Verhalten von Hunden -angeboren, anerzogen,"rassebedingt"?

So war es sicher nicht gemeint. Ich bin ganz sicher kein Erziehungsverweigerer, aber ich käme z.b. mit einem Hund, der alles und jedes hüten will, nicht wahnsinnig gut zurecht. Drum hab ich mir keinen solchen genommen. Vermutlich würd ich ihn mit Unterstützung eines Trainers schon erziehen können. Ob wir beide - Hund und ich - aber glücklich wären miteinander, wage ich zu bezweifeln.

... ich war mal ernsthaft auf der suche nach einem tschechischen wolf , als "ersatz rasse" zum DSH ,.. als ich eine beschreibung der rasse auf einer züchterseite gelesen hab (samt beschreibung wie sich das so im alltag auswirkt) ..war ich geheilt von der idee !

Nicht das dies schlechte Hunde wären,.. es war halt nur net "mein" Hund !

Ich finde es heut zu tage, wo man zur informations gewinnung nicht mal mehr das haus verlassen muss, unverantwortlich ohne einen blassen schimmer , sich einen Hund zu nehmen zB nur weil er so schöne blaue augen hat.

Tschechischer Wolf ist warsch. eh grad n gutes beispiel,..hochintelegenter , kräftiger, sehr ausdauernder Hund.
(und grad wild in mode)

Mach mir dem viel sport und spiel, vielleicht zusammen mit einem DSH oder Husky und du hast nen super begleiter.

Mach auch nur n fizelchen zuwenig bewegung mit ihm und er wird dir mit grosser warscheindlichkeit das Haus zerlegen oder auf andere dummheiten kommen, da er nicht ausgelastet ist.
 
Mach auch nur n fizelchen zuwenig bewegung mit ihm und er wird dir mit grosser warscheindlichkeit das Haus zerlegen oder auf andere dummheiten kommen, da er nicht ausgelastet ist.

das viele dieser hunde unnötig "aufgezogen" werden und gar nicht oder zu spät lernen auch mal runterzukommen, muss aber auch erwähnt werden.
 
Vielleicht sollte man geistig vor der Hundeanschaffung wieder 50,60, 70 Jahre zurückgehen und sich erst einmal die Frage stellen "welchen Hund kann ich in meinem Leben brauchen?" Und nicht "Wie laste ich einen Hund aus, den ich mit seinen angeborenen Eigenschaften in meinem Leben gar nicht benötige?"

Huh! Dann dürften in Wien, bzw. Großstädten, wo grad mal eine Hundefreilaufzone dazu da ist, Hund zu bewegen, nur mehr Kleinhunde à la Malteser und so gehalten werden? Keine Hütehunde, keine Jagdhunde, keine Windhunde usw.? Grad einmal das, was so unter "Gesellschaftshunde" fällt?
 
So, fassen wir einmal zusammen...
ein Teil des Verhaltens von Hunden ist genetisch/rassebedingt und kann nur unter Anstrengung durch Erziehung abtrainiert/kompensiert werden.
Man kann zwar, dann stellt sich aber die Frage, ob der Hund wirklich damit glücklich ist.

Was also tun? Border Collies nur mehr an Schafzüchter abgeben? Jagdhunde nur mehr an Jäger?
Was bleibt dann für den Stadtmenschen übrig, der einen "glücklichen" - ausgelasteten - Hund, der seiner Bestimmung gerecht wird, halten will?
OK, mit kleinen Terriern (auch mit großen?) kann man noch nach Mauslöchern suchen gehen.
Sonst? Ist Agility/Fährte/Unterordnung usw. ein Ersatz? Vor allem - wie vollwertig ist der Ersatz?
 
Sonst? Ist Agility/Fährte/Unterordnung usw. ein Ersatz? Vor allem - wie vollwertig ist der Ersatz?

