verhaltensweisen/körpersprache unterschiedlichder hunderassen

ausserdem laufen die meisten schäfer (bzw. stürmen) recht direkt auf andere hunde zu...
auch "schäfertypisch" ist das vorpreschen und bellen wenn ihnen etwas nicht geheuer ist...


An den Stehohren? Also genau daran dürfte es eigentlich nicht liegen, denn wir wissen, dass Hunde mit Stehohren ganz andere Kommunikationsmöglichkeiten besitzen, also Hunde mit Schlappohren oder Kippohren oder Rosenohren oder was weiß ich für Ohren.


Stimmt, und das vorpreschen und bellen mit nach vorne gestellten Ohren sieht und hört sich wild an, ist aber harmlos, sie macht es aus Unsicherheit heraus mit Vorliebe bei unsicheren Hunden, die sind dann auch für einen Moment beeindruckt, während die Besitzer um das Leben des Hundes fürchten. Aber wenn sie still ist und die Ohren anlegt, dann ist Gefahr angesagt, dann hole ich sie aus der Situation raus so schnell es geht, Goldies stehen dann immer noch freudig wedelnd und verstehen nicht, was los ist.


TanteMitzi;1917064... und womöglich reagieren "schäferhundablehnende" hundebesitzer auf weiße schäfer viel entspannter. ich z.b. nehm die witzigerweise eigentlich gar nicht als schäferhunde wahr. [/quote schrieb:
Stimmt, ich auch nicht, bis auf dieses typische Verhalten, sonst sind sie in der Art ganz anders als "richtige" Schäferhunde. Viel gutmütiger und sensibler, kein " ich muss bewachen", sondern, "ich will keinen Schritt von meinem Frauchen weg".
 
Ein schöner Thread.

Die Erklärung über das Verhalten bei Wuselhundbegegnung und Windi hast du ja schon recht gut gegeben.
Genauso würde es bei uns auch laufen, allerdings voran die Galga (Rescue mit Jagderfahrung, wie man annehmen darf). Bei Erkennen des vermeintlichen Hasis als Hund, brauchts vielleicht zwei Sekunden bis das Hirn wieder auf Normalmodus umschaltet und dann wird geschnüffelt und freundlich begrüßt. Sowas passiert allerdings äusserst selten, denn die beiden gehen nur selten nicht an der Leine. (Freilauf ausschliesslich in eingezäunten, Wuselhundfreien Bereichen)
Vor einem Jahr wuchs auf unserem Hügel am Horizont ein Sauerampfer der aussah wie zwei Hasenohren. Jeden Tag bei Sonnenuntergang war das Ding besoners gut zu sehen und die beiden standen fiepsend und voller Körperspannung, aufgeregt am Zaun und waren kurz vorm Herzinfarkt. Ein paar Tage haben wir uns das Spiel angeguckt und dann das *Hasi* ausgerissen :rolleyes:

Whippets sind wirklich wild beim Spiel. Wir gehen auch mit zwei Spazieren und das ist ein Geknurre, Gekeiffe, heftigster Körpereinsatz und Drohgebärde --unglaublich. Wenn meiner Galga das Spiel zu wild wird, splittet sie die beiden und fordert sie sofort zum Spielen auf :)
Die Salukia ist nur angenervt davon .Man sieht förmlich wie sie die Augen rollt . Was´n das für ein Benehmen ?? :rolleyes:
Bei ihr steht im Standard folgendes:
Fremden gegenüber reserviert, jedoch nicht scheu oder aggressiv. Würdevoll, intelligent und unabhängig.

Heißt übersetzt, dass sie nicht auf jeden freudig schwanzwedelnd zuläuft um ihn zu begrüßen oder sich gar von jedem Fremden angreifen lässt.*pfft* Wo kämen wir denn da hin ;)
Das dauert eine zeitlang, aber wenn sie einem einmal ins Herz geschlossen hat, wird jeder Freund auch wie ein Familienmitglied überschwenglich begrüßt.

Die Galga findet alle Hunde und Menschen einfach Klasse und begrüßt alle mehr oder weniger intensiv und freundlich,wenn auch bei Hunden anfangs vorsichtig.Man weiß ja nie ;)
 
Stimmt, ich auch nicht, bis auf dieses typische Verhalten, sonst sind sie in der Art ganz anders als "richtige" Schäferhunde. Viel gutmütiger und sensibler, kein " ich muss bewachen", sondern, "ich will keinen Schritt von meinem Frauchen weg".

