Warum geschlossen?

Ich glaube eh, dass es knallt.
Nur nicht primär in Ö.

Wir sind politisch gesehen kein interessantes Terrain.

Da mach ich mir (zumindest vorerst noch) mehr Sorgen über die ganzen Geistesgestörten, die ganz alleine auf lustige Ideen kommen (mit Schnitzelklopfern in Parks auf Leute einschlagen, Straßenbahnfahrer abstechen,...) :eek:

Ich seh das ein bißchen anders. Zum einen ist das Leid der Menschen, in den derzeit vom Terror am ärgsten betroffenen Regionen unvorstellbar. Ich hatte vor einigen Wochen mit einem Flüchtling aus Nigerien zu tun. Ich hab schon lange keinen derart traumatisierten Menschen mehr gesehen. Was dort derzeit abgeht, sprengt wirklich unsere Vorstellungskraft.

Zum anderen ist es mMn in einer derart "globalisierten" und "vernetzten" Welt - zwar nicht ganz - aber relativ egal, wo's zuerst kracht. Wenn nicht bald Wege gefunden werden, dieser Gewaltbereitschaft Einhalt zu gebieten, wird's "krachen" und es wird uns ALLE in der ein oder anderen Form treffen. Wir werden nicht umhin kommen, dieses Problem ernst zu nehmen. Leider - ich würde auch gerne unbeschwert von solchen Dingen leben.

Liebe Grüße, Conny
 
Caro, ich denke man muss hier in D leider echt Unterschiede machen:

West Deutschland war immer schon Multikulti, stimmt ... ich selber bin mit div. Türken usw. ganz normal groß geworden, gemeinsam in einer Klasse gewesen.

Die in der ehem. DDR kannten sowas nicht .... die hatten zwar ihre Gastarbeiter aus Kuba und Viatnam aber diese wurden abgeschirmt und der Aufenthalt von denen war begrenzt.

Schau mal ... wo genau ist der meiste Hass, die meiiste Wut gegen Ausländer, Asxlanten usw. .... nicht im ehem. Westen .... wie ich in dem anderen Thread schon schrieb .... viele der ehem. DDR Bürger haben scheinbar vergessen das auch sie mal Flüchtlinge waren ... gern erinnere ich an die Bilder von Prag usw.

Ich habe das so nie gesehen, dass der meiste Hass gegen Ausländer aus dem Osten kommt, weil es die gleichen Chaoten auch hier in Frankfurt gibt… Aber eins haben sie alle gemeinsam mit ihren dummen Parolen, egal ob Ost oder West, sie sind vom gleichen Menschenschlag…
 
Ich würde gerne meine Betroffenheit zum Ausdruck bringen, aber das ist scheinbar kaum möglich ohne eine Polit-Diskussion loszutreten (und damit mein ich nichtmal diesen Thread...). Das macht es für mich persönlich schwierig.
 
Ich glaube eh, dass es knallt.
Nur nicht primär in Ö.

Zum anderen ist es mMn in einer derart "globalisierten" und "vernetzten" Welt - zwar nicht ganz - aber relativ egal, wo's zuerst kracht.

Es "genügt" ein Anschlag a la 9/11 in ein Atomkraftwerk. Dann sind alle betroffen.

Und mein Bauchgefühl (ja SydneyBristow, wieder eine Verschwörungstheorie ;)) sagt mir, dass es was mit dem verschwundenen Flugzeug zu tun haben kann. Bei der Überwachung von jedem F.... kann so ein Trum nicht einfach verschwinden, außer es ist gewollt und gekonnt durchgeführt.
 
Es "genügt" ein Anschlag a la 9/11 in ein Atomkraftwerk. Dann sind alle betroffen.

Und mein Bauchgefühl (ja SydneyBristow, wieder eine Verschwörungstheorie ;)) sagt mir, dass es was mit dem verschwundenen Flugzeug zu tun haben kann. Bei der Überwachung von jedem F.... kann so ein Trum nicht einfach verschwinden, außer es ist gewollt und gekonnt durchgeführt.

Genau das macht mich seit 9/11 leicht nervös....
 
Das ganze Problem geht ja viel, viel tiefer. Seit uns etliche Neurobiologen weis machen wollen, dass wir Menschen ja eh nur biologisch-chemisch-elektrische "Maschinen" sind, die nur dank der Steuerungszentrale Gehirn funktionieren, ist die Sinnfrage nach dem Sinn des Lebens ins Wanken gekommen.
Noch dazu, wenn in der westlichen Welt als eines der höchsten Güter "Shopping" gesehen wird....:rolleyes:
Die Frage..."Wozu leben wir eigentlich"... hat keine wirkliche Bedeutung in der westlichen Welt mehr.
Früher haben Religionen diese Lücke gefüllt, haben dem Leben Sinn gegeben.

