Was Gansloßer zur Kastration meint, wissen jetzt aber wirklich schon alle.
Leider scheint aber auch er keine Idee gehabt zu haben, wie man das Problem läufiger, scheinträchtiger Hündinnen und leidender und dadurch grantiger Rüden in Tierheimen lösen kann.
Und leider hat Gansloßer auch das Problem unvorsichtiger, blauäugiger, desinterssierter Menschen nicht lösen können, die ihre Hoppalas dann in Kisten vors Tierheim stellen oder auf willhaben inserieren. Sofern sie sie nicht erschlagen oder ertränkt haben.
Ebenso wenig scheint er noch eine zündende Idee gehabt zu haben, wie man die Problematik der Streunerhunde in vielen europäischen Ländern denn ohne Kastration beherrschen sollte.
Jede Operation ist ein Eingriff, der Risiken beinhaltet (no na ned) und auch keine Wunder wirken kann. Und möglicherweise ist sie tatsächlich nur die zweitbeste Lösung.
Wenn ich mir allerdings anschau, wie naturfern heute die meisten Hunde leben müssen, - umgeben von Beton in Großstädten, Millionen Gerüchen ständig wechselnder läufiger Hündinnen, ständig in oft erzwungenem Kontakt und in Konkurrenz mit viel zu vielen fremden Artgenossen, gefüttert mit irgendwelchen trockenen Kugerln.... die Liste könnte man sicher noch fortsetzen... dann halt ich eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Kastration im Tierschutz für eigentlich entbehrlich.
PS: Österreich ist ein freies Land. Jeder darf seinen Rüden decken lassen und mit seiner Hündin Welpen kriegen. Es darf auch jeder sagen, dass er keinen kastrierten Hund mag, weil ihm sowieso niiiie ein Hoppala passieren wird. Und wenn doch, ist es auch nicht verboten.
Genau so dürfen aber auch Tierschutzvereine darauf bestehen, dass Hunde kastriert werden um nicht noch mehr Leid zu produzieren.