... vollwertiger ersatz wäre eben deine eigene schafherde :D

Je nach Rasse kannst du damit recht guten ersatz geben, oftmals gibts auch Rasse spezifische Trainings ..zB bei Retrivern / Labbies das dummi training, Retrivermania mit speziellen wassertrainings ,.. sogar jagtkurse zusammen mit Jägern.
 
na komm, du bist doch blitzgescheit, also tu jetzt nicht so , ok ?

...ich werde auch nen hund 10jahre trainieren können auf den hinterbeinen zu laufen,.. er wird aber immer die veranlagung haben alle viere zu verwenden :D ! ..also bitte nicht versuchen totschlag argumente zu konstruieren ;)

... nur ists für die allgemeinheit schon ausrede genug, wenn er ohne leine zu irgendwem hinrent , abrufbar sowieso net , zu sagen "er is halt so, liegt in den ressebedingten genen"

Es geht drum das ich auch bei einem passionierten jäger, trainigs methoden entwickeln kann dem abzuhelfen,.. er wird immer gerne jagen, das ist soweit schon richtig ,.. aber mit guter erziehung , timing und training wirste das gut in den griff bekommen.

Sich auf "er is halt so" zurückzuziehen, wird max. dafür sorgen ein falsches zeichen an alle ausredensucher und erziehungsverweigerer zu senden !

:D Aufs " ist halt so", wollt ich mich wahrlich nicht zurückziehen.

Allerdings bin ich keine Befürworterin von so Sachen wie "man kann einem Hund alles abtrainieren" um die Leut zu Erziehung zu bewegen.

Ich glaub ich versteh jetzt besser, wie Du das meinst, es wäre halt nur niemals MEIN Argument.

Wenn Du "kontraproduktiv" schreibst, meinst Du, die Leut pflücken sich was raus und nehmens als Ausrede.

Ich bin mehr für absolute Aufklärung, mehr Wissen und mehr Ehrlichkeit.

Vielleicht liegts daran, dass für mich gute Erziehung eines Hundes so obligat ist, wie, dass ich ihn nicht verhungern lasse.

Und wenn man einen Hund hat, wos halt nicht und nicht klappen will, dass ist er - so hart das sicher ist - so zu führen, dass er niemanden belästigt, niemanden ängstigt und niemanden gefährdet.

Allerdings stoße ich gerade HIER mit dieser Anforderung permanent auf Ablehnung, da mit 2 erlei Maß gemessen wird.

Dein einerseits sich aufregen über sogenannte TutNixe,

aber andererseits locker feststellen, dass ein wild auffletschender Hund, der in der Leine hängt, 60 cm von einem 5 jährigen Kind entfernt, den hinter dem Kind mit seinem HH an der Leine gehenden Hund anmacht, das Kind samt Begleitperson zu Tode erschreckt, ohnehin gesetzesgemäß geführt ist und das Kind halt hysterisch ist.
 
:D Aufs " ist halt so", wollt ich mich wahrlich nicht zurückziehen.

Allerdings bin ich keine Befürworterin von so Sachen wie "man kann einem Hund alles abtrainieren" um die Leut zu Erziehung zu bewegen.

Ich glaub ich versteh jetzt besser, wie Du das meinst, es wäre halt nur niemals MEIN Argument.

Wenn Du "kontraproduktiv" schreibst, meinst Du, die Leut pflücken sich was raus und nehmens als Ausrede.

Ich bin mehr für absolute Aufklärung, mehr Wissen und mehr Ehrlichkeit.

Vielleicht liegts daran, dass für mich gute Erziehung eines Hundes so obligat ist, wie, dass ich ihn nicht verhungern lasse.

Und wenn man einen Hund hat, wos halt nicht und nicht klappen will, dass ist er - so hart das sicher ist - so zu führen, dass er niemanden belästigt, niemanden ängstigt und niemanden gefährdet.

Allerdings stoße ich gerade HIER mit dieser Anforderung permanent auf Ablehnung, da mit 2 erlei Maß gemessen wird.