So sonderbar es klingen mag - aber auch diese Anschläge haben in gewisser Art und Weise dem Leben der Terroristen "Sinn" gegeben. Sie meinten, für eine Sache zu kämpfen.
Dieses "Für eine Sache kämpfen" - das war schon immer eine heikle Angelegenheit. Denn "für die Sache" wurde gemordet - oft millionenfach.

Vielleicht könnte man den Menschen (allen!!!!) einmal klarmachen, dass man sich auch ohne Gewalt für eine Sache einsetzen kann.
Nur gehören dazu zwei Seiten... diejenige, die sich um die Sache bemüht und diejenige, die "zuhört". Die nicht als "Gegner" gesehen wird - sondern als Ansprechpartner. Zum Wohle aller beteiligten Parteien.

Deutschland - Pegida. Hier haben die Menschen Angst, Vorurteile. Die sie in die Fänge von Rechtsextremen treiben. Diese Ängste sind zum Teil sehr wohl begründet. Hier sollte man gemeinsam versuchen, beide Parteien an einen Tisch zu bekommen. Es gibt nicht nur viele -sondern wahrscheinlich fast alle - Muslime, die diese Gewalt der Islamisten ablehnen. Die muss man ins gemeinsame Boot holen.
Aber... warum erhalten die Islamisten denn Zulauf? Sogar von Kindern, Jugendlichen, die zuvor im christlichen Abendland aufwuchsen?
Ist es der fehlende Sinn - den sie in ihrem Leben vermissen?
Diese Perspektivenlosigkeit -wir alle haben daran Schuld. Es ist UNSERE Gesellschaft, die sie zuließ. Weil unser gesamter Lebensstil mit dem damit verbundenen, völlig übertriebenen Konsumdenken, damit zusammenhängt.
Unser Lebensstil - immer größere Betriebe, immer mehr Umweltschäden, immer mehr "Gott Kapital und Gewinn" nachhängend - das ist es.
Wir schädigen nicht nur unsere Umwelt - wir schaden auch uns selbst.
Nein, man muss nicht zum Veganer werden - es reicht, wieder achtsam mit der Schöpfung umzugehen. Auch wenn das auf Kosten des vielgepriesenen Gewinns gehen sollte. Eine Wirtschaft, die ewig weiter wachsen muss -weil es so gepredigt wird... dieser Gedanke ist meiner Meinung nach völlig verkehrt.
 
Ich würde gerne meine Betroffenheit zum Ausdruck bringen, aber das ist scheinbar kaum möglich ohne eine Polit-Diskussion loszutreten (und damit mein ich nichtmal diesen Thread...). Das macht es für mich persönlich schwierig.

Ich bin betroffen - ehrlich und zutiefst. Allerdings nicht erst seit "Paris", sondern seitdem mir bewußt geworden ist, wie "alltäglich" dieser Terror geworden ist (heute z.B. wieder eine Meldung über einen Anschlag in einem Alevitenviertel im Libanon mit mehreren Toten :()

Ich bin überzeugt davon, daß alle anderen, die in "diesen Treads" schreiben, ebenfalls ehrlich betroffen sind.

Nur ist meiner PERSÖNLICHEN Meinung nach Betroffenheit "nicht genug". Jedes schreckliche Ereignis (egal welcher Art) sollte mMn Anlaß sein, darüber nachzudenken was "schief gelaufen" ist und wie ähnliche Ereignisse in Zukunft verhindert werden können.

Klar, das ist hier ein Hundeforum, wir sind weder Politiker noch Polizisten - auch keine "Terrorexperten" und können daher nicht wirklich etwas tun.

Trotzdem beginnt Frieden im Prinzip im ganz Kleinen, bei jedem einzelnen Menschen. Einerseits durch einen fairen, mitmenschlichen Umgang mit anderen Menschen (jeder Ethnie und Religion), und durch ein klares, GELEBTES Bekenntnis zu den Menschenrechten.

Andererseits aber auch dadurch, daß Probleme und Konflikte nicht "totgeschwiegen" sondern benannt und bearbeitet werden. Und in Hinblick auf diesen Terror wurde schon viel zu lange "beschwichtigt" und "schön geredet". Damit sollte Schluß sein. MMn wäre es ganz wichtig, daß man sich des Problems auf INTERNATIONALER Ebene - z.B. durch die UNO annimmt und zwar nicht "halbherzig" lediglich durch Verurteilung von Anschlägen, sondern durch intensive Bemühungen Strategien dagegen zu entwickeln.