Eine Bekannte von mir züchtet die weißen und ich finde die auch viel entspannter als den klassischen DSH .. Ich hoffe, dass diese Rasse nie zum Modehund wird :)
 
Zu diesem "Jagdverhalten", wenn so kleine, wuselige Hunde herkommen (meistens Welpen oder Junghunde)...ja, hat Aaron auch.
Ich fürchte, wenn ich ihn von der Leine ließe, würde er auf den anderen Hund voll losgehen. Mit lautem Geknurr. Ob er irgendwann draufkommen würde, dass das ein Hund ist und keine Beute?
Ich habe es einmal ausprobiert, habe ihm einen Maulkorb draufgegeben und ihn dann bei einer noch nicht läufig gewesenen Wuselhündin losgelassen. Aaron ist wie der Teufel auf sie hin, sie hat sich dann unterworfen und er stand über ihr und beschnupperte sie. Mit Maulkorb gesichert, konnte nichts passieren. Anscheinend ist ihm irgendwann gedämmert, dass das ein Hund war...
Das Verhalten gegenüber anderen Rüden ist bei ihm sicher testosteronbedingt. Er ist ja nicht kastriert. Ob da ein gewisses Revierverhalten auch mitspielt?
Ist ja lustig, ich muss da immer lachen....Aaron markiert, hebt Haxerl und knurrt dabei furchtbar. Da weiß ich dann immer, dass da vorher ein Rüde gewesen sein muss. Da wird dann der Laubhaufen oder Schneehaufen angeknurrt. Oder der Baum. Sieht irgendwie witzig aus.
 
Noch zu den Schäferhunden......wenn schon in weiter Ferne ein spitzes Schäferhundohr auftaucht (und Aaron sieht da irrsinnig gut), friert er ein.
Der gesamte Körper des Schäferhundes, sowie die Körpersprache lassen bei Aaron sämtliche Alarmglocken läuten. Ein Schäferrüde ist sein erklärter Erzfeind.
Ich frage mich schon, ob das auch am Aussehen des Schäferhundes liegen kann.
Diese Aversion ist übrigens vice versa. Auch Schäferhunde wollen Aaron überhaupt nicht.
 
Vor einem Jahr wuchs auf unserem Hügel am Horizont ein Sauerampfer der aussah wie zwei Hasenohren. Jeden Tag bei Sonnenuntergang war das Ding besoners gut zu sehen und die beiden standen fiepsend und voller Körperspannung, aufgeregt am Zaun und waren kurz vorm Herzinfarkt. Ein paar Tage haben wir uns das Spiel angeguckt und dann das *Hasi* ausgerissen :rolleyes:
:Dhaumio!
 
Meine Bulldog Hündin geht auch sehr auf Körpereinsatz, da wird gerempelt, umgerannt, mit den Kopf niedergerempelt, mit Fliegenden Fahnen sich draufgeworfen was das Zeug hält. Das damit nicht alle Hunde klarkommen ist klar, am liebsten spielt sie mit einen Staff Rüden - die beiden haben echt die selbe Wellenlänge, manchmal denk ich mir echt das muss doch weh tun:) aber ihr Schmerzempfinden kann echt nicht sehr ausgeprägt sein(letztens wollt ich ihr einen Holzstock werfen und hab beim Ausholen Madame voll einen auf den Schädel geknallt, sie hat mich nur gross angeschaut quasi is was?), was ja Rassetypisch ist, manchmal ein Nachteil wenn wenn sie Schmerzen anzeigt - ist meist schon Feuer am Dach.
 
Zuletzt bearbeitet:
hab ja dalmi-schäfermix...

und was mir beim schäfer aufgefallen ist: die stellen schnell mal die haare auf... und meine macht das auch.

ausserdem laufen die meisten schäfer (bzw. stürmen) recht direkt auf andere hunde zu...

auch "schäfertypisch" ist das vorpreschen und bellen wenn ihnen etwas nicht geheuer ist...
Das kann ich voll bestätigen. Unser 1. war ja ein Schäfer, leider etwas unsicher, aber wenn er geglaubt hat, Angst haben zu müssen, ist er nach vorne gegangen. Bei Gewitter ist er rausgelaufen und hat den Donner verbellt .....
Beschützerinstinkt war sehr groß, auch schäfertypisch - denke ich.
Und für meine Kinder war er ein sehr guter Freund, zu denen er seeeehr viel toleranter war und sich sehr viel mehr gefallen hat lassen als er von einem Erwachsenen geduldet hätte.