Dein einerseits sich aufregen über sogenannte TutNixe,

aber andererseits locker feststellen, dass ein wild auffletschender Hund, der in der Leine hängt, 60 cm von einem 5 jährigen Kind entfernt, den hinter dem Kind mit seinem HH an der Leine gehenden Hund anmacht, das Kind samt Begleitperson zu Tode erschreckt, ohnehin gesetzesgemäß geführt ist und das Kind halt hysterisch ist.

...ganz genau, langsam schaffens wir beide und zu syncronisieren :D.

Scheinbar bist du wirklich eine der seltenen ausnahmen, für die eine (eh eigentlich einfache) gute Hundehaltung und Führung so normal ist wie Luftholen :).

Daher schreibst du aber von einem nivou aus, den andere noch nichtmal ansatzweise in sicht haben.

Sich der Rassebedingten stärken und schwächen seinen lieblings bewust zu sein, ist schon wichtig, darf aber nie als ausrede herhalten warum "liebling" anderen schadet oder sie auch nur belästigt.

Die stärken und schwächen von "liebling" lassen sich aber auch wieder gut verwenden um ihn zu dingen zu bewegen die ansonsten eher schwer umzusetzen sind.

Beispiel dazu;
Das vogeljagen liegt meinen Goldi in den Genen,.. das er die nicht beachtet ist nicht zu machen ,.. nun kann ichs duch "anhängen, leinen ruck, strenger befehl..usw" verhindern das er nachbars Hühner jagt, oder in dem ich ihn etwas anbiete das ihn nochviel mehr spassmacht ,... bei meinem Goldi wäre das ein simples "hols balli spiel.."

Somit bin ich viieeelll interressanter als nachbars Hühner, von denen er eh weiss das er sie nicht jagen darf, ..wennst das konsequent durchziehst erreichste das Goldi , sobald er nen vogel sieht, angelaufen kommt weil er weiss, ... "ich hab nicht gejagt, also darf ich nun den ball nachjagen"

..eben, sich der stärken und schwächen bewust sein und sie zum vorteil aller ausnutzen :)
 
...ganz genau, langsam schaffens wir beide und zu syncronisieren :D.

Scheinbar bist du wirklich eine der seltenen ausnahmen, für die eine (eh eigentlich einfache) gute Hundehaltung und Führung so normal ist wie Luftholen :).

Daher schreibst du aber von einem nivou aus, den andere noch nichtmal ansatzweise in sicht haben.

Sich der Rassebedingten stärken und schwächen seinen lieblings bewust zu sein, ist schon wichtig, darf aber nie als ausrede herhalten warum "liebling" anderen schadet oder sie auch nur belästigt.

Die stärken und schwächen von "liebling" lassen sich aber auch wieder gut verwenden um ihn zu dingen zu bewegen die ansonsten eher schwer umzusetzen sind.

Beispiel dazu;
Das vogeljagen liegt meinen Goldi in den Genen,.. das er die nicht beachtet ist nicht zu machen ,.. nun kann ichs duch "anhängen, leinen ruck, strenger befehl..usw" verhindern das er nachbars Hühner jagt, oder in dem ich ihn etwas anbiete das ihn nochviel mehr spassmacht ,... bei meinem Goldi wäre das ein simples "hols balli spiel.."

Somit bin ich viieeelll interressanter als nachbars Hühner, von denen er eh weiss das er sie nicht jagen darf, ..wennst das konsequent durchziehst erreichste das Goldi , sobald er nen vogel sieht, angelaufen kommt weil er weiss, ... "ich hab nicht gejagt, also darf ich nun den ball nachjagen"

..eben, sich der stärken und schwächen bewust sein und sie zum vorteil aller ausnutzen :)

:D:D Zustimmung...

ja, er kann das langsamste Sitz und ist trotzdem der allerverläßlichste Begleiter in jeder Situation seit 4 Jahren. Ein Jahr hats gedauert, bis "was" aus dem Panikkerl wurde.:D



Meine Welt besteht nicht nur aus Hund. Für mich ist es auch absolut normal, dass Menschen mit Hunden nichts zu tun haben möchten, diese nicht mögen. Und zwar wertfrei.