Liebe Grüße, Conny
 
Andererseits aber auch dadurch, daß Probleme und Konflikte nicht "totgeschwiegen" sondern benannt und bearbeitet werden. Und in Hinblick auf diesen Terror wurde schon viel zu lange "beschwichtigt" und "schön geredet". Damit sollte Schluß sein. MMn wäre es ganz wichtig, daß man sich des Problems auf INTERNATIONALER Ebene - z.B. durch die UNO annimmt und zwar nicht "halbherzig" lediglich durch Verurteilung von Anschlägen, sondern durch intensive Bemühungen Strategien dagegen zu entwickeln.

Ja, das sehe ich auch so. Nur hat man ein Problem... man müsste den gesamten bisherigen unsozialen "Kapitalismus-Glauben" verwerfen. Denn unser gesamtes gesellschaftliches System ist durch diesen Glauben geprägt.
Wir beuten aus - nicht nur die Umwelt, auch die Menschen. Und nicht nur in fernen Ländern, sondern auch hier im Lande.
 
Und... Betroffenheit ja! Aber diese Betroffenheit muss zwingend dazu führen, dass Lösungen gesucht werden.
Dass diese Lösungen dann tiefgreifend sein müssten - auch das sollte uns klar sein.
Erst wenn das Leben für jeden Einzelnen wieder sinnvoll ist, egal, ob weit entfernt lebende Menschen betreffend oder hier bei uns, kann sich was verändern.
 
Nur ist meiner PERSÖNLICHEN Meinung nach Betroffenheit "nicht genug". Jedes schreckliche Ereignis (egal welcher Art) sollte mMn Anlaß sein, darüber nachzudenken was "schief gelaufen" ist und wie ähnliche Ereignisse in Zukunft verhindert werden können.

Natürlich sollen und werden solche Ereignisse politische Diskussionen anregen und natürlich wären (zumindest einige davon...) begrüßenwert bzw. wäre ich schockiert, wenn es nicht so wäre.

Was ich meine ist, dass es Angesichts der Prisanz wenig Platz für Trauer bleibt, ohne Position zu beziehen.

Wenn ich schockiert bin, dass Menschen Menschen so durchgeplant töten, wenn es mir schmerzlich bewusst wird, wie besonders und zerbrechlich der Frieden meiner Welt, gerade auch der mit meinen muslimischen Kollegen und Freunden ist, wenn ich betroffen bin, weil diese Welt, egal wie sie sich entwickelt für die nächsten 50 Jahre + meine Welt sein wird...

Muss ich dann sofort Detailpositionen vertreten und darüber diskutieren, wie weit Meinungsfreiheit gehen darf? Ob so etwas zu verhindern gewesen wäre und wie? Ob und wie Rückkehrer überwacht werden? Ob eine reele Gefahr für Österreich besteht?

Diese Fragen sind wichtig, und diese und noch andere Fragen werden diskutiert, andernorts kippen diverse "Diskussionen" aber einfach nur Öl ins 0815-Stereotypenbashing-Feuer.
Trotzem: Einen Moment lang würde ich gerne nicht streitbar und nicht kritisch, sondern einfach nur traurig sein.


Und p.S.: ich bin auch schon lange vor Paris betroffen, aber ich denke gesellschaftlich gesehen kann Paris ein sehr wichtiger Wendepunkt für Europa sein/werden.
 
Guten Morgen,
ich versteh auch nicht das der Thread von Claudia geschlossen worden ist.

Ich bin entsetzt und schockiert über diesen grausamen Anschlag und bin bei den Hinterbliebenen der Opfer!!!!!!!

ABER
ich denke nicht daran ALLE Moslems über einen Kamm zu scheren.
Wie schon in einen meiner Beiträge angemerkt leben wir in unserem Miethaus mit Moslems friedlich zusammen - auch diese Menschen sind traurig und entsetzt über diese Gräueltaten.

Amanda
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei allem Mitgefühl und Abscheu gegen diese Tat und Einstellung, ABER:

Warum muss man solange provozieren bis es kracht:confused:

Jeder Depp weiß wie diese Irren (was anderes sind sie nicht) ticken, und dann sowas.

Wobei ich diese Satire sowieso abscheulich finde, egal gegen wem gerichtet:mad:
 
Bei allem Mitgefühl und Abscheu gegen diese Tat und Einstellung, ABER:

Warum muss man solange provozieren bis es kracht:confused:

Jeder Depp weiß wie diese Irren (was anderes sind sie nicht) ticken, und dann sowas.

