Ich glaube nicht, dass Mischlinge gesünder sind als Rassehunde.
Warum sollten sie eine längere Lebenserwartung haben?
Du kannst auch einen überzüchteten Rassehund mit einem anderen Hund paaren - schon hast du einen Hund, der dieselben Erbkrankheiten in sich trägt wie der Rassehund.
Ein Mischling ist ein Überraschungspaket - auch bei den Erbkrankheiten - es gibt genügend Mischlinge mit H/D. Er kann gesünder sein, muß aber nicht.
(Meiner Meinung nach ist die Gefahr bei Rasse-Vermehrern am größten, beim Mischling weiß man es nicht, beim Züchter sinkt die Wahrscheinlichkeit etwas)
Moin,
ich bin da auch weiter skeptisch, allerdings ist der verlinkte wuff-Artikel nicht schlecht, weil dort ja auch gesagt wird, dass eigentlich die Rassehunde nach der Theorie die gesünderen sein müssten.
Wir haben es hier ja mit einem Mittelwert zu tun. Und ich halte es für durchaus möglich, dass die rassehundspezifischen Besonderheiten sich evtl. stark durchschlagen:
Mischlinge kennen keine Linienzucht und auch keine Zucht nahc extremen optischen Eigenschaften (krummer Rücken, keine Nasen, deformierte Schnauze, etc.).
Dafür gibt es bei Mischlingen meist keine gesundheitliche Vorauswahl bei den Eltern.
Ich halte es weiterhin für wahrscheinlich, dass ich bei einem sehr guten Züchter einen gesunderen Hund bekomme als es bei einem Mischling der Fall wäre. Aber ich halte es inzwischen für durchaus möglich, dass die Rassehundzucht über die Rassen hinweg durchschnittlich so verkorkst ist, dass die Rassehunde im statischen Mittel tatsächlich hinter den Mischlingen zurück liegen.
Die Lösung scheint mir da aber nicht: Hin zu Mischlingen sondern eher sehr kritisch die Zucht der Rassehunde zu hinterfragen (was übrigens jeder Welpenkäufer kann; erfordert allerdings Mühe und Interesse).
Tschüss
Jörg