Genauso normal ist, dass der Hund in der von Menschen für Menschen gestalteten Welt lebt und damit zurecht kommen muss. Für mich hat das mit mangelndner Tierliebe nichts zu tun, sonden schlicht mit Fakten.

Und ich finde, speziell in Wien herrscht ein enormes Entgegenkommen Hh gegenüber. Obwohl mein Hund ohne+ohne unterwegs ist, habe ich nciht nur nie Probleme mit Nicht-HH, sondern de fakto jeden Tag nette Begegnungen.

Für mich hat das zu einem sehr großen Przentsatz mit dem Spruch "wie man in den Wald hineinruft, kommts zurück" zu tun.

Wenn natürlich in der Hauptallee 3 Hunde keifend angeschossen kommen, während mein Haariger einer alten Dame im Rollstuhl die große Freude der Kontaktaufnahme macht, dann darf sich wohl keiner wundern, wenn die Passanten das berühmte "gegen solche Hunde gehört aber was gemacht" von sich geben.
 
ja, er kann das langsamste Sitz und ist trotzdem der allerverläßlichste Begleiter in jeder Situation seit 4 Jahren. Ein Jahr hats gedauert, bis "was" aus dem Panikkerl wurde.:D

.. warst aber eh schnell mit nem jahr nur !!!
Das ist es übrigends was ich an den neunen Hundegesetzen absolut net abgewinnen kann, n jahr is nix um ein verstörtes wesen zu einem zuverlässigen begleiter zu machen.
Und bei einigen rassen, bekommst nicht mal n halbes jahr dazu :(

Hatte n paar verstörte dabei die alleine fast 3 monate gebaucht haben um sich soweit einzuleben und sicher zu fühlen um ihren wahren charakter zu zeigen.
 
Mach mir dem viel sport und spiel, vielleicht zusammen mit einem DSH oder Husky und du hast nen super begleiter.

Mach auch nur n fizelchen zuwenig bewegung mit ihm und er wird dir mit grosser warscheindlichkeit das Haus zerlegen oder auf andere dummheiten kommen, da er nicht ausgelastet ist.

Sorry, aber das ist Blödsinn!

Ich weiß, dass es einige Wolfhundhalter gibt, die behaupten, man müsste mind. 4-5 Std. am Tag mit ihm durch den Wald streifen, aber das ist einfach Humbug. Wenn man freilich schon mit nem Welpen oder Junghund stundenlang unterwegs ist, wirds der erwachsene Hund dann mit Sicherheit auch fordern - Stichwort Actionjunkie. Ich kann dir aber versichern, dass auch ein TWH nicht von Haus aus stundenlanges spazieren gehen benötigt, sondern - so wie bei allen anderen Hunden auch - bei einer guten Mischung aus regelmäßiger körperlichen-, wie geistigen Auslastung und genügend Ruhephasen am Tag ein ausgeglichener Begleiter ist.

Umdekorieren der Wohnung kommt wohl (sogar relativ häufig) vor, hängt in den meisten Fällen aber mit alleine bleiben und nicht mit fehlender Auslastung zusammen.

Und die Rasse heisst Tschechoslowakischer Wolfhund, nicht Tschechischer Wolf. Es ist den Slowaken zu verdanken, dass es die Rasse noch gibt, ergo sollte man sie nicht aus dem Namen verbannen. Die Bezeichnung Wolf macht die Hunde für ungeeignete Menschen nur noch interessanter. Es handelt sich aber trotz der Nähe zum Wolf um Hunde und nicht um Wölfe...