Wobei ich diese Satire sowieso abscheulich finde, egal gegen wem gerichtet:mad:

Das mit dem "Provozieren" gibt es nicht nur in dem Fall. (Das beherrschen z.B. manche im Internet auch perfekt.)

"Satire" mag nicht immer ein sinnvolles Mittel sein. Es rechtfertigt aber in keinster Weise Menschen zu töten.
 
Bei allem Mitgefühl und Abscheu gegen diese Tat und Einstellung, ABER:

Warum muss man solange provozieren bis es kracht:confused:

Jeder Depp weiß wie diese Irren (was anderes sind sie nicht) ticken, und dann sowas.

Wobei ich diese Satire sowieso abscheulich finde, egal gegen wem gerichtet:mad:

Prinzipiell gebe ich dir recht. In diesem Fall glaube ich aber eher an eine politische Motivation, weil der Zeitpunkt ( es köchelt überall in Europa) markanter ist als die vordergründige Ursache. Das Ziel wäre dann eine "Pegidisierung" des "Abendlandes", und das scheint ja nicht unerreichbar...

Es ist aber - auch und vor allem politisch - einfacher die Tat als eine religiöse abzutun, besonders wenn man, wie Frankreich, eine Außenpolitik verfolgt, die auf ähnlichen Methoden beruht.
 
Irgendwo muss ich Michl Recht geben.
Freiheit ist gut und schön - auch Gedanken-Rede-Schreib-Freiheit.
Nur - wo beginnt sie, wo endet sie?

Wenn damit Gefühle (und seien sie noch so unsinnig!) verletzt werden, endet sie meiner Meinung nach.
Natürlich ist es ein Wahnsinn - diese terroristischen Spinner! :mad: (mit ihrer vermeintlichen "Mission"!:mad:)

Aber "Freiheit" endet dort, wo jemand Anderer verletzt wird. Egal, ob physisch oder in seinen Gefühlen.

Ich kann zum Propheten Mohammed stehen, wie ich will. Wenn er aber für andere Menschen eine Bedeutung hat, darf ich die nicht in den Schmutz ziehen.
 
Es ist aber - auch und vor allem politisch - einfacher die Tat als eine religiöse abzutun,

Nein, es ist in dem Fall keine "religiöse". Aber ein Heruntermachen - ein Zeigen ... "Schau, wir sind geistig schon viel weiter - daher "höherwertig" - und ihr, die ihr noch an das, was ein vor Jahrhunderten lebender "Prophet" so von sich gab, glaubt, daher rückständig, minder.

Ja, natürlich glauben viele Menschen noch an Aussagen - in unseren Augen zweifelhafte Aussagen - die in unsere heutige Zeit überhaupt nicht mehr passen - aber... das gibt ihnen eine Art von Sicherheit. Übernommenes, Tradition, Religion gibt immer eine Art von "Sinn" und Sicherheit.

Das in den Schmutz zu ziehen... bitte... SO nicht!
 
Das mit dem "Provozieren" gibt es nicht nur in dem Fall. (Das beherrschen z.B. manche im Internet auch perfekt.)


Weißt du ja ganz besonders gut;)

"Satire" mag nicht immer ein sinnvolles Mittel sein. Es rechtfertigt aber in keinster Weise Menschen zu töten.

Über das bruachen wir ja wohl nicht zu diskutieren...
 
Nein, es ist in dem Fall keine "religiöse". Aber ein Heruntermachen - ein Zeigen ... "Schau, wir sind geistig schon viel weiter - daher "höherwertig" - und ihr, die ihr noch an das, was ein vor Jahrhunderten lebender "Prophet" so von sich gab, glaubt, daher rückständig, minder.

Ja, natürlich glauben viele Menschen noch an Aussagen - in unseren Augen zweifelhafte Aussagen - die in unsere heutige Zeit überhaupt nicht mehr passen - aber... das gibt ihnen eine Art von Sicherheit. Übernommenes, Tradition, Religion gibt immer eine Art von "Sinn" und Sicherheit.


Das in den Schmutz zu ziehen... bitte... SO nicht!

Da geb ich dir ohnehin recht. Man stelle sich vor eine Karikatur macht in der ganzen islamischen Welt Furore: Jesus als Zuhälter (Maria Magdalena) und die europäischen Männer, im Wunsch es im gleichzutun, stecken ihre Frauen deshalb in knappe Kleidung, in der Hoffnung mit ihnen Geld zu machen...
 
Und ich geh sogar noch ein Stückchen weiter.

Ich frage mich ja, ob da nicht beabsichtigt provoziert wurde, um so einen Anschlag herbeizuführen.....Und da wären wir wieder beim Politikum....wäre ja nicht der erste Politiker, der so seinen Hals aus der Schlinge zieht
 
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