Aber da es ja auch innerhalb der Rassen individuelle Unterschiede gibt, ist meine Erfahrung mit diesem einen Hund nicht ganz relevant.

Von den Schlittenhunden kenne ich wiederum nur die Huskies, von denen ich mittlerweile die 3. Vertreterin ihrer Rasse bei mir habe. Doch auch da sehe ich sehr viele individuelle Unterschiede. Unterschiede auch, ob Rüde oder Hündin, obwohl viele Experten sagen, das Geschlecht sei egal, was das Verhalten betrifft.
Aber jetzt einmal zu den Gemeinsamkeiten: ein Husky bellt nicht, es sei denn, es geht gleich los mit irgendwelchen Aktivitäten oder ein Igel ist im Garten ... Das ist recht angenehm, wenn man an die Nachbarn denkt.
Irgendwann werden die Huskies sowieso zu Sprechen beginnen, alle 3 haben dahingebrummelt oder je nach Anlass gemault, z.B. wenn Herrli nicht schnell genug die Schuhe anhat fürs Gassi Gehen, oder auch als Begrüßung im Büro, wenn wir zur Arbeit kommen. Nur leider klingt diese "Sprache" recht bedrohlich, und manche fürchten sich, dabei soll das meist nur "Zaar on, Oider" bzw. "Guten Morgen" heißen.
Sehr gesellig sind sie auch, wollen besonders alle die kennenlernen, die ihnen bis dato unbekannt waren, wurscht, ob Mensch oder andere Hunde. (Das ist momentan bei unserem Jungspund - noch dazu gerade in der "Sturm und Drang - Periode" - etwas mühsam)
Sehr menschenfreundlich und Kinder lieben sie besonders. Leider verstehen sie nicht, dass nicht alle Menschen Hunde mögen, und nicht alle Hunde verträglich sind.
Voraussetzung ist natürlich gute Sozialisierung, das trifft aber wohl auf alle Rassen zu. Auch ein Husky kann sich wehren, wenn er Angst hat und keinen anderen Ausweg weiß. Da sehe ich aber schon einen Unterschied zwischen Hündinnen und Rüden.
Ein Husky ist eher unabhängig, aber auch da sehe ich den Unterschied, dass Hündinnen sehr viel anhänglicher sind als Rüden. Es kommt vor, dass er anfangs Probleme mit der Autorität des Herrls hat, noch dazu, wenn es 2 Herrlis sind. Bei der Erziehung ist es das Wichtigste, das Vertrauen zu gewinnen und nicht zu viel Druck zu machen, Fehler in dieser Richtung sind sehr schwer auszubügeln. Und - was man einem Schäfer 1500 mal sagen muss, muss man einem Husky möglicherweise 3000 mal sagen, weil er eher hinterfragt, ob er jetzt wirklich folgen soll oder vielleicht doch selbst entscheiden kann.
Jagdtrieb ist ziemlich stark, im Wald hätte ich keinen meiner Huskies - auch nicht mein braves Angie-Mädchen - frei laufen lassen. Da ist jeder Gehorsam vergessen. Ansonsten ist Freilauf durchaus möglich, wenn man früh genug damit beginnt. Sie brauchen es ja auch, wild durchs Gestrüpp rennen zu dürfen, ohne Rücksicht auf Verluste.
Wehleidig ist ein Husky nicht, beutelt sich einmal und weiter geht's.
Leider erkennt man Krankheiten manchmal zu spät, weil er keinen Schmerz zeigt.
Das Spielverhalten ist recht wild und ungestüm. Es gibt Hunde anderer Rassen, die das und möglicherweise auch andere Signale missverstehen. Die Spielaufforderung ist "hundeinternational", aber so manch anderer Körpersprachenausdruck wird nicht von jedem freundlich aufgenommen. Umgekehrt will ein Husky anscheinend auch manchmal nicht verstehen, dass der Andere nichts mit ihm zu tun haben will.
Aber nach den Beschreibungen könnte sie sicher sehr gut mit Bullyline's Hund. Je wilder desto besser und lustiger ...
Ohren zurücklegen bedeutet Aggression? Nun, von allen 3 Huskies kenne ich das Begrüßungsritual, beim Nachhausekommen mit zurückgelegten Ohren kopfwackelnd entgegenzukommen und sich dann auf den Rücken zu schmeißen. Kann schon sein, dass andere Hunde das Ohren zurücklegen falsch deuten und als Aggressivität sehen, was eigentlich Freude ausdrücken soll. Und leider rennen sie auch gerne direkt auf jeden zu in vollem Tempo, um kurz davor einen Haken zu schlagen, aber bis dahin könnte das Schlamassel schon seinen Anfang genommen haben.
 