Was die eigentliche Frage betrifft, so denke ich, dass jeder Hund das "Produkt" aus vielen verschiedenen Faktoren (Rasse, Gene, Sozialisation, Aufzucht, Umwelt, Erziehung und auch eigenen bisher gesammelten Erfahrungen...) ist, wobei ich sehr wohl der Meinung bin, dass bestimmte Eigenschaften bei bestimmten Rassen ausgeprägter sind, als bei anderen. Ein Welpe wird mitnichten als unbeschriebenes Blatt geboren. Aber es liegt natürlich sehr wohl am Menschen, was er daraus macht. Ich denke auch nicht, dass man einem Hund alles an- oder aberziehen/trainieren kann, aber als Mensch ist es meine Aufgabe, mit Verhaltensweisen, die in der menschlichen Gesellschaft Probleme bereiten können, verantwortungsvoll umzugehen und darauf zu achten, dass der eigene 4-Beiner für kein anderes Lebewesen eine Gefahr darstellt. Unerwünschtes Verhalten mit der Rasse zu rechtfertigen ist sicher sehr bequem und faul, aber dennoch manchmal eine nicht unrichtige Begründung.
 
.. warst aber eh schnell mit nem jahr nur !!!
Das ist es übrigends was ich an den neunen Hundegesetzen absolut net abgewinnen kann, n jahr is nix um ein verstörtes wesen zu einem zuverlässigen begleiter zu machen.
Und bei einigen rassen, bekommst nicht mal n halbes jahr dazu :(

Hatte n paar verstörte dabei die alleine fast 3 monate gebaucht haben um sich soweit einzuleben und sicher zu fühlen um ihren wahren charakter zu zeigen.

:)Seh ich auch so. Und manche Angsthunde schaffen es nie, alles abzubauen.

Hätte nie geglaubt, dass der Haarige SO ein Hund wird. Hatte mich drauf eingestellt, dass es eben Einschränkungen gibt, "wer A sagt muss auch B sagen."

Aber er ist von der Veranlagung und auch von der Prägung her, ein sehr selbstsicherer in sich ruhender Rüde, der wirklich das Beste, was man dieser Rasse "nachsagt", in höchstem Maß mitbringt.
Also ich beurteils immer so: 80% hat ER mitgebracht, 20% hab ich geleistet. Dazu kommt sicher noch, dass ja wohl jeder so seine Stärken und Schwächen hat, und er und ich da perfekt zusammenpassen.
 
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Die stärken und schwächen von "liebling" lassen sich aber auch wieder gut verwenden um ihn zu dingen zu bewegen die ansonsten eher schwer umzusetzen sind.

Beispiel dazu;
Das vogeljagen liegt meinen Goldi in den Genen,.. das er die nicht beachtet ist nicht zu machen ,.. nun kann ichs duch "anhängen, leinen ruck, strenger befehl..usw" verhindern das er nachbars Hühner jagt, oder in dem ich ihn etwas anbiete das ihn nochviel mehr spassmacht ,... bei meinem Goldi wäre das ein simples "hols balli spiel.."

Somit bin ich viieeelll interressanter als nachbars Hühner, von denen er eh weiss das er sie nicht jagen darf, ..wennst das konsequent durchziehst erreichste das Goldi , sobald er nen vogel sieht, angelaufen kommt weil er weiss, ... "ich hab nicht gejagt, also darf ich nun den ball nachjagen"

..eben, sich der stärken und schwächen bewust sein und sie zum vorteil aller ausnutzen :)

Goldi hat keinen sehr ausgeprägten Jagdtrieb. Sonst würde er Balli ignorieren und die Hühner erlegen, sofern du ihm das nicht frühzeitig und konsequent verleidest. Um eine jagdliche Führung kämst du dann nicht herum.

Stärken und Schwächen ausnutzen ja, aber man muss sich klar sein, dass bestimmte Rassen angezüchtete Verhaltensweisen mitbringen, die sie als Haushunde problematisch machen.

