eindeutig nicht daran. Hunde können sehr gut und sehr sicher dosieren. Ein "normaler" Hund weiß ganz genau, was angemessen ist und was nicht. Mein Pekinesenrüde hatte einen Intimfeind, den Riesenschnauzernachbarsrüden - die beiden haben sich etliche Kämpfe geliefert, weil wir manchmal eben nicht gut genug aufgepasst haben, passiert ist nie was, weil der 42kg Schnauzer meinen 6kg Hund als Rüdenkonkurrenten ganz genau einschätzen konnte.
Aus einem Garten am Rande der Lobau sind einmal zwei Schäfer entkommen und leider uns begenet. Ohne Vorwarnung sind sie auf meine Border Terrierhündin losgegenagen, die Hündin vorn, der Rüde hinten. Gottlob waren wir zu zweit und mein Falknerfreund hat die Hündin in den Schwitzkasten genommen und ich den Rüden am Kettenband runtergewürgt und in den Hintern getreten. Meine Hündin war ziemlich verletzt damals - wäre sie tot gewesen, hätten die Schäfer das wohl auch nicht überlebt
Der Rüde war übrigens der, der danach den Malteser getötet hat! Also die Frage, was mit "diesen" (hundetötenden) Hunden los ist, finde ich durchaus berechtigt!
Vier sehr nette Schäferhunde haben "uns" dann wieder von diesem Trauma geheilt, wofür ich ihnen sehr, sehr dankbar bin. Dickes Dankbarkeitsbusserl an dieser Stelle an Yona, Arko, Santo und Joy, die mein Schäferbild wieder zurechtgerückt haben
Ulli...was soll mit den Hunden los sein, unsere Schäferhunde sind alle keine Kleinhundekiller...warum ?
Wir sind keine Hundegurus, keine Zauberer, die eine ach so böse Rasse so hinbringen, dass sie nix tut, sondern wir schauen von Anfang an, das unsere Hunde lernen, wie man sich zu verhalten hat...und fertig..
Mit den Schäfern ist nichts los, mit Hundehaltern aber leider schon...
Am Platz hatten wir eine DSH-Hündin die alles angehen wollte...ich schätze diese Hündin so ein, dass sie auch einen kleinen Hund getötet hätte, wenn sie die Möglichkeit dazu gehabt hätte...dieser Hund ist die ersten Jahre seines Lebens völlig reizarm aufgewachsen im Garten, hinter der Hecke und mal kurz zum Spazieren gehen raus gekommen und da auch nicht wirklich regelmäßig, das Endergebniss ein völlig überdrehter, hysterischer und dadurch nicht mehr berechenbarer Hund...genau der selbe Hund wäre bei anderer Haltung genau überhaupt nicht auffällig...
Und genauso wie bei Menschen, gibt es eben auch bei Hunden tolerante und weniger tolerante...der eine watscht dir schon eine, wenn du schief hinschaust, der andere wehrt sich nur, wenns echt nötig ist und bei Hunden ist es auch nicht anders...wenn dann ein Hund mit Anlage zur Agression auf Hundehalter mit Anlage zur Blödheit kommt, wirds kritisch...mehr ist nicht los..
Oder der Deutschkurzhaar-Rüde, der die eigenen Leute angegangen ist und gebissen hat...er kam dann in die Hand eines Jägers, der mit ihm bei uns am Hundeplatz mitgegangen ist und ist seit dem nie mehr auffällig geworden...
Es ist nicht der Hund, nicht die Rasse, sondern der Mensch......
Man kann die Rasse Schäfer durch Labrador, durch Retriever, durch Husky, durch Irischen Wolfsund und was weiß ich nocht für welche Rassen ersetzen...überall sind da schon solche Sachen passiert...und ein kleiner und ein großer Hund ist immer noch um ecken gefährlicher...wenn Agression da ist...