Nanook zeigt grad im Spiel recht typisches Schäferverhalten - er ist dabei recht laut, muss immer den Schlapfen offen haben, was von Hunden, die das nicht kennen sicher erst einmal falsch gedeutet werden könnte. Er mag besonders Rangelspiele, aber auch gegenseitiges Nachlaufen und tw. Objektspiele. Sonst denke ich auch, dass die Weißen etwas sensibler als die Deutschen sind, Nanook außerdem ein riesengroßer Schmusebär (daheim auf der Couch kuschelt er sich tw. wie ein Baby an/auf einen drauf - kann gar nicht eng genug sein). Territorial ist er allerdings durchaus. Und - ich denke, auch dass ist für Schäfer nicht so ungewöhnlich - er neigt recht schnell zum mobben.

Bei Chinua glaube ich, dass es tw. schon Missverständnisse geben könnte, da sie einfach noch über eine viel breitere Palette an Körpersprache und Mimik verfügt, als viele andere Rassen/Hunde. Ob jetzt andere Hunde irritiert sind, weil sie mehr zeigt oder sie irritiert, weil andere Hunde oft weit weniger feine kommunikationstechnische Abstufungen zeigen, kann ich allerdings nicht sagen. Ansonsten ist sie einerseits sehr auf mich fixiert (sie findet Menschen grundsätzlich toll, jene, die sie gut kennt, werden freudigst und stürmisch begrüßt, aber Bezugsperson bin nur ich; nicht einmal mein LG), andererseits viel selbstständiger als Nanook, kommuniziert mit mir aber dennoch wesentlich mehr als er. Ein gewisses Statusbewußtsein ist für die Rasse nicht untypisch, das Spielverhalten selbst hat sie vom Schäfer mitbekommen (obwohl... hab noch nie darauf geachtet, wir Wölfe bevorzugt spielen...).
 
An den Stehohren? Also genau daran dürfte es eigentlich nicht liegen, denn wir wissen, dass Hunde mit Stehohren ganz andere Kommunikationsmöglichkeiten besitzen, also Hunde mit Schlappohren oder Kippohren oder Rosenohren oder was weiß ich für Ohren.

nun, da manche halter behaupten, ihre hunde seien "rassisten" komm ich schon zu dem schluß, dass hunde sich an dem orientieren, womit sie aufgewachsen sind - ob hunde wirklich in der lage sind, rassen zu unterscheiden, also selbsterkenntnis haben -"ich bin so einer und seh so aus und der sieht aus wie ich" - wage ich zu bezweifeln, obwohl ich durchaus der ansicht bin, dass hunde über wesentlich mehr "denkvermögen" verfügen, als man ihnen gemeinhin zutraut - vielmehr nehm ich an, dass es eher am "endlich einer, der mich wirklich versteht" und an der sozialisierung liegt. ein hund wächst halt üblicherweise mit gleichrassigen geschwistern auf, lernt an denen und der mutter, wie sich hunde "unterhalten" - im günstigsten fall lernt er auch schon früh viele verschiedene andere hund und somit deren ausdrucksmöglichkeiten kennen.

wenn nun ein hund optisch irgendwie ganz anders ist, als der hund das von klein auf gewöhnt ist (meine staffhündin, die ich von welpenalter an hab (und die meiner beobachtung nach besonders auf formen reagiert, was nicht rassetypisch, sondern individuell zu werten ist), hatte zum beispiel anfangs große probleme mit staffs und pits mit kupierten ohren, man hätte meinen können: selbe rasse, selbes spielverhalten, mit denen muss sie doch können. sie war bei solchen begegnungen sichtlich verunsichert und drohte sofort).