Zumindest solange sie nicht komplett umgezüchtet werden. Deswegen gibt es ja Show- und Arbeitslinien.
Wenn einem Hund nur mehr das Aussehen eines Jagdhundes geblieben ist, er über Generationen auf allumfassende extreme Freundlichkeit selektiert wurde und die jagdliche Ader nur mehr schwach auftritt, dann kann man diese schwache Anlage aufs Balli umlenken.

Erziehen kann man nur im Rahmen der angeborenen Anlagen eines Hundes.
 
Goldi hat keinen sehr ausgeprägten Jagdtrieb. Sonst würde er Balli ignorieren und die Hühner erlegen, sofern du ihm das nicht frühzeitig und konsequent verleidest. Um eine jagdliche Führung kämst du dann nicht herum.

Stärken und Schwächen ausnutzen ja, aber man muss sich klar sein, dass bestimmte Rassen angezüchtete Verhaltensweisen mitbringen, die sie als Haushunde problematisch machen.

Zumindest solange sie nicht komplett umgezüchtet werden. Deswegen gibt es ja Show- und Arbeitslinien.
Wenn einem Hund nur mehr das Aussehen eines Jagdhundes geblieben ist, er über Generationen auf allumfassende extreme Freundlichkeit selektiert wurde und die jagdliche Ader nur mehr schwach auftritt, dann kann man diese schwache Anlage aufs Balli umlenken.

Erziehen kann man nur im Rahmen der angeborenen Anlagen eines Hundes.

..und nicht zu vergessen, auch wenn du jetzt schon den x´ten Dobi, Goldie, DHS hast ,.. sind sie alle einzelindividien und keiner "genauso wie der andere" (wäre ja auch zu langweilig :D)
 
Goldi hat keinen sehr ausgeprägten Jagdtrieb. Sonst würde er Balli ignorieren und die Hühner erlegen, sofern du ihm das nicht frühzeitig und konsequent verleidest. Um eine jagdliche Führung kämst du dann nicht herum.

Stärken und Schwächen ausnutzen ja, aber man muss sich klar sein, dass bestimmte Rassen angezüchtete Verhaltensweisen mitbringen, die sie als Haushunde problematisch machen.

Zumindest solange sie nicht komplett umgezüchtet werden. Deswegen gibt es ja Show- und Arbeitslinien.
Wenn einem Hund nur mehr das Aussehen eines Jagdhundes geblieben ist, er über Generationen auf allumfassende extreme Freundlichkeit selektiert wurde und die jagdliche Ader nur mehr schwach auftritt, dann kann man diese schwache Anlage aufs Balli umlenken.

Erziehen kann man nur im Rahmen der angeborenen Anlagen eines Hundes.

:) Das sehe ich ganz genauso.
 
Hallo,
für mich ist ein Großteil des Verhaltens eines Hundes rassebedingt angeboren/festgelegt.
Durch Erziehung sollte dieses Verhalten in geeignete Bahnen gelenkt werden.
Das ein Hund niemals eine Gefährdung für seine Umwelt darstellen sollte, versteht sich für mich von selbst.

Was mich total sauer macht, sind HH, die sich einen Hund holen, der durch seine angeborenen Charaktereigenschften absolut nicht in ihr Leben paßt.
Da wird dann auf Teufel komm raus, mit Hundeschulen und Trainern, gearbeitet, um diese Eigenschaften "abzutrainieren".
Das ist für mich purer Egoismus auf Kosten des Hundes.
Natürlich ist die Optik eines Hundes ausschlaggebend bei der Anschaffung, aber ich muß doch soviel Verstand haben, das ich sage, ok optisch ein Traum, aber von den Charaktereigenschaften paßt es nicht in mein Leben.
Aber ich weiß - die Realität sieht leider anders aus.....