was nutzt dem schäfer eine ausgeprägtere kommunikationsmöglichkeit, wenn andere hunde an "schlappohrendialekt" gewöhnt sind?

ob es nun wirklich an den ohren liegt, ist natürlich reine mutmaßung meinerseits. aber wenn ich annehme, dass hunde unterschiedlich stark auf "optische anomalien" reagieren und zum beispiel in einer gruppe hunde am horizont schäfer durch die ohren auffallen - dann ist das für viele hunde, die keine schäfer kennen, womöglich eben eine "optische anomalie" und sie reagieren darauf.

womöglich bestärkt der besitzer dann noch unwillkürlich dieses verhalten, in dem er eben davon ausgeht, dass sein hund keine schäferhunde mag und in zukunft bei schäferhunden vorsichtiger ist, dass sein hund den französischen bully irritiert angeschaut hat, der auch so großohrig daherkommt, hat er womöglich gar nicht richtig mitbekommen, weil kleine hunde von menschen gern "übersehen" werden. mit den großen könnte es eher schwierigkeiten geben, also konzentriere ich mich eher auf große hunde und mein hund gleich mit.

nun, das ist nur eine überlegung ein sehr komplexes feld betreffend - die ich in erster linie aus der beobachtung ableite, dass meine hunde alle auf formen reagieren (und bewegungen - das sind ja oft kleinigkeiten, die der mensch gar nicht bewusst wahr nimmt - vielleicht reagiert ein hund z.b. auf hunde, die im passgang gehen, weil er das das so nicht kennt)
 
also ich bin der überzeugung das hunde angst erriechen können!;)
die hündische nase ist ja eine art "weltwunder":D ich denke das wir augentiere da nicht annähernd begreifen können was für ein tolles "teil" das ist:p
ebenso wie man ja gerade erforscht wie das ist mit hunden die krebs und unterzuckerung riechen können ist. und sie teilweise ja auch als solches einsetzt:)
 
Mein Terrier fand schnaufende Hunde entsetzlich, Mops und französische Bulldogge war ein großes Fragezeichen für ihn, er wusste nie, freundlich oder feindlich, war verwirrt und unsicher und ging ihnen lieber aus dem Weg. Dabei hatte sich mal eine kleine Bulldogge in ihn verliebt und überschlug sich vor Freude, schnaufte extrem und keuchte ihm nach, der blanke Horror für meinen Terrier, der sehr genau auf Körpersprachen achtete.
 
also ich bin der überzeugung das hunde angst erriechen können!;)
die hündische nase ist ja eine art "weltwunder":D ich denke das wir augentiere da nicht annähernd begreifen können was für ein tolles "teil" das ist:p
ebenso wie man ja gerade erforscht wie das ist mit hunden die krebs und unterzuckerung riechen können ist. und sie teilweise ja auch als solches einsetzt:)

ich bin der überzeugung, dass im fall von angst das sehen überwiegt - kann ja durchaus eine kombination von mehreren sinneseindrücken sein - aber das ist natürlich meine private, völlig unwissenschaftliche theorie.

wäre interessant, wie blinde hunde auf ängstliche menschen reagieren - mein sehender hund reagiert auf ängstliche menschen bereits auf distanz und windstille und will ausgerechnet zu denen hin, eben weil sich ängstliche menschen anders bewegen... so meine theorie, weil ich wiederum der ansicht bin, dass der sehsinn des hundes auch völlig unterschätzt wird. (und menschliche sinne können vermutlich ebenfalls wesentlich mehr, werden aber von unserer konzentration auf sprache verdrängt. kruzifix! wieso wusste der blinde mann neulich im bus, als er an der haltestelle ausstieg und an jemandem vorbeiging, dass das "hallo, bist du das karl? was machst du hier?" ist - denn es war tatsächlich der ebenfalls blinde karl und ich ziemlich baff.)

die nase natürlich auch - aber ein hund, der z.b. eine fährte aufnimmt, konzentriert sich ja sichtlich genau auf diesen sinn - ein drogenspürhund schlägt auch nicht sofort an, wenn sich im raum die art von droge befindet, auf die er trainiert wurde, sondern erst, wenn er praktisch auf nasenbetrieb schaltet (man möge mich berichtigen, falls ich da unsinn verzapfe).

wenn hunde diabtes und krebs riechen können (was ich gar nicht bezweifle, ich hab ja keine ahnung, was sich in so einem hund alles abspielt, ich bemerke ja nur nur dass hunde dinge bemerken, die ich nicht wahrnehme oder verstehe) - dann müssen sie ja auch auf diesen geruch hintrainiert werden. der hund weiß nicht, dass er diabetes - bzw. azeton, oder was auch immer der mensch in dem falle an geruchsstoffen ausscheidet, riecht - sondern er lernt, dass er diese eine geruchsnote aus zigtrilliarden anderen raumgerüche herausfiltern soll.

dass der geruch, für den er belohnt wird, diabtes is, ist für den hund eher wurscht - wobei natürlich wieder sinn macht, wenn raubtiere krankheiten an anderen erkennen, eben um kranke beutetiere innerhalb von herden zu erkennen und aussondern zu können, weil die womöglich leichter zu fangen sind - und ich glaub trotzdem, dass in diesem fall wieder der sehsinn eine große rolle spielt (also jetzt nicht beim auf den diabtetes geruch trainiert werden, da arbeitet er ja im "nasenmodus"). wenn hunde angst z.b. ausschließlich riechen, wozu haben sie dann ein körpersprachliches inventar entwickelt um einander angst auch zu zeigen? kein hund müsste angst körperlich signalisieren, wenn die wahrnehmung von angst ausschließlich über die nase läuft. dass hunde angstschweiß riechen können, bezweifle ich gar nicht, das macht für das verfolgen einer fährte wieder sinn - ich behaupte aber einfach mal, das der hund erst sieht, ob jemand angst hat und es dann erst wirklich "bewußt" riecht, wenn er sich darauf konzentriert bzw. dass mischformen vorkommen.

aber gö, jetzt wird`s philosophisch und außerdem immer themenentfernter. :)
 
nun, da manche halter behaupten, ihre hunde seien "rassisten" komm ich schon zu dem schluß, dass hunde sich an dem orientieren, womit sie aufgewachsen sind - ob hunde wirklich in der lage sind, rassen zu unterscheiden, also selbsterkenntnis haben -"ich bin so einer und seh so aus und der sieht aus wie ich" - wage ich zu bezweifeln, obwohl ich durchaus der ansicht bin, dass hunde über wesentlich mehr "denkvermögen" verfügen, als man ihnen gemeinhin zutraut - vielmehr nehm ich an, dass es eher am "endlich einer, der mich wirklich versteht" und an der sozialisierung liegt. ein hund wächst halt üblicherweise mit gleichrassigen geschwistern auf, lernt an denen und der mutter, wie sich hunde "unterhalten" - im günstigsten fall lernt er auch schon früh viele verschiedene andere hund und somit deren ausdrucksmöglichkeiten kennen.

wenn nun ein hund optisch irgendwie ganz anders ist, als der hund das von klein auf gewöhnt ist (meine staffhündin, die ich von welpenalter an hab (und die meiner beobachtung nach besonders auf formen reagiert, was nicht rassetypisch, sondern individuell zu werten ist), hatte zum beispiel anfangs große probleme mit staffs und pits mit kupierten ohren, man hätte meinen können: selbe rasse, selbes spielverhalten, mit denen muss sie doch können. sie war bei solchen begegnungen sichtlich verunsichert und drohte sofort).

was nutzt dem schäfer eine ausgeprägtere kommunikationsmöglichkeit, wenn andere hunde an "schlappohrendialekt" gewöhnt sind?

ob es nun wirklich an den ohren liegt, ist natürlich reine mutmaßung meinerseits. aber wenn ich annehme, dass hunde unterschiedlich stark auf "optische anomalien" reagieren und zum beispiel in einer gruppe hunde am horizont schäfer durch die ohren auffallen - dann ist das für viele hunde, die keine schäfer kennen, womöglich eben eine "optische anomalie" und sie reagieren darauf.

womöglich bestärkt der besitzer dann noch unwillkürlich dieses verhalten, in dem er eben davon ausgeht, dass sein hund keine schäferhunde mag und in zukunft bei schäferhunden vorsichtiger ist, dass sein hund den französischen bully irritiert angeschaut hat, der auch so großohrig daherkommt, hat er womöglich gar nicht richtig mitbekommen, weil kleine hunde von menschen gern "übersehen" werden. mit den großen könnte es eher schwierigkeiten geben, also konzentriere ich mich eher auf große hunde und mein hund gleich mit.

nun, das ist nur eine überlegung ein sehr komplexes feld betreffend - die ich in erster linie aus der beobachtung ableite, dass meine hunde alle auf formen reagieren (und bewegungen - das sind ja oft kleinigkeiten, die der mensch gar nicht bewusst wahr nimmt - vielleicht reagiert ein hund z.b. auf hunde, die im passgang gehen, weil er das das so nicht kennt)


Huch na da seid ihr aber schon weit gekommen :) !