Gruß
Anna
 
Hallo,
für mich ist ein Großteil des Verhaltens eines Hundes rassebedingt angeboren/festgelegt.
Durch Erziehung sollte dieses Verhalten in geeignete Bahnen gelenkt werden.
Das ein Hund niemals eine Gefährdung für seine Umwelt darstellen sollte, versteht sich für mich von selbst.

Was mich total sauer macht, sind HH, die sich einen Hund holen, der durch seine angeborenen Charaktereigenschften absolut nicht in ihr Leben paßt.
Da wird dann auf Teufel komm raus, mit Hundeschulen und Trainern, gearbeitet, um diese Eigenschaften "abzutrainieren".
Das ist für mich purer Egoismus auf Kosten des Hundes.
Natürlich ist die Optik eines Hundes ausschlaggebend bei der Anschaffung, aber ich muß doch soviel Verstand haben, das ich sage, ok optisch ein Traum, aber von den Charaktereigenschaften paßt es nicht in mein Leben.
Aber ich weiß - die Realität sieht leider anders aus.....

Gruß
Anna

:) Ist halt nicht so einfach. Vom Grundsätzlichen her geben ich Dir schon recht.

Nur, ich hab z.b. auch einen Hirtenhund (allerdings keinen tyspischen Teiber) und lebe nicht als Schafhirtin. Da wäre er sicher noch viel glücklicher nur müßte man dann, aus dieser Erkenntnis schlicht die Hütehunde aussterben lassen. Denn , die wenigen die noch zur Arbeit gebraucht werden, könnte man schließlich auf Grund des sich unweigerlich verengenden Gen-pools auch nicht mehr züchten.
 
wobei ich sehr wohl der Meinung bin, dass bestimmte Eigenschaften bei bestimmten Rassen ausgeprägter sind, als bei anderen. Ein Welpe wird mitnichten als unbeschriebenes Blatt geboren. Aber es liegt natürlich sehr wohl am Menschen, was er daraus macht

Wie kann man nun seinen eigenen Hund, der spezielle Anlagen/Rasseeigenschaften hat, als normaler Stadtmensch (also als Nichtjäger, ohne eigene Schafe zum Hüten, usw. ) bestens auslasten?
Agility mag für manche Hunde ideal sein. Der meine hat sich fadisiert, die Geräte waren relativ uninteressant. Die Mauslöcher am Platz dagegen das Gegenteil. :D
So...um einen Terrier auszulasten, wär es nun das Beste, sämtliche Mauslöcher in der Umgebung zu suchen und Hund voll drauf los graben zu lassen? Denn dann wäre er ja in seinem Element.
Wie kann ein Hütehund ausgelastet werden? Wenn er doch treiben will?
Dogdancing wird zwar lieb und nett sein, aber ob das ausfüllend für ihn ist?
 
@Tamino
Nein, so eng sehe ich es nicht, auch wenn es sich so liest.
Will niemand zum Schafhirten-Leben befehligen ;)

Es geht mir darum, wenn ich mir einen "Spezialisten" ins Haus hole, dann muß ich auch mit seinen Charaktereigenschaften leben.
Du wirst deinen Hütehund? auch dementsprechend auslasten, oder?

Ich will als Beispiel mal die Rassen nehmen, mit denen ich mein Leben teile.
Ich habe HSH, territorial, mit großem Schutztrieb, mit eben all den Eigenschaften, die einen HSH ausmachen.
Besuch muß bei uns immer bestimmte "Regeln" durchlaufen, ob er nun das 1.Mal kommt oder das 10.Mal.
Man kann mir nicht einfach so die Hand geben, die Individualdistanz muß immer gewahrt bleiben.
Das waren jetzt nur zwei Beispiele, es gibt noch viele.
Wie oft bekam ich schon zu hören, "die sind aber nicht gut sozialisiert" (was für ein blödes Wort.....) oder "das hätte ich denen aber schon abgewöhnt".
Im gleichen Atemzug aber auch "das sind aber sehr schöne Hunde, die würden mir auch gefallen und mit einem Hundetrainer werden die bestimmt auch freundlicher".

Verstehst du wie ich es meine?
Ich lebe auch nicht fernab von jeglicher Zivilisation, habe keine Herde und "unendliche Weiten".
Aber ich käme nie auf die Idee meinen Hunden ihren Schutztrieb oder andere Eigenschaften "abzutrainieren".
So wie sie sind, passen sie zu mir und meinem Leben.

Gruß
Anna
 
@Tamino
Nein, so eng sehe ich es nicht, auch wenn es sich so liest.
Will niemand zum Schafhirten-Leben befehligen ;)

Es geht mir darum, wenn ich mir einen "Spezialisten" ins Haus hole, dann muß ich auch mit seinen Charaktereigenschaften leben.
Du wirst deinen Hütehund? auch dementsprechend auslasten, oder?

Ich will als Beispiel mal die Rassen nehmen, mit denen ich mein Leben teile.
Ich habe HSH, territorial, mit großem Schutztrieb, mit eben all den Eigenschaften, die einen HSH ausmachen.
Besuch muß bei uns immer bestimmte "Regeln" durchlaufen, ob er nun das 1.Mal kommt oder das 10.Mal.
Man kann mir nicht einfach so die Hand geben, die Individualdistanz muß immer gewahrt bleiben.
Das waren jetzt nur zwei Beispiele, es gibt noch viele.
Wie oft bekam ich schon zu hören, "die sind aber nicht gut sozialisiert" (was für ein blödes Wort.....) oder "das hätte ich denen aber schon abgewöhnt".
Im gleichen Atemzug aber auch "das sind aber sehr schöne Hunde, die würden mir auch gefallen und mit einem Hundetrainer werden die bestimmt auch freundlicher".

Verstehst du wie ich es meine?
Ich lebe auch nicht fernab von jeglicher Zivilisation, habe keine Herde und "unendliche Weiten".
Aber ich käme nie auf die Idee meinen Hunden ihren Schutztrieb oder andere Eigenschaften "abzutrainieren".
So wie sie sind, passen sie zu mir und meinem Leben.

Gruß
Anna

Das bringts wohl auf den Punkt! Bei mir ists genau so. Nur eben Terrier/Dackel-like :)
 
Wie kann man nun seinen eigenen Hund, der spezielle Anlagen/Rasseeigenschaften hat, als normaler Stadtmensch (also als Nichtjäger, ohne eigene Schafe zum Hüten, usw. ) bestens auslasten?
Agility mag für manche Hunde ideal sein. Der meine hat sich fadisiert, die Geräte waren relativ uninteressant. Die Mauslöcher am Platz dagegen das Gegenteil. :D
So...um einen Terrier auszulasten, wär es nun das Beste, sämtliche Mauslöcher in der Umgebung zu suchen und Hund voll drauf los graben zu lassen? Denn dann wäre er ja in seinem Element.
Wie kann ein Hütehund ausgelastet werden? Wenn er doch treiben will?
Dogdancing wird zwar lieb und nett sein, aber ob das ausfüllend für ihn ist?

Weiß nicht; ich hab mir ja auch Rassen genommen, die keine spezielle Arbeit brauchen, um ausgelastet werden zu können. Hab bei meinen einige Dinge ausprobiert und dann das gewählt, was ihnen offenbar am meisten Spaß macht.

Fürs hüten benötigt man aber heutzutage auch keine eigenen Schafe mehr. Hätt ich mir einen Vollblut-Hütehund genommen, würde ich persönlich schauen, dass ich ihm die Möglichkeit zum hüten bieten kann.

Aber unerwünschtes Verhalten hat ja auch nicht immer automatisch mit nicht ausgelasteten Hunden zu tun; das kann genauso zig andere Gründe haben.
 
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