Ja hunde arbeiten zusammen,.. meine kleine (goldi) ist die supernase in der familie ,..sie findet immer die interressanten Mäuselöcher , hat aber net wirklich interresse daran,.. also zeigst sie sie nur an und der Schäfer Collie mix , seines zeichens "tiefbauingenöse" gräbt sich in windeseile ein :D.

Es ist nie ein ausdruck alleine, der die musik macht "das ohr so oder so" ist nur die halbe miete,.. dazu kommt der restliche gesichtsausdruck und kopf /- körperhaltung .
 
*grins* Gut, ich stell mich in die Reihe, die behauptet, meine Hündin wäre ein Rassist.

Mit Malis kommt sie zurecht, während sie zum Beispiel DSH oder BBS oder halt andere Schäfer genauso wie andere Rassen oder Mixe - also Hunde allgemein - nicht benötigt und nicht in ihrem Umkreis möchte.

So, und was jetzt? Jetzt haben viele Rassen Stehohren und dennoch zeigt meine Hündin sehr deutlich, dass sie mit ihrer eigenen Rasse keine Probleme hat, mit anderen Stehohrigen aber sehr wohl. Da kann es meiner Meinung nach nicht nur an den Ohren liegen. :D
 
Meine kleine goldi dame ist mit 8 wochen zu mir gekommen und mit eienr damals schon recht alten DSH dame aufgewachsen.

Sprich sie hat Schäfer eigenschaften angenommen in den sie sich diese erlernd hat.

meister_lehrling.jpg



Das bild trägt den titel "der meister und sein lehrling" , Schäfer typische überwachungs haltung, am liebsten etwas erhöht um nur ja alles im auge zuhaben, die kleine guck sich das einfach ab.

Schäfer sind "Herdenwachhunde" und habens im blut immer "die herde" zusammen halten zu wollen.

Mach ne wanderung mit 5 freunden, nach 20min hat der DSH herraussen das dies nun "seine" herde ist und ist voll im stress sie zusammen zu halten.
Lasst ihr ihn von der leine, fängt er an "die herde" zu umrunden,..immer vor und zurück , vorne bermsen (bleibt einfach mit voller breitseite stehen) hinten antreiben, kann bis zum "ins wadel zwicken" gehen, anstupsen ist standart.

Ist er an der leine , will er nach vorne, ohne wenn und aber, um wenistens n bischen "aufklärung" betreiben zu können.
 
*grins* Gut, ich stell mich in die Reihe, die behauptet, meine Hündin wäre ein Rassist.

Mit Malis kommt sie zurecht, während sie zum Beispiel DSH oder BBS oder halt andere Schäfer genauso wie andere Rassen oder Mixe - also Hunde allgemein - nicht benötigt und nicht in ihrem Umkreis möchte.

So, und was jetzt? Jetzt haben viele Rassen Stehohren und dennoch zeigt meine Hündin sehr deutlich, dass sie mit ihrer eigenen Rasse keine Probleme hat, mit anderen Stehohrigen aber sehr wohl. Da kann es meiner Meinung nach nicht nur an den Ohren liegen. :D

..denke ich nicht.
Hunde sind auch nur die summe ihrer erfahrungen,.. wird n hund ein paar mal von zB einem weissen hund bedrängt , denkt er alle weissen hunde wären so und nimmt erstmal eine abwehr haltung ein.

Übringdes ging das gegenseitige "abschauen" des verhaltens zwischen der "kleinen" und der "alten" auch umgekehrt weiter.
Die alte DSH hündinn mochte wasser nie wirklich, die kleine als goldi ist dafür n echtes wasserschwein und hat die alte motiviert mit 11 jahren das erste mal in ihren leben schwimmen zu gehen :).
 
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